Herbert Hainer - Präsident FCB e. V

Klare Ansagen. Das Interview hat offensichtlich in der Kicker Redaktion stattgefunden, denke da bricht gerade eine neue Eiszeit mit der BILD an, nachdem die idiotischerweise die Kabineninternas veröffentlicht haben.

Natürlich muss Hainer Nagelsmann bzw dem Projekt öffentlich das Vertrauen aussprechen. Wie oft haben/mussten er und Kahn das jetzt in 20 Monaten schon machen?

Wichtig seine Aussagen zum FSR und DFL Vermarktung.

Und sein Hinweis, dass man den Anteil aus dem Verkauf der DFL Rechte hauptsächlich in den Kader investieren wird.

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Also wie immer. :sweat_smile:
Du lobst den Teil, der dir in den Kram passt, der Rest ist bedeutungsloses Geschwafel.

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Nagelsmann hat ja auch schon so eine Art Boykott gegen die Veröffentlicher angekündigt.
Menschlich verständlich, aber sachlich schwer nachvollziehbar.
Wenn ich mal davon ausgehe die Infos wurden auf legalem Wege beschafft, gibt es da doch wenig vorzuwerfen.
Welches Medienunternehmen unterschlägt schon solche Scoops, wenn es sie hat.
Um besonders nett zu sein?
Da muss Bayern die Kritik schon nach innen richten. Wenn sie auch bei niemanden ankommen wird. :slightly_smiling_face:

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Also das, finde ich, sollte schon möglich sein. Von vornherein allen Mitarbeitern zu misstrauen, kann es ja auch nicht sein. In so einem Umfeld würde man doch nicht gerne arbeiten wollen, oder?

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"Viel Rückendeckung erhielt vor allem Julian Nagelsmann von seinem Präsidenten und Aufsichtsrats-Chef. „Ich finde, Julian ist unheimlich weit. Ein Top-Trainer, der auch gegen Paris bewiesen hat, dass er auf höchstem europäischen Niveau taktisch und strategisch hervorragend agiert“, lobte der 68-Jährige und betonte erneut, dass die Münchner langfristig mit ihrem Trainer planen: „Wir haben das mit einem Fünfjahresvertrag dokumentiert, weil wir mit ihm etwas aufbauen wollen. Man erkennt einen deutlichen Fortschritt in diesen eineinhalb Jahren. Julian macht es sehr gut. Die Trainer-Diskussion zwischendurch kam von außen, die haben nicht wir vom Zaun gebrochen.“

Den deutschen Rekordmeister sieht Hainer für die Zukunft gut aufgestellt, sowohl auf der Führungsebene als auch beim Kader. „Der FC Bayern ist erneuerbare Energie, seit Jahrzehnten eine Quelle mit einer enormen Kraft von innen heraus: Wir erfinden uns immer wieder neu, indem wir uns auf höchstem Niveau permanent selbst herausfordern und nie zufrieden sind. Es geht immer darum, sich weiterzuentwickeln. Und natürlich muss die elfte Meisterschaft in Folge unser Ziel sein“, formuliert er den permanenten Ehrgeiz, das ewige Streben danach, national die Nummer eins und international erfolgreich zu sein."

:face_with_raised_eyebrow:
…>> „(Widersprüchliche:s) Wishfull Think…Auto-suggestion“ (!?) - oder: …„Man-erkennt-was-man-(selbst-verteidigend-)erkennen-will“…!?
:confused:



…„Vom Kabinenaus…Bärendienst“ (!?) - oder: …„Wie immer im Leben ist Dortmund aber anschließend Zweiter.“ - U. HOENEß (im Februar)
:roll_eyes:

Den Präsidenten braucht man zumindest was sportliche Themen betrifft nicht mehr ernst nehmen.
Die Aussage ist aus dem Kicker-Interview vom vergangenen Wochenende, oben verlinkt von @918:

Viel Rückendeckung erhielt vor allem Julian Nagelsmann von seinem Präsidenten und Aufsichtsrats-Chef. „Ich finde, Julian ist unheimlich weit. Ein Top-Trainer, der auch gegen Paris bewiesen hat, dass er auf höchstem europäischen Niveau taktisch und strategisch hervorragend agiert“, lobte der 68-Jährige und betonte erneut, dass die Münchner langfristig mit ihrem Trainer planen: „Wir haben das mit einem Fünfjahresvertrag dokumentiert, weil wir mit ihm etwas aufbauen wollen. Man erkennt einen deutlichen Fortschritt in diesen eineinhalb Jahren. Julian macht es sehr gut. Die Trainer-Diskussion zwischendurch kam von außen, die haben nicht wir vom Zaun gebrochen.“

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Da gibt es von den übrigen Vertretern aus der Führung genügend ähnliche Aussagen.
Ist halt so ähnlich wie das fünffache Basta in der Causa Lewandowski.
So isses halt.

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Naja, da konnte man es noch mit „Verhandlungsgeschick“ begründen, um noch ein paar Euro mehr bei der Ablöse rausholen zu können.
Hier ein paar Tage vor der Entlassung von Nagelsmann so dermaßen von ihm zu schwärmen und das „Langzeitprojekt“ so zu betonen, finde ich dann schon noch etwas extremer.

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Unabhängig von der Leistung von Nagelsmann klingt das schon etwas heuchlerisch und konstruiert.

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Wäre ich Ultra-Sprecher, täte ich im Kicker-Interview Folgendes sagen:

„Ich finde, Herbert ist unheimlich weit. Ein Top-Präsident, der auch in fast jeder JHV bewiesen hat, dass er auf höchstem Stammtisch-Niveau taktisch und strategisch hervorragend agiert.“

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…> „FC Holly…Von der MÜNCHENER PUPPENKISTE“ (!?) - oder: Möge(n) RUMMENIGGE (und BREITNER/…DREESEN) das „(Dyna…Durchregierende) HOENEß´sche Gru…Marionetten-kabinett“ b!tte … „(kommissarisch) entrümpeln“ (einen „Sport-führenden“ STEIDTEN/…NERLINGER bzw. „Teammanager“ BALLACK installieren) - und einem LAHM/…SEIFERT bzw. SCHWEINSTEIGER … „(mittel-fristig) den Weg ebnen“…!?! :thinking:

Da hat Hainer ja ganz groß gewonnen. (Aber gut, du hast hier auch gemeint, OK wäre bei dem Interview mit L Matthäus der große Sieger gewesen.) Naja, wenigstens hast du mal wieder den Ott erwähnt.

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Hainer war mir bis vor ein paar Monaten total egal, was auch schon ein schlechtes Zeichen ist. Leider hat sich meine Sichtweise seitdem deutlich verschlechtert. Muss fast überlegen, diesmal mein Stimmrecht auf der JHV mal auszuüben, bei den relevanten Fragestellungen (ohne die Agenda bereits zu kennen).

Unter seiner Führung (Präsident und AR Vorsitz) ist nun wirklich nichts besser geworden. Und immer findet er Bauernopfer, die er gemeinsam mit UH etc entsorgt. So wirkt das, etwas überspitzt, auf mich.

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Offenbar gibt es bisher keinen Thread, der sich mit Herbert Hainer befasst. Auf den ersten Blick erstaunlich, nachdem er inzwischen seit November 2019 und damit 3 1/2 Jahre im Amt ist.

Auf den zweiten Blick überrascht das Desinteresse an ihm aber nicht mehr so sehr - schließlich ist er weder in die eine (= positive) noch in die andere (= negative) Richtung so richtig aufgefallen (es gab allerdings die JHV 2021, die er - als e.V.-Präsident - verantwortlich zu leiten hatte - da kann sich jetzt jeder selbst eine Meinung bilden ob das souverän war).

Es hat sich viel verändert beim FC Bayern München in den letzten Jahren. Bayern, das war immer ein Club, in dem die Spieler bzw. die Ex-Spieler das Sagen hatten (schon in den 1970ern war es relativ egal, wer „unter Beckenbauer“ und danach „unter Breitner“ Präsident war - und danach wurde der Club sowieso jahrzehntelang von Hoenes, Beckenbauer und Rummenigge geführt). Inzwischen ist das anderes, inzwischen haben immer mehr Medien- und BWL-Leute das Sagen. Der e.V.-Präsident ist davon ein Spiegelbild.

Ich habe persönlich nicht die allerbeste Meinung über Herrn Hainer (wüßte aber auch nicht, wer an seiner Stelle ein besserer e.V.-Präsident wäre).

Wer diese Bedenken teilt, oder wer sie vielleicht sogar zerstreuen kann, kann ja mal was posten.

Aktueller Anlass für diesen Thread ist übrigens Hainers „Kritik“ am FC Barcelona und an Xavi - er würde Bayern-Spieler (insb. Kimmich) so „agressiv anflirten“.

Er mag da ja in der Sache recht haben. Aber, wenn man sich daran erinnert, wie sich Herr Hainer die letzten 3 1/2 Jahre gegeben hat - immer nur diese Wohlfühlsprüche - ist das glaubwürdig? Oder ist das eher ein „Witzchen“?

Ich denke, man muss sich über den Club, und seine maßgeblichen Verantwortlichen, inzwischen wirklich Sorgen machen …

Doch gibt es. Unter Hainer Präsident FCB

Der Thread sollte hiermit vereinigt werden.

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Persönlich kann ich weder übertriebene Lobeshymnen noch krasse Kritik an Hainer so recht nachvollziehen. Ich würde aber vermeiden wollen, zu sehr in Schubladen zu denken, besonders wenn du die „Medien- und BWL“-Leute ansprichst.
Ich glaube, alle Fans bevorzugen es, altgediente Identifikations-Figuren in Führungspositionen zu sehen. Der Grundgedanke, dass man bei diesen Leuten von einer starken Identifikation mit dem FC Bayern ausgehen kann, ist ja auch gar nicht verkehrt, und hat über Jahrzehnte sehr gut funktioniert, wenn man sieht, wie der Klub dasteht. Letztlich hängt’s aber dann doch an den einzelnen Charakteren: Uli, Kalle, Franz haben einfach über weite Strecken einen super Job gemacht und offensichtliche Fähigkeiten besessen, die dem Erfolg sehr zuträglich waren (damit möchte ich einzelne Ausfälle und Fehler nicht schönreden, auch da kam in vielen Jahren sicher was zusammen).
Nun kann man weder die Menschen klonen noch die fortschreitende Entwicklung eines Klubs ignorieren, die uns zum mitgliederstärksten Verein der Welt gemacht hat. Die Zufuhr gewisser wirtschaftlicher Expertise (wovon man bei einem ehemaligen Adidas-CEO gern ausgehen darf) ist also sicher notwendig und kaum zu kritisieren. Die Frage ist halt, wo und in welcher Form sich die Leute einbringen. Dass Herbert Hainer nun als Präsident agiert, ist vielleicht Ausdruck des Problems, dass verschiedene Leute unterschiedliche Dinge von ihm erwarten. So klar definiert und abgesteckt ist der Aufgabenbereich ja nicht. Eigentlich ist alles, was wir von außen beurteilen können, genau das: seine (und damit die des FC Bayern) Außen-Darstellung.

Summa summarum würde ich da sagen, es ist okay. Ich erwarte von einem Präsidenten nicht wirklich, dass er ständig in Sack und Asche geht und sich selbst beschimpft oder der Welt erklärt, was alles beim FCB falsch läuft. Den Job übernehmen genügend andere. Ich finde ihn persönlich nicht unsympathisch, hätte ihm ab und an mehr Souveränität gewünscht, verstehe aber auch, dass man so eine politisch und öffentlich exponierte Position nicht von heute auf morgen perfekt ausübt.

Was nun aber die Schubladen betrifft:
Wenn man den Berichten Glauben schenken darf, dann hat Olli Kahn in den letzten Jahren am ehesten dafür gesorgt, dass bei uns gewisse Werte, die den FCB zumindest nach außen immer verkörpert haben, zugunsten einer gewissen „McKinsey-Haftigkeit“ (polemisch gesagt) zurückgestellt wurden. Also eine Spieler-Ikone. Während der neue Boss Dreesen, ein alter Banker, ein ausnehmend gutes Gespür für genau diese „herkömmlichen“ Werte zu haben scheint, die den Klub als große Familie mit sozialer Ader und sportlichem Fokus sieht.
Mein Eindruck ist: Hainer sucht in diesem Spannungsfeld noch ein wenig seine Rolle. Aber das finde ich auch okay, und das letzte Halbjahr hat sicherlich viel Lernstoff zur Verfügung gestellt.

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Stimmt, sorry for that. Ich hätte kein „Herbert“ in die SuFu eingeben dürfen …

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Kahn ist ja jetzt weg. Wobei du sicher recht hast - die „Transformation“ (das Wort würde ihm sicher gefallen) hat er zu verantworten (sei es, weil er es selbst wollte, sei es, weil er seinen Indianern zu viel Macht gegeben hat).

Der e.V.-Präsident hat eigentlich zwei Aufgaben. Erstens ist er der oberste Verantwortliche für den Verein, damit für die Mitglieder und die Fans (man ist Fan eines „Vereins“, bzw. eines „Clubs“, nicht einer AG). Und dann ist er der Vorsitzende des AG-Aufsichtsrats. Damit repräsentiert er das Gremium, das den Vorstand bestellt (und ggf. entlässt), das wichtigen Entscheidungen zustimmen und sich generell regelmäßig mit dem Vorstand über die laufende Entwicklung austauschen muss.

Wofür steht der Verein FC Bayern? van Gaal hat es wie folgt formuliert: „Das bayerische Lebensgefühl passt zu mir wie ein warmer Mantel, und warum? Mia san mia, wir sind wir, und ich bin ich: selbstbewusst, arrogant, dominant, ehrlich, arbeitsam, innovativ, aber auch warm und familiär.“ Wenn man Hainer daran misst, trifft sicher das eine oder andere auf ihn zu („arbeitsam“). Vieles aber auch überhaupt nicht (soll jeder für sich selbst beurteilen …).

Und dann fehlt ihm halt schlicht und ergreifend der Stallgeruch einer Bayern-Legende. Es wirkt doch eigentlich so, als hätte man einen headhunter beauftragt, einen e.V.-CEO zu suchen …

Und wie stehts um die Aufgaben als AR-Vorsitzender? Da fand ich das Hoeness-Interview in der SZ entlarvend. Entlarvend allerdings auch in Bezug auf den Aufsichtsrat selbst: Kahn und Salihamidzic haben offenbar komplett ihr eigenes Ding gemacht. Zum einen wollten sich beide von Hoeness bewusst abnabeln (daher hat man auch die früheren Hoeness-Vasallen, Gerland usw., konsequent aus der Organisation rausgedrängt). Und zum zweiten hatten die beiden wohl auch keine große Lust, die täglichen Geschäfte mit dem „Hoeness-Mann“ Hainer zu besprechen (-> Nicht-Information über die Nagelsmann-Entlassung). Ich möchte jetzt nicht Hainer die Schuld für diese nicht gelebte Kooperation Vorstand / AR geben - aber Fakt ist, er war ein Teil dieser Nicht-Kooperation.

Ich bin mal gespannt, wer jetzt was zu den Medien sagen wird, wenn demnächst - wie allgemein erwartet - die Fortsetzung der heiklen Qatar-Partnerschaft zu verkünden ist. Es geht da nicht darum, ob das Qatar-Sponsoring gut oder schlecht ist, sondern es geht darum wie ein extrem heikles Thema kommuniziert wird. Bin gespannt, ob Hainer es überhaupt anfasst und wenn ja, wie …(seine bisherigen Statements waren IMHO unbrauchbar: „sicherlich ein komplexes Thema … für uns ist wichtig, dass stets die Form gewahrt wird …“).