Übrigens finde ich ist dieser Klassenunterschied der Bumdesliga ein Grund dafür, dass so viele die zweite Liga gerne schauen. Dort ist es für quasi für alle Teams möglich alle zu schlagen (außer für vielleicht Regensburg).
In der CL gibt es einen Topfavoriten: Manchester City. Danach Real, die einfach sehr gut besetzt sind, aber das auf dem Platz auch noch nicht wirklich zeigen. Und dahinter? Kommen schon wir und Mannschaften wie Barcelona, Arsenal und Liverpool, die sehr gefährlich sind, wenn sie in den entscheidenden Spielen ihr Toplevel erreichen. Die darauffolgenden Mannschaften wie Leverkusen, Aston Villa und Inter Mailand sind auch keineswegs Fallobst.
Eigentlich empfinde ich es im Moment gar nicht so, dass es in der CL so eine starke Klassengesellschaft gibt. Nimmt man die Konstante Guardiola raus, dann ist das Ganze durchaus offen.
Habe mir spasseshalber mal die Wettquoten für den NBA-Sieger angeschaut und siehe da: da scheint die Sache klarer als in der CL (Boston Celtics). Selbst in den meisten Individualsportarten (z.B. Tennis) ist der Wettkampf keineswegs offener.
It was a vital win, we have now played 8 out of 12 games away. It has been a very tough schedule and the next game… away
IF we beat Mainz and Berlin it’s been an absolutely fantastic start to the season, but that’s a BIG IF
Ist ja irgendwo auch logisch - auch der mit „nur“ 2 Mio Gehalt hat ja schon einen langjährgen Auswahlprozess überstehen müssen, um an diese Position zu kommen, kann täglich alles tun, um körperlich topfit zu sein und fußballerisch besser zu werden etc.
Den mit dem fünffachen Gehalt unterscheidet davon oft nur ein spezielles Gimmick, vielleicht besonders hohes Tempo, gutes Kopfballspiel oder noch ein bisschen eleganteres Dribbling … damit kann ein teures Team wie der FC Bayern in Summe eben immer noch ein paar Prozent „besser“ spielen als die meisten Gegner, aber der Abstand ist keinesfalls so groß, dass der Erfolg ein Selbstläufer wäre. Auch die höchstbezahlten müssen daher in jedem Spiel 100% EInsatz bringen, mindestens mal, bis man ggf. klar führt. Ansonsten kommen halt Ergebnisse zustande wie in den letzten Jahren…
Möchte mal ausführen, warum der Verein (unabhängig von seinem offensichtlichen Talentlevel) speziell Aznou diese Saison genügend Einsätze geben sollte:
Davies wird den Verein wahrscheinlich ablösefrei verlassen. Eine Königslösung (z.B. Theo Hernandez) auf links ist aber wohl zu teuer, weil das Geld an anderer Stelle dringender benötigt wird. Nur mit Ito und Guerreiro in die neue Saison zu gehen, ist keine Option. Daher muss der FCB am Ende dieser Saison genügend Erfahrungswerte bezüglich Aznou gesammelt haben, um abschätzen zu können, ob und wie man mit ihm nächste Saison planen kann. Passiert das nicht, läuft es wieder auf einen Transfer der Marke „Wundertüte Boey 2.0“ hinaus.
Ein Pavlovic wurde reingeworfen und hat sofort funktioniert. Ein Davies wurde sogar gegen Dortmund und den damaligen Topspieler Sancho reingeschmissen und er hat sich gleich festgespielt. Aznou könnte den ablösefreien Verlust von Davies deutlich abmildern. Dafür braucht er aber Chancen. Falls es dann nicht reicht, okay. Eine Leihe wird sich schon finden. Der Verein darf aber nicht am Saisonende vor dem „Rätsel“ Aznou stehen, weil er nicht oft genug auf Profiniveau getestet wurde.
Und jetzt nicht mal mehr Regensburg.
Es ging uns um die nationalen Wettbewerbe.
This is a very important part of the analysis. Especially if we look at how different the style of play is to last season. There are definitely easier schedules to start your journey as a Bayern coach and to get the run and the confidence that Barça for example has atm. In such games, especially away, small details can bring you out of concept.
Und das ist doch der entscheidende Punkt.
Nur weil die Preise/Gehälter durch die Decke gegangen sind, hat der Mensch, der den Sport betreibt, nicht plötzlich ein durch die Decke gegangenes Leistungsvermögen.
Die Punkte, die @Gut_Kick und andere ansprechen, sind natürlich relevant. Die Kader, die Topvereine mittlerweile beherbergen, sind in der Breite massiv angeschwollen, was bedeutet, dass man ebensolche Qualität nachlegen kann wie die, die man (eventuell durch Verletzung, oder bei Wechseln generell) ohnehin auf dem Platz hat. Beispielhaft gegen Bochum: Du wechselst Sane ein, der zumindest punktuell zu so einem Weltklasse-Schuss fähig ist wie der beginnende Coman, den man aber momentan nicht zur ersten Elf zählen muss. Solche Spieler haben die anderen weder in der ersten Elf noch zum Nachlegen.
Und trotzdem wird das Spiel immer noch mit Elf gegen Elf gespielt. Und zwar Menschen gegen Menschen. In einem (wie oft haben wir das schon erwähnt) Low-Scoring-Game und Mannschaftssport. Das heißt, der nominell Unterlegene hat eine enorme Siegchance, wenn er all die Unwägbarkeiten, die der Fußball so bietet, für gute 90 Minuten besser erledigt bekommt.
Daher ist auf Strecke (sprich eine ganze Saison) der Anspruch auf den Titel selbstverständlich.
Ein mit den Zahlen/Gehältern/Etats um das dreifach gestiegene Anspruchsniveau allerdings nicht.
Ich selbst mache meinen Job so gut wie möglich. Sollte mein Chef auf die Idee kommen, mir ab morgen das dreifache Gehalt zu zahlen, werde ich übermorgen trotzdem keine dreifach bessere Leistung liefern können.
Zumal es im Fußball genügend Faktoren als Einfluss gibt, die gar nicht zwingend durch mehr Geld ihre Wirkung entfalten. Wäre dem so, dürften etwa taktische Innovationen immer nur bei den Top-Vereinen entstehen. Aber dem ist keineswegs so.
Und zuletzt:
Ich bleibe zum einen dabei, dass hinter der Erwartung von ständigen Kantersiegen gegen nominell klar unterlegene Gegner auch eine Geringschätzung steht. Vielleicht nicht mal bewusst, aber eben in Verkennung der oben genannten vielfältigen Einflüsse.
Zum anderen stelle ich im Vergleichsmaßstab fest, dass dieser überdimensionierte Anspruch von nahezu keinem Verein dieser Welt erfüllt wird. Nicht von Barca, nicht von Liverpool, schon gar nicht von PSG, von den Italienern gleich dreimal nicht, und sogar nicht mal von Real, die sich die letzten Jahre in der Liga nicht immer mit Ruhm bekleckert haben. Der einzige Verein, dem ich zubilligen würde, dass er diesem eklatanten Anspruch weitgehend gerecht wird, ist City. Denn in dieser Liga über Jahre so oft Meister zu werden, hat für mich sogar mehr Aussagekraft als die oft vom Zufall begünstigten CL-Titel Reals.
Und ganz ehrlich, wie nenne ich einen Anspruch, den bis auf einen Kandidaten keiner auf der Welt erfüllt?
Ich nenne ihn überzogen.
Ist schon auch ein Punkt. Acht Auswärtsspiele, vier Heimspiele bisher. Das nächste Auswärtsspiel folgt.
Haben wir das hinter uns, wird diese Verteilung zwangsläufig zu unseren Gunsten kippen.
Ja, ich wollte nur sagen, dass man weder der Bundesliga meilenweit enteilt ist, noch in der CL ein kleiner Aussenseiter ist. Es gibt nicht dieses internationale Toplevel auf das man wieder hinarbeiten muss. Es gibt die Trainerlegende Guardiola und dann jede Menge Mannschaften, die mal besser mal schlechter spielen.
80% der Diskussionen der letzten Tage und Wochen waren aber ohnehin nicht wirklich tiefgründiger inhaltlicher Dissens, sondern liegen darin begründet, wie Fans mit Niederlagen oder Rückschlägen umgehen.
City dagegen (anders als Real, die eben eher in der Liga am Schwächeln) mit gerade mal einem CL Titel (wie wir auch trotz massivst billigerem Kader insbesondere in Bezug auf die Transferdefizite in der Zeit) in den 8 Jahren Guardiola dafür international auch alles andere als völlig überragend unterwegs…
Überall immer supertoll schafft es in der Tat eben absolut niemand…
In der Liga schickt man sich gerade wieder an, den anderen zu enteilen. Bochum hat man ordentlich hergespielt, top Tore erzielt, Musiala hat nochmal einen drauf gelegt, der Ball ist gut gelaufen, war sehr gut anzusehen. Wie fast jedes Spiel bisher.
International würd ich das schon anders sehen. Da ist für uns nicht nur Guardiola eine Hürde. Der technische Unterschied zu Barca war schon eklatant und zu viele Spieler machen Fehler. Das Abschneiden der letzten Jahre ist ja kein Zufall, sondern die Konsequenz aus technischen Schwächen und Fehleranfälligkeit. MMn. gibt es eben schon Bedarf, sich in diesen Bereichen wieder an sehr hohes internationales Level hinzurbeiten.
Dass es in einer Liga auch deutliche Siege gibt, ist doch ganz normal gerade gegen Abstiegskandidaten. Wir sind aber weit davon entfernt, dass die meisten Bundesliga-Spiele Selbstläufer sind. Es gibt genug wehrhafte Mannschaften zur Zeit.
Jetzt ist im Moment also Barcelona wieder der hotest shit, die uns technisch und taktisch meilenweit enteilt sind. Halte ich für Quatsch. Vor wenigen Wochen galt Flick als one hit Wonder und jetzt steigt sein Stern wieder kometenhaft auf. Sollten sie dieses Jahr nochmal in der Allianz-Arena spielen könnten sie durchaus auch mit einer ordentlichen Packung die Heimreise anreisen.
Natürlich gibt es noch reichlich Potenzial zur Verbesserung. Das gibt es bei den anderen Mannschaften aber auch. Es ist albern nach jedem guten oder schlechten Spiel die Grundbewertung wieder komplett über den Haufen zu werfen.
Das wir technisch Nachholbedarf haben ist nichts neues. Das Problem besteht schon seit Jahren.
Natürlich gibt es dieses Toplevel. Das kann man den verschiedensten Kennzahlen sehen. Egal ob in den Finanzrankings der Uefa, den Titelträgern (national wie international), den Teilnehmern in den KO-Runden oder irgendwelchen fiktiven Marktwerten. Es gibt eine relativ kleine Anzahl an Klubs, die sich die Weltstars leisten können und die CL unter sich ausmachen. Bayern gehört dazu. Sonst niemand aus der Bundesliga.
Dahinter ist die Fußballwelt übrigens ziemlich ausgeglichen. Da gibt es wirklich eine Menge Klubs, die auf einem ähnlichen Level sind.
Let’s see how the season goes. Far too early to decide the CL champions. We were an easy save, that went horrendously wrong, from the final last season.
I am confident we will qualify and then it’s the normal home and away format
We shouldn’t be judged on two massively difficult away games, any more than the 9 2.
I expect us to beat Benfica and finish somewhere between 10 and 20th.
By the knockouts we maybe have some defenders and Pavlovic back.
Insofern seit ihr euch am Ende ja doch einig…
Es gibt die Top 3 von Europa (City, Real und wir) die nochmal klar eine Etage über dem Rest die letzten 5-10 Jahre. Und da gehören wir weiterhin dazu.
Höher als das (ganz klare Nr.1 in Europa über längeren Zeitraum) war der FC Bayern dagegen seit den 70ern nie mehr würde ich mal klar behaupten…
Und auch diese Dominanz im Europapokal stand ja damals auf extrem wackligen Beinen wo man sich über die Liga bei weitem nicht mehr qualifiziert hätte und im Finale mit Fernschuss kurz vor Schluss doch noch die erneut Teilnahme am Europapokal sichern schaffte…
Es war sportlich gemeint. Jedesmal wenn wir international ein wichtiges Spiel verlieren kommt der grosse Abgesang, wie wir den Anschluss verpasst haben was weiss ich in Kaderqualität, technischem Niveau oder Trainerbesetzung. Ich halte das für stark übertrieben.
Um nochmal auf das technische Niveau zurückzukommen: ja, der spanische Fussball ist traditionell technisch der stärkste. Ob bei uns mit Spielern wie Musiala, Olise, Kane, Kimmich, Pavlovic… jetzt das technische Niveau gerade der Casus Knacksus ist, wage ich trotzdem zu bezweifeln.
Fünf von elf sind jetzt nicht besonders überzeugend und wenns nicht am technischen Vermögen liegt, woran dann?