Deine Kommentare implizieren das. Wenn dem nicht so sein sollte, entschuldige ich mich für die Unterstellung.
Wenn du meine Kommentare nicht richtig kapierst, dann antworte doch nicht darauf. Kann man dich blockieren?
Dann ist doch alles supi
Nächste Pokalrunde geschafft und in der CL wäre man dann auf dem Weg in die Play-Offs
Aber davor sollte man doch nicht so tun als wäre nach nem 1:4 gegen Barca ein 5:0 gegen Bochum eine richtig geile Sache. Für die Ansprüche des FCB war es ein Pflichtsieg (wenn auch nicht in der Höhe).
Nein, denn man hat eben nur grob halb so viele Torschüsse zugelassen wie die beiden anderen dt. Topvereine - die da mit jeweils 10 Torschüsse für Bochum nun wirklich in keinster Weise wie einen sogar noch schwachen 2. Ligisten aussehen haben lassen geschafft wie hier manche fabulieren!
Sondern man hat sie total KLINISCH (total geil die „Diskussion“ gestern - nein, Perplexity ist nicht das gleiche wie Chat GTP, was auf „Laberei“ spezialisiert sondern ein hoch effektives und effizientes Recherchetool! Und nein, es gibt ganze Massen von dt/Engl Dictionaries und in quasi jedem findet man „kühl, sachlich wirkend, steril“ als eine der Definitionen und eben KEINESWEGS nur medizinische Bedeutungen, völlig richtig, @Justin ) mit 5:0 (statt den relativ knappen Siegen der Konkurrenz mit den schwächeren Kadern) abgefertigt, daß es ne helle Freude war!!!
Völlig richtig.
War es aber.
Letzte Saison haben wir im Hinspiel gegen Lazio 0-1 verloren und dann auch in Bochum 2-3. Es ist also für Bayern nicht immer so leicht, dort einen Sieg zu holen, insbesondere nach der Champions League. Daher ist das schonmal eine Verbesserung gegenüber letzter Saison.
Ich entschuldige mich und du reagierst gereizt und beleidigend. Bravo.
Nochmal, Sachen kritisch sehen ist das Eine (auch ich hab gestern gejubelt und geflucht warum Sané und Coman ihre Traumtore ausgerechnet gegen Bochum und nicht gegen Barca auspacken) aber deswegen das Glas so dermaßen leer darzustellen ist halt auch wieder falsch. Zu Tode betrübt oder himmelhochjauchzend. Dazwischen scheint es nix zu geben.
Alles gut. Ich rede ja weder den Sieg schlecht noch habe ich mich nicht über den Sieg gefreut…
Es war aber „nur“ Bochum und nicht Leipzig oder Leverkusen
Jetzt ist erstmal Pokal
Ich denke man muss aktuell auch mit kleinen Erfolgen zufrieden sein.
Das ist doch das Problem in diesem thread.
Was bisher geschrieben wurde:
- gegen Bochum zu gewinnen, ist in den letzten Jahren nicht immer gelungen, umso schöner, dass man jetzt offenbar in der Lage dazu ist.
- im Ansatz sieht es so aus, als könnten die Bayern endlich Konstanz in der Bundesliga aufbauen, was eine wichtige Basis wäre
- das macht das CL-Spiel nicht vergessen, ist aber dennoch erfreulich
Wenn man sich hinter diesen drei Punkten nicht vereinen kann, weiß ich auch nicht weiter. Die Vorwürfe, hier würde jemand Bayern in den Himmel loben, kann ich nicht nachvollziehen. Habe ich so nicht empfunden.
Bei mir geht es schon durchaus in diese Richtung. Also nicht, dass mich so ein Ergebnis nicht freut, aber in Ekstase verfalle ich da auch nicht mehr.
Seitdem sich Anfang der 10er Jahre alle finanziellen Kennzahlen im Fußball binnen weniger Jahre verdoppelt haben, sind wir nüchtern betrachtet für unsere nationale Konkurrenz nahezu unschlagbar - solange unsere Klubführung einen soliden Job macht. Im Zweifelsfall könnte man einfach das Bundesliga All-Star-Team zusammen kaufen, mit fünf internationalen Stars garnieren und man hat quasi ne >90%-Chance, dass da ein Meistertitel bei rauskommen wird.
Heutzutage ist ein 5:0 gegen einen potentiellen Absteiger eher Pflichtaufgabe als besondere Ausnahme, eben weil der Unterschied extrem ist. Das ist nicht ein Klassenunterschied. Das sind mehrere Klassen Unterschied. Die CL-Klubs sind nochmal ein eigenes Niveau im Vergleich zur Bundesliga und innerhalb der CL-Klubs gibt es dann nochmal die Elite-Klubs, die seit Anfang der 10er Jahre den Titel unter sich ausspielen.
Daher kann ich mich zwar an den schönen Tore erfreuen und einen angenehmen Sonntag Nachmittag haben, aber ich sehe dann auch, dass selbst solche Klubs, die in ganz anderen Realitäten unterwegs sind, unsere Schwächen deutlich aufzeigen können. Und diese Schwächen sorgen eben dafür, dass wir gegen unsere eigentliche Konkurrenz schlechte Ergebnisse holen. Deswegen reite ich nicht auf einer Euphorie-Welle, wenn man kleine Mannschaften abschießt, aber gleichzeitig Watschn gegen große Klubs kassiert. Dass diese fünf Spiele der Standortbestimmung auch negative Dinge zu Tage fördern würden, war eben auch in den Kantersiegen gegen Zagreb und Kiel schon sichtbar.
Das liegt eben daran, dass man in den letzten Jahren keinen soliden Job gemacht hat. Die Übergabe der Vereinsführung hat nicht funktioniert und gleichzeitig hat man den Kader sich in seiner eigenen Dekadenz suhlen lassen. Man hat so Spiele wie in Bochum, Heidenheim oder Hoffenheim ja nicht verloren, weil man es nicht besser konnte, oder der Trainer ein Vollpfosten wäre, sondern weil man im Kopf nicht bei der Sache war - insbesondere in Hoffenheim.
Insofern ist es natürlich in der Gesamtheit erfreulich, wenn man solche Spiele wieder souverän und stabil gewinnt. Aber es ist eben auch, wie oben beschrieben, das, was man eigentlich als Grundniveau erwarten kann. Es ist die Grundlage, auf der man dann für die großen Spiele aufbauen kann. Die ist nun da. Jetzt muss der Entwicklungsschritt folgen.
Das ist doch aber auch schon vor 10 oder 20 Jahren so gewesen.
Die Zeiten wo Aufsteiger (welche völlig ohne „Finanzdoping“ anders als Hoffenheim oder RB Leipzig) einfach so mal oben mitspielen könnten, die sind doch nun wirklich eher 30 Jahr her.
Und halt auch absolut nicht von Ungefähr, denn so alt ist ja grob auch das PayTV.
Von daher könnte aber so tun, als ob das alles nur ein jüngste Entwicklung wäre, kaum ferner der Realität sein.
Und auch andere Top3 in Europa Clubs - völlig klar City und Real: Auch die spielen weder gegen Aufsteiger noch Abstiegskandidaten ständig Kantersiege raus und müssen nie auch mal Punktverlusten gegen solche Vereinen hinnehmen!
Nein, die haben die gleichen Motivationsprobleme in solchen Spielen wie wir auch - weil das halt einfach menschlich ist, daß man Pflichtaufgaben anders angeht als „Spiele der Saison“ und weil letzteres wir halt meistens vielmehr gerade für den Gegner darstellen - die dann gerade gegen uns gerne motivierter und befreiter (weil für sie ja gerade „nix zu verlieren“) aufspielen denn je…
Wer hat denn aber hier euphorisch verkündet, dass das 5:0 Indiz dafür wäre, der FC Bayern sei zurück an der Weltspitze?
Ich habe eher das Gefühl, dass manche diesen Schritt zu schnell erwarten. Denn wie du richtig schreibst, sind diese Siege die Basis, die Grundlage. Darauf kann und muss man aufbauen. Da macht es aber null Sinn, eine Spanne von zwei, vier, sieben Spielen zu nehmen, sondern man muss schlicht den weiteren Verlauf abwarten. Dass die Basis aber überhaupt da ist, ist als Fortschritt zu werten. Und das ist erfreulich.
Nicht mehr. Aber auch nicht weniger.
ich würds eher an den Aktionen festmachen, die erst gar nicht entstehen, weils mit der Ballverarbeitung nicht hingehauen hat. Betrifft nicht nur die Offensive.
Soviel zum Thema:
Die 8. Minute in Bochum.
WIE OFT DENN NOCH !!!
Das war nur Glück, das kann doch nicht der Anspruch sein!!
Die Entwicklung in dieser Form hat ihre Wurzeln natürlich in den 90ern mit Bosman, Champions League und PayTV. Das ist klar. Das Extrem, das wir aktuell haben, ist aber erst vor 10 Jahren entstanden, weil sich dort die Spitze verdoppelt hat.
Wir z.B. hatten in den 00ern Jahren ein recht konstantes, stabiles Wachstum im Umsatz. Dann ist man binnen weniger Jahre von der 300 Millionen-Marke zur 600 Millionne-Marke gesprungen. 100% in etwa 5 Jahren. Bei Ablösen, Gehältern, etc. findest du überall extreme Steigerungen in diesen Jahren bei allen Top-Klubs. Auch andere Kennzahlen wie die Mitgliederzahlen sind explodiert, der Fußball wurde globalisiert. Gleichzeitig wurde die Champions League so umgebaut, dass es für uns seit dem eine Teilnahmegarantie gibt. (Man könnte es auch „Super League“ nennen.)
In den 00ern Jahren gab es noch regelmäßig andere Meister, auch Überraschungsmeister. Unser Punkteschnitt war über die Jahre deutlich niedriger, weil es für kleinere Mannschaften realistischer wahr, etwas gegen uns mitzunehmen, weil es auch für uns finanziell nicht möglich war, auf jeder Position extrem gut besetzt zu sein. Aber auch in der CL: Porto 2004. Heute absolut undenkbar. Damals standen übrigens noch La Coruna, Monaco und Chelsea im Halbfinale. Man schaue sich mal die Vielfalt an Siegern und Teilnehmern in den späten KO-Runden in der Zeit an. Eine Titelverteidigung galt als ausgeschlossen.
Natürlich hat die Entwicklung früher angefangen. Aber vor etwa 10 Jahren begann dies bzgl. eine neue Zeitrechnung und deswegen ist auch meine Erwartung an den FC Bayern eine andere als vor 10 Jahren.
So isses - schöne Analyse und schön auf den Punkt gebracht!
Und dennoch ist der Qualitätsunterschied zwischen Spielern mit 2 Millionen Jahresgehalt und Spielern mit 10 Millionen Jahresgehalt nicht unbedingt grösser geworden. Vergleiche ich die Freiburger Innenverteidigung mit Lienhart, Ginter und Rosenfelder mit Upamecano, Kim und Dier dann sind das gar keine so grossen Welten.
Die Preise für ein paar Prozentpunkte mehr Leistung sind halt total durch die Decke geschossen.
Natürlich setzt sich auf lange Strecke die grössere Qualität schon durch. Aussenseitersiege werden immer seltener, weil es halt extrem unwahrscheinlich ist, dass alle Topteams über einen längeren Zeitraum underperformen. Auf der anderen Seite braucht es gar nicht soviel, damit ein gut besetztes Team unbefriedigende Resultate einfährt.
Nur um das einmal in Relation zum letzten Spieltag zu setzen: alleine Manuel Neuers (festes) Gehalt könnte fast den kompletten Kader des VfL Bochum bezahlen. Dieses Gefälle ist auch keine Bundesliga-spezifische Beobachtung, sondern zieht sich durch alle europäischen Profi-Ligen.
Größere Ansprüche an jene Vereine, die dreistellige Gehaltsausgaben haben, sind auf nationaler Ebene prinzipiell und zumindest mittelfristig absolut berechtigt.
Dem widerspreche ich ja auch nicht. Ich habe auch vor Jahren immer mal wieder in Artikeln oder anderswo darauf hingewiesen, dass der „Wettbewerb“ in den nationalen Ligen längst keiner mehr ist, Leverkusen war die Ausnahme, nicht die Regel. Nur haben die Bayern sich selbst in der Liga derart eingeschläfert, dass man selbst gegen die Saarbrückens, Kiels, Bochums, Heidenheims und Co. in aller Regelmäßigkeit verlor. Das hat gezeigt, dass solche Siege auch mit klar überlegenem Etat eben keine Selbstverständlichkeit sind.
Und genau das ist doch der Kern jener Meinungen hier, die offenbar von manchen als „Euphorie“ abgetan werden. Man hat in dieser Saison in der Liga wieder Spiele gewonnen, bei denen man sich in der Vergangenheit sicher sein konnte, dass man diese gar verliert oder zumindest Punkte lässt. Das ist ein Schritt in die richtige Richtung, WENN man das so durchhält.
Ich glaube, niemand wird nach dem 5:0 davon sprechen, dass nach dem 1:4 zuvor jetzt alles wieder hundertprozentig toll ist. Aber es ist eine wichtige und gute Reaktion darauf, die man anerkennen kann.
Meinetwegen achselzuckend, weil man es als Pflicht sieht, nur wenn wir ehrlich sind, waren die Bayern in den letzten Jahren weit davon entfernt, in der Bundesliga souverän zu sein. Selbst die Meisterschaften wurden zuletzt ja mit unter 80 Punkten geholt. Kompany traue ich zu, hier wieder 80+ zu holen. Und das wäre die Basis, um auch international wieder Schritte nach vorn zu machen.
Das geht eben alles nicht in einem Sommer.