Ums dann mit Roca, Dantas zu veruschen. Masterplan
Woher kommt eigentlich dieser Hype um Adam Aznou? Weil er aus der Barca-Jugend kommt?
Ich habe bisher so gut wie nichts von ihm gesehen, 1x paar Minuten aus der Youth-League und 1x paar Minuten aus der Regionalliga.
Natürlich würde ich mir auch wünschen, dass regelmäßig Jugendspieler in die Profimannschaft integriert werden. Es ist aber super-schwer. Und es ist nochmal ein gutes Stück schwerer als zu van Gaal Zeiten.
Weil er der Untschiedsspieler in der U19 war
Okay, beenden wir die Diskussion.
Du denkst es kommt von oben und Kompany ist raus.
Ich denke, er könnte sehr wohl auf Talente setzen wenn er denn wollte, ohne dass er morgen beim Arbeitsamt sitzen würde.
Man muss nicht immer einer Meinung sein.
Kein Hype. Nur die Meinung, dass Spieler wie er sich so entwickeln können, dass es keinen Guerreiro bräuchte.
Bei Gerland war es eben irgendwann klar. Der Nachwuchs ist sein Ding, dem widmet er sich. Es war es klar, er wird auch keinen eigenen Profiposten mehr antreten. So ähnlich wie Elgert bei Schalke. Und über die Jahre formte sich eben sein geradezu schon legendärer Ruf. Einer auf den auch mal ein Uli Hoeneß hört.
Wie es da bei Markus Weinzierl aussieht? Ist das für ihn nur der Übergang bis irgendwo wieder ein Cheftrainerposten frei wird? In den Jahren nach Gerland ist das jetzt schon der dritte sportliche Leiter nach Seitz und Altintop.
Ich glaube nicht, dass einer von den Dreien in seiner Amtszeit auch nur in die Nähe der Durchsetzungsfähigkeit eines Gerlands gekommen ist.
Jetzt werde ich langsam sauer. Es ist schon das zweite Mal, dass du TROTZ einer klar formulierten Antwort irgendwas anderes behauptest.
Kannst oder willst du nicht differenzieren zwischen Schwarz und Weiß? Ich behaupte NICHT dass Kompany „raus“ ist. Ich behaupte, dass nicht die optimalen Bedingungen von oben geschaffen werden, um Trainer zu ermutigen, auch mal auf Jugendspieler zu setzen, wenn es im Kader eine Lücke gibt. Und das behaupte ich, weil ich Abläufe, Hintergründe und Meinungen von verschiedenen Leuten kenne, die sehr nah dran sind. Weil ich mir ein Bild machen kann von dem, wie es intern abläuft.
Wenn man sich in erster Linie bei diesem Thema über Kompany beschwert, dann ist das überspitzt formuliert dieses Fahrradmeme, wo sich ein Typ einen Stock in die Speichen haut, stürzt und dann die Schuld bei anderen sucht.
Natürlich kann Kompany trotzdem jede Woche drei Jugendspieler bringen. Steht ihm frei und wenn er Erfolg hat, ist er der Größte. Wenn es dann nicht läuft, wird der aufgeblähte Kader aber nicht nur ungeduldig, sondern auch die Herren am Tegernsee. Und dann ist er schneller weg als er gucken kann.
Und ja, es ist gerechtfertigt, wenn es eine Erwartungshaltung gibt, erfolgreich zu sein. Aber aktuell läuft intern an der Schnittstelle zwischen Campus und Profis so einiges falsch.
Auf dem Transfermarkt holt man sich Körbe bei den Wunschspielern ab. Dazu macht man sich für Toptalente immer uninteressanter. Klingt nicht nach einer rosigen Zukunft.
Sorry, jetzt wirst du aber sehr polemisch und kommst mit Quarkphrasen (Natürlich kann Kompany trotzdem jede Woche drei Jugendspieler bringen. Steht ihm frei und wenn er Erfolg hat, ist er der Größte).
Einen aufgeblähten Kader sehe ich übrigens auch nicht, bzw hätte ich letzte Saison gerne gehabt.
Aber wie gesagt, manchmal sind Menschen eben unterschiedlicher Meinung.
Natürlich ist der Kader auf einigen Positionen aufgebläht, habe ich oben auch versucht darzustellen. Wie @justin schrieb: sicher kann Kompany drei Spieler vom Campus jeden Samstag bringen, aber wenn es dann nicht läuft stehen die Gnabrys, Comans, Goretzkas (Namen frei wählbar) auf der Matte der Führungsetage und der Nachbar der Tante steckt zufällig wilde Stories an den Boulevard durch. Und diese Prozesse werden dann leider nicht von oben in Keim erstickt sondern schlimmstenfalls noch unterstützt.
Eine anders geartete Rückfrage, auch wenn ich Justin vollumfänglich zustimme.
Hätte VK von einem Einsatz Aznous wirklich irgendwas ableiten können?
Vielleicht ist es besser, wenn er ihm gegen Boca und Benefica Spielzeit gibt. Wenn er jetzt voll eingeschlagen hätte, würden alle verlangen, dass er auf jeden Fall spielt. Aber besteht er auch gegen größere Gegner?
Meiner Meinung nach wäre eh am interessantesten, was VK den nicht eingesetzten Spielern sagt. Das allerdings werden wir maximal herausfinden, wenn jemand richtig sauer auf VK ist und gerne Maulwurf spielen will. Was aber für nachfolgende Verträge bei welchem Verein auch immer wenig empfehlenswert ist.
Er muss ja nicht gleich einen verkaufen, aber etwas mehr Mut gegen einen Amateurclub hätte ich mir schon gewünscht. Gegen Boca mit doch eher körperbetonter Spielweise würde ich Aznou nicht von Beginn an bringen (aber auch nicht Guerreiro).
Da Davis verletzt ist und Guerreiro mit seinen 31 Jahren nicht die Zukunft als LA ist, wäre der Versuch einer internen Lösung im Sinne der Kaderentwicklung und -Planung (Aznou testen) meines Erachtens logisch. Da ist kein Hype…
Hätte man Tel und Aznou in der Winterpause nicht verliehen, wären zwei Optionen mehr da gewesen…
Finde die Kritik ziemlich übertrieben. Die Club-WM hat erstmal eine sehr hohe Priorität im Verein, d.h. es ist klar dass ein Trainer mit Bestbesetzung ins Turnier startet, egal wer der Gegner ist, alleine schon damit sich die Manschaft einspielt und für die gute Stimmung. Boca und Benfica werden ja schließlich auch keine Selbstläufer.
Zudem ist Guerreiro weder ein Top Linksverteidiger, noch hat er das Standing/Kabinenmacht um während Davies’ Abwesenheit unumstrittener Linksverteidiger zu sein. Lennart Karl kam auch schon zur Halbzeit, das zeigt auch dass die Tür für Talente grundsätzlich offen ist.
Ich bezweifle, dass Kompany gerne mit Guerreiro/Stanisic als LV spielt. Eine bessere Chance wie aktuell gibt es für Aznou nicht, er konnte sie aber wohl bisher nicht nutzen.
Angeblich wollte Aznou erst gar nicht zurück zu uns
Jetzt wird es aber wild.
Es geht um Aznou gegen Auckland und nicht um drei Campusspieler jeden Samstag.
Das ist ja noch wilder. Wenn es so wäre, könnten wir den Laden gleich zusperren.
Der mangelnde Mut zu mehr eigenen und jungen Spielern ist auch deswegen unverständlich, weil der FC Bayern national eigentlich in einer einzigartigen Position ist, das strategisch umzusetzen.
Die finanzielle Überlegenheit und Kaderqualität gegenüber den anderen Clubs macht die Wahrscheinlichkeit des BL-Titel sehr hoch. Dauerhafte direkte Konkurrenz auf Augenhöhe hat der Verein eigentlich nicht, sollte nicht alle 10 Jahre ein Verein einen Lauf hinlegen, wie zuletzt Bayer. Das fällt nun wieder auseinander. Aktuell sehe ich kein Team, das dem Verein irgendwie die Stirn bieten kann (was es natürlich nicht ausschließt).
Für den FCB spricht überhaupt nichts dagegen, unter der Saison in einem gewissen Maße Jugendspielern regelmäßig eine Chance zu geben. Das Risiko, das man eingeht ist vergleichsweise gering, da es in Summe auf 34 Spiele verteilt unter dem Strich geringen Einfluss darauf haben wird, ob man Meister wird oder nicht.
Ganz im Gegenteil - gerade wenn junge Spieler in einem qualitativ hohen Kader die Chance bekommen, entsteht vermutlich deutlich mehr Fortschritt, als wenn man von ihnen erwartet, das Schlüsselspiel gegen den Abstieg zu gestalten. Das sind ungenutzte Möglichkeiten.
Die Angst, die da herrscht, etwas „falsch“ zu machen kann ich persönlich - zumindest im Bundesliga-Alltag - überhaupt nicht nachvollziehen. Ja, in der CL oder im Pokalspiel sollte man keine Experimente wagen. Aber im Brot-und-Butter Wettbewerb spricht eigentlich nichts dagegen, eine gewisse Quote zu erfüllen und strategisch zu agieren: beispielsweise das 10% der möglichen Bundesliga-Einsatzminuten von Spielern aus der zweiten Mannschaft oder U20-Spielern erfüllt werden müssen.
Risiko und möglicher Gewinn sind aus meiner Sicht extrem vielversprechend angeordnet. Hier macht der Verein viel zu wenig aus einer an sich hervorragenden Ausgangsbasis.
Wenn das kein Hype ist, weiß ich auch nicht. Es geht um einen 19-jährigen, der 15 Bundesligaminuten gespielt hat, man könnte aber denken, wir haben da den zweiten Musiala am Start.
Wie gesagt, ich kann es sehr schwer beurteilen, kenne ihn quasi gar nicht. Aber er wird (vor allem hier) immer- und immer wieder gefordert.
Da Davies und Ito noch länger verletzt ausfallen und Guerreiro ja auch immer mit Verletzungen zu kämpfen hat, könnte er schon Chancen haben. Die Einsatzzeiten muss er sich halt im Training erkämpfen. Wenn er sich dort anbietet, bekommt er mehr- und mehr Zeiten. Gestern war doch zumindest mal ein Anfang.
Ich finde diesen Blick zu einfach. Tuchel ist jemand, der immer wieder die Wichtigkeit von Jugendarbeit betont. Er hatte eine Lücke in seiner Elf gesehen und sich konsequent einen Spieler aus der Jugend rausgesucht, der diese Lücke schließen kann (Pavlovic). Gleichzeitig hat er Tel viel Spielzeit gegeben. Er hat also einen 18-Jährigen zu einem Rotationsspieler und einen 19-Jährigen zu einem Stammspieler gemacht. Viel mehr ist doch realistisch bei Bayern München gar nicht möglich. Wenn wir das jede Saison so schaffen würden, bräuchten wir theoretisch nur noch punktuelle Transfers für die Spitze.
Kovac hatte Davies erst zu seinem Debüt verschafft und dann in der darauffolgenden Saison ihm die Chance gegeben, seine Lücke in der Außenverteidigung zu schließen. Von da an war er Stammspieler. Wenige Spiele später kam Flick und führte diese Idee fort. Unter ihm ist dann auch ein Musiala debütiert. (Zugegeben: Bei einem Musiala ist das auch einfach.) Also auch hier wurden in zwei Jahren hintereinander junge Spieler zu Stammspielern.
Man kann das nicht so pauschal abtun, dass bei uns kein Trainer sich dazu traut. Ancelotti ist nicht der Typ, der sich irgendeinen Spieler aus der Jugend zieht, aber auch er hat den jungen Spielern, die schon im Kader waren zumindest konsequent Spielzeit gegeben und tat dies auch in den letzten Jahren bei Real. Er ist keiner, der sich da grundsätzlich weigert oder Spieler aufgrund von Seniorität aufstellt.
Nagelsmann und Kompany stechen da in unserer Historie schon sehr negativ raus.
Das ändert natürlich nichts an dem Umstand, dass diese Trainer das nicht wegen, sondern trotz der Klubführung gemacht haben. Sie sind Risiken eingegangen, in der Hoffnung, sportliche Mehrwehrt daraus zu ziehen, nicht um ein strategisches Ziel des Klubs zu erfüllen und wie du erwähntest, ist der ein oder andere Dickkopf dann auch entsprechend rausgeflogen. Es ist aber weder nur der Trainer, noch nur der Verein Schuld.