Falls es so ist bin ich gespannt.
Wenn ich im Forum rumlese wäre man Eberl nicht gänzlich positiv gesinnt.
Gut, letztendlich gehts nur um Erfolg und Misserfolg.
Ich frage mich bloß ob es einen Punkt gibt ab dem Hoeneß seinen Verein nicht mehr kennt und ihm dieser entgleitet…
Na ja, wir und auch @918 wissen glaube ich, dass er zur Heldenverehrung neigt, diese aber auch ziemlich konsequent in die pfanne haut, wenn sie nicht liefern…anfangs bei nagelsmann auch großer hype, dann größter Kritiker
Erst einmal ist es gut, dass Brazzo gehen musste. Die gesamte Hygenie im Kader (von Gehältern bis hin zum Umgang mit Verfehlungen der Spieler) war einfach miserabel und ist m.E. der wesentliche Grund für diese sportlich schwache und intern chaotische Saison. Da hat jemand in 6 Jahren einfach nicht gelernt, Chef zu sein.
Die Nachfolge wird vermutlich nicht so schnell besetzt werden, denn alle guten verfügbaren Leute sind jetzt mitten in der Umsetzung der Transfers für die neue Saison. Ich tippe daher darauf, dass es eher nach dem Transferfenster im Sommer eine Lösung gibt. Krösche wäre da schon eine naheliegende Lösung. Er ist erfahren, hat auch gute Spieler entdeckt (zuletzt Kolo Muani, davor Gvardiol oder Szoboszlai). Eberl halte ich für weniger wahrscheinlich, weil er gerade erst in Leipzig angefangen hat - ob er da schon gleich wieder gehen würde?
wieso wurde brazzo ausgerechnet nach seiner besten Leistung entlassen, er hatte richtig gute Verkäufe und auch beim Einkauf einige Treffer. In den Jahren davor , z.b. nach den ablösefreien Abgängen hätte ich es verstanden, aber jetzt? Und vor allem scheint man keinen Hochkaräter an der Angel zu haben. Im blödsten Fall muss wieder einer angelernt werden und das ganze geht von vorne los, Brazzo kam doch endlich in den perfomance Bereich
Ich kann mir vorstellen, dass man mal Kosten und Ertrag durchgerechnet hat. Gezahlte Ablösen, vereinnahmte Ablösen, und das Gehaltsniveau insgesamt (um wie viele Mio. mehr wird ein Mane bezahlt, in seinem ersten Jahr bei Bayern, als ein Robben in seiner Prime?).
Es wurde schon von anderen gesagt / geschrieben: Er hat das Gehaltsgefüge wohl ganz gehörig erschüttert (gut, das waren andere auch mit dabei, bestimmte Transfers / Verträge stehen unter Aufsichtsratsvorbehalt, aber Brazzo war der - wie man heute lesen konnte einzige - im Vorstand, der das geplant hat).
Und dann gibt es noch die nicht unwahrscheinliche Theorie, dass Brazzo mit der BILD besonders gut kann - wenn Brazzo wirklich der war, der 2020 über die Bild Stunk gegen Neuer gemacht hat (vielleicht sogar mit Blick auf seinen Transfer Nüblel?), gibt es gewichtige Argumente gegen ihn.
Wer hat damals eigentlich, vor dem Leverkusen-Spiel, das Nagelsmanns letztes Spiel als Bayerntrainer war, die Aufstellung und die Taktik an die BILD durchgesteckt?
Was man am „Fall Brazzo“ allerdings auch beobachten kann - Bayern, das ist, gerade nach dem Rückzug von Hoeness und Rummenigge, ein Haifischbecken. In der Politik heißt es „Feind, Todfeind, Parteifreund“ - und beim FC Bayern vielleicht bald „Feind, Todfeind, Clubkollege“.
das war auch eine miener Thesen, dass Brazzo einer der Maulwürfe war und auch dies ein Grund der Entlassung ist. Es gab in den letzten Wochen geradezu eine pro Brazzo Kampagne von der Bild. Brazzo hatte Kabinen internas und internas aus der Führungsriege. Das würde schon passen. Den Rauswurf von ihm und Kahn wusster er ja auch vorher, im Gegensatz zu den SPielern
Er ist seit 6 Jahren da, verantwortet das Gehaltsgefüge in der Mannschaft mit zahlreichen Spielern, die ca 20 Mios/Jahr verdienen und dennoch viel zu schwankende Leistungen bringen und/oder zu viele Fehlzeiten haben (Gnabry, Kimmich, Mané, Goretzka, Müller, Hernandez, Coman, Neuer). Die Außendarstellung. Fehlende Autorität nach innen. Der Umgang mit den Verfehlungen der Spieler (Mané, Gnabry, Neuer). Das Durchstecken von Interna nach Außen. Rekordablöse für einen Trainer, der einen 5-Jahresvertrag bekommt und nach weniger als 2 Jahren gefeuert wird. Immer höhere Ausgaben für Transfers und Gehälter bei immer weiter sinkendem sportlichen Erfolg (wiederholt frühes Aus im Pokal, zuletzt max. 1/4-Finale in der CL). Schlingerkurs bei den Trainerverpflichtungen, was die Philosophie angeht.
Ich finde die Liste jetzt nicht gerade kurz. Und auch hier nochmal zur Erinnerung: Der Kader, der 2020 die CL gewonnen hat, bestand weitgehend noch aus Spielern, die vor seiner Zeit geholt wurden. Diese Mannschaft war also noch nicht „seine“ Mannschaft.
Es gibt x Maulwürfe.
Das scheint ein sehr generelles Thema bei Bayern zu sein.
Zuerst war Nagelsmann angeblich der Maulwurf. Internas wurden dennoch weiterhin nach extern berichtet.
Bei Salihamidzic das gleiche, die BILD veröffentlicht ja aktuell munter weiter Internas.
Und trotzdem wurde vor 9 Monaten seinen Vertrag bis 2026 verlängert.
Dieser lief bis 30.06.2023 und man hätte ihn völlig problemlos auslaufen lassen können. So gesehen sollte man einen Monat vor dem potentiellen Vertragsende nicht Brazzo hinterfragen, sondern den AR der sich wie das Fähnchen im Wind verhält und sich selbst erst in diese missliche Lage gebracht hat.
Der Aufsichtsrat der FC Bayern München AG hat auf seiner Sitzung am heutigen Montagabend einstimmig beschlossen, den Vertrag von Sportvorstand Hasan Salihamidžić, 45, um weitere drei Jahre bis zum 30. Juni 2026 zu verlängern.
Der Bayern-AR (oder dessen maßgebliche Entscheider) müssen sich schon mal hinterfragen:
Aus dem AG-Vorstand (fünf Personen) wurden in letzter Zeit gefeuert:
Jörg Wacker
Jan-Christian-Dreesen (nicht im technischen Sinn gefeuert, aber Vertrag nicht verlägert)
Brazzo
Olli Kahn
Verschont blieb bisher nur der Markenvorstand Andreas Jung.
Und nachdem man einen Dreesen erst nicht mehr benötigte, macht man ihn nun zum VV. Für zwei Jahre, was eher kurz ist. Traut man ihm die Arbeit eigentlich zu, oder will man ggf. auch bei ihm „flexibel bleiben“ und ihn „nach Sachlage“ ggf. wieder austauschen?
Der formelle Hauptverantwortliche für diese Vorgänge - Herbert Hainer (AR-Vorsitzender und Präsident des e.V., also des beherrschenden Gesellschafters) - hat ja vorgestern, in seinem „unnachahmlichen Konzernsprech“, den FC Bayern als „Unternehmen“ bezeichnet. Aktien eines Unternehmens, in dessen Vorstand ein solchen Kommen und Gehen herrschen würde wie bei Bayern, befänden sich wohl im freien Fall.
ja - und auf dem Bild neben dem Zitat scheint einer der Problembären abgebildet zu sein. Die Aussage ist 9 Monate alt…und es kommt das Wort Kontinuität vor. Kannst du dir nicht ausdenken.
Was mich an der ganzen Chose inzwischen auch amüsiert ist, wie UH clever oder dreist dann plötzlich die Ultras / die Schickeria und deren Meinung in die Argumentation einbaut, offensichtlich im Kicker Interview auch noch an der Stelle, wo es um die „Stimmung im Verein“, also bei den Mitarbeitern geht. Als ob es den selbstverliebten Ultras in irgendeiner Sekunde um das Wohlergehen der Mitarbeiter des FCB geht - und sie deshalb zu UH rennen und sich, wie die Spieler, ausheulen. Auch wenn sich die Aussage mehr auf die ebenfalls in diesem Zusammenhang erwähnte „Außenwirkung“/das „Image“ des FCB bezogen hat ist doch die Reaktion, die beiden dann zu diesem Zeitpunkt und auf diese Art, die das Image des FCB, wenn es einem denn sooo wichtig ist, erst recht beschädigt, zu entlassen, nur noch ein Treppenwitz.
PS.: ich warte ja drauf, dass von irgendwo ein Gremium herkommt, dass den gesamten AR kurz vorm CL Halbfinale 2024 per Handstreich vor die Tür setzt. Da würde sich der Kreis schließen. Leider ist die HV zu früh und kann ja auch nicht so eine Wucht entfachen. Vielleicht entlässt sich der AR, wie es der Postillon ja schon bei OK und HS vorher gesagt hat, auch selbst/gegenseitig?
Das geht nicht. Den AR könnte nur der FC Bayern München e.V absetzen (= entmachten). Der e.V.-Präsident (= gesetzlicher Vertreter des e.V.) wird vom e.V. Verwaltungsbeirat vorgeschlagen. Der Verwaltungsbeirat, das sind so Leute wie Edmund Stoiber, Dieter Reiter, Lars Klingbeil und Frau Schörghuber …