zumindest war Auckland ein guter Anfang für Karl um reinzuschnuppern. Von Aznou, nach seinem bisherigen Werdegang, kann man durchaus erwarten, dass er sich gegen stärkere Gegner zeigt. Vielleicht schon gegen Boca.
Er hat außerdem noch 3 Länderspiele und 13 Spiele in LaLiga.
Er wird jetzt kein Musiala, aber eine Zukunftsperspektive für die Position des linken Außenverteidigers ist er meines Erachtens schon. Ob er die Rolle des Backup für Davies ausfüllen kann, sieht man erst wenn man ihn mehr wie 8 Minuten spielen lässt. Mir geht es. Um Kaderplanung. Baut man Aznou auf, kann man wahrscheinlich nächstes Jahr auf die Verpflichtung eines Linksverteidigers verzichten (Alternativ bekommt man Ito wieder hin, was allerdings eine defensivere Lösung wäre). Wäre dir die Verpflichtung von D. Raum für 25 Mio. € und einem Geahlt von 10 Mio. € lieber als der Versuch mit Aznou?
Das Thema im Training anbieten ist aus der Ferne schwer zu beurteilen.
Eventuell besser gegen Benfica. Mal schauen wie das Spiel von den beiden läuft…
Real und Ancelotti ist hat nicht mal so ein schlechtes Beispiel. Er hat Vinicius und Rodrygo zu ihrem Durchbruch geholfen. Ob Bayern mit diesen Spielern so viel Geduld gehabt hätte?
Ich bin mir ziemlich sicher die Fifa hat den Vereinen befohlen, gerade die ersten Spiele, mit dem Besten vom Besten bzw den Namhaftesten zu spielen. Wenn in der USA dann noch Jugendspieler rumlaufen würde diese WM sowieso zur Lachnunmer verkommen. Infantino hat doch auch angekündigt dass die Besten spielen werden und er weint doch noch immer wegen Ronaldo. Ich würde in diesem Fall den Verantwortlichen die Schuld nicht gleich zuschieben.
Trotzdem ist dieser Artikel auch genau meine Meinung!!! Wirklich gefördert werden Talente bei uns nicht.
Genau das ist es, was ich überhaupt nicht verstehe. Man bekommt aus verschiedenen Gründen keine gescheiten Spieler hergeholt, hat als Verein grundsätzlich eher zu wenig als zu viel Kohle, aber versucht noch nicht mal, die eigenen Talente einzubinden.
Unter dem anderen Artikel zu Karl schrieb ein Mitforist, dass VKs Aussagen nach dem Spiel eher keine besonders großen Einsatzzeiten für Karl in den kommenden Spielen erwarten lassen.
Wie kann das sein?? Im Grunde duelliert er sich mit SG und KC (leider nicht Kurt Cobain) um den verbliebenen Offensivplatz. Als ob bei deieser schwachen Konkurenz nicht auch in den nächsten beiden Spielen - je nach Spielverlauf - wenigstens ab der 75. Einsatzminuten für ihn möglich oder zu rechtfertigen wären?
Und wieso selbst gegen Auckland Guerreiro den Vorzug vor Aznou erhalten hat, sagte @justin bereits alles. Ich verstehs nicht:sleepy:
Wollen wir nicht lieber das Ende der Transferperiode abwarten?
Das reguläre Transferfenster hat noch nicht mal geöffnet und hier werden schon Untergangsszenarien beschworen. Calma calma… wenn zu Saisonbeginn noch immer keine qualitative Verstärkung für den linken Flügel da ist, haben wir alle immer noch genug Zeit die Mistgabeln rauszuholen. Solange würde ich dann aber doch nochmal anmahnen, die Ruhe zu bewahren.
Sehr gern. Nur glaub ich nicht, dass da noch was Grandioses kommt. Es steht ja angeblich sogar eine Verlängerung mit Gnabry im Raum. Deutlicher könnte sich die Verzweiflung der Verantwortlichen doch kaum äußern.
Das mit der „Star Vorgabe“ kam mir gestern auch in den Sinn. Da ist sicher was dran.
Bin ich ganz bei dir. Mit Allem.
Außer mitd em „direkten verkaufen von stars“- da wäre ich (bei dem einen oder anderen) schon ehr dabei
Mir ist die Jugendspieler-Debatte zu idealistisch. In keinem Bundesligaklub werden in wichtigen Pflichtspielen Talente gezielt zur Förderung eingesetzt. Sie bekommen Minuten, wenn sie sich diese im Training verdient haben. Sie müssen besser sein als andere. So läuft es in der Praxis und so ist es aus meiner Sicht auch richtig. Den konkreten Fall Aznou/Guerreiro kann ich in Bezug auf die Leistungsfähigkeit nicht beurteilen. Natürlich wünsche ich mir auch, dass es mehr Talente schaffen. Sie müssen sich aber halt leistungstechnisch durchsetzen.
Wie so oft ist mein konkretes Beispiel mal wieder Freiburg. Kein Verein hat in den letzten Jahren wohl mehr Spieler aus dem eigenen Nachwuchs in die Bundesliga-Mannschaft integriert. Bei keinem einzigen hatte ich aber das Gefühl, dass dies mit Hilfe von vorübergehendem Aussetzen des Leistungsprinzips geschah. Deshalb ging es bei manchen schnell, bei anderen langsam und bei wieder anderen sogar auch wieder rückwärts.
Freiburg ist doch gerade das Beispiel dafür, dass man als Verein bewusst die Entscheidung treffen kann, Jugendspieler einzubinden, indem man ihnen schlicht feste Kaderplätze einräumt. Vor der Saison 2023/24 hat man den Stammkeeper Flecken verkauft und ganz bewusst Atubolu hochgezogen, statt extern nachzukaufen. Das sah gerade in der Hinrunde 23/24 auch noch sehr mutig aus. Da gab es schon viele Fehler. Die Entwicklung gibt ihnen recht. Noch offensichtlicheres Beispiel Makengo: Vor der Saison 23/24 hatte man eine Kaderlücke für den Back-Up LV. Auch die hat man bewusst mit Makengo besetzt, statt jemanden externes zu holen. Dann hat sich Günther ja schwer verletzt und Makengo musste einen Großteil der Spiele spielen und war wirklich krass überfordert und eine klare Schwachstelle. In der abgelaufenen Saison hat er sich aber echt verbessert und im Saisonendspurt dem ewigen Günther einigermaßen den Rang abgelaufen.
Freiburg zeigt also zwei Dinge sehr schön: 1. Indem man Jugendspieler bewusst Kaderplätze zugesteht - sprich als erste oder zweite Option auf ihrer Position plant, bekommen die auch Einsatzzeiten. Übertragen auf den FC Bayern heißt das: verkauf Guerreiro und vertrau einzig auf Aznou als Back-Up (sehr riskant und würde ich auch nicht machen, weil Guerreiro und Ito ja bereits verletzt sind). Das ist dann kein Aussetzen des Leistungsprinzips, aber durch die Kaderplanung ein vorausgebrachtes Vertrauen und ein Spieler hat dann eine gewisse Zeit dieses Vertrauen durch Lesitung und v.a. Entwicklung zu rechtfertigen, weil ob der Kaderplanung klar ist, dass der Spieler nicht mal nur reingeworfen werden kann, sondern im Saisonverlauf zwingend gebraucht wird.
Zweitens hat Freiburg 23/24 auch gezeigt, dass dieser Weg Risiken hat - Atubolu in der Hinrunde und Makengo in der Rückrunde haben da richtig Punkte gekostet und auch ein Weiterkommen in der EL. Die Saison 23/24 war für die Freiburger der letzten Jahre ja fast schon „enttäuschend“. Die Ruhe diese Phasen dann trotzdem mit jungen Spielern durchzustehen, hat man beim FC Bayern eigentlich nicht. Da wäre mein Lösungsansatz, dass man ein so stabiles Grundgerüst an (Weltklasse-)Achsenspielern braucht, dass auch einzelne Leistungsdellen von Jugendspielern zumindest in der Liga aufgefangen werden können.
Naja Atubolu durfte unter Streich doch schon oft patzen und würde oft in Schutz genommen. Aber Freiburg hatte auch nicht den Druck, den wir haben. Und Streich war als Trainer auch unantastbar. So ein Standing hat Kompany eben nicht. Er bringt die Etablierten auch wenn diese Fehler machen. Das mag mit Unsicherheit zu tun haben.
Ich behaupte mal kein einziger BL-Klub hätte das mit Atubolu so durchziehen können wie Freiburg. Jeder andere hätte unter dem Druck einknicken müssen.
Also Freiburg ist für Bayern sicher kein Maßstab, was und wie man es machen sollte.
Wie sollen sie besser sein, wenn sie nie spielen?
Der Trainer bildet sich eine Meinung um Training.
Dafür musst du in der Saison aber auch überhaupt mal richtig trainieren. Auch ein Problem von Weiterentwicklung und Durchsetzen bei Top Clubs. Es gibt quasi nur noch englische Wochen und damit kaum echte Trainingseinheiten, in denen der Fokus nicht schon explizit auf Gegnervorbereitung oder Regeneration liegt. Sprich kaum Trainings, in denen sich junge Talente aufdrängen können und weniger Einheiten, in denen man sich richtig weiterentwickeln kann.
Ich sehe schon plastisch vor mir, was hier und in allen Medien abgehen würde, wenn der FC Bayern das erste Spiel wegen Fehlern von Nachwuchsspielern verloren hat …
Da ist der Vergleich mit Freiburg meines Erachtens völlig unpassend, bei denen erwartet man keine Titel als Pflicht …
Na klar ist das so. David Alaba gegen Frankfurt hat das auch damals durchgemacht - der sah da auch bei 3 Gegentoren sehr schlecht aus. Aber diese Risiken sind dann eingepreist, wenn man als Verein sich auf die Fahne schreibt, mehr Jugendspieler zu fordern. Wenn man dann grds. von einem Talent überzeugt ist, hat sich die Mannschaft, der Trainer und die sportliche Leitung nach einem solchen Spiel vor den Spieler und hinter die Entscheidung zu stellen. Ich glaube im Podcast wurde es auch mal so formuliert: wenn man als FC Bayern gegen Bochum nicht gewinnt, weil Aznou 2 Gegentore verschuldet, ist das nicht allein Aznous Schuld. Da hat man sogar einen Vorteil ggü. Freiburg, weil man eigentlich einzelne individuelle Ausfälle besser kompensieren kann.
Es ist halt eine Grundsatzfrage, ob man diese Risiken eingehen will.
Dass Kompany dazu nicht bereit war, kann ich sehr gut verstehen als junger Trainer mit wenig Standing, wenn er sich anschaut in welcher Situation Nagelsmann entlassen wurde.
Auch da ist es eine Frage des Vereins klar zu kommunizieren, dass man auf die Talente setzen will und im Zweifelsfall einen Trainer auch mal im Amt hält, wenn eine Leistungsdelle darin begründet liegt, dass man durch Ausfälle voll auf einen Jugendspieler setzen musste, dieser der Rolle aber doch nicht gewachsen war.