FC Bayern und Robert Lewandowski: Wie geht es weiter?

  • knallhart agierender Verkäufer- kann man mMn momentan so sehen, wobei man uns als potentieller Verkäufer bezeichnen sollte

  • irrational agierender potentieller Käufer- ja wenn das nicht total irrational ist, was Barca da gerade veranstaltet, dann weiß ich auch nicht

Ist auch alles egal, wenn es keine sehr hohe Ablöse und vor allem mit prompter Zahlung gibt, wird man überhaupt garnicht erst darüber nachdenken. Lewandowski wird dann auch eine gute Saison spielen, davon sind ja fast alle Experten überzeugt. Unsere Ausgangslage ist mMn nahezu ideal, nachdem man Mane verpflichtet hat. Dann können wir uns genüsslich bzgl Lewa und Gnabry zurücklehnen, denn wir müssen in beiden Fällen überhaupt nicht tätig werden, wenn wir es nicht wollen. Endlich agiert man sehr geschickt- kann ich nur begrüßen.

Angeblich bereitet Barca ein neues Gebot vor.
Mal sehen was da kommt. Heute ist ja deren MV, auf der die beiden Transaktionen beschlossen werden sollen, die 500 Mio in die Kassen spielen sollen.

Chelsea und PSG sollte man nicht ausschließen

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Bei Gnabry kann man sich genüsslich zurücklehnen?
Wie soll man das verstehen?

Momentan sieht es doch eher so aus, als würde man erneut einen Spieler im „besten Fußballeralter“ mit einem Marktwert i.H.v. 65 Mio. € (Quelle Transfermarkt) nächsten Sommer ablösefrei verlieren.
Also was dieses Thema angeht, kann sich m.M.n. nur eine Partei genüsslich zurücklehnen und das ist leider nicht der FCB.

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Gnabry wird die WM abwarten und danach entscheiden. Bei guten Leistungen kann er wahrscheinlich mit +20 Mio Handgeld rechnen und Vereine wie Real Madrid werden ihm den roten Teppich ausrollen.
Hier kann man dem Verein noch nicht mal was großes vorwerfen. Wir verhandeln mit Gnabry seit 1 1/2 Jahren und bieten gerade 17-19 Mio Gehalt pro Jahr. Er will trotzdem nicht bleiben und wir müssen eben akzeptieren, dass wir anscheinend nicht der attraktivste Verein für ihn sind.

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Bei Gnabry wäre es natürlich schade, wenn man ihn ablösefrei verliert. Auf der anderen Seite muss man sagen, dass die bisherigen Konditionen (niedrige Ablöse und relativ niedriges Gehalt) das einigermaßen verschmerzbar machen würden. Man hätte im Falle eines ablösefreien Wechsels im Sommer 2023 quasi 5 Jahre einen Sportwagen mit den Leasinggebühren eines Kleinwagens im Kader gehabt. Seine Scorerwerte in den ersten 4 Jahren waren für das Geld, das Gnabry uns bisher gekostet hat, phänomenal. In einer Statistik, in der jeder Scorerpunkt mit Ablöse und Gehalt verrechnet wird, wäre Gnabry wahrscheinlich auf einem Spitzenplatz. (Messi bei PSG wäre wohl Letzter, denn da dürfte jeder Scorerpunkt mehrer Millionen gekostet haben). Außerdem ist durch Gnabrys Verpflichtung möglicherweise der Kelch an uns vorbeigegangen, dass wir uns einen der vor ein paar Jahren beinahe in den Himmel gehypten Spieler wie Nicolas Pepe, Lemar, Martial, Fekir oder Carrasco geholt haben, die Unsummen an Ablöse verschlungen hätten und bestimmt auch in höheren Gehaltsklassen anzusiedeln gewesen wären. Von daher: Eine Verlängerung wäre schön, ein ablösefreier Wechsel kein Drama, weil sich der Spieler für uns trotzdem ausgezahlt hat.

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Was wer wann gekostet hat ist letztlich irrelevant für die Beurteilung der jetztigen Situation. Gnabry ablösungsfrei zu verlieren wäre ein finanzielles Desaster. Genauso sollte man die Hernandez für 80 Millionen - Sache einfach abhaken.

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Der Nachfolger von Gnabry wird wahrscheinlich teuer. Mindestens 30-40 Mio wird man da schon ausgeben müssen, da mir gerade kein Flügelspieler einfällt, den wir nächstes Jahr ablösefrei holen könnten.

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Ich finde die Situation mit Gnabry und Lewandowski insofern auch spannend, weil sie etwas über die Position des Vereins sagt. Bisher propagierte der Verein ganz klar: Vertrag ist Vertrag, wir sind kein Verkäuferverein. Genierte Ablösen erschienen eher ein Bonus zu sein als ein wichtiger Teil der finanziellen Planungen. Gnabry könnte eine Art Neuorientierung verkörpern. Man kann ihn natürlich nicht zwingen zu wechseln, aber mich würde es nicht wundern, wenn der Verein ungewöhnlich offensiv einen Verkauf anstreben würde. Hängt sicherlich auch mit der Causa Lewandowski zusammen. Bleibt man bei ihm hart, kann man bei Gnabry natürlich schlecht Druck aufbauen. Spannende Zeiten

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Entgegen der ursprünglichen Annahmen und finanziellen Einschätzungen benötigt der FCB eben offensichtlich nicht die Ablösen für Lewandowski und Gnabry um Mane zu verpflichten (man war bereit Haaland zu verpflichten ohne Lewandowski verkauft zu haben).
Die Roca Ablöse kompensiert größtenteils die Ablöse für Gravenberch.

Von daher kann man sich sehr entspannt zurücklehnen und abwarten was da kommt für Lewandowski Gnabry und ggf Sabitzer.

Natürlich waren die hohen Ablösen für Lucas und Sane aus heutiger Sicht zu hoch, für das was wir bisher an Leistungen bekommen haben. Bei beiden wird man sehen ob und wie man sie 2023 verlängert oder verkauft. Katastrophal war natürlich der völlig unnötige Thiago Verkauf, und die Last Minute Verpflichtungen Costa Sarr Roca Dantas.

2023 sieht die finanzielle Situation für den FCB aller Voraussicht nach sehr viel besser aus.
Und wie schon mehrmals gesagt gibt es dann sehr viel mehr Offensivspieler, die ablösefrei verfügbar sind. Mein Favorit wäre Firmino und einen Interessantes junges MS Talent, das die Eier hat sich bei uns durchsetzen zu wollen. Würde nach wie vor Zirkzee versuchen, oder 2023 einen anderen Spieler holen (aber bitte nicht Kalajdciz.

Viele Fehler korrigiert man jetzt, vor allem agiert man zunehmend im Markt aus einer Position der Stärke und läuft nicht der Musik hinterher.

Sanches Tolisso Roca Sarr hätte man viel früher verkaufen müssen, wie man es jetzt bei Sabitzer plant. Wenn ein Transfer nicht fruchtet, muss man ihn eben zügig korrigieren.

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Wie schön einfach sich das bei Dir immer anhört mit dem Verkaufen.
Dass die Spieler hier gültige (und meist auch gut bezahlte) Verträge haben und man diese nicht zu einem Wechsel zwingen kann wird da schnell ignoriert.
Bei Lewandowski ist es Dir doch auch immer ganz wichtig, auf seine Vertragslaufzeit hinzuweisen.

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Aus meiner Sicht wäre eine interne Lösung auch denkbar.
Phonzie wird vorgezogen und Hernandez spielt LV. In der Mitte hätten wir immer noch Upa und Pavard. Zwar wären wir etwas dünn besetzt, was die Ersatzspieler betrifft, aber Stanisic hat mit Kroatien gezeigt, dass er grundsätzlich nicht zu vernachlässigen ist und mit Richards und Nianzou hätten wir auch noch Spieler, die man immer wieder einsetzen kann (Nianzou, sogar soll, wenn aus ihm noch was werden soll).
Natürlich wäre es schade, wenn Gnabry geht, aber ich persönlich würde ihm aktuell keine Träne nachweinen. 65 Mio Marktwert hin oder her. Diese Summe ist er in meinen Augen durch seine teils fahrigen Spiele einfach nicht wert. Er kann WK, aber eben leider auch Kreisklasse. Potential ohne Ende, aber wenn er es nicht schafft es konstant auf zu zeigen, läuft bei ihm, wahrscheinlich in der Eigenwahrnehmung und Selbsteinschätzung wie -überschätzung etwas schief.

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Du hast ja jetzt schon öfter betont, dass es beim FCB finanziell bald besser aussehen sollte. Wie meinst du das denn genau? Wenn du auf die fehlenden Einnahmen durch Corona abzielst, dass betrifft die anderen Vereine doch auch. Damit haben mEn die anderen Vereine auch bessere finanzielle Situationen. Drückt sich im Endeffekt doch in steigenden Ablösen oder Gehältern aus. Oder ist was an mir vorbei gegangen?

Das Problem ist wohl eher die Seite auf der die Spieler eingesetzt werden.
Gnabry ist derzeit wohl von den vier (ink. Davies) Wingern der einzige der auf der rechten Seite den Ansprüchen genügt. Die anderen drei sind besser auf der linken Seite aufgehoben.
Bei Davies würde mich Mal interessieren wie er es auf dem rechten winger macht. In den Nationalmannschaft hat er dort meine ich schon gespielt. Bei uns sollte man es Mal testen. Aber dann haben wir wieder das Problem mit einem offensiven LAV.

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Ich hab übrigens das Gefühl, dass Werner Lewa ersetzen soll.
Ich kann das gar nicht genau begründen außer vielleicht damit, dass Nagelsmann schon ganz gut mit Ihm zusammen gearbeitet hat.

Eine andere Lösung ist sowieso nicht in Sicht.

Weiss aber nicht ob ich das gut finden würde…

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Werner haben wir ja ein wenig vor 2 Jahren schon erwartet gehabt. Aber damals definitiv nicht als Ersatz. Auch heute wäre er das nicht, weil die beiden Spieler zu unterschiedlich in ihren Grundtugenden sind. Ich mag Werner, aber weiß auch nicht, ob er zu uns passt.

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Um Himmels Willen hoffe ich das nicht. Wenn man Lewa verkauft, dann bitte nicht den Chancentod Werner dafür. Jetzt hat er mal 2x getroffen (mit Hilfe von Italien) und dann soll man ihn gleich als Heilsbringer verpflichten?
Auch wenn er unter JN damals bei RB gut performt hatte, da war aber die taktische Ausrichtung eine andere als bei uns. Man muss nicht immer einer Meinnung sein, aber Werner wäre für mich total fehl am Platz.

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Werner ist sooo schlecht, der hat ein Spielverständnis als hätte er bis zum 16. Lebensjahr ausschließlich Leichtathletik gemacht und dann mal mit Fußball angefangen, weil er halt allen davon rennen konnte. Der kann RedBull Konterfußball spielen - ist aber niemals FCB Material, NEVER EVER!

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Chelsea sind eigentliche smarte Verkäufer. Werner oder Lukaku, Hauptsache Chelsea :smile:

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Huiuiuiu, also mein lieber @willythegreat, zum Glück bist du kein Unternehmer. Denn mit einer derart verklärend-romantisierenden Rückblicksmentalität und defensiven Geschäftsauffassung würdest du zwar vielleicht ein perfekter Buchhalter, aber sicher kein erfolgreichen Unternehmer. (Nah, I’m just messing with you, I hope you know that. :wink:)

Aber im Ernst: Natürlich wäre es eine Katastrophe nicht besonders gut und definitiv kein Ausweis guten und vorausschauenden Wirtschaftens, wenn die Bayern Gnabry im nächsten Jahr ohne Ablösesumme verlieren würden.

Der Maßstab für gutes oder schlechtes Handeln in dieser Situation kann nicht ein rückblickendes Preis-Leistungs-Kalkül sein, so dem Motto nach: „Was hat uns der Spieler gebracht und was haben wir für ihn bezahlt? Ach ist das schön“, sondern muss sich mindestens am marktüblichen Standard für das Handeln in vergleichbaren Situationen messen lassen.

Und marktüblich ist zur Zeit noch (wer weiß wie lange noch, der Trend scheint ja langsam in Richtung ablösefreie Wechsel zu gehen), dass Spieler entweder spätestens ein Jahr vor Vertragsende einen neuen Vertrag unterschreiben oder bis dahin verkauft werden. (Eine Ausnahme bilden solche Spieler, die der Verein einfach nur von der payroll haben möchte, die aber von sich aus nicht gehen wollen oder für die keine Nachfrage existiert, aber ein solcher ist Gnabry sicher nicht).

Wenn also dem FC Bayern das Einhalten dieses Mindeststandards mit Gnabry in diesem Sommer nicht gelingen sollte, wäre das ein Fall schlechten Managements und definitiv - jedenfalls für mich - kein Anlass in wehmütigen Erinnerungen über die tollen, günstigen Jahre mit ihm zu schwelgen (auch wenn mir das Bild mit dem Sportwagen zum Kleinwagen-Preis gefällt :smile:).

Eigentlich ist es schon nicht besonders gutes Management, die Klärung seiner Zukunft überhaupt bis in diesen Sommer hinein laufen zu lassen. Die Verhandlungsmacht eines Spielers, zumal eines so werthaltigen wie Gnabry, steigt zum Ende des rationalen Verlängerungsfensters aus Club-Sicht (>= 1 Jahr vor Vertragsende) mit jedem weiteren ergebnislos verstreichenden Tag überproportional an (und wird entsprechend teurer). Erschwerend hinzu bei der B-Note kommt im Fall Gnabry noch, dass er ein außerordentlich werthaltiger Spieler ist, ein Verlust ohne Ablöse daher um so schmerzvoller wäre.

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Sollte es tatsächlich zur gängigen Praxis werden, dass die Spieler ihre Verträge erfüllen bevor sie wechseln, kann dass für den ein oder anderen Spieler aber auch zu Problemen führen.

Man stelle sich Mal vor, Gnabry möchte wirklich die WM abwarten und dann schauen was er bekommen kann, holt sich dann aber in diesem Zeitraum eine langwierige Verletzung ala Kreuzbandriss. Dann denke ich, geht die Rechnung für den Spieler nicht mehr auf.

Sobald es dafür dann genug Beispiele geben wird, wird es sich wohl wieder einpendeln.

In unternehmenstechnischen Aspekten habe ich tatsächlich weder in der Theorie noch in der Praxis besonders viel Ahnung. Natürlich hast du absolut Recht, dass es im Normalfall das Ziel eines Vereines sein sollte, Spieler, die noch Ablöse bringen, zu verkaufen, wenn klar ist, dass sie den Verein sonst ein Jahr später ablösefrei verlassen würden.
Das klingt aber in der Theorie viel leichter als in der Praxis. Im Gegensatz zu mir haben nämlich nicht nur die Verantwortlichen des Vereins, sondern auch die Berater der Spieler viel Ahnung von unternehmenstechnischen Dingen. Wie du ja bereits erwähnt hast, geht der Trend bei Spielern und ihren Beratern immer mehr zum ablösefreien Wechsel.
Preisfrage: Was macht man mit einem Spieler, der ungefähr ein Jahr vor Vertragsende beschlossen hat, dass er seinen Vertrag erfüllen wird und dann ablösefrei wechseln will? Wenn der Spieler schon eine Absprache mit seinem künftigen Verein getroffen hat, kannst du da als Verein eigentlich gar nichts machen. Selbst ein früherer Beginn der Verhandlungen (was im Fall Gnabry ja ohnehin der Fall war) dürfte da nur wenig bringen. In der Theorie kann man natürlich eine Vorgehensweise festlegen, die etwa so aus sieht: Man beginnt mit Verhandlungen über eine Verlängerung immer genau 2 Jahre vor Vertragsende, verhandelt dann maximal ein halbes Jahr mit der Spielerseite und stellt dann 1 1/2 Jahre vor Vertragsende fest, ob man verlängert oder nicht. Gelingt die Verlängerung, ist alles in Ordnung, gelingt sie nicht, wird der Spieler ein halbes Jahr später verkauft. Das klingt erst einmal in der Theorie ziemlich praktikabel. In der Praxis wird es aber wohl daran scheitern, dass man einen Verkauf nicht erzwingen kann. Die einzige Möglichkeit wäre es, dem Spieler mitzuteilen, dass man ihn nicht mehr aufstellen wird. Ob das der Weisheit letzter Schluss ist? Oder siehts du eine andere Möglichkeit, wie man Spieler dazu bringen könnte, dass sie einem Wechsel zustimmen?

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