Finanzen der FC Bayern AG

Nah

Für/mit Musiala nur das feinste!

Pralinen

So etwas zB

https://eu.marcolini.com/de/

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Nennt mich gerne altmodisch, aber wenn man die Werbung für Qatar kritisiert, dann sollte man vielleicht auch nicht auf Werbung für minderwertige, chemisch angereicherte und industriell hergestellte Lebensmittel setzen: Nestlé und Mondelez sind skrupellose Unternehmen, deren Geschäftsmodell sich kaum von dem der Tabakindustrie unterscheidet.

Auch Süßigkeiten sind als Werbung im Sport mMn nicht ganz unbedenklich.

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Dann hast Du aber eine endlose Debatte.
Aus gleichen Überlegungen müsstest Du dann auch sofort Adidas und Audi und Paulaner rauswerfen.
Das ist das was Meister Ott etc nicht versteht.
Das wäre dann das Ende von >90% des sponsorships was ja eine kleine Minderheit auch möchte.

Ich lehne Qatar aufgrund ihres Auftretens und Investments im Fußball ab.

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Nestlé mit dem Kauf der Wasserrechte in armen Ländern ist nochmal eine andere Qualität. Die sollte man sich wirklich nicht ins Boot holen.

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Das ist m.E. Quatsch.

Das ist m.E. Quatsch.

Das ist m.E. Quatsch.

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Ne, Musiala muss Werbung für Brezn machen!

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Da der Zugang zu sauberem Trinkwasser und Hygiene ein eigenes UN-Menschenrecht ist und auch das sechste der 17 UN Sustainable Development Goals sich darauf bezieht, sind Verfügbarkeit und Zugang zu sauberem Wasser weltweit fraglos ein sehr sensibles Thema und jedwede Skepsis gegenüber unmoralischer privatwirtschaftlicher Ausbeutung höchst angebracht. Bezahlen für Menschenrechte? Sounds awfully wrong.

Allerdings möchte ich, nachdem ich mir das Wassergeschäft des Konzerns für drei der besonders umstrittenen Fälle Pakistan, Äthiopien und Südafrika einmal näher angeguckt habe, als advocatus diaboli zugunsten von Nestlé einwenden, dass dort, wo das Unternehmen in diesen Ländern Wasser fördert, abfüllt und verkauft, ansonsten leider fast gar kein sauberes Wasser für die Bevölkerung verfügbar wäre, weil es in der Regel mit Giftstoffen (wie z. B. in Pakistan mit Arsen) kontaminiert und nicht für den Gebrauch als Trinkwasser verwendbar ist - wenn es denn überhaupt Wasser gibt, weil sich die staatlichen Institutionen in den fraglichen Kommunen und Regionen nicht darum kümmern, Brunnen zu bohren, Leitungen zu legen und das Wasser zu reinigen.

Es ist also keineswegs so, als würde Nestlé in diesen Ländern mit seinen Brunnen einfach ansonsten frei verfügbares, sauberes Grundwasser ohne Gegenleistung für die Allgemeinheit abpumpen und damit praktisch der dortigen Bevölkerung auf eine höchst zynische Weise entziehen, sondern dort, wo Nestlé dieses Grundwasser hochpumpt, reinigt und abfüllt, wäre ansonsten, so bitter es ist, für die Bevölkerung oft gar kein Wasser verfügbar, und wenn doch, dann zumindest kein genießbares.

Ich finde somit, vor die Wahl gestellt, ob entweder

a) gar kein oder nur giftiges Trinkwasser kostenfrei für alle;

oder

b) sauberes Trinkwasser, aber dafür im Privatverkauf und bezahlbar nur für einige

wäre b) jederzeit meine präferierte Wahl (zumal in einem funktionierenden Staatswesen Nestlé ja mit seiner Wasserabfüllung auch noch bezahlte Jobs in armen Regionen schafft und auf seinen Umsatz und Gewinn Steuern bezahlt, die der Staat theoretisch für das Bauen eigener Brunnen oder die Reinigung das Trinkwassers aus den bereits verfügbaren einsetzen könnte).

Selbstverständlich wäre es noch besser, wenn der Staat an den Orten, an denen Nestlé seine Brunnen bohrt, seiner ureigensten Pflicht zur Gewährleistung der grundlegenden Daseinsvorsorge seiner Bevölkerung inklusive lückenloser Versorgung mit sauberem Trinkwasser nachkommen würde, das versteht sich von selbst, aber solange das nicht gegeben ist, fällt es mir schwer, Nestlé für seine geschäftlichen Wasser-Praktiken so rundheraus zu verurteilen, wie es die meisten Leute (auch von Euch) auf de ersten Blick wahrscheinlich instinktiv tun würden.

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Und das Palmöl (Nestlé)
Und die Streaming Anbieter (Energieverbrauch)
Die Wettanbieter (Suchtgefahr, kann Menschen in den Ruin treiben)
Die Anbieter von Videospielen (Fettleibigkeit, soziale Vereinsamung)

Gibt es da allgemein gültige Regeln oder macht die jeder für sich, wer dann werben darf für den FC Bayern?

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Nestle würde ich auch ablehnen. Und diese ganze Tipico & Co Scheisse regt mich schon seit Jahren auf. Kann ich nicht verstehen, dass diese Art von Werbung erlaubt ist.

Fand es schon immer peinlich, dass sich Loddar, Kahn und die anderen für so was hergeben

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Wettanbieter finde ich auch immer furchtbar. Nestlé als Megacooperation ist auch irgendwie pervers in seine Geschäftspraktiken, aber nahezu allgegenwärtig.

Und hey! Ich fühle ich hier angegriffen! :joy:

Also legst Du das jetzt fest nach Deinen Massstäben wofür der FC Bayern werben darf oder nicht?
Oder macht es jemand anders hier im Forum? Nestlé Nein, und Unilever oder Modelez?
Tipico Nein, Lotterie Bayern ja?

Die Frage war ernst gemeint. Wer soll das bestimmen oder gibt es da gesellschaftliche Normen? Ist Werbung überhaupt in der heutigen Zeit noch vertretbar? Soll ja den Konsum ankurbeln, dabei sollten wir doch auf Konsum vermehrt verzichten.

Vielleicht ist Profifußball generell nicht mehr zeitgemäss.

Wo fängt man an und wo hört man auf?

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Wettanbieter haben eben ein gewisses Potenzial an Interessenskonflikten. Deshalb sollte man mMn grundsätzlich Wettanbieter im Sport verbieten.

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Ich leg meine ethischen Maßstäbe für mich fest. Logisch. Der FCB tut das selbe für sich, vertreten durch Vorstand und Aufsichtsrat und letztlich auch den Mitgliedern. Wenn ich das nicht mehr vertreten kann und will, werde ich mich aktiv einbringen müssen. In Form von Protest, Vereinsaustritten etc.

Auf die Frage nach den Normen: Eine Nuance gesunder Menschenverstand würde schon gut helfen.

Ob der Profifußball noch zeitgemäß kann ich so final nicht beantworten. Er ist aber auf dem besten Weg sich abzuschaffen.

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Der FCB entscheidet das innerhalb der gegebenen rechtlichen Grenzen natürlich für sich. Gleichzeitig darf jeder seine Meinung dazu haben, was aus der rein persönlichen Sicht ein akzeptabler Werbepartner ist. Und darüber darf bestimmt auch diskutiert werden, auch in der Anhänger- und Mitgliederschaft. Und dann wird vielleicht am Ende stehen, dass es bemerkenswert viele Mitglieder gibt, die Katar schwierig finden, dass es ein paar Mitglieder gibt, die einen Wettanbieter problematisch finden, und dann wird sich sicher auch noch jemand finden, der auch mit Contergan oder Landminen kein Problem hätte, wenn nur der Rubel rollt und die Verzwergung dadurch aufgehalten wird.

Natürlich nicht, die Frage kann ja kaum ernst gemeint sein.
Aber man wird sich schon im Rahmen von Diskussionen kritisch dazu äussern dürfen, wenn Werbung über das inzwischen schon kaum mehr beklagte Mass hinaus perfide wird. In meinen Augen ist das unter anderem dann der Fall, wenn Spitzensportler (wie seinerzeit Ballack) ihren Namen und ihr Gesicht an McDonalds verkaufen. Oder wenn unser Basti für Chips wirbt. Oder der Titan für Tipico.

Dass Werbung in sehr vielen Fällen schlichtweg lügt, ist ja nichts Neues. Und aus Herstellersicht ist es (mit viel Wohlwollen) auch nachvollziehbar, dass die Schwächen des eigenen Produkts kaschiert werden sollen. Wenn also, um mal im Beispiel McDonalds zu bleiben, einfach nur ein bestimmter Lifestyle suggeriert würde, oder wenn man es über den geringen Preis versuchte, oder über die Verfügbarkeit, über was weiss ich alles, um damit davon abzulenken, dass der Konsum von dem Mist, der da abgeboten wird, nachweislich lebenszeitverkürzend ist, dann wäre das in etwa in dem Rahmen, an den wir uns alle (leider) gewöhnt haben. Und wenn der fette Hoeness (den ich ansonsten grundsätzlich mag) meint für McDonalds werben zu müssen - auch noch geschenkt. Aber ein Spitzensportler!? Wie gesagt, die Schwächen des Produkts nicht extra hervorzuheben, ist nachvollziehbar, aber das genaue Gegenteil zu behaupten (hier: Gesundheit, Fitness, maximaler sportlicher Erfolg) ist perfide und einfach nicht anständig (von beiden Seiten).

So richtig vertretbar fand ich sie in der Gesamtheit noch nie, ehrlich gesagt. Die Penetranz und die Unverfrorenheit, mit der man da (in der Regel) wahlweise angeschrien, eingelullt, verarscht, betuttelt, in der Intelligenz beleidigt oder einfach nur belogen wird, fand ich schon immer unerträglich.

Und ja: insbesondere auf die heutige Zeit bezogen, gibt es da sicherlich einiges zu hinterfragen. Aber das ist natürlich ein sehr allgemeines Thema und ich will mich damit gar nicht irgendwie in Richtung FCBayern geäussert haben.

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Die Frage war ernst gemeint.
Wenn ich hier so lese wer jetzt werben darf und wer nicht ist das natürlich die Meinung eines einzelnen. Aber es liest sich oftmals so, als ob diese Meinung die einzig gültige wäre.

Vor allem dann wenn es darum geht, was geht denn alles nicht?
Hätten wir hier 30 Posts was alles nicht ginge würde am Ende wohl keine Branche und nur sehr wenig Firmen übrig bleiben. Was macht dann denn dann da?

Ich kann beispielsweise Deine Meinung nachvollziehen. Ein Spitzensportler wirbt für Chips? Passt nicht wirklich. Andererseits die Menge macht das Gift. Von der Eigenverantwortung wieviel wir von dem Zeug essen kann uns niemand befreien. Das müssen wir schon selbst mit uns ausmachen und auch mit den Konsequenzen daraus.

Ich denke das ist beim Thema Lebensmittel ein großes Thema. Der Staat kann eine

Zuckersteuer einführen oder Lebensmittel kennzeichnen. Aber niemand entlässt uns von der eigenen Verantwortung.

Irreführende Werbung einzuschränken, das sehe ich übrigens als Aufgabe der Regulierungsbehörden.

Unbedingt sollte man das. Darum habe ich auch gefragt. Mich interessieren zu diesem Thema andere Meinungen.

Absolut. Aber du möchtest ja im Grunde keine Werbung, wenn ich mich nicht irre?

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Dann stellt sich aber die Frage warum KHR sich so positiv über den Sponsorenvertrag des FC Bayern mit Tipico äussert

210310_Rummenigge_Zitat_Tipico

https://fcbayern.com/de/news/2021/03/verlaengerung-der-partnerschaft-mit-tipico-weiter-bis-2025

Keine Ahnung, wie du darauf kommst. Nein, das ist nicht meine Meinung. Ich kenne übrigens auch in der aktiven Szene niemanden, der ernsthaft zurück möchte zu 1971/72.

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Hast du das auf meinen Post bezogen? Wie kommst du darauf? Hatte doch geschrieben, dass ich für mich Nestle, Tipico und natürlich Quatar ablehne. Eine Allgemeingültigkeit kann ich schwer erkennen.

Naja, was soll er auch sonst sagen?

Imho ist das Problem mit tipico und Co vor allem, dass diese gesamte Branche sehr nach Steuerhinterziehung und Geldwäsche riecht. (Wobei ich natürlich nicht sagen möchte, dass gewisse Leute beim FCB auch hier einfach mit den Besten zusammenarbeiten wollen.)

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