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Nun… Im Grunde muss er überhaupt erstmal an einem Pott schnüffeln… Der Tottenhamfluch.
Ich denke, dass die Erwartungshaltung einfach durch die vergangenen Titel sowie durch die verbesserte finanzielle Ausgangslage bedingt ist. Wenn man 11 mal die Meisterschaft gewonnen hat, wird auch ein zwölftes mal erwartet. Natürlich kann man auch mal zwischendurch verlieren, aber die Qualität im Kader muss gut genug sein um jeden zu schlagen. Insbesondere die finanzielle Ausgangslage ist so gut dass man quasi jedes Jahr über 100 Millionen ausgeben kann und Gehälter in der Riege der absoluten Topklubs bezahlen kann. Andere Bundesligaclubs die zur Konkurrenz gehören können höchstens die Hälfte oder das Drittel zahlen.
Man kann natürlich trotzdem sagen, dass die Erwartungshaltung zu hoch ist, da weder Vergangenheit noch Bezahlung irgendwas darüber aussagen, wie die Mannschaft auf dem Platz spielt, aber die Basis ist bei Bayern bei weitem die Beste.
Genau das, was Du sagst, sollte die Erwartungshaltung sein, was mich betrifft:
Die Basis ist die Beste!
So weit, so gut. Das bedeutet aber nicht, dass man jedes Jahr zum Saisonstart Double oder gar Triple als Ziel setzen sollte.
Wir reden immer noch über Wettbewerb im Profisport. 3€: Auch wir kochen nur mit Wasser.
Wie klänge eine für mich realistische Zielsetzung?Vielleicht so:
Die deutsche Meisterschaft darf nie ohne den FCB entschieden werden. Der DFB-Pokal muss mindestens bis ins HF gespielt werden. In der CL messen wir uns je nach Auslosung an den Top 4.
Ich weiß, dass das zu sperrig für Marketing klingt. Die Zielsetzung in toto wäre für mich aber absolut realistisch. Und viel besser, als ein Triple als Ziel auszugeben, das nur selten gelingt.
Ich gebe Euch allen ja im Prinzip absolut Recht, ein grosses ABER: die Konkurrenz war einfach zu schwach bis vor Leverkusen. In England oder meinetwegen auch in Spanien ist ein titelloses Jahr absolut ok. Aber zum Beispiel letztes Jahr die Meisterschaft gegen diesen BVB zu verlieren? Tut mir leid, das wäre für den Kader den wir haben einfach schwach gewesen. In der CL das gleiche: die Fans haben schon ein Gespür dafür gegen wen man wie ausgeschieden ist.
Insofern: ja, richtig alle sollten ihre Ansprüche überprüfen. Es ist auch ok dieses Jahr nicht Meister zu werden. Um daraus aber jetzt Grundsätzliches abzuleiten gibt es ein Problem: es gibt keine zweite Spitzenmannschaft in Deutschland. Keine Mannschaft, die zum Beispiel irgendeine Chance hätte, die CL zu gewinnen. Dadurch erklärt sich zumindest teilweise die Erwartungshaltung.
Natürlich könnten wir uns auch zufrieden geben, auf BVB oder Leipzig-Niveau zu spielen. Aber mit diesem Kader? Diesen finanziellen Möglichkeiten? Das zeugt dann nicht mehr von Bescheidenheit sondern von Selbstverzwergung.
Wenn es zumindest ansatzweise ein ‚level playing field‘ gäbe, wie es früher in der Bundesliga der Fall war, dann wäre alles anders. In der Realität hat Leverkusen aber noch maximal ein weiteres Jahr bevor ihr Kader zerpflückt und der Trainer abgeworben wird. Deshalb: keine Schande dieses Jahr hinter Alonso und Wirtz Zweiter zu werden. Wenn man beide aber abwirbt und dann eine Meisterschaft als grossen Erfolg verkaufen würde, wäre das doch heuchlerisch.
Der Unterschied zwischen Leverkusen und Bayern ist, daß Leverkusen bis zum Schluß kämpft, rennt und Tore schießt. Wie oft haben die sich noch zwei Punkte in der Nachspielzeit geholt? Waren doch bestimmt schon mindestens 10 Punkte. Und sie leisten sich keine Böcke. Bayern hingegen begann schon im Supercup mit einem Desaster zu Hause. In Frankfurt hat man sich überrollen lassen, in Leverkusen wie ein Abstiegskandidat gespielt, gegen Bremen gepennt, in Bochum einen Käse zusammen gespielt…Jetzt gegen Leipzig zum Glück mal ein quälender Sieg, der aber nicht die Wende bringen wird. Wer vom CL-Titel träumt, der glaubt noch an den Weihnachtsmann. Mit dieser Truppe und diesem Trainer holt man nix mehr. CL-Platz sichern und Mund abwischen. Das war es dann auch.
Danke @cheffe für Deinen tollen Post, zu dem man sich so gut verhalten kann!
Ich möchte mich auch in den Kreis derer einreihen, die „überzogene“ Erwartungen an den Erfolg der Bayern haben, weil sie eben gerade nicht überzogen, sondern realistisch sind.
Wir alle kennen doch wahrscheinlich diese Graphiken, die die finanziellen Möglichkeiten eines Vereins in Relation zu seinem Erfolg stellen:
(Dies sind nur ein paar schnell zusammengegoogelte Beispiele.)
Was diese Graphiken und die Untersuchungen, aus denen sie stammen, mit beeindruckender Klarheit zeigen, ist der enorm hohe Zusammenhang zwischen den finanziellen Möglichkeiten eines Vereins, gemessen an der Höhe des Personalaufwands oder am Umsatz, und seinem Erfolg, gemessen an der Zahl der gewonnenen Punkte oder der Platzierung in der Saison-Abschlusstabelle.
Die Bayern haben bereits seit Jahren einen enormen finanziellen Vorsprung vor jedem anderen Verein in der Bundesliga. Die Top-5-Personalaufwandszahlen der letzten fünf Spielzeiten lauten (in M€):
2017/18:
FC Bayern: 315
BVB: 187
VfL Wolfsburg: 128
2018/19:
FC Bayern: 356
BVB: 205
Bayer Leverkusen: 137
2019/20:
FC Bayern: 340
BVB: 215
RB Leipzig: 147
2020/21:
FC Bayern: 373
BVB: 216
RB Leipzig: 169
2021/22:
FC Bayern: 349
BVB: 231
RB Leipzig: 165
Der Vorsprung der Bayern beim Personalaufwand beträgt also Jahr für Jahr auf den Tabellenzweiten rund das 1,5- bis 1,75-Fache und auf den Tabellendritten das 2- bis 2,5-Fache.
Mit Ausnahme von Chelsea 2021 und Liverpool 2019 auf den Plätzen acht und sieben belegte jeder Champions-League-Sieger der letzten zehn Jahre im Jahr seines Sieges einen Platz in den Top 3 der Deloitte Money League. (Die Bayern lagen in den beiden Jahren ihres Sieges auf Platz drei und über den gesamten betrachteten Zeitraum stets mindestens auf Platz sechs.)
Dies sind nur einige grob zusammengewürfelte Datenpunkte, aber was ich sagen möchte wird, denke ich, klar: Die finanziellen Möglichkeiten eines Vereins korrelieren in einem enorm hohen Maße mit seinem sportlichen Erfolg; und wenn die Bayern in der Bundesliga schon seit annähernd 20 Jahren (soweit gehen die Deloitte-Money-League-Erhebungen zurück) einen Vorsprung vom Doppelten bis wenigstens 1,5-Fachen gegenüber dem Zweiten in Sachen Personalaufwand bzw. Umsatz (wo Personalaufwandszahlen nicht verfügbar sind) haben, dann darf man, nein, korrigiere: muss man erwarten, dass die Bayern bitte jedes Jahr Meister werden oder aber zumindest (!) den selbstverständlichen Anspruch auf diesen Titel erheben und in der Champions League mindestens das Halbfinale anpeilen.
Ich mache ja auch keine Folge von 50-Meter-Läufen gegen eine Horde Dreijähriger und bin dann zufrieden, wenn ich in neun von zehn Fällen gewinne (Achtung, Polemik!).
(Deinem Meckern über das Meckern, lieber@cheffe, schließe ich mich ansonsten an. )
Sehe ich ähnlich. Was man daraus ableiten muss:
wenn man ein Ziel nicht erreicht, muss man hinterfragen, woran es lag.
Diese Antwort kann eine ganz banale sein, z.B. dass man bereits im Viertelfinale den späteren CL-Sieger, der möglicherweise noch bessere finanzielle Möglichkeiten hat, zugelost bekam.
Die Antwort kann auch lauten, dass man in entscheidenden Phasen zu viele verletzte Leistungsträger hatte.
Die Antwort kann natürlich auch lauten, dass irgendwo gravierende Fehler passierten, z.B. bei der Auswahl des Trainers/ der Spieler.
Was mMn zu häufig passiert ist folgender Aspekt: es sind Fehler passiert, also müssen „Köpfe rollen“. Das scheint sich mittlerweile zu einer unumstößlichen Reaktion manifestiert zu haben.
Wo hast du diese Zahlen her?
Laut den zuletzt von der DFL veröffentlichten Zahlen sehe ich diese Mehrkosten:
Quelle der Zahlen: Finanzkennzahlen der Proficlubs | DFL Deutsche Fußball Liga GmbH
@willythegreat : ich möchte deinen Punkt „es sind Fehler passiert, daher müssen Köpfe rollen“ aufgreifen.
Es geht mittlerweile um soviel Geld, dass fast alle Vereine bei der Gefährdung ihrer Ziele als erstes den Trainer tauschen. Wieviele Manager und leitende Funktionäre hinterfragen sich mittlerweile selbst, ob sie alles richtig gemacht haben?
Mir ist bewusst dass ein Verein in der Führung Stabilität braucht, ich bin auch nicht der Meinung dass gleich jedes Mal der Manager hinhauen soll, wenn die Ziele in Gefahr sind.
ABER mehr Selbstreflektion und auch einmal ein eingestehen eines Fehlers fehlt mir in unserer Führung des FC Bayern schon sehr viele Jahre, auch schon unter Uli Hoeneß.
Man erinnere sich an das Zitieren des Grundgesetzes oder die Abteilung Attacke bei der kleinsten Kritik, welche oft als Majestätsbeleidigung aufgefasst wurde. Später unter Salihamidzic konnte auch keine Linie in der Kaderplanung erkannt werden. Jetzt im vergangenen Sommer „sollte der Trainer halt kreativ sein“, denn der Kader ist ja gut (so die Verantwortlichen). Hainer hat am Sonntag weiters auch erst gesagt dass der FC Bayern, auch wenn man vielleicht 1,2 Spieler nicht bekommen hat quasi mit den Transfers von Kane und Kim alles getan hat um erfolgreich zu sein.
Das ist grundsätzlich richtig. Müsste doch aber im Umkehrschluss bedeuten, dass der BVB immer 2. werden muss, da sie ja auf dieser Liste immer 2. waren. Und 2018 waren sie 4.(!) und 2021 „nur“ 3.
Also innerhalb von 3 Jahren zwei Abweichungen. Bedeutet für mich: die Wahrscheinlichkeit, dass die finanziellen Möglichkeiten die Plätze vorgeben ist hoch, ja. Aber eben nicht unumstößlich.
Ich denke beim Meistertitel besteht weitgehend Einigkeit. Die Meisterschaft muss jedes Jahr das erklärte Ziel sein. Etwas anderes würde die Verantwortlichen ja der Lächerlichkeit preisgeben.
Schwieriger wird es bei der CL. Mindestens das HF? Woraus leitet sich dieser Anspruch ab?
Was man selbstverständlich erwarten kann, ist das Überstehen der Gruppenphase. Da bügelt die Gruppensystematik auch mal einen schwachen Tag, oder andere schwer zu kalkulierende Umstände aus.
Aber in der K.o.-Phase ist die Situation doch ganz anders.
@willythegreat hat unten ja schon einige Möglichkeiten angeführt.
Vielleicht wird am entscheidenden Tag mein Team durch eine Infektionswelle dezimiert, vielleicht durch eine andersartige Verletzungsseuche.
Vielleicht gibt der Schiri in der 90. diesen skandalösen ungerechtfertigten Elfer gegen uns.
Vielleicht führt uns die Auslosung nur mit den Superteams zusammen, wo das Ausscheiden in irgendeiner Runde vorprogrammiert ist?
Von solchen Zufälligkeiten würde ich meine Beurteilung der Saison nur sehr bedingt abhängig machen wollen.
Wie oben schon mal erwähnt: Die Meisterschaft ist der ehrlichste Titel.
Alles andere ist eine Einzelfallbetrachtung.
Danke für Deinen kritischen Einwand, @jo, und ich verstehe Dich richtig, dass Du zufrieden wärst, wenn die Bayern als offizielles Saisonziel für die Champions League das Überstehen der Gruppenphase ausgeben würden?
Also - auch wenn ich nicht gefragt wurde - ich persönlich wäre sehr zufrieden, wenn man im Hinblick auf die CL jedes Jahr das wunderbar schwammige wie gleichzeitig richtige Ziel: „so weit wie möglich!“ ausgeben würde. Irgendeine Runde als Ziel auszugeben ist mbMn völlig unsinnig.
Diese Seite hier: 2023-2024 1.Bundesliga Payrolls | Capology: Football Salaries & Finances
Ich habe andere Teams nicht überprüft, aber unsere Spielergehälter scheinen einigermaßen zu stimmen: 2023-2024 Bayern Munich Salaries and Contracts | Capology: Football Salaries & Finances
Aber auch in Deiner abelle ist FCB = 2,1 x RB = 2,5 x B04. Also hält auch hier schon die vereinfachte, populistische Logik, dass ein FCB-Kader der so viel mehr bezahlt wird als RBs oder B04s, die nationalen Wettbewerbe viel mehr dominieren müsste, als heute der Fall ist.
Für mich persönlich wäre es das Primärziel. Das kann man gerne auch so kommunizieren. Ich würde es sogar begrüßen.
Das heißt natürlich nicht, dass man danach aufgibt. Aber da hielte ich es mit „Schaun mer mal“.
Losen wir danach Salzburg oder Lazio wäre ein Weiterkommen auch dort Pflicht.
Losen wir Liverpool oder PSG wäre es für mich keine Pflicht mehr sondern eine Kür.
Na ja, wenn es unumstösslich wäre gäbe es wohl keine Meisterschaften mehr.
Je grösser die gap desto stärker müssen Vereine über- bzw unter-performen, damit die Reihenfolge vertauscht wird.
Ein Hauptgrund für die 11-Jahres Serie war, dass die nächsten Verfolger kaum einen signifikanten Ausreisser nach oben hatten. Auch kleinere Ausreisser nach unten reichten dann immer noch zur Bayern Meisterschaft.
Dieses Jahr ist das anders. Insofern klingt Cheffes Generalkritik dieses Jahr auch deutlich angebrachter, als in vielen anderen Jahren.
Viele Fans haben aber schon ein Gespür wie Leistungen einzuschätzen sind zumindest wenn die Emotionen etwas abgekühlt sind.
Ja. In der finanziellen Jahresplanung rechnet Bayern auch immer nur mit dem Überstehen der Gruppenphase, weil alles danach nicht planbar ist und von zu vielen kurzfristigen Faktoren abhängt.
Eben. Wenn wir im Achtelfinale durch einen blöden Verlauf gegen City oder Real ausscheiden (sofern es keine Vernichtung ist), finde ich es immer extrem störend von nicht erreichten Zielen zu sprechen, da das zumeist in der Endabrechnung von Medien Monate später keinerlei Rücksicht genommen wird und keinerlei Differenzierung stattfindet, insbesondere, wenn es um den Trainer geht. Da heißt es dann einfach nur noch lapidar: die Ziele wurden nicht erreicht. Das Fass müsste man sich gar nicht erst hinstellen, so dass es dann später auch nicht aus den falschen Gründen aufgemacht werden kann.
Da gebe ich dir recht. Wenn man dann parallel dazu beispielsweise wie im Cup die letzten Jahre schlecht performt, ist der Aufschrei halt nochmals so groß. Irgendwie passt unsere Cuphistorie der letzten Jahre zum Gesamtbild. Wir haben da schon bemerkenswerte Aussetzer eingebaut.