Veröffentlicht unter: FC Bayern unter Kompany: Ist Kane einer der Verlierer?
Am Wochenende erreichte Vincent Kompany 222 Tage als Trainer des FC Bayern München. Welche Spieler zählen unter ihm zu den Gewinnern, wer sind die großen Verlierer? Vincent Kompany ging mit einem 3:0-Sieg gegen Werder Bremen in seinen 222. Tag im Amt als Trainer des FC Bayern München und konnte sich am Samstag entspannt anschauen, was die Konkurrenz aus Leverkusen so treibt. KEINEN ARTIKEL MEHR VERPASSEN – JETZT UNSEREN WHATSAPP-KANAL ABONNIEREN! Seine Zwischenbilanz in der Bundesliga ist beeindruckend. Der Belgier steht bei einem Schnitt von 2,57 Punkten pro Partie. Mehr als jeder andere Trainer in der Geschichte des Wettbewerbs mit mindestens…
Sehr schöne Darstellung, allerdings muss ich in einem Punkt klar widersprechen:
„Allerdings: Abschreiben sollte man ihn noch nicht. Sein Potenzial ist allen bekannt. Sané wäre nicht der erste Spieler, der in seinem letzten Karrieredrittel doch noch den Weg zur Konstanz findet. Dafür braucht es aktuell aber mindestens einen Hauch Optimismus.“
Wenn man das Wort Umbruch bei Bayern wirklich ernst meint und Lehren aus den Erkenntnissen bezüglich der Flügelspieler aus den Spielen dieser Saison zieht, dann sollte eines zumindest abgeschrieben sein - und zwar eine Vertragsverlängerung mit Sané.
Optimismus und die immer wiederkehrende Aussage, dass er ja eigentlich Potential hat, hat man in seiner Zeit bei Bayern jetzt viel zu oft gehört. Geändert hat sich an der Inkonstanz nie was.
Ansonsten schöne Übersicht, finde gut dass der Campus (und Tel) explizit erwähnt werden, wundert mich auch, dass Kompany da insgesamt noch recht wenig Kritik ausgesetzt ist. Obwohl Hoeneß seinem Vorgänger explizit vorgeworfen hat, dass in die Richtung viel zu wenig passiert. Bilanz nach einem halben Jahr von Komany gibt im Vergleich ein gegenteiliges Bild ab.
Weil er auch nur der nächste in der Reihe ist, der so agiert.
„Allerdings: Abschreiben sollte man ihn noch nicht. Sein Potenzial ist allen bekannt. Sané wäre nicht der erste Spieler, der in seinem letzten Karrieredrittel doch noch den Weg zur Konstanz findet“
Wahrscheinlich ist den meisten die Diskussion um Sané schon langweilig - aber an welche Spieler denkst du hier ? Vor allem bezogen auf Bayern.
Ganz generell hoffe ich das der Umbruch konsequent weitergeht bzw. diesem Sommer richtig startet. Vor allem Offensiv auf den außen (wobei man überlegen muss ob man nicht auch das Spielsystem anpasst, gefühlt habe ich den Eindruck wir suchen seit 10 Jahren Robben und Ribéry 2.0).
Wir hatten das im Podcast schon ein-, zweimal angesprochen: Ich sehe den Trainer hier fast am wenigsten in der Verantwortung.
Als Bayerntrainer wirst du an vielen Dingen gemessen:
- Möglichst jedes Spiel gewinnen
- „Die Kabine nicht verlieren“
- Auf junge Spieler setzen
Diese Ziele stehen teilweise in Konkurrenz zueinander. Und in der Praxis merkst du als Trainer recht schnell, welches dieser Ziele der Vereinsführung sehr ernst ist (Spoiler: die jungen Spieler sind es nicht) und welches Ziel eher Marketingsprech ist (Spoiler: richtig, das Setzen auf die eigenen Talente). Also kümmerst du dich als Trainer vor allem darum, Spiele zu gewinnen und die Chemie im Kader im Griff zu haben.
Wenn du als Verein willst, dass dein Trainer auf Talente setzt, hast du folgende Möglichkeiten:
- Stelle einen Trainer ein, der mit einem Ruf und nachweisbaren Bilanzen der Talenteentwicklung kommt → War bisher keine Priorität bei der Trainersuche der Bayern.
- Incentiviere den Trainer zum Aufstellen von Talenten. Du kannst ja eine variable Vergütung in den Vertrag einbauen. Pro Pflichtspielminute eines Campus-Spielers = 200 Euro (wäre bei 5.000 Campus-Minuten eine Million) → Macht der FC Bayern meines Wissens nach nicht.
- Stärke den Trainer und wirf ihn nicht bei ersten Misserfolgen oder unzufriedenen Altstars raus → joar, ne.
- Stelle den Kader so auf, dass der Trainer auf Talente setzen muss. Natürlich nicht weniger Kanes und Olises zugunsten der Talente. Sondern weniger etablierte „Füllspieler“ wie Guerreiro und Gnabry zugunsten der Talente. Die Chance, dass Aznou statt Guerreiro spielt, steigt um ein Vielfaches, wenn Guerreiro nicht im Kader ist. → tut der FC Bayern bisher auch nicht.
Der FC Bayern tut bisher zwei Dinge dafür, dass Campus-Spieler eine größere Rolle spielen. Er gibt es als Ziel vor und er hat in den Campus investiert. Soweit so gut. Der Schritt dazwischen, der fehlt aber noch. Die Verantwortung hierfür liegt allerdings beim Verein/Management, nicht beim Trainer.
Kann in diesem Fall ein Vergleich mit seinen Vorgängern wirklich als Begründung herhalten? Du schreibst ja selber in deinem Artikel, dass die Dichte an absoluten Top-Talenten am Campus so hoch wie vielleicht noch nie ist. So gesehen wäre es doch eigentlich logisch, Kompany mehr zu kritisieren als seine Vorgänger, weil er ja über bessere Qualität verfügt als seine Vorgänger was potentiell einsetzbare Talente betrifft. Oder anders gesagt: wenn Flick, Nagelsmann oder Tuchel gute Talente nicht einsetzen und Kompany sehr gute Talente nicht einsetzt, dann wäre mir persönlich die Entschuldigung, dass es die anderen auch nicht machten, etwas zu wenig.
Ich kann Kompany im Übrigen absolut verstehen, wenn er diesen Weg (noch?) nicht gehen will. Solange die Zahlen in der Liga so sind, wie sie sind, wird der Gegenwind auch ausbleiben. Aktuell ist die Punkteausbeute gegen die „kleineren“ Teams, also die Teams gegen die man im Normalfall Talente ausprobiert, überragend. Etwas ungemütlicher würde es für Kompany mMn dann werden, wenn sich in diesen Spielen irgendwann die Punktverluste häufen sollten. So hat er auch für mich noch überzeugende Argumente auf seiner Seite. Aktuell ist es ja in diesem Jahr die überragende Punkteausbeute gegen die „kleineren“ Teams, die den ziemlich großen Vorsprung in der Tabelle bewirkt. In den Spielen gegen die Teams im vorderen Bereich der Tabelle hakte es ja doch noch teilweise, was für das erste Jahr eines neuen Trainers, der eine Mannschaft übernahm, die im letzten Jahr wirklich zum Ende hin sehr schwach agierte, völlig normal und akzeptabel ist. Solange das System noch nicht so stabil ist, dass man sagen kann, dass Bayern im Normalfall auch die Spitzenspiele wieder konstant gewinnt und somit auch mal einen Patzer gegen ein „kleineres“ Team ausbügeln kann, muss eben noch mehr Wert darauf gelegt werden, die Erfolgsquote gegen die „kleineren“ Teams, die aktuell ja bei 100% liegt, beizubehalten. Und Kompany schätzt die Wahrscheinlichkeit, das zu schaffen, verständlicherweise ohne Experimente noch höher ein und vertraut deshalb auch in solchen Spielen nur auf seine erfahrenen Leute.
Sehe ich etwas anders. Bei Leroy ist für mich das Preis-Leistungsverhältnis entscheidend.
Aktuell - da sind wir uns wohl alle einig - stimmt dies nicht.
Wird sein Gehalt aber reduziert, sieht es ganz anders aus. Geht er runter von den kolportierten 17-18 Millionen auf sagen wir 12-13 plus Boni musst Du lange suchen, bevor Du einen gleichwertigen oder gar besseren für den Kurs findet.
Und er bekennt sich klar zum Verein, ist im Team beliebt und anerkannt. Würde wohl sogR eine kürzere Laufzeit akzeptieren.
Unter den genannten Bedingungen würde ich dann verlängern.
Da stimme ich auf jeden Fall in großen Teilen zu und gerade den letzten Punkt deiner Auflistung finde ich sehr spannend und das ist auch der Punkt an dem ich die meiste Kritik habe.
Denn man hat vor der Saison ja eigentlich eine klare Analyse getroffen von welchen Spielern man sich eigentlich trennen möchte (z.B. Gnabry, Goretzka), dies wurde mehr oder weniger auch in der Öffentlichkeit so kommuniziert. Fakt ist allerdings, dass genau jene Spieler jetzt den Talenten vorgezogen werden und dadurch zum einen die Botschaft ausgesendet wird a) wir setzen doch nicht so auf Talente wie es Eberl bei seiner Antrittspressekonferenz als seine Vision ausgegeben hat und b) unsere klare Message in Bezug auf Kaderveränderungen und Spielerverkäufe verfolgen wir eigentlich nicht konsequent. Welches Argument hat denn Eberl im Sommer Gnabry zu verkaufen, wenn er auf seinem dicken Gehalt sitzt und trotzdem (trotz sehr bescheidener Leistungen) auf eine für ihn zufriedenstellende Anzahl an Spielen kommt?
Und es ist ja kein reiner Widerspruch zwischen Erfolg haben und kein Erfolg haben. Fakt ist doch, dass Bayern im DFB Pokal schon ausgeschieden ist und in der CL man sehr viel Fantasie braucht, dass man nach den sehr bescheidenen Auftritten in der Gruppenphase um den Titel ernsthaft mitspielen kann. Bleibt die Meisterschaft. Nach der vergangenen Saison sicherlich wieder ein Erfolg, gemessen an der letzten Dekade eher normal. Und ich bezweifle, dass wenn ein Tel statt einem Gnabry/Sané mehr Spielzeit erhalten hätte, ein Aznou statt einem Guerrero mehr rein rotiert hätte, die Chancen auf eben jene Meisterschaft erheblich gesunken wären. In der Jugendsprache spricht man salopp davon, dass Musiala, Kane und Olise die restlichen Spieler der Offensive ohnehin im Rucksack haben.
Deshalb läuft man meiner Saison Gefahr, dass das halt einfach einfach eine verlorene Saison wird. Man spielt viel mit Spielern, die man loswerden will und mit denen man in der Gegenwart jetzt auch keine „großen“ Erfolge erwarten kann und tut gleichzeitig nichts dazu eine zukunftsträchtige Mannschaft mit Talenten aufzubauen, die halt wieder größere Ambitionen hat als „nur“ die Bundesliga zu gewinnen.
Und wie gesagt ich möchte jetzt nicht alles schlecht reden und schätze Kompany sehr, es ist ein großer Gewinn, dass wieder eine ballbesitzorientierte Spielweise etabliert wurde auf der man aufbauen kann und die man mit externen Spielern verstärken kann im Sommer. Aber dennoch stimmt mich die aktuelle „Übergangssaison“ bezüglich der oben genannten Themen nicht ganz glücklich. Und das wird jedes Mal aufs neue Unterstrichen wenn bei einer 3:0 Führung im heimischen Stadion 4 Spieler mit einem Durchschnittsalter von 30,5 eingewechselt werden - an einem Tag, an dem man definitiv nicht Gefahr läuft Punkte im Meisterschaftskampf verlieren zu können.
Ich hatte hier schon mal meine Gedanken erläutert. Ich glaube, Bayern hat den Campus nicht gebaut um so zu werden wie Barcelona. Natürlich ist der Wunsch immer da, Eigengewächse oder selber ausgebildete Talente in seinem Kader zu haben. Aber es können sich auch Spieler wie Palhinha oder Sané sehr gut mit dem FC Bayern identifizieren ohne Eigengewächse zu sein. Daher ist das für mich eher zweitrangig. Wenn ein Eigengewächs oder ein selbst ausgebildetes Talent sich in der Mannschaft etablieren kann ist das toll, wenn das nicht passiert ist das aber auch nicht dramatisch und zeigt eher wie gut der Kader ist.
Was in Zukunft nicht mehr passieren sollte, ist, dass man Spieler wie Stiller oder Yildiz ablösefrei verliert, obwohl sie richtig gutes Geld wert gewesen wären.
Ich persönlich würde schon gerne mehr Talente im Kader des FC Bayern sehen. Wie es schon im Artikel beschrieben wurde, macht das den Scham einer Mannschaft aus. Aber solange man regelmäßig Talente aus dem Campus für gutes Geld verkaufen kann, würde ich nicht sagen, dass es sich für den FC Bayern lohnen würde, die Strategie zu ändern. Man sollte nicht krampfhaft versuchen auf Talente zu setzen, nur um auf Talente zu setzen. Das muss dann schon eher zur Philosophie des Vereins werden und das wird eher nicht passieren.
Zum Thema Campus kann ich mich den hier geäußerten Meinungen nur anschließen.
Kompany ist in seiner ersten Saison hier als Trainer, auch Eberl ist noch nicht viel länger da; beide stehen logischerweise noch unter Beobachtung und massivem Erfolgsdruck. Zudem ist VK ein heller Kopf und Realist, der sehr genau weiß, dass alle schönen Worte Schall und Rauch sein werden, falls der FCB dieses Jahr erneut nicht deutscher Meister werden sollte.
Und dass er für dieses Ziel keine Störgeräusche aus dem Kader brauchen kann. Folglich kommen Talente aus dem Campus nur sporadisch zum Einsatz, solange sie nicht erwarten lassen, besser als die „gestandenen“ Profis zu spielen …
Ich gehe mal davon aus, dass er da ab der nächsten Saison etwas mehr ausprobiert, wenn er dank einer erfolgreichen ersten Saison mehr „Beinfreiheit“ hat.
Die Frage ist eben was Wisdom Mile bringt wenn er 5 Minuten gegen Werder reinkommt. Klar schiessen ihm dann eine Woche die Endorphine aus den Ohren. Aber wenn er dann nicht konsequent bei der Ersten bleibt und spielt kann es auch passieren, dass er sich für die Nachwuchsteams nicht mehr motivieren kann. Daher ist es vielleicht auch nicht schlecht ihm mal das leckere Schnitzel zu zeigen und es ihm dann unter das dann mit den Worten „so und jetzt musst du weiter Gas geben ehe du reinbeissen darfst“ wieder wegzuziehen.
Weil Tuchel neue Spieler wollte und zwar teure und keine Ergänzungen. VK fordert, zumindest öffentlich, keine neuen Spieler. Hätte Tuchel nichts gefordert, wäre UH wohl nicht darauf gekommen ihm das zum Vorwurf zu machen.
Mit den teuer zugekauften Nachwuchsspielern soll vermutlich im erster Linie Geld verdient werden. Wenn einer für die erste Mannschaft abfällt umso besser.
Georg hat bereits die perfekte Antwort darauf gegeben. Bayern agiert da insgesamt zu konservativ aus meiner Sicht. Kompany kann ich verstehen und ja, er ist nur ein weiteres Symptom dahingehend.
Und er hat eigentlich auch schon den besten Lösungsvorschlag gemacht: den Kader bei den „Füllspielern“ etwas ausdünnen, dann kommen die Spieler vom Campus zwangsläufig öfter zum Zug … muss aber halt von"oben" so gewollt sein …
Das birgt aber das Risiko, dass die Talente in einer bestimmten Saisonphase eben nicht in Form sind und dann kann man sie nicht einsetzen bzw. mit deren Einsatz kann man nicht die höchsten Ziele verfolgen.
Luca Toni, Schweinsteiger (erst ab 26 ca. richtig Weltklasse)
Ansonsten: Vardy, Milito, Bierhoff, Materazzi, Drogba, Makelele, di Natale, Ian Wright, Giroud, …
Das exakte Alter des Durchbruchs ist mMn gar nicht so entscheidend. Fakt ist, dass es viele Spieler gibt, die erst spät gezündet haben. Aus ganz verschiedenen Gründen heraus.
Wenn ich jetzt eine Prognose abgeben müsste, würde ich sagen: Tendenziell schafft Sané diesen Sprung nicht mehr. Dafür haben wir ihn schon unter zu vielen verschiedenen Bedingungen gesehen. Was ich aber dennoch sage und dazu stehe ich auch: Es wäre dumm, ihn mit 100 prozentiger Sicherheit abzuschreiben. Der Beißreflex – nicht nur hier im Forum, sondern generell – ihm gegenüber ist bemerkenswert.
Es ist ja auch interessant, dass ausgerechnet dieser Abschnitt aus meinem Text als kontrovers herausgepickt wird. Letztlich schreibe ich ja vorher nichts anderes als: Er ist einer der Verlierer. Trotzdem ist es euch wegen der Einschränkung, dass man einen Menschen nicht komplett abschreiben sollte, zu positiv. Irritierend, finde ich.
Wenn wir auf Sanés Zeit bei Bayern zurückblicken, ist sie sicher nicht das, was man sich von allen Seiten erhofft hatte. D‘accord. Aber man muss jetzt auch nicht so tun, als wäre er komplett nutzlos gewesen. Sané hat einige wichtige Tore erzielt, war letzte Saison einer derjenigen, die in einer schweren Schlussphase (trotz Verletzung) vorangegangen sind, wenn auch nicht mit Monsterwerten. Erzielte bspw. ein wichtiges Tor gegen Real Madrid.
Es ist ein bisschen das, was Götze in München bereits erfuhr. Riesige Erwartungen, die er nicht erfüllen kann, ohne aber wirklich ein Riesenflop zu sein.
Ich bin ansonsten bei @Faenger : Zu den aktuellen Bezügen kann man nicht verlängern. Das wäre Irrsinn. Aber wenn er sich richtig drücken lässt, hat man so einen Spieler gerne im Kader. Allein für so Tore wie gegen Bremen. Da steckt deutlich mehr hinter als der Tap-in.
Ich plädiere daher wie so oft für eine differenziertere Sichtweise. Sané ist sicher kein Weltklasse-Top-Spieler, den man sich erhofft hatte. Aber er ist auch kein Bundesliga-Durchschnittskicker, zu dem er hier oft gemacht wird.
Wären für mich zwei Jahre, alles andere wäre mir zu riskant.
Bei Sane kommt dann aber noch ein Stück Unternehmenspolitik hinzu, das gar nicht mal so sehr mit ihm selbst zu tun hat.
Er ist der einzige Spieler bei dem Eberl eine gewisse Handlungsfreiheit hat, ein Zeichen setzen kann o.ä.
Da gibt es die Gruppe der Spieler die man definitiv nicht abgeben möchte, also auf jeden Fall verlängern will. Daneben die Gruppe der Spieler die man vielleicht abgeben möchte, aber wo die Chancen dazu (Vertragslänge) sehr gering sind.
So ziemlich der einzige der dazwischen steht ist Sane.
Meine bescheidene Meinung zu Leroy Sané:
Ich würde ihm einen stark Leistungsbezogenem Vertrag bis 2027 anbieten, mit fester Ablösesumme über 28 Mio.
Wenn er spielt und WIR Titel gewinnen, soll er doch bis zu 15 Mio verdienen.
Wenn nicht, sollen es 8-10 Mio werden, dann kann er etwas für sein Gehalt tun.
Zum Thema Campus bin ich eindeutig für den konsequenten Ausbau der „Füllspieler“ aus dem Campus. Diese müssen auch regelmäßig Minuten sammeln können und wenn durch Belastungssteuerung oder Verletzung des Stammspielers der Platz frei ist, muss der Campussspieler bereits das Spielen können und nicht ins kalte Wasser geworfen werden.
Insbesondere muss jedem Spieler am Campus die Möglichkeit und die ECHTE Chance aufgezeigt werden: Es liegt an Dir, dann bekommst Du Deine Chance. Das erkenne ich aktuell leider nicht.
Ich wiederhole mich: Bayern ist kein Ausbildungsverein. Entweder bist du schon in jungen Jahren so gut, dass du es in die erste Mannschaft schaffst oder du musst wechseln, um woanders in der ersten oder zweiten Liga zu spielen. Und selbst das schaffen nur die Wenigsten.
Hinzu kommt, dass ein neuer, junger Trainer einen Teufel tun wird, das Risiko einzugehen, junge Spieler einzusetzen. Der Trainer darf sich hier keine Fehler erlauben. Und gerade bei Bayern zählen nur Siege. Der Trainer selbst muss sich profilieren, er wird seiner Meinung nach nur die besten Spieler einsetzen. Nur wenn er irgendwann das Standing eines Guardiola, Flick, Hitzfeld erlangt hat, wird er das tun (können).
Genau dafür ist der Campus da. Ausbildung.
Wenn das Potenzial des Spielers für die Profis erkennbar ist, dann gibt es zwei Optionen.
Leihe - und nicht nur eine Saison, die besten Beispiele sind Lahm, Alaba und Gnabry in der Vergangenheit, aktuell Wanner, Krätzig, Zaragoza, Tel
Oder eben der direkte Weg - aktuell Pavlovic, aber auch Schweinsteiger, Badstuber und dieser Herr Müller.
Dass sich ein Chefcoach mit der AUSBILDUNG eines Spielers beschäftigt, bezweifle ich.
Hier steht für mich FORTBILDUNG im Vordergrund, bestes Beispiel Upa oder auch Davies