FC Bayern Jugend U19/U17 - Spiele/Kader/Entwicklung

Danke für deine Erkenntnis. Da ich auch privat Döner mag, werde ich es mal genüsslich kosten :hugs: :+1:

Hmm, wollte der Coach ihm nicht einfach nur klarmachen, dass der eigene Sechzehner nicht wirklich der geeignetste Ort für Dribblings ist, sondern dort eher sicheres Hinten-raus-Spielen sinnvoll ist?
Daraus nun das Klischee des humorlosen deutschen Trainers herzuleiten, der jegliche Kreativität im Keim erstickt, erscheint mir etwas weit hergeholt.
Dass selbst kaiserliche Dribblings ihre Trainer zur Weißglut bringen können, zeigt die Schlussphase von Udo Latteks erstem Titelspiel:

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Na, gottseidank konnten sie es dem Franz nicht austreiben. :slightly_smiling_face:

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Aber man weiß auch, weshalb der Udo so früh graue Haare bekam. :slightly_smiling_face:

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Nach dem Ausscheiden aus der YL war wieder BL für unsere U19 angesagt. Am Campus war der VfB Stuttgart zu Gast. Tabellennachbar, einer der besten Akademien Deutschlands und die Mannschaft die uns letztes Jahr zweimal geschlagen hatte. Also ein Gegner, der mindestens Augenhöhe für sich reklamieren konnte.

Die Bayern nach der Ausnahme in der YL wieder mit der gewohnten U19- Aufstellung. Paul Wanner war auch wieder zur U19 abgeordnet. Einerseits natürlich volkommen richtig ihm Spielpraxis zu geben, andererseits ein klares Zeichen für seine Stellung im Kader der Profis.

Das Spiel begann denkbar schlecht für unsere Jungs. Nachdem sie minutenlang von den Stuttgartern in der eigenen Hälfte festgenagelt wurden, fiel auch nach sieben Minuten das 0:1. Ein Ballverlust von Wanner, der dann auch den Zweikampf verlor und Schuss von der Strafraumkante.
Das schien Wanner gleich im Gegenzug kontern zu wollen, als er mit einem seiner typischen Dribblings erst am Pfosten scheiterte. Das sollte aber die einzige nennenswerte Offensivaktion in der ersten Hälfte bleiben.
Im Gegenteil die Stuttgarter legten schon in der 19.Minute nach, als nach einem erneuten Ballverlust im Aufbau der Stuttgarter Torjäger elegant die Restverteidigung der Bayern, inklusive Torhüter, austanzte. Die Stuttgarter beschränkten sich jetzt darauf die Offensivbemühungen der Bayern zu kontrollieren, ansonsten auf deren Fehler zu warten. Die gab es ab und zu zu bestaunen, offensiv gelang dagegen gar nichts.
Und so ging es mit einem 0:2 in die Pause. Konnte man sich nicht groß beschweren.

Nach der HZ wechselte Galm dreimal, der Umschwung sollte mit allen Mitteln erzwungen werden. Die Bayern begannen auch engagiert, konnten ihre Linie ein paar Meter mehr in die Stuttgarter Hälfte verschieben. Letztlich änderte sich aber nichts, eher konnten sich die Stuttgarter noch leichter gegen offensivere Bayern durchspielen. Und so fiel auch nicht überrschend in der 58.Minute das 0:3. Buchmann verschätzte sich bei einem langen Ball, der Stuttgarter Stürmer steuerte alleine aufs Tor zu und schoss ein.

Jetzt schien es ganz böse zu werden. Die Bayern angeschlagen, die Stuttgarter schienen auf dem Weg zu einem noch deutlicheren Sieg, nur eine gewisse Lässigkeit beim Ausspielen der Gelegenheiten verhinderte zu diesem Zeitpunkt ein Debakel.
In der 78. Minute zwang Ibrahimovic den Stuttgarter Torhüter zu einer guten Parade. Seine anschließende Ecke köpfte IV Bengi ein. Das kam so ziemlich aus dem Nichts.
Die Bayern schöpften zwar wieder etwas Mut, versuchten noch einmal etwas zum Besseren zu wenden. An der grundsätzlichen Überlegenheit der Stuttgarter änderte sich allerdings wenig. Und so ging es auch mit diesem 1:3 zu Ende. Ein in dieser Höhe eher zu knapp ausgefallener Sieg für Stuttgarter. Die Stuttgarter präsentierten sich in jeder Hinsicht überlegen, ein Spitzenteam das einen lockeren Auswärtsieg einfährt.

Im Umkehrschlusss eine deprimierende Vorstellung der Bayern. Wie schon öfter ausgeführt: Kann dieses Team nicht mit individueller Überlegenheit punkten, fehlen ihm alle Werkzeuge für erfolgreichen oder ansehnlichen Fußball.

Man muss natürlich der Vollständigkeit halber wieder erwähnen, dass dies ein sehr junges Team ist und die Stuttgarter auch schon köperlich überlegen und robuster wirkten.
Allerdings hat man sich das genauso selbst ausgesucht und muss sich nun eben daran messen lassen.
Und wenn man auf die individuelle Förderung abzielt, ist es ebenso erschreckend in welcher Verfassung sich teils Spieler präsentieren, die es definitiv besser können sollten. Immerhin sind auch beim FC Bayern die wenigsten nicht in irgendwelchen U-Nationalteams zugange.

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Schwäbische Woche am Campus. Allerdings gab es statt Maultaschen, Zwiebelrostbraten und sauren Kutteln den VfB Stuttgart im Angebot. Nach der U19 stellte sich heute die U17 dort vor, die ähnlich stark einzuschätzen war.
Allerdings ist auch unseren Jungs ein guter Start in die Saison gelungen. Man ist bisher ungeschlagen und Tabellenzweiter. Also sollte man ein Spitzenspiel erwarten können.
Bei den Bayern sassen ihre Europaimporte außer Aznou mit Asp Jensen, Gonzales und Pisano erstmal nur auf der Bank. Zumindest bei Asp Jensen konnte man das auf eine vorhergehende Verletzung zurückführen.

Es entwickelte sich zunächst ein Spiel auf Augenhöhe. Es war etwas hektisch,es ging rauf und runter, wenig klare Strafraumszenen. Im Laufe der ersten HZ begann sich die Waage dann etwas zugunsten der Stuttgarter zu neigen, die mehr Spielanteile hatten, einige Chancen verzeichneten. Nicht unerwartet gingen die Stuttgarter dann in der 31.Minute in Führung. Ein Pressschlag in einer unübersichtlichen Situation brachte einen Stuttgarter frei vors Tor, der einschießen konnte.
Die Bayern daraufhin mit einer guten Reaktion. Sie übernahmen das Kommando, hatten nun auch einige Chancen.
Letztlich blieb es aber beim 0:1 Pausenrückstand, der nach dem Spielverlauf doch etwas unglücklich war.

Die zweite HZ begann wie die erste, ausgeglichenes Spiel, beide um die Feldüberlegenheit ringend.
Und die Bayern landeten den nächsten Schlag. In der 56.Minute konnte der Stuttgarter TW einen Kopfball nach Ecke gerade noch rauskratzen, den Abpraller verwertete allerdings Torjäger Ramsak per Kopf.
Trainer Hartmann setzte noch einen drauf. Mit einem Dreierwechsel der Asp Jensen, Gonzales und Pisano ins Spiel brachte, machte er klar, dass hier auf Sieg gespielt werden sollte. Und so langsam begann sich das Spiel auf die richtige Seite zu drehen. Mehr Spielanteile, bessere Umschaltmomente und in der 74.Minute verwandelte Joker Gonzales eine Flanke von Ramsak aus kurzer Distanz zur Führung.
Die Bayern erarbeiteten sich jetzt ein Chancenplus, die Entscheidung schien nahe. Bis auf einmal in der turbulenten Nachspielzeit die Stuttgarter wieder da waren, sich Gelegenheiten erarbeiteten. Und dann in der 96. Minute gab es tatsächlich noch einen Foulelfmeter für die Schwaben. In der letzten Aktion des Spiels parierte allerdings TW Schmitt und die Bayern gewannen mit 2:1.

Ein umkämpftes Spiel zwischen zwei starken Mannschaften, das in jede Richtung hätte kippen können. Letztlich ein knapper, aber sicher auch nicht unverdienter Sieg für unser Team. Die erfolgreiche Saison der U17 geht weiter.

Man of the match für mich Torhüter Max Schmitt. Und das schon vor dem gehaltenen Elfer. Ein guter und souveräner Rückhalt seiner Mannschaft. Einige gute Paraden, keine Wackler und auch im Spielaufbau mit dem Ball gut dabei.

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FC Bayern: Nagelsmann macht Ansage an Jugendspieler & Nachwuchsarbeit im Verein (sport1.de)

Nagelsmann auf der PK zur Nachwuchsarbeit. Interessante Aussagen.
Ich hoffe man hat am Campus gut zugehört.

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Sehr klar und nachvollziehbar.
MMn liegt Nagelsmann hier 100% richtig.

Was läuft da schief?

Das geht über eure Vorstellungskraft
Die U19 hat nen Youth League Sieg geschafft

Nagelsmanns Machtwort trägt erste Früchte

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Letzter Spieltag der YL zuhause gegen Inter Mailand. Rein tabellarisch war die Messe schon vor dem Anpfiff gelesen. Die Bayern ausgeschieden und Inter als Tabellenzweiter qualifiziert. Um was konnte es noch gehen? Nicht sieglos zu bleiben, sich noch einmal präsentieren zu dürfen, die Ehre? Wie auch immer, mit einer erneuten Niederlage wollte sicher niemand die Gruppe beschließen.

Der Kader war dem gegenüber allerdings nicht sehr vielversprechend. Zu den üblichen Verletzten kamen noch einige Erkrankte und Angeschlagene dazu. Einige Anwärter waren für den Profikader vorgesehen, von dem Amateuren wurde nur Zvonarek abgestellt.
Zumindest nominell wohl die schwächste Aufstellung in diesem Jahr. Aber auch Inter, für die in es in diesem Jahr auch nicht gerade berauschend läuft, mit einer sehr jungen, neu zusammengewürfelten Elf am Start.

Die Bayern erwischten dann gleich einen Start nach Maß. In der zweiten Minute verpasste alles einen langen Einwurf von Manuba und Hepburn konnte am langen Eck problemlos einschieben.
Davon offensichtlich inspiriert waren die Bayern fortan die dominierende Mannschaft. Inter wurde früh attackiert, kam damit gar nicht zurecht. Torchancen konnten sich die Bayern allerdings kaum erarbeiten. Gerade als der Anfangselan etwas abzuflauen schien, kam auch das erste Lebenszeichen von Inter. Nach einem cleveren sich in den Gegner drehen, gab der Schiri in der 26.Minute einen Strafstoß Marke fragwürdig. Den allerdings parierte TW Hülsmann und der Nachschuss ging übers Tor. Das Spiel wurde jetzt etwas ausgeglichener, bis Inter etwas überraschend noch zu einer furiosen Schlussoffensive ansetzte. Vier Torchancen in den letzten fünf Minuten gab es noch zu verzeichnen. So war die 1:0 Pausenführung am Ende doch ziemlich glücklich.

Zur zweiten HZ begann Inter deutlich energischer, durch den Abschluss der ersten Hälfte offensichtlich motiviert. Es dauerte 10,15 Minuten bis die Bayern wieder ein Gleichgewicht herstellen konnten. Inter wechselte dann mit einem Dreierwechsel in der 65.Minute Richtung Stammelf und das schien prompt zu fruchten, wenn Goalie Hülsmann nicht mit einer brillanten Parade den Ausgleich verhindert hätte. Und so waren es die Bayern die entscheidend zuschlugen. Eine Kombination der eingewechselten Demircan und Qashi schloss letzterer mit einen klasse Drehschuss in den Winkel ab.
Die Schlussphase wie so oft hektisch und umkämpft, aber letztlich ließen sich die Bayern für diesmal nicht mehr die Butter vom Brot nehmen.

Der 2:0 Sieg fiel letztlich sicher ein Tor zu hoch aus. Ansonsten passt die Floskel „glücklich, aber nicht unverdient“ auch hier mal wieder.
Sicher keine Glanzleistung in spielerischer Hinsicht, aber ein mutiger und kämpferischer Auftritt, der den ersten Sieg in dieser YL sicherte.
Man kann natürlich trefflich streiten, was das angesichts der Tabellenkonstellation und der aufgebotenen Teams wert ist. Aber wie die Umstände auch gewesen sein mögen, einen Sieg nimmt man natürlich immer deutlich lieber mit als eine Niederlage.

Man oft the match TW Hülsmann, der mit einem gehaltenen Elfer und zwei Top-Paraden ganz wesentlichen Anteil am Erfolg hatte.

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Spielbericht: 1. FC Nürnberg U19 - FC Bayern U19

Das Desaster unserer U19 geht weiter. Eine klare 0:4 Niederlage beim Club, 2 Platzverweise, Platz 10, 3 Siege in 8 Spielen und ein Statement von Trainer Galm, das einer Bankrotterklärung gleich kommt.

Immerhin hält die U17 weiter unangefochten Kurs und siegt im Derby 1:0 bei den Löwen. Bleibt damit ungeschlagen und Tabellenführer.

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Jamal geht zwar leer aus,aber im Jahrgang 2005 können wir Tarek Buchmann zu Bronze gratulieren. :slightly_smiling_face:

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Unsere U19 war heute gegen die Frankfurter Eintracht am Campus am Start. Nach zuletzt schlechten Ergebnissen und dem Desaster in Nürnberg sollte Wiedergutmachung angesagt sein. Das allerdings mit einem deutlich eingeschränkten Kader. Die in Nürnberg des Feldes verwiesenen Ibrahimovic und Nkili fehlten, Wanner bei den Profis, Langzeitverletzte und kurzfristig Erkrankte standen nicht zur Verfügung. So wurde der Torjäger der U17, Robert Ramsak, zur Aushilfe nach oben gezogen.
Gegen den Gegner aus Frankfurt, mit einer ebenfalls vergleichsweise schlechten Saison, tabellarisch noch hinter den Münchnern, mit nur einem Saisonsieg, sollte dennoch etwas gehen.
Wenn auch diese Mannschaft, im Gegensatz zu Bayern, in der YL die Quali für die nächste Runde geschafft hat.

Das Spiel selbst, auf einem Nebenplatz, an einem grauen, nebligen Tag, passte sich den äußeren Umständen und den Vorleistungen beider Mannschaften an.
Zu einer anderen Jahreszeit hätte man von einem Sommerkick sprechen können. Positiv formuliert neutralisierten sich die beiden Teams gegenseitig. Bis kurz vor Schluss gab es nur eine erwähnenswerte Szene als TW Hülsmann gegen einen Franfurter retten konnte, der alleine vor ihms stand.
Dann sollte aber noch etwas Leben in die Partie kommen. In der 35.Minute wurde Manuba etwas unmotiviert im Strafraum gefoult, den fälligen Elfer verwandelte Pavlovic souverän zur 1:0 Führung. Und damit nicht genug, konnten die Bayern noch nachlegen. 5 Minuten später lenkte ein Frankfurter Verteidiger eine Flanke von Scholze unbedrängt ins eigene Tor. Mit diesem 2:0 ging es dann in die Pause. Statt mit einem für beide Mannschaften wohlverdienten 0:0 also eine Bayernführung.
Die Bayern mit zwei Toren vorne, ohne auch nur eine einzige gelungene Angriffsaktion gegen das Frankfurter Tor gehabt zu haben. Verblüffend, aber nimmt man denn auch so mit.

Das Ergebnis schien die Moral der Bayern etwas gestärkt zu haben. Der Ball lief nun etwas flüssiger, einige Kombinationen gelangen, es sah mehr nach Fußball aus. Höhepunkt eine Doppelchance nach einer Ecken-Doublette. Die Frankfurter weiter eher unauffällig, bis dann in der 77.Minute, genauso aus dem Nichts wie alle bisherigen Tore, der Anschlusstreffer fiel. Ein missglückter Schussversuch wurde zur Vorlage, ein Frankfurter musste am langen Eck nur noch einschieben.
Viel änderte sich dadurch jedoch nicht am Spielverlauf, bis 5 Minuten vor Schluss die Frankfurter mit der größten Chance des Spiels fast noch den Ausgleich erzielt hätten. Das gelang ihnen nicht, das Spiel endete mit einem 2:1 Sieg der Bayern.
Ein Ergebnis das mit Blick auf die zweite HZ dann auch gerechtfertigt war.

Was macht mit dem Spiel?
Angesichts des Siegs entscheide ich mich für die maximal mögliche positive Darstellung.
Man siegt aus einer schwierigen Ausgangsposition heraus, personell geschwächt und in einer Formkrise. Man spielt diszipliniert und konstant, lässt in der Defensive fast nichts zu, mit einer beeindruckenden Effizienz. Ein wichtiger Arbeitssieg angesichts der Tabelle, den man beim sieglosen Tabellenvorletzten in Reutlingen nächste Woche noch veredeln sollte.

Die maximal mögliche negative Darstellung verbleibt für heute im Giftschrank. :slightly_smiling_face:

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Hilft ja auch nichts, man kann nur hoffen das man die Lehren draus zieht.
Weiterhin vielen Dank für die inhaltlich sehr umfangreichen Eindrücke und Berichte.

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Schauen wir uns die letzten Vereine zB des YL Teams gegen Barca an:
Ballis (Augsburg)
Brückner (Haching) Buchmann (Augsburg) Janitzek (VFB) Herold (Memmingen)
Zvonarek (Kroatien) Pavlovic (Fürstenfeldbruck)
Ibrahimovic (Nürnberg) Wanner (Ravensburg) Ranos (BVB)
Copado (Haching)

Einwechslungen:
Vinlöff (Schweden)
Scholzen(Dresden)
Aseko (Hertha)
Klanac (Ingolstadt)

Was fällt den da auf? Nur Ingolstadt, Ravensburg, Fürstenfeldbruck und Memmingen spielen nicht in der höchsten Klasse der U17 Bundesliga. So gesehen wurden 11 von 15 Spielern aus etablierten NLZ abgeworben, da sie dort individuell herausgestochen sind.
Da bleibt wenig natürliches und mittel- bis langfristiges (Zusammen)Wachstum und es ist schwer wenn ich in einem anderen NLZ der König bin, plötzlich einer von 11 bei Bayern zu sein. Das ist eben die Zwickmühle bei Bayern: einerseits will man die besten Individualisten, anderseits hat man dann gerade zu viele „ich bin der Star“ Häuptlinge und zuwenige Indianer
Da haben natürlich gewachsene Teams, bei denen die meisten schon vor Jahren von einem „Wurstverein“ in das NLZ wechselten an einem nebligen Samstag morgen aus ihrer Geschlossenheit heraus Vorteile, auch wenn es die meisten von dort es individuell nicht in den Profifussball schaffen werden

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Man sollte hier einen Punkt nicht vergessen und m.E. vielleicht auch hinterfragen.
Wenn wir uns den Kader anschauen, dann sind die meisten Spieler 17 Jahre alt, teilweise gar erst 16. 18-jährige sind in der Minderheit.

Das ist ja eine bewusst gewählte Strategie. Damit die jungen Spieler lernen sich gegen im Schnitt meist ältere Gegner durchzusetzen. Dieses Konzept scheint aber nicht wirklich aufzugehen. Erfolge sind für die Entwicklung wichtig und wenn man oftmals körperlich unterlegen ist, dann scheint das wohl einige zu frustrieren und in der Entwicklung gar zu hemmen. Langsam wird ja auch fast offen über das Thema Mentalität in der Akademie gesprochen. Für mich nicht ganz verständlich, weil das doch eigentlich beim Scouting nicht so schwierig zu sein dürfte zu erkennen, was für eine Mentalität ein talentierter junger Spieler hat.

Die Frage, ob wir personell da richtig gut aufgestellt sind, kommt mir da natürlich in den Sinn. Die Frage kann ich natürlich überhaupt nicht beantworten. Als Bayern München sollten die Ansprüche aber klar höher sein, was die Talententwicklung angeht. An den Investitionen kann es ja wohl nicht liegen. Man hat ja gesagt, dass man im Jugendbereich eher „klotzen“ will bei der Verpflichtung von Talenten.

Vielleicht sollte man mal in Frankreich und England schauen, wie die das machen. Das scheint ja wohl irgendwie etwas besser zu laufen. Ein Musiala hat hier zwar den letzten Schritt gemacht (der natürlich der wichtigste ist) die ganzen Jugendmannschaften hat er aber in England durchlaufen.

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Und wie schon gesagt, entwickelt man mMn nichts gutes wenn man permanent auf die Glocke bekommt

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Was man bei diesem Konzept auch in Frage stellen muss, ist die großflächige Anwendung.
Es mag sicher einzelne Spieler geben, die soweit über ihren Jahrgang hinausragen, dass es sinnvoll sein kann, sie vor andere und größere Aufgaben zu stellen.
Aber auf einen ganzen Jahrgang wird das wohl kaum zutreffen. Da ist es für viele Spieler einfach nur mit Überforderung und negativen Erlebnissen verbunden.

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https://fcbayern.com/de/news/2022/11/tarek-buchmann-erhaelt-fritz-walter-medaille

Das Thema ist ja schon bekannt.
Interessant die Liste der bisherigen Preisträger aus Bayernsicht.
In den Profifußball hat es jeder geschafft.
Große Karriere? Tendenziell weniger.
Bei Bayern? Keiner.

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Endspurt auch bei unserer U17. Heute ging es auf dem Campus gegen die Mannschaft der Stuttgarter Kickers. Unsere U17 bisher mit einer sehr guten Saison, ungeschlagener Tabellenführer, gegen den Tabellenvierzehnten mit einer langen Sieglosserie.
Zuhause sollte unser Team gegen die Kickers, zuletzt mit einer 0:12 (!) Schlappe im Stuttgarter Derby, als klarer Favorit ins Spiel gehen.

Und so sollte es auch beginnen. Es waren kaum zwei Minuten gespielt da gingen die Bayern auch schon in Führung, durch eine Aktion der beiden „Stars“ im Team. Aznou schaltete schnell offensiv um, bediente Asp Jensen, der ging noch ein paar Schritte und hängte den Ball dann aus 20 Metern in den Winkel.
Etwas überraschend ließen sich die Stuttgarter davon aber gar nicht einschüchtern, stellten die Bayern weit vorne aggressiv zu, die damit größere Probleme hatten. Erst nach 20, 25 Minuten spielten sich die Bayern so allmählich frei, die Stuttgarter wollten/mussten sich jetzt tiefer fallen lassen.
Und dann klingelte es nach 30 Minuten wieder bei ihnen. Kurt Rüger verwandelte einen Freistoß direkt aus einer Postion seitlich des Strafraums, die eigentlich eine Flanke erwarten ließ. Aber sein scharfer Schuss zischte an Freund und Feind incl. Torhüter vorbei.
Die folgenden Minuten bis zur Pause gehörten dann den Bayern, die allerdings nicht mehr nachlegen konnten. Ein 2:0 zur Pause, natürlich verdient, wenn auch vielleicht ein Tor zu hoch. Denn klare Chancen hatte man sich in den 45 Minuten denn auch kaum erarbeiten können.

In der zweiten HZ waren die Kräfteverhältnisse von vornherein eindeutiger verteilt. Die Stuttgarter in der wohl richtigen Erkenntnis, dass das Ziel nun sein sollte die Niederlage in Grenzen zu halten, beschränkten sich darauf, die Bayern klar feldüberlegen.
Viele Torchancen sollten es auch weiterhin nicht sein, einige gute Einzelaktionen und Ansätze. Beide Mannschaften wirkten mit dem Ergebnis recht zufrieden.
Einen hatten die Bayern allerdings noch im Köcher. In der 87.Minute rutschte Kouam am langen Pfosten in eine Sadat-Hereingabe. Das 3:0, das dann gleichzeitig auch der Endstand war.
Ein hochverdienter Sieg, der nie in Zweifel stand, zu groß letztlich der Qualitätsunterschied zwischen beiden Teams. Man hätte sich vielleicht noch etwas mehr Offensivzauber gewünscht, aber für einen souveränen Arbeitssieg hat es allemal gelangt.

Bei Bayern auffällig der wendige und technisch gute Licina, der vor allem in HZ 2 auf der Zehn zur Geltung kam.
Auch der rührige Rüger konnte gefallen.
Asp Jensen bis auf sein Tor ziemlich unauffällig.
Aznou dribbelt wohl jetzt noch, wenn ihm keiner den Ball weggenommen hat. :slightly_smiling_face:

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