Ich warte gerne die Details ab, sehe aber nicht, was das gegen Vereine bringen soll, die ihren Umsatz durch überzogene Sponsorenverträge pushen, und denen Strafzahlungen egal sind. Nachdem das alte FFP schon dieselben Probleme nicht in den Griff bekommen hat, kein wirklicher Fortschritt.
Wird die Frage bleiben, wie viel Vereine wirklich Strafe zahlen müssen…schließlich können Chelsea, ManCity oder PSG einfach so viel Geld reinschieben, dass sie unter den 70% bleiben werden. Ich denke, da braucht es vielleicht noch eine Decklung ähnlich wie in der NBA.
Wenn ich schon Luxury tax lese??
Die Reichen kaufen sich also von den Regeln frei, weil sie es sich leisten können, eben reich sind.
Wenn ich mir den Kader von PSG so anschaue oder auch den 40-Mann-Kader von Chelsea.
Also dieses FFP-Dingsbums scheint ja perfekt zu funktionieren.
Respekt.
Was ich mich wirklich frage, wie kommt man da wieder heraus? Zum einen, ein normales Unternehmen würde wohl Insolvenz anmelden. Sehe ich in Barcelona aber nicht, nur was ist dann die Alternative? Eine Lösung muss ja wohl zwangsläufig her!?
SwissRamble erklärt wieso PSG keine Probleme mit FFP bekommt trotz Messi.
Ich habe gelesen, dass sie für einen kurzfristigen Kredit zur Finanzierung der Gehälter bereits 9% Zinsen zahlen müssen. (https://www.goal.com/de/meldungen/fc-barcelona-finanzen-schulden-wirtschaft-laporta-bartomeu/1lwwmdex7gxxj1k7hks12zmps2)
Ich glaube nur durch Verkäufe von Anlagevermögen wird man raus kommen - und natürlich sich gesund schrumpfen in Bezug auf Spielergehälter bzw. Transfers.
Zu Barcas Situation. Ich kann das auch nur mit dem Übersetzer lesen, aber liest sich recht interessant.
Einiges scheint anscheinend auch Laportas Aktion „Kassensturz“ geschuldet, wie oft so üblich nach Führungswechseln.
……die (kurzfristige)Lösung aller Probleme für Barca und Co?
Generell finde ich die Idee, durch die Pandemie in Schieflage geratenen Vereinen zu helfen, gut. Ich befürchte jedoch, das hauptsächlich die Vereine,
die seit Jahren nicht sorgfältig wirtschaften, wiedermal ihren Kopf aus der Schlinge ziehen….
Woher soll das Geld denn kommen?
Wahrscheinlich kreditfinanziert? Dann wäre das auch keine nachhaltige Lösung.
Nach der Tabelle haben wir über 100 Mio € für einen gewissen Renato Junior Luz Sanches gezahlt???
Hm, kein Wunder das wir pleite sind
Meine Vermutung ist, dass die Zahlen im
Bericht die kompletten Summen inklusive aller möglichen Bonuszahlungen sind.
Das passt zumindest bei Havertz, der auch mit über 100 Millionen gelistet ist. Die Meldung war damals „80M€ und kann bis auf 100M€ anwachsen durch add-ons.“
Bei Sanches hatten wir dann offensichtlich jede Menge Bonuszahlungen für alles vom Meistertitel bis zum Ballon d‘or
Hm, ich sehe bei kursorischer Lektüre da nur sehr stark aggregierte Statistiken, die vor allem zwei Punkte kunstvoll im vagen lassen: die Kosten einzelner Transfers (hier nur mit mehr oder weniger als 100 Millionen angegeben), und die Gesamtausgaben einzelner Vereine. Ist jetzt nicht so, dass man die Statistiken nicht woanders herbekommen könnte, aber schon auffällig.
Was Renato Sanches angeht: auf die Summe würde man selbst mit allen möglichen Boni nicht kommen, die war irgendwo bei 80 Millionen gedeckelt. Tatsächlich gezahlt wurden meines Wissens die 35 Mio Sockelbetrag und ein Jahr später nochmal 5 Mio wegen einer Klausel.
Ich stelle gerade fest, da sind Dollar und nicht Euro gemeint.
Dann könnte die Größenordnung, unter Einbezug aller möglichen Boni, bei Sanches stimmen.
Habt Ihr schon die Zahlen zum Neymar-Vertrag gelesen? Dass PSG da noch FFP praktizieren will, erscheint mir höchst fraglich:
Ein Artikel in der SZ zur Aufarbeitung der Ära Bartomeu bei Barcelona. Besonders krass fand ich diesen Part:
Gift war vor allem der Verkauf von Stürmer Neymar an Paris Saint-Germain im Jahr 2017. Denn dessen Weggang versuchte Barça durch eine „völlig planlose“ und letztlich „verrückte“ Einkaufspolitik zu kompensieren. Von 2017 bis 2021 habe Barça Gehaltsausgaben von insgesamt 1,4 Milliarden aufgetürmt - „für nur vier Spieler“. Dem Vernehmen nach handelte es sich dabei um den dauerverletzten Ousmane Dembélé (früher Borussia Dortmund), Philippe Coutinho (FC Liverpool), den nunmehr bei Paris Saint-Germain agierenden Lionel Messi und den zu Atlético Madrid zurückgekehrten Antoine Griezmann.
Das muss man sich mal vorstellen. Von Messi wusste man schon, dass er nach dem Neymar-Abgang einen völlig überzogenen Vertrag aushandeln konnte, aber demnach wäre selbst das nur für etwa die Hälfte dieser Gehaltskosten verantwortlich gewesen. Von Coutinho waren mir aus seiner Leihe noch 25 Millionen pro Jahr in Erinnerung, das war dann wohl entweder schon eine reduzierte Rate, oder sein Gehalt ist seither noch gewaltig gestiegen (laut Artikel war das anscheinend ein häufig genutztes Modell). Dass sie wenigstens Griezmann zu einer Rückkehr überreden konnten, ist angesichts solcher Zahlen ein kleines Wunder.
Edit: wenn ich das mit den Swissramble-Zahlen von oben vergleiche, kann irgendwas nicht ganz stimmen, denn dann wäre Barcas gesamter Gehaltsetat für diese Spieler draufgegangen. Vielleicht sind Ablösen und Handgelder darin enthalten, also Gesamtkosten. Die natürlich trotzdem exorbitant wären, vor allem angesichts des begrenzten sportlichen Werts von dreien dieser Spieler.
Was zahlen die für das Sponsoring? Im Artikel fand ich nun nur die (inzwischen) ungewöhnlich hohe Laufzeit.
Argh, entschuldige. Zu klein zum Unterwegs anschauen, dankeschön. Stolze Summe!
Teamviewer scheint aktuell in ziemlich rauhes Wasser gekommen zu sein.
@918: Das Handelsblatt und die FAZ schreiben etwas von €46m p.a. von Teamviewer an ManUnited.
Immer noch mehr als €30m, aber auch keine €65,5m.
Teamviewer sieht für mich auf den ersten Blick nach einem typischen Fall von versuchter BCG-Matrix-Optimierung aus: market share um jeden Preis.