FIFA / UEFA / ECA - Entwicklungen im Weltfussball

Schweizer Richter & die Fifa. Una faccia una razza.

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WM 2034 wie erwartet im Königreich Saudi-Arabien:

Den offiziellen Beschluss der FIFA wird es erst 2024 geben, doch an der Vergabe der WM 2034 nach Saudi-Arabien bestehen kaum noch Zweifel.
Die FIFA bestätigt: Es gibt keinen anderen Bewerber.

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Ich glaube, dass 2034 genauso über die WM geredet wird wie letztes Jahr über die WM. Daher wird die Empörung erstmal wieder groß sein, aber Konsequenzen wird es wie letztes Jahr gefordert wurde, vermutlich nicht geben.

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Infantino bestätigt

Jetzt weiß man natürlich auch, warum die Scheichs bereits jetzt so aufgerüstet haben in ihrer Saudi - arabischen Liga. Natürlich wird das eine Kopie von Quatar 2022. Die WM wird dann wohl auch im Winter stattfinden.
Dadurch, dass bereits jetzt die ganzen Stars dort kicken, sinkt die Wahrscheinlichkeit eines Boykotts doch erheblich. Was bis 2034 noch alles passiert, weiß natürlich jetzt noch keiner.
Im Golf kooperiert die LIV Tour mit der PGA Tour und somit sind urplötzlich auch die USA mit im Boot.
Die machen das doch alles recht clever und haben natürlich auch Geld ohne Ende, was die FIFA sicher sehr wohlwollend registriert hat.

Wenn man die ganzen menschenrechtlichen und klimatischen Bedingungen ausblendet, macht das Saudi-Arabien schlau. Aber natürlich kann man diese Aspekte nicht ausblenden.

SA offen für eine weitere Winter-WM.
Und wieder eine großartige Geste der Saudis. :smirk:

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Damit Giovanni von Doha nach Zürich pendeln kann.
Gilt für die nächsten beiden Weltmeisterschaften.
Damit kann er dann zur WM in Saudi Arabien die Airline wieder wechseln.

Human Rights Watch erneuert seine Kritik an Katar und FIFA und verweist auch auf Saudi-Arabien, wo es teilweise noch schlimmer sein soll.

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Wir hatten ja im Köln-Thread schon ein bisschen die Diskussion angestoßen, wie man in Sachen Länderspiele vorgehen könnte, um die Belastung für die Spieler zu reduzieren.
Ich habe die Idee mit den Länderspielblöcken angebracht, um die dauernden Unterbrechungen des Ligabetriebs zu stoppen.
An der Stelle möchte ich allerdings auch noch einmal eine andere Meinung einbringen, was die Qualifikationsrunden speziell für den europäischen Raum betrifft:
Ich finde, dass das bisherige System, das in der 2. Hälfte des 20. Jahrhunderts entworfen wurde, nicht mehr zeitgemäß ist, weil sich die Anzahl der Länder in Europa seitdem einfach sprunghaft erhöht hat. Durch die Auflösung der UdSSR kamen zusätzlich zu Russland („normalerweise“ mit dabei) mit Litauen, Lettland, Estland, Moldawien, Belarus, Weißrussland, Ukraine, Georgien, Aserbeidschan, Armenien und Kasachstan 11 weitere Länder dazu. Nach dem Zerfall von Jugoslawien waren statt eines Landes im Laufe eines Jahrzehnts mit Slowenien, Kroatien, Serbien, Bosnien-Herzegowina, Nordmazedonien, Montenegro und Kosovo 7 Länder da. Zudem teilte sich die Tschechoslowakei in 2 Länder. Das macht also im Vergleich zu der Zeit vor 1990 schon einmal 18 „Neuzugänge“ bedingt durch politische Veränderungen. Diese Länder haben natürlich auch das Recht als souveräne Staaten Teil der UEFA zu sein, wobei man zumindest im Fall von so mancher ehemaligen Sowjetrepublik fragen könnte, ob sie nicht geographisch und kulturell eher im asiatischen Kontinentalverband beheimatet sein sollte. Dabei denke ich vor allem an Kasachstan und Aserbeidschan.
Zusätzlich gibt es in Europa schon lange die Besonderheit, dass es Nationalmannschaften gibt, die keine eigenständigen Länder vertreten, sondern nur Teil eines Landes sind. Wales, Schottland, England und Nordirland treten z.B. bei Olympischen Spielen als Team Great Britain an. Natürlich haben diese Verbände Tradition und sind schon seit vielen Jahrzehnten dabei, aber ist es noch zeitgemäß? Streng genommen müsste man dann auch eine bayerische, katalanische, südtirolerische… Nationalmannschaft zulassen, denn auch diese Bundesländer/ Provinzen haben innerhalb ihres Landes eigene Rechte bzw. einen Autonomiestatus. Vor diesem Hintergrund kann man auch die Aufnahme der Färöer und von Gibraltar zumindest kritisch hinterfragen.
Und dann kann man natürlich noch überlegen, warum man Länder wie die Türkei und Israel in der UEFA dabei hat. Im Fall von Israel kommen natürlich politische Überlegungen dazu und aktuell gibt es daran auch nichts zu rütteln. Falls sich die Lage im Nahen Osten allerdings wieder beruhigen sollte, könnte man streng genommen auch vom asiatischen Verband erwarten, dass sie einigen ihrer antisemitischen Mitgliedern klar machen, dass jedes Land, das aus religiösen oder politischen Gründen nicht gegen Israel antritt, pro Qualirunde 6 Punkte weniger aufweisen wird. Zudem könnte man auch bei der Auslosung bestimmte Partien ausschließen, wie es ja in Europa auch immer wieder gemacht werden muss. Die Türkei hat mMn mittlerweile jegliches Anrecht verspielt, überhaupt noch Mitglied der UEFA zu sein. Ein Land, das z.B. Juden den Zutritt zu Geschäften verwehrt, sollte man freundlich aber bestimmt schnellstens den Austritt nahelegen.
Lange Rede, kurzer Sinn:
Durch die enorme Zunahme an Ländern in Europa, die sehr großzügige Erlaubnis, dass Länder, die keine eigenständigen Nationen sind, Nationalmannschaften haben dürfen und die Aufnahme von Verbänden, die eigentlich gar nicht zu Europa gehören, ist ein Teilnehmerfeld entstanden, das mMn zu groß ist, als das man das System, das aus einer Zeit stammt, in der die UEFA deutlich weniger Mitglieder hatte, einfach so beibehält.
Für mich gibt es eigentlich nur 2 Möglichkeiten:
entweder man macht eine „Bereinigung“ und schließt Länder, die keine eigenen Nationen sind bzw. nicht in Europa liegen, von der Teilnahme aus oder man führt (wie bei anderen Kontinenten teilweise üblich) Vorqualifikations-Runden ein und reduziert dadurch die Anzahl der Gruppenspiele. Auch das wäre mMn nicht undenkbar. Gibt es sonst noch eine andere Sportart, in der jedes Land in jeder Qualifikation eine Garantie hat, gegen mindestens ein Topteam anzutreten?
Ich finde anhand des Beispiels San Marino kann man das ganz gut durchdenken. Die besten Spieler dieses Zwergstaates spielen meistens in Italien und da ziemlich selten in einer der drei höchsten Ligen. Einzig und allein die Tatsache, dass sie die Staatsbürgerschaft von San Marino besitzen, ermöglicht es ihnen in ihrer Karriere gegen sehr viele Topstars des Fußballs antreten zu dürfen, da sie ja quasi jedes Jahr mindestens ein Spiel gegen eine Topmannschaft haben. Das mag für Fußballromantiker attraktiv klingen, aber sollte sich der Fußball hier nicht an anderen Sportarten orientieren?
2 Tennis-Spieler aus San Marino könnten nicht einfach sagen: „Wir sind das San Marino Davis-Cup Team und wollen künftig jedes Jahr einen Topgegner zugelost bekommen, denn schließlich haben wir ja das Recht, auch mal gegen Djokovic, Nadal und Co. zu spielen, auch wenn wir nicht annähernd das Niveau dafür haben.“ Der Tennisverband wird mMn zurecht auf eine Vorquali verweisen.
Der 100-Meter-Sprinter aus San Marino kann auch nicht einfach das Recht einfordern, bei Olympia (und sei es nur im Vorlauf) auf der Bahn neben Weltstars zu laufen, sondern wird sich in einer vorgeschalteten Extra-Ausscheidung erst einmal dafür qualifizieren müssen, außer er ist gut genug um für ein Viertelfinale gesetzt zu sein. Ist er das nicht, kriegt er sicher keinen „Exotenbonus“. Und so wird es wahrscheinlich bei jeder Sportart sein, außer beim Fußball.
Ich würde Länder wie San Marino übrigens nicht komplett ausschließen, sondern ihnen durchaus die Chance geben, sich durch Play-Offs einen Platz in der Haupt-Quali zu erspielen. Mich persönlich stört nur, dass sie jedes Mal fix gesetzt sind.

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Das ist sicherlich ein Teil des Problems, denn kleinere Verbände bzw. deren Clubs wollen ja mehr Spiele auf höherer Ebene bestreiten.

War sicherlich nicht nur der Treiber für eine größeres Teilnehmerfeld bei Turnieren sondern eben auch für zB die Nationsleague bzw. auch die neue CL mit mehr Spielen.

Ein großer Irrtum ist der dass die Initiative dafür von den großen Nationen und Clubs kommt, nein der Druck kommt von den kleineren, die dann wiederum mit ihren Stimmen berücksichtigt werden müssen.

Ist das Ursprungsproblem aller Entwicklungen seit den 70ern (auch FIFA).

Es ist ja auch egal wer da am Tisch sitzt, FIFA, Kontinentalverbände wie UEFA, nationale Verbände, European Leagues, ECA, Fifpro (die meisten Stimmen haben die „kleinen“)

Alle Organisationen müssen auf die Interessen aller Rücksicht nehmen, und die meisten Spieler und Clubs haben eben nicht die Maximalbelastungen.

Letztlich müssten die top Spieler Trainer Clubs eine eigene Elite Interessengruppe bilden unterstützt von den Ärzten, um ein Stop bzw Nivellierung des Wahnsinns zu erwirken.

Das was Tuchel gesagt hat sagen zB Pep und Klopp auch seit Jahren.

Unverständlich ist es deshalb wenn ehemalige Trainer und Spieler die inzwischen für FIFA und UEFA arbeiten den Irrsinn auch noch antreiben (insbesondere Wenger etc).

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Aus dem Grund werden diese Vorschläge sehr, sehr geringe Chancen auf Umsetzung haben.
Für das deutsche Team bedeutet das, wie anderswo schon mal erwähnt, es gibt mittlerweile keine interessanten Fußballspiele mehr.
Interessant im Sinne von „da geht es um was“.
Freundschaftsspiele sowieso nicht. Die Nations League wird hier, im Gegensatz zu dem meisten anderen Ländern, nicht ernst genommen.
Und durch die Ausweitung der Teilnehmern der Turniere und der Bewerber sind auch die Quali gruppen so verwässert, dass sie für Deutschland auch nicht mehr den Hauch von Spannung vermitteln.
(Gut, wir arbeiten gerade an der Lösung, so schlecht zu werden, dass die Quali wieder interessant wird. :slightly_smiling_face:)
Die einzigen Spiele die zählen sind die drei Vorrundenspiele beim Turnier. Plus on top die K.o.-Spiele.
Hat auch mit zu einer gewissen Distanziertheit der Deutschen gegenüber der NM beigetragen.
Wenn es nie etwas spektakuläres gibt?

Neben einer Vorquali würde ich auch das Wiedereinführen von K.o-Spielen in der Qualiphase begrüßen, wie auch immer das organisiert wird. Nicht so wie jetzt am Ende, sondern verbindlich für jeden Verband. Da wäre zwangläufig „Tod oder Gladiolen“ angesagt.

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Wir werden keine Überraschung erleben seitens des DFB (meine bescheidene Prognose)
Mit Al-Khelaifi an seiner Seite bin ich „optimistisch“, dass er Ceferin weitermachen kann :wink:

Er will ja weitermachen. Da hilft das natürlich.
Aber Ceferin ändert auch gerne mal die Meinung, wenn es ihm in den Kram passt.
Zu Beginn meinte er ja mal, so ein CL Finale in den USA wäre ja kein Problem, die Fans seien ja flexibel.
Letzte Woche dann, dass so etwas nie in Frage käme.

So richtig vertrauenswürdig kommt er mir nicht vor. Dass er gegen die Super League rigoros vorgehen will ist ja im Eigeninteresse klar.

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Er wird ja offensichtlich von allen Verbänden unterstützt auch von DFB

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Natürlich, weil er die Brandbauer gegen die Super League gibt.
Das ist natürlich im Interesse aller Verbände.

:no_mouth:
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:thinking:

(Beitrag vom Verfasser gelöscht)

https://twitter.com/MadridUniversal/status/1755257885389373611

Wird die nationalen Wettbewerbe noch mehr verzerren.