Ich pack es mal hier rein: eine sehr, sehr sympathische Doku des NDR über das Inselderby in der Kreisklasse A von Norderney gegen Borkum - inklusive Flitzer :
Hatte ich damals im TV geschaut. Sehr zu empfehlen. Amateur Fußball at its best!
„The Substance“ habe ich nun mittlerweile geschaut und bin mir noch nicht wirklich sicher, was ich davon halten soll.
Achtung Spoiler Alarm!
Soll das am Ende Kunst sein oder einfach nur Trash, der den bis dahin gar nicht mal so schlechten Film einiges nach unten zieht?
Ich war da schon ein wenig hin und her gerissen, weil ich damit nicht wirklich gerechnet hatte.
Aktuell bin ich, auf Grund des letzten Auftritts im Film, eher etwas enttäuscht und frage mich, hat Demi Moore das Drehbuch nicht bis zum Schluss gelesen oder benötigt sie nur neues Geld?
Das ist die große Frage…
Nein, Scherz, also Trash können wir insofern ausschließen, da die Effekte feinste Rob-Bottin-Gedächtnis-Qualität hatten - glaub mir, echter Trash sieht anders aus.
Aber vielleicht meintest Du das eher inhaltlich. Nun:
Ob das Finale den Film nach unten zieht, ist womöglich eine Frage der Zielgruppe. Sachlich gesehen, zielt SUBSTANCE auf das Genre Body-Horror. Ich selbst hab den Film wie gesagt auch inmitten einer Gemeinde von generell Genre-affinen Horrorfans gesehen, und unabhängig meiner persönlichen Meinung war gerade das Ende für die klare Mehrheit der Leute ein absolutes Highlight.
In den letzten Jahren haben derart krasse Effekte oder geschmackliche Grenzüberschreitungen, die ja in gewisser Weise Genre-Filme definieren, den Mainstream infiltriert. Abzusehen etwa an Großveranstaltungen wie den Oscars, Cannes oder Venedig, wo oftmals Werke als große Gewinner rauskamen, die das breite Publikum früher, salopp gesagt, nicht mal mit der Kneifzange angefasst hätte. Von seriösen Kritikern ganz zu schweigen. Ich sag nur PARASITES oder TITANE.
SUBSTANCE geht in eine prinzipiell ähnliche Richtung, so kann man das vielleicht einordnen.
Ich glaube, letzteres können wir ausschließen .
Mich wunderte eher, dass sie den ganzen Ansatz der Story, grade zu Beginn (!), überhaupt mutig mitmachte!
Falls Dich die ganze Rezeption um den Film und die damit verbundenen Fragen interessiert, verweise ich gerne nochmal auf die Fan-Seite des FFF, da wird Deine Frage, und viele weitere, ausführlich erörtert:
Hat schon jemand den Bob Marley Film - One Love angeschaut?
Ich hatte das Vergnügen und konnte ihn auf dem Rückflug aus dem Urlaub letzten Samstag anschauen.
Ich war da ein wenig enttäuscht, weil es eigentlich nur, zumindest für mich, zusammenhanglos aneinander gereihte Momente aus seinem Leben waren, die für mich keine wirkliche Geschichte ergeben haben. Und so blöd es klingt, am Ende war einfach Schluss… abrupt, ohne Vorwarnung sozusagen.
Leider nein, aber so wie das klingt sollte es wohl da schon Biopic geben, das sein Leben wesentlich besser einfängt…
Und so aktiv wie hier der Musikthread ist, sollte es hier auch jemand geben, der da bessere Empfehlung aussprechen kann. Fände ich auch interessant…
Perplexity AI: Best Biopic bob Marley https://www.perplexity.ai/search/best-biopic-bob-marley-qqteS1B6SoSsZ8TG8SawzQ
Das meint Perplexity AI zum Thema…
Und hier das Summary:
"While Bob Marley: One Love is currently the primary cinematic portrayal of Marley, another significant work is the documentary Marley (2012) directed by Kevin Macdonald. This documentary offers a more comprehensive look at Marley’s life and impact on music and culture.
In summary, Bob Marley: One Love serves as a modern introduction to Marley’s life for new audiences but may leave long-time fans wanting a deeper exploration of his legacy."
Passt also gut zu Deinem Eindruck und es gibt nicht viel (sonst nix auf Kino Level was schon ziemlich erstaunlich) in die Richtung aber eben immerhin eine wohl wesentlich bessere Doku von 2012…
Und Google liefert einem dann noch schön wo die kucken kann, hier mal als Screenshot Sample, weil das ist die UK Version für mich
Heutzutage heißt es neben „Nicht verzagen - Google fragen“ sogar vorher eigentlich noch (wobei einem Google neuerdings ja sogar auch selber schon oft AI Vorschlag liefert) die AI des Herzens (Perplexity hat da auch den großen Vorteil daß ohne jede Anmelderei nutzbar) fragen!
Welches „neue Publikum“ will man denn damit ansprechen? Bin ich da schon zu alt oder zu begriffsstutzig, um das zu verstehen?
Ich denke es wäre wohl so gemeint dass mit einem cinemastischen Format man eher auch junge Leute ohne große Bob Marley Affinität abholen könnte als mit ner reinen Doku.
Aber ja, so wie Du das beschreibst ist der Versuch wohl klar eher gescheitert und die größte Movie Bewertungsseite gibt Dir Recht:
Der neue Film kommt bei IMDB auf 6.3, was wer da öfter verkehrt weiss, ziemlich mieses Rating ist - während die 2012er Doku auf 7.9 kommt was im Gegensatz recht ordentlich schon ist…
Wahrscheinlich bewerten da auch die „alten Hasen“, so wie wir, die da etwas anderes erwartet haben. Ob man damit die jüngere Generation begeistern kann, weiß ich nicht. Es wirkt zusammengewürfelt und oberflächlich.
Erinnert mich an mich und meine Frau, wenn ich der Meinung bin, ich hätte die Küche sauber gemacht.
Total geil.
Und ich sage ungesehen (die Küche) - du hast zu weit über 90% objektiv gesehen (lol) recht!
Bestimmt wäre aber meine Frau sich mit Deiner total einig daß völlig indiskutabeles „Säuberungslevel“!
Ich wäre ja in solchen Situationen (wer hat sich nun gerade wirklich total unmöglich benommen?) immer häufiger (passend zum „Videothread“ hier) für den Videobeweis!
Auch wenn ich ihn beim Fußball doch wieder lieber (viel mehr Stimmungskiller als mir das vorstellen hätte können) abschaffen würde so wie bisher umgesetzt wird…
Kannste Dir alles nicht ausdenken
Toller Film, vor Jahren gesehen - und noch gut erinnerlich. Heute müssen Dirigentinnen wie z.B. Joana Mallwitz, Chefin des Konzerthausorchesters Berlin, zum Glück nicht mehr ganz so viele Widerstände überwinden, um ihren Lebenstraum verwirklichen zu können.
Aber auch Männern wird natürlich nicht immer von Geburt an der rote Teppich ausgerollt. Ein schönes Beispiel lieferte kürzlich der neue Maestro der Wiener Philharmoniker. Der Tscheche Petr Popelka, mit 38 recht jung in dieses Spitzenamt gelangt, erzählte kürzlich in einem längeren Interview, dass seine nicht sehr musikaffinen Eltern ihn als sechsjährigen an der Prager Jugendmusikschule anmeldeten: abgelehnt, wegen kompletter Talentlosigkeit. Einige Jahre später ein zweiter Versuch. Der verlief besser; aber fürs Erlernen des Geige- oder Klavierspiels sei es nun zu spät. Man empfahl den Kontrabass. Mit diesem Instrument begann dann seine große Karriere.
Ein Filmtipp für alle, die heute nicht komplett mit der BuLi beschäftigt sind:
Um 20:15 läuft auf meinem Lieblingssender arte „Der Clou“, die vielleicht beste, sicher aber originellste Gaunerkomödie aller Zeiten. Besetzung, Musik und Plot sind denkwürdig. Bis auf das Fehlen von Handys und Rechnern merkt man dem Streifen seine 53 Jahre nicht an.
Viel Vergnügen!
Wirklich ein großartiger Film. Redford & Newman eines der besten Duos ever.
welch wundervoller Abschluss des Jahrestagswochenendes - ein Film voller sanfter, weicher Buchliebe, ein Seelenstreicheln mitten im Herbst!
unbedingt anschauen!
Für die Politik-Interessierten unter euch kann ich wärmstens „The Apprentice“ empfehlen.
Ein Film, der es schafft, Trumps Entwicklung zu dem destruktiven Menschen, der er heute ist, unterhaltsam und mMn auch glaubwürdig dazustellen.
Er wird als Mensch dargestellt und ist keine Karikatur wobei einem am Ende keine Zweifel über dessen potentielle Gefahr bleiben.
Der Charakter von Roy Cohn wird als Frankenstein zu Trumps Frankensteins Monster dargestellt.
Es ist dabei nicht nur ein Blick auf die Ursprünge von Trumps Karriere sondern auch eine Abrechnung mit der US-amerikanischen Gesellschaft, die es Charakteren wie Trump erlaubt groß, mächtig und erfolgreich zu werden.
Der Film ist an vielen Stellen unangenehm - wie ein Autounfall an dem man aus morbider Faszination nicht wegschauen kann.
Dazu muss man auch sagen, dass der Film schauspielerisch mit Glanzleistungen punktet.
Mich würde nicht wundern, wenn Sebastian Stan (Trump) und Jeremy Strong (Cohn) bei der ein oder anderen Preisverleihung nicht leer ausgehen sollten.
In den USA wird er an den Kinokassen (wahrscheinlich aus Angst vor den Konsequenzen oder aus rechtlichen Gründen) kaum gezeigt.
Das ist dann wohl so eine Art vorauseilender Gehorsam. Sehr traurig.
Ähnliches Prinzip wie bei der Washington Post, die heuer keine Wahlempfehlung mehr abgibt.
Ali Abbasi hat ja erzählt, dass es nur mit viel Glück möglich war, den Film noch fertig finanziert zu bekommen, nachdem ein Investor nach dem anderen kalte Füße bekam und die Zusage cancelte. Und das bei den Beteiligten, vor allem eben der hochdekorierte Abbasi und Seb Stan (den die meisten wohl am ehesten als Winter Soldier aus den Avenger-Filmen kennen, der aber immer wieder mit tollen Indie-Dramen und cooler Rollenauswahl auffällt).
Ich bin sicher, dass der Film wirklich sehr gut ist. Leider kann ich mir selbst nicht zumuten, ihn zu schauen, weil er mich wohl in eine Depression stürzen würde, die ab nächster Woche vielleicht ohnehin auf mich wartet… Außerdem mag ich Sebastian Stan sehr, und ich möchte nicht, dass zukünftig die Trump-Fresse aufscheint, wenn ich ihn sehe .
So isses. Entweder es wird nächste Woche noch deprimierender als eh schon oder es hat hoffentlich quasi die ganz große Relevanz endlich wieder verloren…
endlich beide Sörensen-Filme gesehen - ach, Bjarne ist mein Schauspiel-Gott!