Achtelfinale in der YL am Campus gegen Feyenoord Rotterdam. Die U19 des FC Bayern wollte erstmals ins Viertelfinale vordringen. Um dieses Ziel zu erreichen wurde die Mannschaft mit einigen Spielern verstärkt, die im Liga-Alltag aktuell nicht für dieses Team auflaufen. Von der siegreichen Elf die Basel bezwang, fehlte nur der gesperrte Aznou. Gute Vorzeichen also für Coach Maric und sein Team.
Die Partie begann vielversprechend. Beide Mannschaften hatten kein Interesse abwartend zu taktieren und es entwickelte sich ein offenes Spiel. In dem sich dann aber ziemlich schnell die Bayern als absolut dominant erweisen sollten.
Die Chancen mehrten sich und in der 20.Minute gelang die verdiente 1:0 Führung. Ein Eckball von Asp Jensen rauschte an allen vorbei bis zu Wimmer, der ihn irgendwie ins Tor stocherte. Und es ging weiter im gleichen Takt. Rotterdam hatte alle Mühe sich der bayrischen Angriffe zu erwehren, eigene waren kaum zu verzeichnen.
Es dauerte dann auch nicht lange bis zum zweiten Tor. In der 27.Minute hebelte Zvonarek mit einem Traumpass die Abwehr aus und Fernandez setzte sich gegen den letzten Gegenspieler und den Torwart durch. Das Spiel war nun natürlich vollkommen in bayrischer Hand und einen legte man vor der Pause noch nach. In der 45.Minute zerstörte wieder Zvonarek mit einem Pass die komplette Abwehr und Demircan ging alleine auf und davon und schoss ein. Eine 3:0 Führung zur Halbzeit, auch in dieser Höhe verdient, ein bärenstarker Auftritt der Bayern bis hierhin.
Dies sollte sich nach der Pause allerdings drastisch ändern. Man weiß nicht was Robin van Persie (ja der) seinem Team in den Pausentee getan hatte, aber es wirkte. Die Rotterdamer attackierten die Bayern nun früh und mit Vehemenz. Und waren schon in der 52.Minute erfolgreich. Ein Pass in die Schnittstelle, ein Spieler frei vor Schmitt, 1:3.
Und schon drei Minuten später wurde gegen Bayern, die nun sichtlich durchgeschüttelt wurden, nachgelegt. Eine simple Flanke, ein trotz Überzahl übersehener Holländer köpfte ein. Nun sah es natürlich ganz böse aus. Allerdings berappelten sich die Bayern nach einer Stunde wieder etwas und konnten sich und das Spiel wieder etwas beruhigen.
Mit zunehmender Spieldauer schwanden den Mannschaften bei diesem engagierten Spiel von beiden Seiten sichtlich die Kräfte. In diesem Fall gut für Bayern. So brachte man den knappen Sieg am Ende auch über die Ziellinie. Über 90 Minuten gesehen ein zwar hart erkämpfter, aber verdienter Sieg. Man steht nun erstmals im VF der YL und trifft dort zuhause auf Olympiakos Piräus.
Am Schluss besonders zu würdigen, die zwei Glanzparaden von Schmitt in der zweiten Hälfte, die beiden Traumpässen von Zvonarek in der ersten, die unermüdlichen Dribblings von Licina, die Abwehrkünste von Wimmer.
Derbyniederlage.
Die U19 unterliegt bei den Löwen mit 2:3. Eine etwas unglückliche Niederlage in einem über weite Strecken ausgeglichenen Spiel, bei dem mal die eine, mal die andere Mannschaft das Momentum auf ihrer Seite hatte. Ein sehr ansehnliches Spiel, sehr schnell und einsatzfreudig von beiden Mannschaften geführt. Ein Derby eben.
Der Zufallsgenerator, der die Aufstellungen am Campus auswürfelt, hatte Rene Maric diesmal ein starkes Team beschert. Eingespielt ist natürlich was anderes.
Was gibt es zu einigen Spielern zu sagen:
Manuba mit einem starken Spiel auf ungewohnter Position als IV.
Nkili mit seinem Startelfdebüt nach vielen Monaten Verletzungspause. Machte ein gutes Spiel. Als Maric ihn (und Asp Jensen) nach 65 Minuten raus nahm, tat das dem Bayernspiel nicht gut.
Aznou lässt immer wieder sein Talent aufblitzen. Aber bisher ist es eher ein Versprechen, als eine Leistung. Wenn annähernd jede Offensivaktion mit einem Ballverlust endet, wird das auch schwierig.
Kusi-Asare bekam endlich seinen Premierentor, den Ausgleich zum 1:1. Was ihm auch gut tat und ein wenig besser ins Spiel brachte.
Demircan ist erstmal raus. Natürlich dann auch in der nächste Woche in der YL gegen Piräus.
Schade, die YL war sein Wettbewerb, scorte alle 52 Minuten.
Die U19 schlägt den Club am Campus deutlich mit 4:1.
Die Bayern lagen zwar schon nach zwei Minuten durch einen Elfer zurück, zeigten dann aber eine klasse Vorstellung. Die Nürnberger wurden über 90 Minuten klar dominiert.
Aznou verschuldete zwar etwas ungeschickt den Strafstoß, zeigte sich aber ansonsten verbessert, mit einem deutlich effektiveren Timing in seinen Aktionen.
Offensiv entschieden die beiden Doppelpacker Ramsak und Kusi-Asare das Spiel.
Für Ramsak ein schöner Moment in einem bisher schwierigen Jahr.
Kusi-Asare legt, nach seinem ersten Tor im letzten Spiel, gleich zweimal nach.
Aber im Grunde hätte sich gestern jeder eine positive Bewertung verdient.
Hier kann man sich das anschauen. Vor allem das vierte Tor entstand aus einem sehr schönen Angriff.
Ein großes Highlight für die U19 stand am Campus an. Erstmals hatte man sich für das VF der YL qualifiziert. Natürlich wollte man nun eins draufsetzen und auch den Einzug ins Final Four schaffen. Dem im Wege stand Olympiakos Piräus, der griechische Meister.
Wie immer bot man in der YL eine „Spezialmannschaft“ auf, die mit dem normalen Ligaalltag nur sehr bedingt zu tun hat. So hatte man eine durchaus starke Elf zusammen, das Weiterkommen musste ein realistisches Ziel sein.
Das Spiel begann mit zwei Mannschaften auf Augenhöhe. Die Griechen versteckten sich nicht, die Bayern natürlich ebenso wenig. Nach einer Viertelstunde begann sich die Waage auf Bayernseite zu neigen. Man erkämpfte sich die Feldüberlegenheit, erste Halbchancen ergaben sich. Das Führungstor schien in greifbarer Nähe.
Bis man sich selbst in der 31.Minute ein kalte Dusche verpasste. Schmitt, von einem Rückpass in Bedrängnis gebracht, löste es nicht gut. Sein Ball ging in die Beine des Angreifers, der sofort einschoss. Und nur sechs Minuten später wurde die Dusche noch ein wenig kälter. In einer schönen Einzelaktion setzte sich ein griechischer Angreifer gegen drei Bayern durch, sein Schuss fast von der Torauslinie zischte an Schmitt im kurzen Eck vorbei in den Winkel.
Und die nun völlig verunsicherten Bayern mussten in der 40.Minute auch noch das dritte Gegentor hinnehmen. Eine weite Flanke ließ Kusi-Asare an der Strafraumgrenze vor die Füße des Gegners tropfen, der den Ball ansatzlos sofort wieder ins Tor hämmerte.
0:3, ein wahrhaft deprimierendes Halbzeitergebnis. In der Höhe sicher deutlich zu hoch ausgefallen, aber einige Fehler und ein Gegner der eiskalt jeden dieser Fehler bestrafte, reichten aus um die gute erste halbe Stunde vergessen zu machen.
Die ersten Minuten nach der Pause sahen nicht gut aus, eher sah es noch nach einem griechische Treffer. Dann allerdings berappelten sich die Bayern und begann das Kommando zu übernehmen. Zvonarek wurde ein Strafstoß verweigert, aber die Chancen mehrten sich. Und in der 62.Minute war es soweit. Pass von Nkili auf Zvonarek, der stürmte über das halbe Feld, lässt seinen Gegner aussteigen. Seinen Schuss konnte der Torhüter noch parieren, den Nachschuss verwandelte Ramsak.
Was nun folgte war ein einziger Sturmlauf auf das griechische Gehäuse. Die Bayern beherrschten Partie und Gegner, viele kleine und größere Chancen waren zu verzeichnen. Letztlich half alles nichts, das Spiel endete mit 1:3 und dem Ausscheiden aus der YL.
Dies tat man nach der zweiten Hälfte zumindest mit erhobenem Haupt. Wahrscheinlich hatten die Bayern an diesem Nachmittag alle statistischen Werte für sich, mit Ausnahme der Tordifferenz natürlich. Zehn schwache Minuten mit einigen Fehlern hatten ausgereicht, das Spiel zu verlieren.
Besonders hervorheben sollte man den in der Halbzeit, vielleicht zu spät (?), ins Spiel gekommenen Nkili, der aus Bayernsicht der Mann der zweiten Hälfte war.
Auch der unermüdliche Max Scholze, der vorne wie hinten überall zu finden war, hatte sich ein Lob verdient.
Der Mittelfeldmotor des Javier Fernandez lief auch, zumindest zeitweise, auf Hochtouren
Die/eine Liste der größten Wunderkinder des Weltfußballs (Jahrgang ab 2005).
Bayern hat drei dieser Wunder unter Vertrag.
Irankunda, Wanner und Tel. In ein paar Jahren sprechen wir uns wieder und schauen was passiert ist.