FC Bayern München 1:1 Eintracht Frankfurt: U-lian Nagelsmann findet keine Lösung

Hast du deine Kommentare in der Kovac-Zeit vergessen?

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Habe gerade sehr viel Spaß am Fußball, wenn ich Arsenal, ManCity oder Barca sehe. Hatte extrem viel Spaß am Fußball im Oktober/November, als ich den FCB, Arsenal, Real, ManCity sah.

Aber das, was Nagelsmann und die Spieler hier gerade abliefern, ist aller unterste Schublade. Das ist nicht nur eine Formkrise, das ist ein strukturelles Problem mit diesem Trainer. Das hat auch nichts mit Verärgerung oder Verbitterung zu tun, sondern mit Ernüchterung und Realismus, bei der Einschätzung der Situation.

Wir haben zwar nicht verloren, aber inwiefern soll denn das heute besser gewesen sein, als Anc/PSG oder Kovac/SGE? Das wird nichts mehr mit Nagelsmann und dem FCB, da bin ich mir jetzt ziemlich sicher. Und nur sein Vertrag schützt ihn wohl vor einer Entlassung vor dem Sommer 2023.

Nagelsmann wirkt zunehmend teilnahms-hilf -und ratlos. Er wiederholt stereotype Floskeln, man kann es kaum noch hören, und wieso sollte es den Spielern anders ergehen? Ich denke es dämmert so langsam, dass er (noch) nicht FCB kann, schade, es wäre toll gewesen, ist aber nicht, that’s life.

Und was die Anspruchhaltung angeht, da bin ich ganz bei der, die Kahn und Hainer definiert haben. Wenn wir die herunterschrauben, sind wir schnell bei Arsenal, ManUnited, Barca, Milan, Juve der letzten Jahre. Und da sollten wir nun nicht unbedingt hin wollen, oder?

Ps und Lewandowski hat es sehr früh erkannt.

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Man muss dies eben trainieren trainieren trainieren. Dazu braucht man aber einen Trainer das trainieren lassen will, und nicht Spieler für ein Windhund rennen abrichten will.

Ich bin voll bei Justin. Das Anspruchsdenken bei manchen hier ist zu hoch. Man kann ganz sicher an vielen Dingen Kritik äußern (das „U“, die Kommunikation von Nagelsmann, der ein oder andere Wechsel,…), aber man darf einfach nicht vergessen, dass es auch Gründe gibt, die nichts mit Inkompetenz zu tun haben. Die kurze Vorbereitung, die WM, mangelnde Form, Verletzte, Nebengeräusche,… nur um ein paar zu nennen. Außerdem waren es mit Frankfurt und Leipzig ganz objektiv zwei sehr sehr gute Gegner. Da gewinnt auch ein FCB nicht problemlos.
Locker bleiben, das wird wieder!

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Hören wir momentan im Drei-Monats-Rythmus.

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Wird ja auch immer wieder😉

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Das passiert, wenn man die Mannschaft, die - wenn man die letzten 10-15 Jahren als Maßstab nimmt - über die mit Abstand wenigsten Leader-Typen verfügt mit einem auf diesem Level sehr unerfahrenen Trainer kombiniert. Solche Teams können sich in einen Rausch spielen, wenn es gut läuft und man einmal mit 2-3 Toren Unterschied führt. Das Schaulaufen nach klaren Führungen hat aber 0,0 Prozent Aussagekraft. Der BVB spielte z.B. in der Hinrunde 2018/19 häufig ziemlich überzeugend und mit großer Leichtigkeit und vergeigte dann die engen Spiele in der Rückrunde reihenweise. Favre wirkte neben dem Platz wie versteinert und die Spieler steckten den Kopf in den Sand, weil man sich mit einer klaren Führung eben leichter in einen Rausch spielt als in einem engen Match, bei dem mancher Spieler jemanden bräuchte, der ihm Ruhe und Sicherheit vermittelt. Daran scheiterte der BVB 2019 und daran werden wir evtl auch scheitern. Entscheidend ist, wie gesagt, was die Mannschaft leistet, wenn es eng zugeht. Und da ist die Bilanz mehr als durchwachsen in dieser Saison um nicht zu sagen: verheerend. Hier wären sowohl Leader auf dem Platz gefragt als auch ein Trainer, der durch seine Entscheidungen hilft und nicht noch weiter verunsichert. Für beides gilt derzeit: Fehlanzeige.
Wir brauchen Spieler, die vorangehen und da sehe ich höchstens bei Kimmich, De Ligt und Upamecano eine vage Hoffnung, dass sie ihren Mitspielern Halt geben können. Evtl. wäre Blind noch ein solcher Spieler. Den Rest kann man diesbezüglich eher vergessen. Müller ist gefühlt jetzt schon weiter von einer annehmbaren Form entfernt als es Ribery und Robben selbst in ihrer letzten Saison waren. Neuer ist für mich nach seiner erneut desolaten Freizeitgestaltung (nach kroatischem Faschisten-Song, Corona-Infektion auf den Malediven, und der aktuellen Skitour auf Gras) für mich als Anführer endgültig verbrannt. Und der Rest (Gnabry, Goretzka, Sane, Davies, Choupo-Moting) kann vereinzelt für positive Energie sorgen, aber kein Team führen. Musiala wird es möglicherweise noch schaffen, wenn er seine Überform aus dem Sommer/ Herbst 2022 wieder findet und etwas älter ist.
Summa summarum: verdammt wenige wirkliche Leader, oder?

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Herzlichen Glückwunsch wenn du mit diesem Drecksfußball zufrieden bist.

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Bei der aktuellen „Qualität“ der Flanken und Eckbälle sollte man vielleicht auch mal einen Gedanken an Unions Christopher Trimmel riskieren. Heute schon wieder ein Assist von außen.

Es liegt bestimmt an meiner Laienhaftigkeit bezüglich dieser Dinge: aber wenn ich wenigstens ein Konzept erkennen könnte, in welche Richtung sich der Fußball, den wir spielen wollen, entwickeln soll, wenn ich spüren könnte, gut, das ist die Idee dabei, sie überzeugt, es braucht nur noch etwas mehr Zeit, bis die Ausführung besser klappt, dann wäre ich beruhigt. Aber nichts davon vermag ich zu sehen. Wie gesagt, ich bin bestimmt nicht so gut theoretisch informiert wie viele andere hier, aber ich verfolge den Fußball schon lange, und da stellt sich so etwas wie eine Intuition ein, der auch ein Moment von Authentizität eignet, denke ich.

Und meine Kommentare dazu sind eher Ausdruck von Enttäuschung oder Hilflosigkeit, als von Wut oder Aggressivität.

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@willythegreat
Ja da ist vieles drin was ich auch so sehe.

Hatte das ja schon öfter geschrieben, dass mMn die Abgänge von Thiago und Alaba, neben ihren großartigen sportlichen Qualitäten, auch ein Loch in der Führungsstruktur hinterließen. Sie waren gewissermaßen def Übergang, die Verbindung zwischen Neuer/Müller/Lewandowski und der Brüder mit Kimmich als deren Anführer.

Man hatvgedacht, das Kimmich und Goretzka, evtl auch Lucas das kompensieren können. Mir fehlt bei Kimmich, trotz seiner hervorragenden sportlichen Fähigkeiten die Kommunikation auf dem Platz. Er muss da besser führen, das hat er im Vergleich zu Alaba und Thiago bisher nicht geschafft. Wird und will es wohl auch nicht. Nagelsmann sagt ja we würde vor und nach den Spielen sehr viel reden, aber für mich ist es sehr wichtig, das auch auf dem Platz sehr viel gesprochen wird. Müller alleine kann das nicht, er und Neuer haben ja auch gefehlt. DeLigt spricht viel, Sane neuerdings auch, sonst ist mir das zu ruhig.

Wie wichtig das neben einem Trainer mit klarem Konzept ist, sieht man gerade bei ManUnited, da stehen plötzlich Varane, Casemiro und Efiksen und geben dem gesamten Team Halt und Struktur neben Fernandes.

Von Goretzka Laimer Sabitzer erwarte ich nichts in dieser Hinsicht. Von CM und Gnabry natürlich auch nichts. Mane muss man sehen. Von den jungen Spielern erst einmal auch nicht.

Blind wäre schon so ein Spieler, aber wird kaum spielen.

Deshalb wünsche ich mir einen Wirtz, der kann nicht nur sehr gut Fußball spielen, sondern kratzt beißt giftet und vor allem redet, achte mal drauf.

Wenn sich von den letzten Spielen enttäuschte Fans oder Sportjournalisten mit Bitte um Aufklärung an genau jenen hochqualifizierten Fussballexperten wenden, der als verantwortlicher Trainer die Mannschaft seit 1 1/2 Jahren trainiert, aufstellt, motiviert und die Matchpläne entwickelt, der also ein Spiel LESEN können und wie kein anderer die Gründe dafür kennen und benennen können müsste, WARUM das Team innerhalb von nur einer Woche schon sechs Punkte liegengelassen hat, und sie dann solch eine inhaltsleere und floskelhafte „Erklärung“ serviert bekommen, dann ist das schon sehr, sehr dürftig.

Zwar bin ich kein Sprachwissenschaftler, aber eine Aussage wie „Wenn man die Ergebnisse nicht liefert, ist es eine Ergebniskrise. Es gibt im Leben schlimmere Dinge als das. Aber es ist kein guter Ergebnislauf“ IST gar keine Aussage. Vielmehr ist sie inhaltsleer und hat KEINE Aussagekraft.
Bzw. sie ist so dermaßen banal und selbstevident, dass man nun wahrlich keine Sporthochschule absolviert haben muss, um sie zu tätigen.

Wenn der Trainer von Schalke 04 dieselbe Aussage treffen würde, wäre sie ebenso zutreffend:
„Wenn wir keine Spiele gewinnen, ist das eine Ergebniskrise. Und das ist kein guter Ergebnisverlauf“.
Mit dieser Aussage hätte auch Schalke 04 zweifellos recht.

Vom Prinzip her ist das so ähnlich, wie wenn ein Facharzt, von dem man höchste Kompetenz und Expertise erwarten kann, von den besorgten Angehörigen eines Patienten um Aufklärung über die sich trotz der fachärztlichen Behandlung nicht bessernde Krankheit ihres Ehemanns, Vaters, Bruders usw. gebeten wird und dann sinngemäß antwortet:

„Ach wissen Sie, Krankheit ist eine Gesundheitskrise. Und wenn erst die Gesundheit wieder eintritt, dann gibt es auch keine Krankheitskrise mehr“.

Oder alternativ:

„Ach wissen Sie, ich als fachärztlicher Experte sehe das so: Krankheit manifestiert sich in Wahrheit doch in ihren Symptomen. Es müssen doch nur die Symptome ausheilen, dann existiert auch keine Krankheit mehr“.

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P.S.:

Natürlich ist mir klar, wie Nagelsmann die Bemerkung wohl gemeint hat.

Vermutlich wollte er damit sagen:

„Unsere spielerische Leistung in den drei letzten Spielen war schon okay.
Nur hätten wir eben hinten die drei Gegentore nicht zulassen und/oder selber eben vorne jeweils ein Tor mehr schießen müssen, dann hätten doch auch die Ergebnisse gestimmt“.

Nur macht es das auch nicht besser.

Die Zahlen sprechen leider eine sehr deutliche Sprache:

Nagelsmann’s BL-Bilanz seit Rückründe letzte Saison (Villareal- und Pokal-Aus): 35 Spiele, 20 Siege, 11 Unentschieden, 4 Niederlagen. Das heißt, die Mannschaft gestaltet nur etwas über 50% ihrer Begegnungen siegreich, mind. 70% sind üblich in Meisterschaftsjahren.

Der Qatar-Blues mit allen Verletzungen, sportlichen Enttäuschungen und Diskussionen außerhalb des Platzes hat beim FC Bayern großen Einzug erhalten. Gerade diese Sinnkrise verdeutlicht aber auch, dass es Nagelsmann offensichtlich nicht schafft, die Starspieler emotional aufzubauen und in die Spur zu bringen. Sie agiert genau so, wie man es mit einem reinen Taktik-Trainer erwarten würde: man liest was auf der Tafel steht und spielt das lustlos runter.
Dazu sollte man nicht vergessen: die 9er Frage bleibt Nagelsmann weiterhin schuldig. Die mangelnde taktische Lösung wurde überspielt, weil ECM plötzlich in der Form seines Lebens auftrumpfte. Eine systematische Antwort war es nicht. Inzwischen spielt ECM wieder so, wie man es von einem ECM erwarten könnte und Bayern steht vor exakt dem gleichen Problem wie vor 4 Monaten. Wer schießt die Tore, wie gewinnen wir knappe Spiele?

Viele befürchteten während der ersten Krise im Herbst und als plötzlich Thomas Tuchel verfügbar war, dass dieser als möglicher Nachfolger das Mannschafts-Gefüge zu sehr auseinander reist und Kader und Positionen unverhältnismäßig (teuer) umkrempelt.

Inzwischen bin ich soweit, dass ich mir das sogar wünsche. Bequemer, netter Durschnittssfußball mit „spannender Meisterschaft“ und CL-Viertelfinale kann nicht der Anspruch sein. Aber darauf läuft es nun seit gut 12 Monaten hinaus.

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Wenigstens ist ein neues Wort kreiert:
Ergebnislauf…

@justin - bei aller Wertschätzung: Es geht doch nicht um 3 Spiele.

Unser msr-FCB spielt seit 1,5 Jahren überwiegend im Chaos-Modus, ohne überzeugende Spielstruktur.

Die positiven Phasen sind doch dünner gesät, als die Negativen.

Dann stellt Nagelsmann noch so sinnlos auf, wie heute und wechselt wenig nachvollziehbar.

Alles nicht seit 3 Spielen, sondern schon seit der letzten RR.

Für mich stehen die letzten 3 Spiele daher nicht als ein „kann mal passieren“, sondern für den Chaos- und Gurkenfussball seit der RR 21/22. Und da sehe ich keine positiven Impulse, die JN geben konnte.

Die berühmte „Handschrift des Trainers“ diffundiert ständig, bzw. wird sogar aktiv verändert.

All das stimmt mich ratlos. Guten Fußball spielen wir wie gesagt seit 1,5 Jahren nur noch vereinzelt.

Und ja, das war unter Lattek, Magath oder Trap auch so. Da waren wir aber vom Anspruch und vom Kader her noch woanders.

Würde mich über einen fairen, kritischen Artikel von Euch zum Nahelsmann-Fußball freuen.

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Stimmt, schliesslich lautet das eherne Fussball-Gesetz, das sich uns seit Jahrhunderten mit Blut und Schweiss in unsere Seelen gebrannt hat: ehre die Führungsspieler, denn nur sie werden in den wahren Schlachten, im Angesicht der bitteren Niederlage zur schier übermenschlicher Grösse wachsen und uns mit eisernem Willen und unbändigem Stolz zum Triumph führen.

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Ich bevorzuge das Wort Leader und verwende das Wort Führungsspieler bewusst nicht. Das englische Verb (to) lead heißt eben nicht nur führen, sondern auch vorangehen oder leiten.
Spieler, auf die diese Attribute zutreffen, finde ich derzeit eher wenige in unserem Kader. Wer wehrt sich denn mal gegen einen hart spielenden Gegner? Wer gibt anderen Kommandos?

Auf mich wirkte Julian Nagelsmann direkt nach dem Spiel relativ zufrieden mit der gezeigten Leistung. Es gab da eine Szene in der er auf der Trainerbank mit seinem Team abklatscht. In der Situation sahen alle nicht unzufrieden aus.

Ich bin mir auch nicht ganz sicher, aber hat Nagelsmann nicht vor kurzem noch gesagt, dass sein Fokus sehr auf die CL gerichtet ist?

Vielleicht verfolgt das Trainerteam auch einen Entwicklungsprozess der auf das nächste wirklich wichtige Spiel ausgerichtet ist. Das wichtigste Spiel ist für Nagelsmann wohl das Spiel gegen PSG. Das Spiel gegen Mainz sollte natürlich auch mit einem positiven Ergebnis ausgehen, aber in der Bundesliga hat man doch auch jetzt noch alles in der eigenen Hand.

Ich denke wir werden erst nach den Spielen gegen PSG sehen wo die Reise hingeht. Vorher werde ich mir auch noch kein Urteil über den derzeitigen Ergebnislauf machen. Wir hatten in der Hinrunde auch keinen guten Lauf, als es dann aber darauf ankam, haben wir die Bundesliga wieder souveräner bespielt, im DFB-Pokal die nächste Runde erreicht und eine nicht ganz einfache Gruppenphase in der CL sehr souverän gewonnen.

Sollte doch eigentlich Hoffnung machen.

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Zum jetzigen Zeitpunkt ist ein Erfolg gegen PSG nur sehr schwer vorstellbar.

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