Finanzen der FC Bayern AG

Ja in der Tat ist es im aktuellen UEFA Report 20/21 so aufgeführt. Seite 105.
Da liegen wir immer noch vergleichsweise sehr gut. Insofern sind die in diesen Zahlen noch nicht enthaltenen Verlängerungen verkraftbar.
Trotzdem zeigt es beim Blich auf andere Ligen und insbesondere Top Clubs das ein payroll cap um die 60-65 % unverzichtbar ist.

Der UEFA benchmarking report ist mMn deshalb extrem lesenswert weil ALLE Zahlen faktischer Natur sind weil sie eben der UEFA so gemeldet werden müssen. Viele dieser Zahlen sind in den normalen Geschäftsberichten oftmals nicht enthalten. Also Zahlen die KPMG Deloitte Swiss ramble etc nicht zugänglich sind.

Gehälter steigen natürlich weil man mit Spielern zu höheren Gehältern verlängert und weniger für Ablösen ausgibt. Auch diese Zahlen sind hier vorhanden.

Sehr interessant sind auch andere Bereiche im Damen, Jugend und Leihspieler Bereich.

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Hier nochmal vergleichsweise die reports 19/20 und 18/19. Da war das noch nicht aufgeschlüsselt- könnte also ein Hinweis auf die Einführung eines payroll caps sein der nur an Spielergehälter und nicht Gehälter gesamt gekoppelt ist.

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:wink:

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Ja, wirklich lesenswert. Wenn auch sehr umfangreich.

Hier nochmal vergleichsweise die reports 19/20 und 18/19. Da war das noch nicht aufgeschlüsselt- könnte also ein Hinweis auf die Einführung eines payroll caps sein der nur an Spielergehälter und nicht Gehälter gesamt gekoppelt ist.

Könnte sein. Ist jedenfalls auffällig, dass die Infos erstmals dabei sind.

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Gut geschätzt.

Unter der Annahme, dass ganz grob geschätzt ca. 75-80% des gesamten Personalaufwands eines Vereins als Gehälter für den Lizenzspielerbereich anfallen, ergibt sich bei den Bayern im Geschäftsjahr 2018/19 insgesamt geschätzt ein Aufwand von ca. €255-270 Mio. für den Spielerkader, bei einem Umsatz von ca. €660 Mio. vor Spielertransfers (€260-280 Mio. / €660 Mio.).

UEFA hat die echten Zahlen.

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Ich poste das mal hier weil es im Kern um die Finanzen des FCB und die daraus resultierenden Konsequenzen geht.

Er spricht aber natürlich über alles (außer Süle), Vertragsverlängerungen, Transfers, payroll cap, FFP, neues CL Format, Superleague, 50+1 , DFL etc

Rummenigge:Der Druck im Fußball war und ist immer groß. Corona hat finanzielle Schäden verursacht. Und das hat Konsequenzen für Vorstände oder Sportdirektoren. Sie müssen damit umgehen. Sie müssen sehr umsichtig agieren auf dem Transfermarkt, insbesondere bei Gehältern, im Umgang mit Beratern und Spielern, die nach wie vor nicht akzeptieren wollen, dass sich der Markt verändert hat, speziell in Deutschland. Ich habe in den 20 Jahren als Vorstandschef bei Bayern München auch nicht nur Sonnenschein erlebt. Man muss ein dickes Fell haben in diesem Geschäft. Uli Hoeneß und ich haben das nach außen immer ausgestrahlt. Aber ich weiß schon, was es bedeutet, wenn du am Samstag in der Bundesliga ein Spiel verloren hast. Dann war das Wochenende hinüber.

https://www.zeit.de/amp/news/2022-02/09/rummenigge-fussball-produziert-quasi-nur-noch-verluste?utm_referrer=https%3A%2F%2Fwww.google.com%2F

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Mal etwas ganz anderes: NFL in Deutschland: Offiziell! München und Frankfurt erhalten Zuschlag
Wir bekommen zwei NFL Spiele in die Allianz Arena. Zwei komplett ausverkaufte Spiele mit großen Marketing Wert. Mal schauen wie das Stadion bezüglich Rasen(in der NFL wird häufig auf Kunstrasen gespielt), Tribünen(fände es super, wenn es Stehplätze gäb)Markierungen usw. umgebaut wird. Terminlich können die bei Auswärtspielen oder in der Nationalmannschaftspausen vorbeikommen. Wobei ich zweiteres bevorzugen würde.

Ich hoffe es kommen Kansas City mit Pat Mahomes und die Buccs jetzt ohne Tom Brady vorbei.

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Ich finde es großartig . Es wird uns, der AA und München erheblich weiter an Ansehen in den USA verhelfen.
Würde mich sowieso freuen wenn sich die Eigentümerfamilie der Kansas Chiefs und Dallas, die Hunts , bei uns beteiligen.

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Wirklich eine gute Sache für uns.

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[Mega-Deal für den BVB: Vertrag mit langjährigem Sponsor vorzeitig verlängert]
Man weiß nicht genau, was das Paket enthält. Aber der weitaus größte Teil dürfte auf die Vermarktung des Stadionnamens entfallen.
Damit sollten die Dortmunder in der Hinsicht nun einen deutlich besseren Deal als wir haben.
Die Rechte gleich bis 2041 zu vergeben, stellt sich immer mehr als Eigentor heraus.

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Allianz könnte als Anteilseigner natürlich großzügig sein und einseitig aufbessern - müsste ja in deren Interesse sein.

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Ich verstehe das auch nicht . Es ist ja nicht der einzige Vertrag der so extrem lang ist . Ich vermute natürlich das es gerade deswegen mehr Geld gibt - klar . Aber wenn man die Corona Krise mal weglässt gibt es doch nur eine Richtung - es gibt im laufe der Jahre immer mehr . Untern Strich macht man ein dickes Minus meiner Meinung nach . Gehen vielleicht zu sehr auf Nummer sicher . Hat der FC BAYERN doch nicht nötig als Big Player . :slightly_smiling_face:

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[Frische Millionen: Bayern winkt neuer 200 Mio. Euro-Deal mit Hauptsponsor Telekom]
Keine schlechte Nachricht, wenn auch nicht überwältigend gut. Wenn die Summen stimmen, ist es kaum mehr als ein Inflationsausgleich.
Wobei sich die wahren Goodies natürlich noch in den Boni verbergen können. 10 Mio Zuschlag für eine Meisterschaft? Da würde das dann ganz anders aussehen.

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Frische 200 Mio. ist so ein depperter Titel mal wieder.
Es sind wohl gerade mal 5 Mio. mehr pro Jahr. Klar, Bonis etc. wissen wir nicht.
Jedenfalls ist es weniger als Man United von Teamviewer erhält (53,5 Mio.)
So richtig kreativ und auf der Suche nach Mehreinnahmen scheint mir das (neue) Management nicht zu sein. Ich bin etwas enttäuscht von diesem Deal.

Da stand noch was von einem auslaufenden Deal mit Allianz in dem Artikel. Was für ein Deal soll das sein? Die Namensrechte am Stadion doch wohl eher nicht. Hab gerade nicht auf dem Schirm wie lange die laufen, denke aber noch eine gute Zeit.

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Interessant ja auch vor allem der letzte Teil, wo es um Qatar geht. Anscheinend noch keine Entscheidung getroffen.

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Die Allianz ist sog. Platinpartner (also Edelsponsor). Was das an Leistung und Gegenleistung bedeutet ist nicht öffentlich bekannt.
Das sollte unabhängig von den Namensrechten sein. Aber natürlich könnte man in diesem Zuge auch das Thema neu verhandeln. Wie wir hier vor kurzem festgestellt haben, ist dieser Deal nicht mehr gut. Mittlerweile hängt uns da sogar der BVB ab.

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Ja, hier ist die Rede von 20 Mio € die uns das per anno einbringt. Das dürfte dann das Gesamtvolumen aller Katar-Deals sein.
In Zeiten wie diesen wahrlich eine Menge Geld. Kein Wunder, dass man sich nicht leicht tut, sich davon zu trennen, oder einen gleichwertigen Ersatz zu finden.

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Der Konzernabschluss für das GJ 20/21 wurde dieser Tage veröffentlicht.
Liest sich angesichts der Umstände natürlich sehr spannend.
Einige Highlights:

  • Die Sondereffekte durch die in dieses GJ verschobenen Wettbewerbe werden auf 65 Mio € beziffert. Man müsste hier wahrscheinlich noch die Einnahmen aus Supercup und Klub-WM dazu rechnen.

  • Die Liquidität aka Festgeldkonto hat sich (-20 Mio) auf 110 Mio € im Konzern verringert (AG 85 Mio €). Gegenüber dem letzten pandemiefreien Jahr 18/19 hat sich dieser Posten halbiert.

  • Die Erlöse aus der medialen Vermarktung werden dieses Jahr um ca. 25 Mio € geringer ausfallen.

  • Die künftigen Spielerverträge werden eine sog. Pandemieklausel enthalten. Also Regelungen für den Fall pandemiebedingter Mindereinnahmen durch Zuschauerbegrenzungen.

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Hab’s noch nicht im Detail durchgelesen aber Liquidität ist mieser als erwartet, die mMn dann noch einmal diese Periode abschmelzen wird, je nach CL und Zuschauer.

Mal sehen.

Telekom Deal - hmmm.

Keine rosaroten Zeiten.

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So ich kopiere jetzt mal mMn relevante Ausschnitte.

Insgesamt ist die Situation schlechter als persönlich erwartet. Schwer zu sagen - in Deatail- warum, aber folgende Zahlen fallen ins Auge

  • Personalkosten AG
    Von 315 auf 350 Mio gestiegen

(ohne Upamecano und Richards, und Vertragsverlängerungen für Kimmich Goretzka, aber auch mit wohl signifikanten Prämienzahlungen für den Gewinn DFB und CL).

  • Abschreibungen AG
    Von 69 auf 76 Mio leicht gestiegen

(ohne Upamecano und Richards)

  • Transferausgaben von 98 auf 83 Mio leicht gesunken

  • Liquidität von 131 auf 114 gesunken

Auszüge aus dem GB:

  • c) Entwicklung der Aufwendungen
    Im Geschäftsjahr entwickelten sich die Aufwendungen wie folgt:

Aufwendungen des FC BAYERN MÜNCHEN AG Konzern

2020 /​2021 2019 /​ 2020 Veränderung in %

Materialaufwand
37,7 Mio. € 33,2 Mio. € 4,5 Mio. € 13,5 %
Personalaufwand
373,4 Mio. € 339,8 Mio. € 33,6 Mio. € 9,9 %
Abschreibungen
93,9 Mio. € 87,3 Mio. € 6,6 Mio. € 7,5 %
Übrige Aufwendungen
135,9 Mio. € 221,3 Mio. € - 85,4 Mio. € - 38,6 %
Steuern
3,1 Mio. € 7,2 Mio. € - 4,2 Mio. € - 57,5 %
Gesamt
643,9 Mio. € 688,8 Mio. € - 44,9 Mio. € - 6,5 %

Aufwendungen der FC BAYERN MÜNCHEN AG

2020/​2021 2019/​2020 Veränderung in %

Materialaufwand
38,3 Mio. € 33,9 Mio. € 4,3 Mio. € 12,8 %
Personalaufwand
348,9 Mio. € 314,8 Mio. € 34,1 Mio. € 10,8 %
Abschreibungen
75,8 Mio. € 69,2 Mio. € 6,6 Mio. € 9,6 %
Übrige Aufwendungen
160,7 Mio. € 242,6 Mio. € - 81,9 Mio. € - 33,8 %
Steuern
6,3 Mio. € 5,8 Mio. € 0,5 Mio. € 7,7 %
Gesamt
629,9 Mio. € 666,3 Mio. € - 36,4 Mio. € - 5,5 %

Der Materialaufwand in der FC BAYERN MÜNCHEN AG für das Merchandising nahm entsprechend der Umsatzsteigerung bei Fanartikeln zu.

Der Personalaufwand im Bereich Lizenzspielbetrieb hat sich gegenüber dem Vorjahr deutlich erhöht. Dabei ist zu berücksichtigen, dass durch die Siege in den eigentlich der vorhergehenden Saison zuzurechnenden Wettbewerben DFB-Pokal und UEFA Champions League in diesem Geschäftsjahr erhebliche Erfolgsprämien gezahlt worden sind. Unter Berücksichtigung dieses Sondereffekts ist der Personalaufwand im Geschäftsjahr 2020/​2021 ähnlich dem des Vorjahres.

Die Personalkostenquote (Gesamtpersonalaufwand, bezogen auf die Gesamtleistung des Konzerns) bewegt sich Corona bedingt mit 58,0 % (VJ 48,7 %) erstmals und deutlich über der angestrebten Zielmarke von 50 %.

Das Abschreibungsvolumen 2020/​2021 steigt im Konzern um € 6,6 Mio. gegenüber dem Vorjahr an. Der überwiegende Anteil resultiert aus neuen Spielertransfers zu Beginn der Saison 2020/​2021. In der Allianz Arena wurden bereits im Vorjahr begonnene oder bereits vor der Corona-Pandemie beauftragte Investitionen realisiert. Wesentliche Neuinvestitionen wurden dort vorerst zurückgestellt.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind sowohl in der FC BAYERN MÜNCHEN AG als auch im Konzern erheblich zurückgegangen. Dies beruhte auf reduzierten Kosten im Spielbetrieb in Folge der Corona-Beschränkungen sowie generellen Kosteneinsparungen. Ein deutlicher Rückgang ist auch bei den Transferaufwendungen zu verzeich

  • b) Investitionsanalyse
    Der FC BAYERN MÜNCHEN AG Konzern hat im Geschäftsjahr 2020/​2021 € 82,9 Mio. (VJ € 97,9 Mio.) in Transfers für den Lizenzspielerbereich und die anderen Fußballmannschaften investiert.

Das Volumen der Investitionen in weitere Sachanlagen und immaterielle Wirtschaftsgüter im Konzern betrug im Geschäftsjahr 2020/​2021 € 9,6 Mio. (VJ € 35,6 Mio.).

Am FC BAYERN Campus wurde eine Fußballsimulationsanlage (skills.lab) in Betrieb genommen und das Bandensystem der Spielstätte erneuert.

Die FC BAYERN MÜNCHEN Merchandising AG & Co. KG hat in der Münchner Innenstadt ihren neuen Flagship Store „FC BAYERN World“ als modernes Aushängeschild für die Marke FC BAYERN MÜNCHEN eröffnet.

Zudem wurde weiter in die Erneuerung der technischen Infrastruktur in der Säbener Straße und in der Allianz Arena investiert.

  • c) Liquiditätsanalyse
    Die Auswirkungen der Corona-Krise auf den Umsatz zeigen sich auch in der Liquidität. Die freie Liquidität im Konzern zum 30.06.2021 ging von € 131,0 Mio. zum Vorjahresstichtag auf € 113,7 Mio. zurück. Auf die FC BAYERN MÜNCHEN AG entfallen hiervon € 85,8 Mio. (VJ € 107,3 Mio.). Damit ist der FC BAYERN MÜNCHEN trotzdem gut aufgestellt und für kommenden Herausforderungen gut gerüstet.

Der Konzern hat aus der laufenden Geschäftstätigkeit einen operativen Cash-Flow in Höhe von € 46,7 Mio. (VJ € 49,0 Mio.) generiert. Auch dieses ist zu einem großen Teil den ökonomischen Effekten aus den in dieses Geschäftsjahr verlagerten Finalspielen im DFB-Pokal und in der UEFA Champions League zuzurechnen. Damit konnte, trotz der schwierigen wirtschaftlichen Situation im abgelaufenen Geschäftsjahr, ein positiver operativer Cash-Flow erzielt werden.

Der Cash-Flow aus der Finanzierungstätigkeit in Höhe von € - 4,2 Mio., (Vorjahr € - 15,2 Mio.) spiegelt regelmäßig die Dividendenzahlung an die Gesellschafter wider. Im Geschäftsjahr 2020/​2021 wurden für das vorangegangene Geschäftsjahr € 3 Mio. ausgeschüttet, davon 75 % an den FC BAYERN MÜNCHEN EV.

Auch der Cash-Flow aus Investitionstätigkeit in Höhe von € - 59,8 Mio. (Vorjahr € - 62,2 Mio.) war wieder stark von den Transfers geprägt.

  • IV. Gesamtaussage zur Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage und zum Geschäftsverlauf

Allein auf die Corona-Pandemie ist ein Umsatzrückgang in der FC BAYERN MÜNCHEN AG von über € 140 Mio. zurückzuführen und ein Rückgang im EBIT von mehr als € 100 Mio. Auf der anderen Seite wurden durch die Verschiebung des Finales im DFB-Pokal und in der UEFA Champions League Spiele ab dem Achtelfinalrückspiel in den Sommer 2020 sowie nachträgliche Erlöse aus der medialen Verwertung zusätzliche Umsätze von mehr als € 65 Mio. generiert.

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