Ich finde man hat es auch nie drauf ankommen lassen. Beide sind keine Mbappes bei denen Real am 01.01. 0:01Uhr mit dem Blankoscheck auf der Türschwelle kniet. Sondern eher Tahs der am 01.07. auch nicht nach Bayer ins bodenlose fällt, obwohl heute noch nichts klar ist. Aber das kann durchaus eben auch nur Everton in England oder einer von vielen bei PSG oder Chelsea sein, wenn die grossen Vereine nur „Interesse“ haben.
Das stimmt aus meiner Sicht nur im zeitlichen Mittel - es ist aber keinesfalls so, dass Sané konstant Mittelmaß abliefert, sondern er hat starke Ausschläge nach oben wie nach unten.
Als man ihn geholt hat, war offensichtlich die Hoffnung, dass die Häufigkeit der Leistungsspitzen mit dem Alter zunimmt - was leider nicht passiert ist. Allerdings wird über ihn oft so diskutiert, als würde er immer nur am unteren Rand seiner Skala spielen, was ihm auch nicht gerecht wird.
Er hat das Pech seiner berühmten „Körpersprache“, die von Vielen als irgendwas zwischen provokant und lustlos wahrgenommen wird und dazu führt, dass diejenigen bevorzugt sein Fehler wahrnehmen und nicht die gelungenen Aktionen bzw. das nicht der Gesamt-Impact auf ein Spiel betrachtet wird.
Erinnert mich - auf einer anderen Ebene - an dei Wahrnehmung Vieler bei Thomas Müller, die bei ihm immer nur die missglückten, scheinbar tölpelhaften Szenen (die oft nur passiert sind, weil er voll ins Risiko ging mit komplexen One-Touch-AKtionen) beobachtet haben, aber die im gleichen Spiel geglückten genialen Aktionen, die zu höchster Torgefahr geführt haben, ignoriert haben.
So war es gemeint- wenn die Ausschläge nach unten und oben ab und zu passieren, dann ist das eben mittelmäßig.
Leider passieren sie mir „nach oben“ zu wenig. Ich weiß, das es wohl vermessen ist „Musse die spiel allein Gewinne“ zu fordern- aber so ein Geniestreich, wenn mal gar nichts geht- wäre doch ab und an mal schön?
Und nicht das 3:0 gegen Freiburg oder sonst wen. Und dann noch die Debatte: jetzt, jetzt ist aber der knoten geplatzt…. Und dann ist wieder 3 Wochen nichts zusehen.
Hat er zb gegen Inter schlecht gespielt? Wohl nicht. Ist er aufgefallen? Auch nicht.
Müller hatte sicher auch mal
Durchhänger - aber dafür auch genug „Momente“ die, zumindest ich, nicht vergessen werde.
Das hatte er früher auch schon. Aber vor seinem KBR hatte er eben drei Dinge:
- explosivität
- Linker Fuss
- Hoffnung für die Zukunft
Mittlerweile gibt er seit Jahren den wannebe Robben und man sieht sehr klar ohne die frühere Antrittsgeschwindigkeit seine Limitierung bezüglich Übersicht und dem rechten Fuss.
Angesichts der Frage, wen man in der nächsten Zeit überhaupt für eine halbwegs erträgliche Ablösesumme bekommen könnte, ist die Verlängerung - immerhin ja auch zu spürbar niedrigeren Konditionen - für mich nachvollziehbar. Er ist immer noch sehr schwankend und wir das vermutlich auch nicht mehr hinbekommen. Aber er spielt seine Rolle, setzt sich auch auf die Bank und weiß, dass er sich dem Konkurrenzkampf stellen muss. Und der Auftrag zu Reduzierung der Gehaltskosten hat Eberl auch eingehalten.
Zudem besteht die Option auf eine Ablöse in den kommenden zwei Jahren. Die hätten wir nicht, wenn er jetzt ginge. Und da Gnabry auf keinen Fall gehen wird, sondern sein Gehalt auch weiter kassieren möchte, wären das dann schon ziemlich viele Abgänge ohne Ablöse in kurzer Zeit (vielen Dank nochmal an Brazzo für die hohen Gehälter, die er da so super verhandelt hat), denn Müller geht ja auch.
Insofern kann ich damit gut leben, auch weil ein Spieler endlich mal zeigt, dass es ihm nicht nur um die Kohle geht. Bis auf ganz wenige Ausnahmen verdienen alle bei uns so gut, dass sie nach Ablauf der Vertrags nie wieder arbeiten müssen, wenn sie nicht völlig dumm sind. Da verstehe ich eh nie, warum es dann darum geht, nochmal 2 oder 3 Mios/Jahr mehr rauszuholen. Es ist doch dumm, wenn man damit auch dem Verein Handlungsoptionen wegnimmt, weil die verfügbare Geldmenge ja nicht zunimmt. Als Sportler würde ich da auch auf etwas Geld verzichten, um eine schlagkräftigere Mannschaft zusammen zu bekommen. Ob ich nun 15 oder 20 Mios/Jahr verdiene, macht doch nun wirklich keinen echten Unterschied mehr. Insofern rechne ich es Sané hoch an, dass er bereit ist zum Verzicht. Das hat bei uns seit Jahren kein Spieler mehr gemacht. Auch zuletzt nicht - kein Davies, kein Kimmch.
Macht es objektiv definitiv nicht; aber ich sehe zwei Argumente, warum die Spieler das anders sehen:
(1) die schlichteren Gemüter unter den Profis machen sich evtl. gar nicht klar, wie viel Geld das eigentlich ist im Vergleich …
(2) die Höhe des Gehalts gilt ja als internes Ranking, seit David Alaba als „Wertschätzung“ bezeichnet … und da will jeder möglichst hoch gerankt werden …
Das denke ich mir auch. Beispiele hierfür finden sich aber wohl nur selten. Ganz krass finde ich es im US-Sport. Da ist es ja wegen des salary caps noch wichtiger, das zur Verfügung stehende Geld gut zu verwenden, um eine schlagkräftige Truppe zu haben, die z.B. beim American Football ja aus einer guten Defense und einer guten Offense besteht. Wenn der Starquarterback dann auf einer erneuten Gehaltserhöhung besteht, obwohl das bedeuten kann, dass sein Team dadurch schwächer wird und der Traum vom Super Bowl deshalb evtl. wieder platzt, dann ist das eigentlich auch nicht nachvollziehbar. Andererseits geht es natürlich hier auch um Egos, denn jeder Topstar möchte natürlich der bestbezahlte Spieler auf seiner Position sein. Es wäre mal interessant, einen 50jährigen Ex-Footballer zu fragen, ob er im Nachhinein nicht glücklicher wäre, wenn er statt 200 Millionen Dollar „nur“ 150 Millionen Dollar verdient hätte und dafür statt 0 Super Bowl Ringen 2 davon in seinem Trophäenschrank wären.
Ja, an den US-Sport habe ich dabei auch gedacht. Dort gibt es ja wiederholt Beispiele von Top-Spielern, die auf Gehalt verzichten, um der eigenen Mannschaft mehr Spielräume zu verschaffen.
Und ich vermute, dass ich schon weiß, was Dein Beispiel-Sportler antworten würde: 2 SB und 150 Mio sind besser. Es gibt genügend Studien dazu, die belegen, dass Menschen ab einer gewissen Summe Geld nicht mehr zufriedener/glücklicher werden. Diese Summe ist sogar relativ früh erreicht.
Ich möchte gerne noch einen Punkt hinzufügen: die Spieler sind fast alle eitel und egoistisch. Ansonsten würden sie so ja gar nicht denken wie Du es beschreibst.
Aus unserer Warte, unserem Lebensstil aus gesehen sicher nicht. Schaue dir jedoch mal den Lifestyle der Spieler an, die Werte die sie uns ständig vor Augen halten! Ribery s Goldsteak!
Man sagt, der motivierende Effekt einer Gehaltserhöhung hält ca. 1 Jahr an, dann fällt man wieder auf das Niveau davor.
Ebenso gern genommenes wie unpassendes Beispiel, denn:
(a) Goldfolie kann man bei Amazon (oder sonstwo) kaufen, 100 Blatt kosten so um die 10 Euro - und damit kansnt du mehrere Steaks „vergolden“ …
(b) im konkreten Fall hat Ribery die Mahlzeit umsonst bekommen, weil der Restaurantbesitzer im Gegenzug mit ihm eine fantastische Werbeaktion gratis bekommen hat.
Da wäre dann die Vorliebe der Profis für teure Sportwagen (ab ner halben MiIlion aufwärts), nur um damit von Grünwald zur Säbener Straße zu fahren, ein deutliches besseres Beispiel …
Das kann so auch sein. In den Medien wurde auch so berichtet: „Franck Ribéry hat das neue Jahr auf eine ganz besondere Art eingeleitet. Mit einem gänzlich mit Blattgold umhüllten Steak. Das Stück Fleisch kostet den Fussballstar rund 1200 Euro Bekommen hat er das saftige Steak im Restaurant „Nusr-Et“. Wer hier essen will, sollte ein prall gefülltes Portmonee mitbringen. Gehören tut der Laden seinem Kumpel Nusret Gökce, auch bekannt als „SaltBae“. Zu seinen Gästen gehörten schon Fussballstars, wie Paul Pogba oder Lionel Messi.“ Grundsätzlich meinen wir das Gleiche!
Ich war auch bezüglich der Vertragsverlängerung eher skeptisch eingestellt. Umso mehr freut es mich, wenn jemand seine Bindung zum Verein auch dadurch zeigt, dass er beim Gehalt Abstriche hinnimmt. Und ich würde mir wünschen, dass mehrere Spieler diesem Beispiel folgten. Ich denke da immer an Tom Brady, der mehrfach auf ein höheres Gehalt verzichtet oder seine Verträge umstrukturiert hat, um seinen Teams zu helfen, innerhalb des Salary Caps zu bleiben und so weiter konkurrenzfähig zu sein. Aber der hatte es ja als GOAT nicht nötig, eine „Wertschätzung“ einzufordern.
…ähm…
#…>Jenes(…Beflissentliche)Brazzo-BashingDasZu(-stimmende)tunDes(…M!t:verantwortlichen)ARsVergessend/…Verdrängend!?
(…
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(…
)
Offen gestanden kenne ich den Lifestyle der Profis zu wenig. Natürlich gibt es mal kleine Einblicke und die Autos sieht man dann ja auch (wobei beim FCB ja alle erstmal mit einem Audi vorfahren, der gestellt wird).
Doch es sollte doch jedem klar sein, dass das Geld, das man in 3 bis 5 Jahren beim FCB verdient, ausreichend ist, um ein gutes Leben auf Dauer zu führen. Wer dann tatsächlich von Yachten träumt, der sollte vielleicht doch umsatteln oder nach Saudi-Arabien gehen. Die Dinger sind nicht nur in der Anschaffung teuer, sondern auch in der Unterhaltung. Also mit etwas gesundem Menschenverstand ist eigenttlich klar, dass ich mit 10-20 Mios (netto) auf der hohen Kante schon sehr gut leben kann. Für ein Jet-Set-Leben mit den Schönen und Reichen wird das auf Dauer aber nicht genügen. Da sind selbst 50 Mios schon knapp, wenn Du das Geld nicht optimal angelegt hast.
Ich würde ja auch gern glauben, das es „aus Bindung zum Verein“ passiert…. Aber ich kann es mir einfach nicht vorstellen. Ich bleibe dabei- Angebot und Nachfrage.
Brady oder Nowitzki haben damit ehr wenig zu tun. Denke ich.
Man sollte die Verlängerung wohl nicht schlecht reden- aber auch nicht glorifizieren.
Sorry, aber selbst das ist eigentlich total daneben:
Hab mir mal eine Liste machen (Perplexity) lassen für „Top 50 Winger Goal Involvements List for the last five seasons (2020/21–2024/25) in Europe’s top five leagues“
Geben tut es fast 400 (von 2600 Spielern insgesamt) Winger in diesen Top 5 Ligen.
Und da wollt ihr mir ernsthaft erzählen dass die Nr.6 von 400 „Mittelmaß“ ist???
Ahja, und wenn schon dabei sind - da kommt als nächstes dann natürlich „aber Robery“…
Hier die Liste für deren Glanzzeit bei uns von 2009-2014:
Klar, waren die etwas besser. Aber eben in echt nur „etwas“.
Die beiden als Vereinslegenden und Überflieger zu sehen, Sané dagegen als Mittelmaß: Einfach nur vollkommen daneben!
Ich weiß, das du Statistiken liebst- aber ich schaue lieber, was „passiert in Platz“
Und nur weil er, statistisch gesehen, evtl gute Zahlen hat - (was wird in der Statistik eigentlich angezeigt? )- hat er dennoch nicht einen Titel „ für uns gewonnen“. Ich wage zu behaupten , wir hätten ohne ihn auch keinen Titel weniger.
Was von LS wird denn bleiben, wenn wir in 8 Jahren auf seine Zeit zurückblicken? Ein Solo zum Sieg auf Schalke in der 118 Minute Pokal? 2 Tore im ersten Spiel gegen den amtierenden Meister und angstgegner ? Mehrere entscheidende Tore in cl ko runden?
Alleine das 1. Spiel von Ribéry in Bremen damals hat( in meinen Augen) mehr im Verein bewegt, als LS gesamte Zeit hier.
Das lässt sich nicht in Statistiken ablesen - klar. Ist auch nur meine Meinung- klar. Und das kannst du auch gern anders sehen.
Was ich mich aber weiterhin frage: wenn er so gut ist- wieso „muss“ er dann in München zum (vermeintlichen) halben Gehalt spielen? Und da ist der Stammplatz nicht mal sicher ?
Wieso rennt dem ablösefreien LS nicht Europa die Bude ein?
Ps: rein aus Interesse: wo steht dann olisse in den Statistiken in dem Jahr?

hat er dennoch nicht einen Titel „ für uns gewonnen“.
Ohne seine Scorer wäre es sicher schwieriger geworden die Meisterschaften 2021 bis 23 zu gewinnen.