d’accord
Das sehe ich anders. Man muss ihr sogar vieles vorwerfen. Aber man sollte daraus kein Drama machen, das ist richtig.
d’accord
Das sehe ich anders. Man muss ihr sogar vieles vorwerfen. Aber man sollte daraus kein Drama machen, das ist richtig.
Doch, es ist eine klare Fehlentscheidung! Niemand spricht von einer eindeutigen roten Karte, wenige sprechen von einer möglichen roten Karte und der Großteil spricht von einer Fehlentscheidung! Experten wie auch Fussbalfans in Foren (hier und bspw. WahreTabelle, die wirklich nicht pro Bayern eingestellt sind).
Man darf hier keine rote Karte geben! Wofür? Palhinha spielt den Ball und setzt sein Bein wieder ab. Eine vollkommen normale Bewegung, die in Realzeit 0,5sek dauert! Bei der Geschwindigkeit mit der der Bochumer angerauscht kommt, ist es unmöglich zu reagieren und mit seinem Bein was zu tun? Ja…das ist die entscheidende Frage: WAS soll Palhinha mit seinem Bein machen um nicht auf den Bochumer zu treten???
Selten eine so „merkwürdige“ rote Karte gesehen. Weil es wirklich 50/50 ist.
Es ist keine Absicht von Palinha und Teil einer natürlichen Bewegung. Er spielt - zuerst - den Ball. Der Treffer beim Gegner ist natürlich heftig, auch wenn dieser weiterspielen konnte.
Ich hätte sie nicht gegeben - weil für mich nicht ersichtlich ist das Palinha den irgendwie verletzen will.
Da gibt’s schlimmere Fouls.
Nun - Palhinha hat ein Spiel Sperre bekommen - nicht wie üblich 2 oder sogar mehr. Das sagt doch alles…
Das stimmt. Wäre es demnach angemessener, den Schiri für einen Punktverlust verantwortlich zu machen, wenn Bayern gegen einen Gegner 2:1 führt und quasi mit dem Schlusspfiff noch durch einen strittigen Elfmeter den Ausgleich kassiert? Dann könnte man aber sicher auch genug Beispiele im Spiel finden, in denen Bayern eine Konterchance nicht gut genug ausgespielt hat und somit das vorentscheidende 3:1 liegen ließ.
Bei einem Spiel, das über 90 Minuten geht, wird es immer Argumente geben, die einem die Gelegenheit geben, Fehlentscheidungen (bzw. zweifelhafte Entscheidungen) von Schiedsrichtern mit dem Verweis auf Versagen der eigenen Mannschaft zu relativieren. Du hast schon recht damit, dass es Aufgabe des Favoriten ist, ein Spiel so zu gestalten, dass Schiedsrichter es nicht massiv beeinflussen können. Man darf hier allerdings eine Sache nicht vergessen: Die Schiedsrichter sind mittlerweile nicht mehr die „armen Schweine“, die alles in Echtzeit entscheiden müssen. Und deshalb finde ich, dass seit der VAR-Einführung noch einmal anders damit umzugehen ist, wenn Schiedsrichter mit ihren zweifelhaften Entscheidungen so massiv in das Spielgeschehen eingreifen, wie das am Samstag passierte. Da ist es für mich dann auch eher unerheblich, ob die Mannschaft aufgrund höherer Qualität so etwas eigentlich ausgleichen können müsste.
Aber hier gibt es eben unterschiedliche Sichtweisen und beide sind für mich verständlich.
Ein kleines Beispiel aus dem Schulalltag geht in eine ähnliche Richtung:
Englischschulaufgabe 5. Klasse: bei einer Gesamtpunktzahl von 60 Punkten bräuchte man 30 Punkte für die Note 4. Schüler XY erreicht 29 Punkte. Eine einzige Lücke ist etwas zweifelhaft bei der Bewertung, denn statt der Vergangenheitsform came hat der Schüler come geschrieben. Da er etwas unleserlich schreibt, ist es nicht zu 100% eindeutig zu entscheiden, ob es sich um ein a oder um ein o handelt, wobei die Tendenz schon zum falschen o geht. Die Entscheidung des Lehrers fällt entsprechend auch so aus, dass er sich dafür entscheidet, dass es ein o ist und somit ein Fehler und die Arbeit mit der Note 5 bewertet wird. Der Schüler und seine Eltern setzen daraufhin alle Hebel in Bewegung, um den Punkt noch zu bekommen und erzählen natürlich auch überall herum, dass Lehrer YZ ihrem Kind nur deswegen eine 5 gegeben hat, weil dieser ein a nicht deutlich genug geschrieben hat und der doofe Lehrer es als o gelesen hat. Von den 30 anderen teilweise gravierenden Fehlern, die das Kind im Test gemacht hat, wird natürlich nicht mehr geredet und alles auf diese eine Lücke reduziert. In solchen Fällen wird es wohl auch zwei Typen von Eltern geben: die einen suchen die Schuld ausschließlich beim Lehrer und die anderen arbeiten mit ihrem Kind an dessen Englischfähigkeiten und der Leserlichkeit der Handschrift. Wie man sich selbst als Eltern in so einer Situation verhalten würde, ist wahrscheinlich auch sehr typabhängig.
Man KANN den Schiedsrichter immer für eine Niederlage verantwortlich machen. Ich bin nur kein Fan davon. Egal in welcher Situation. Im Fußball ist es mMn in den meisten Fällen so, dass man selbst sehr viel Kontrolle darüber hat, wie ein Spiel ausgeht. Insbesondere als FC Bayern. Hinzu kommt: Gegen die meisten Gegner bist du auch in Unterzahl das bessere Team. Das war gegen Bochum auch so. Bayern hätte diese Fehler nicht machen müssen, die zu Toren führen. Sie hätten vorn konsequenter spielen können. Was ich nach dem Spiel also konträr zu dem Jammern in diesem Forum tun würde, wäre nicht, mich dem Tenor der Opferrolle anzuschließen, sondern zu analysieren, warum die Fehler passiert sind.
In meiner Analyse würde die rote Karte nicht komplett außen vor bleiben. Aber sie würde nicht der zentrale Faktor sein. Und schon gar nicht würde ich Unsinn behaupten wie „der Schiedsrichter war absolut allein verantwortlich“ oder ähnliches. Bayern hatte selbst nach dem Platzverweis vieles in der eigenen Hand.
Und ja, wenn wir über den Zeitpunkt sprechen: Ein Elfmeter in letzter Minute lässt sich nicht mehr korrigieren. Dann ist eben die Frage, warum es Bayern nicht vorher besser gemacht hat. Dass der Schiedsrichter auch mal Fehler machen kann, ist das eine. Das andere und viel wichtigere in diesem Forum ist doch aber, dass wir hier etwas als „Fehlentscheidung“ zu Framen versuchen, was qua Diskussion in der Öffentlichkeit keine klare Fehlentscheidung war.
Marco Fritz: „Es gibt sowohl Argumente für Rot und Gelb“ (Sport1)
Alex Feuerherdt: Gelb bevorzugt, aber andere Regellage als vor einigen Jahren, weil Spielerschutz bla bla (gibt also auch Argumente für Rot)
Andere Schiedsrichter*innen würden zu Recht ähnlich argumentieren. Wenn man die Fanbrille mal für einen Moment abnehmen kann, wird man auch feststellen, dass hier eine streitbare Situation vorliegt. Ich würde persönlich von meinem initialen Urteil abweichen und nicht mehr von klar Rot sprechen, aber das Trefferbild ist eben zu unglücklich, um hier von absoluter Klarheit auszugehen, wie es mancheiner tut.
Wir sprechen hier also nicht mal von einem klaren Fehler, sondern von einer Tendenz in Richtung Gelb. Und dafür ist mir das Fass, das hier aufgemacht wird, zu riesig. Verschwörungen, Betrug … das ist einem Klub wie dem FC Bayern auch einfach nicht angemessen. Wenn man in einem Spiel gegen Bochum, so wie es lief, derart abhängig von einer Schiedsrichterentscheidung ist, hat man einiges falsch gemacht.
Freak spiel passt schon.
Aber, da gib ich ganz bei Justin- erstmal vor der eigenen (Mannschaft) Türe kehren.
In jedem Fall hat die Masse der „B“ Mannschaft nicht gezeigt, das sie zu unrecht auf der Bank sitzen. Das sollte uns eigentlich mehr ärgern, als „nur“ der Schiri.
Geht jetzt nicht gegen dich aber du hast das Wort jetzt erwähnt
Ich kann dieses „Trefferbild“ nicht mehr hören/lesen! Da wird ja so getan als hätte Palhinha den Fuß auf Kopfhöhe gehabt.
Jetzt kommt dann noch zu dem unsäglichen „Verteidiger gehen mit Händen hinter dem Rücken in Zweikämpfe“ noch „Ich heb den Fuß lieber nur zwei Zentimeter über den Boden weil wegen Trefferbild bei einem eventuellen Kontakt mit dem Gegenspieler“ dazu?!
Und wir reden ja auch nicht davon, dass Palhinha ohne Chance auf den Ball mit offener Sohle auf den Gegenspieler draufgeht.
Ja mag sein… Die Regel gibt es her, dass man da Rot geben kann. Dann ist aber die Regel einfach Bullshit!
Dazu könnte man vermutlich einen eigenen Thread eröffnen, bzw. im Thread Schiedsrichter-Entscheidungen diskutieren.
Ich bin tatsächlich etwas anderer Meinung: nachdem Fußball im Gegensatz zu Handball, Eishockey etc. ein ausgesprochener low scoring-Sport ist, haben Schiri-Entscheidungen einen extremen Einfluss auf den Spielverlauf in engen Partien.
Wie oft sind wir durch Abseitstore (bspw. CR7) oder andere pro Real getroffene Entscheidungen gegen Real ausgeschieden? Wären wir im DFB-Pokal gegen Bayer 04 auch ohne den Platzverweis ausgeschieden? Die Liste lässt sich beliebig fortsetzen.
Leider, leider gewinnt im Fußball aufgrund der low score-Thematik nicht selten der Passivere / Schlechtere. Insofern stellen Schiri-Entscheidungen mMn einen zentralen Faktor für Spielverlauf und -ergebnis dar. Real Madrid und der BVB wissen das übrigens…
Gar nicht. Aber je mehr man sich mit dem Schiedsrichter beschäftigt, desto weniger muss man eben auf sich schauen.
Ich bin raus aus dieser Diskussion, weil ich das notwendige Verständnis dafür nicht aufbringen kann, sich derart an Schiedsrichterentscheidungen aufzuhängen und auch nicht bereit bin, das Thema noch breiter zu diskutieren. Wenn jemand Themen hat, die nicht darauf abzielen, andere als den FC Bayern verantwortlich für den FC Bayern zu machen, steige ich vielleicht nochmal ein. Aber das ist mir, sorry für das harte Wort, einfach zu albern hier.
Das sehe ich anders. Der Fall Wirtz zeigt doch sehr gut, dass solche Szenen zu recht unter Strafe gestellt sind, da sie eine unnötig hohe Verletzungsgefahr für den Gefoulten beinhalten.
Natürlich wollen weder Mitchell Weiser noch Palhinha den Gegner verletzen; aber sie nehmen in Kauf, dass es passiert, weil sie mit hohem Tempo zum Ball sprinten, diesen auch noch irgendwie ein bisschen treffen, danach aber nicht mehr genug Kontrolle über ihren eigenen Bewegungsablauf haben, um dem gegnerischen Bein auszuweichen. Und als erfahrener Fußballprofi weißt du ganz genau, wie ein solche Szene laufen kann und mutmaßlich wird.
In beiden Fällen hätten die Jungs ja auch erstmal den Gegner „zustellen“ können und ihn, falls das mißlingt, ggf. ein wenig halten können - letzteres gibt bestenfalls gelb, weil es eben wenig Verletzungsgefahr beinhaltet …
Also ich gebe ja @justin gerne Recht, wir hatten das Spiel nie verlieren dürfen, selbst Schuld, keine Frage
Aber zur Roten Karte:
Jeder der selbst gespielt hat, sollte das nachvollziehen können. Du spielst den Ball mit der Innenseite. Danach bleibt der Fuß niemals an der Stelle „stehen“ sondern du schwingst durch. So wird Fußball gespielt
Pahlinha hat den Ball klar vor dem Bochumer mit der Innenseite gespielt, der Bochumer Spieler kam eindeutig zu spät in den Zweikampf und gerät mit seinem Fuß ins Leere. Trifft keinen Ball, nix.
Das ist für mich niemals Rot, auch kein Gelb und im Grunde noch nicht mal ein Foul.
Das mag schmerzhaft gewesen sein, sah blöd aus aber es war einfach maximal unglücklich.
Die Sperre von einem Spiel spricht ja Bände. Und die Eberl Aussagen waren dazu einfach nur dämlich.
Ändert aber nix daran, dass sie Abwehrleistung insgesamt katastrophal und die Niederlage verdient war.
Über den Platzverweis im Pokal könnte ich mich noch immer ärgern. Aber ganz sicher nicht wegen des Schiris- sondern wegen neuer. Das war sowas von unnötig .
Zu Bochum : ich habe gestern nochmal die Zusammenfassung gesehen. Unmittelbar vor der „roten“ Szene von plainha., geht er hart in einen Zweikampf mit einem andern Bochumer- der auch liegen bleibt- kann gut sein, das der Schiri hier einen „Aggro Anfall“ wahrgenommen hat. Ob es die rote Karte berechtigter macht- ich denke nicht.
Wie Du meinst. Die meisten Protagonisten im Fußballbusiness sehen das ja anders und diskutieren daher permanent über Schiris. Mit guten Gründen.
Aber wir können es gerne dabei belassen. man muss in einem Forum ja nicht immer die gleichen Meinungen vertreten. Deine Qualifikation als „albern“ finde ich in diesem Kontext daher mehr als unnötig.
Niemand hat jemals irgendjemandem Absicht unterstellt. Es gibt auch einfach unglückliche rote Karten. Es gibt einfach auch Situationen, in denen es nicht nur klar gelb und klar rot gibt.
Wenn man den Doppelpass jetzt als Instanz des Fußballbusiness sehen möchte: Bestimmt. Ich kann die Aussage ansonsten nicht bestätigen und die müsste erstmal bewiesen werden. Nur weil irgendwo laut gebrüllt wird, heißt das nicht, dass es das Thema schlechthin wäre.
Und ich sehe das vollkommen anders! Denn bis zum 1:2 Anschlusstreffer hatte Bayern alles, wirklich alles im Griff! Wenn es nun einen Schiedsrichter gegeben hätte, der einfach nur regelkonform gepfiffen hätte, wäre Medic schon gar nicht mehr auf dem Platz gestanden und Bayern seit 10 Minuten in Überzahl! Fällt dann überhaupt das 2:1?? Schießt Bochum in 70 Minuten Unterzahl überhaupt ein Tor, geschweige denn drei???
Die Rote gegen Palhinha ist jetzt schon auch überall genug als Fehlentscheidung identifiziert worden. Demnach ist es einfach Fakt, dass Bayern nach 28 Minuten 2:0 führt und in Überzahl spielt…welchen Ausgang nimmt das Spiel dann wohl?! Selbst wenn Palhinha auch eine Rote bekommt, was in diesem Fall kaum passieren würde (nochmal die Frage, die mir bisher von keinem Rotbefürworter beantwortet wurde: WO soll Palhinha sein Bein hinstellen, NACHDEM er einen Pass gespielt hat?!)
Von daher hat es der Schiri schlicht und einfach verpfiffen. Punkt aus. Das ist kein Rumgeheule und keine Opferrolle sondern einfach eine Feststellung, die mir bisher niemand widerlegen konnte!
Fair enough. Ich ändere ab in: Es ist schlichtweg frustrierend, dass Fans des besten Teams in Deutschland es für notwendig erachten, dem Schiedsrichter die Hauptverantwortung (es ging mir nie darum, dass es gar kein Thema sein sollte, aber die Priosetzung ist schlicht seltsam) für die eigene Niederlage zu geben und sich teilweise nicht mal zu schade sind, abstruse Vorwürfe wie Betrug oder Ähnliches hervorzubringen.
Das ist etwas, was ich in einem BVB-Forum durchaus erwartet hätte und das alle Klischees dort erfüllt. In der Form, wie das hier stattfindet, finde ich es verwunderlich.
Und damit bin ich dann jetzt auch raus. Bringt ja offenkundig nix.
Genau. Und deshalb darf mMn in solchen Situationen dann eigentlich keine rote Karte gegeben werden, weil die rote Karte einfach einen enormen Einfluss auf das weitere Spiel hat. Also lieber weniger direkte Platzverweise, wenn nur leichte Zweifel bestehen.
Als letztes dazu: Ja, das sehe ich grundsätzlich auch so. Aber mir ging es vor allem um die Gewichtung der Debatte im Vergleich zu den viel relevanteren sportlichen Themen.
Anyway.