Ex-Trainer Julian Nagelsmann

Wie gemein, dass das „Trainer-Talent“ einfach den großen Weltverein vorführt…

Edit: Mbappe war heute im Mannschaftstraining…

Die Aktion war im Endeffekt von beiden Seiten unnötig und lächerlich.

normales Geplänkel. Nichts besonderes

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Interessant wäre, wie es bei Topclubs international aussieht.

Es wäre interessant mal von der ganzen Methodik zu hören.
Wer gilt z.B. als Akademiker ohne nennenswerten Profihintergrund?
Es gibt ja keinen, der sich nicht irgendwie vorher lange im Fußballbereich bewegt hat.
Was würde dann dem Profihintergrund (oder dem Gegenteil) Genüge tun?

Thomas Letsch wäre sicher so jemand. Terzic auch.
Nagelsmann wahrscheinlich. Matarazzo fraglich?

Stimmt schon. Ein Drittligahintergrund wäre auch Profi. Profinachwuchs durchlaufen, später nicht über die zweite hinausgekommen ist auch Fußballhinergrund. Auf anhieb fällt mir Mourinho als sehr erfolgreicher Trainer ein, der selbst nicht auf hohem Profilevel gespielt hat. Ist er auf CL-Niveau eine Ausnahme?

Liga 1-3, bzw. ausländische Profiliga (ohne genauere Bezeichnung). Nachzulesen auf Seite 104 und Seite 205 der Dissertation.
Zum Ausland kann ich leider nichts sagen. Wem langweilig ist, kann sich ja mal die Premier League und Co. auf TM.de durschauen und prüfen, wie viele Trainer Ex-Spieler sind… In England waren ja einige Ex-Spieler in letzter Zeit wenig erfolgreich…

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Diese Information wieviel Trainer in der Breite nicht aus dem Profi Bereich kommen mag interessant sein. Es ist aber nur ein Trend der Breite der über die Spitze überhaupt nichts aussagt.

Wenn ich die CL nehme, dann gibt’s da Tuchel und Mourinho als „Nicht Profis“ die die CL gewonnen haben. Alle anderen haben einen Hintergrund im Profifußball.

In der Europa League sieht es ähnlich aus. Mr. Europaleague Unai Emeri war zwar kein Topspieler, aber er war viele Jahre als Profi im Fußball.

Dass eine große Spielerkarriere aber nicht zur großen Trainerkarriere geleitet ist sicherlich unbestritten. Unter den vielen großen Spielern gibt es aber schon einige die sehr erfolgreich waren.

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Da würde ich jetzt mal „Einspruch“ einlegen. Erfolg kann man nicht nur an Titel messen. Beispiel Streich (ehemaliger 2-Liga-Profi) in Freiburg. Null Titel seit über 10 Jahren, aber keiner würde ihm den Erfolg absprechen, oder?
Ich finde es ja schon erstaunlich, dass sich im Punkte-Schnitt ein signifikanter Unterschied ergibt.
Was zur Trainertätigkeit alles dazu gehört, ist übrigens in der Arbeit sehr ausführlich beschrieben. Ich habe allerdings nur kurz quer gelesen.

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In der Breite selbstverständlich nicht. In der Spitze schon, finde ich.

Bayern München will um die CL spielen, wollen Meister werden. Erfolg wird in Titel gemessen. Gleiches gilt für Real Madrid, Barcelona, City, Liverpool etc. pp.

In der Spitze ist Erfolg = Titel. Misserfolg kein Titel

Christian Streich ist ein super Trainer, sehr erfolgreich. Freiburg ist ein Paradestandort wie man Fußball entwickeln kann, wenn man langfristig zu seinem Plan steht (selbst nach einem Abstieg). Ich mag ihn, auch wenn er mich öfters mal nervt. Ich schaue mir auch gerne Spiele des SC an.

Er trainiert aber nicht Real Madrid, PSG oder Bayern München. Hier müsste sich dieser erfolgreiche Trainer an Titeln messen.

Was ich auch noch einwerfen möchte ist die statistische Wahrscheinlichkeit. Die gibt einem Trainer über 34 Spieltage viel eher Recht als in einem k.o. Wettbewerb.

Es gibt auch weiche Faktoren die eminent wichtig sein können. Jupp Heynckes hat alles gesehen im Fußball. Erfolge und Misserfolge. Er war Trainer bei Real Madrid, hat die CL gewonnen. War als Spieler Weltmeister, Europameister, UEFA Pokal etc.

Wenn der in der Halbzeit eines Halbfinalspiels in der CL gegen Barcelona etwas zu den Spielern sagt, dass er aufgrund seiner Erfahrung einschätzt, hat das eine andere Wirkung wie die Wahrscheinlichkeit die der Spielanalyst errechnet hat und die ein Trainer vorträgt der noch nie in einer solchen Situation war.

Bei all den wissenschaftlichen Erkenntnissen die für die Entwicklung des Spiels wichtig sind und die den Fußball auch attraktiver gemacht haben (finde ich jedenfalls), kann es in den meisten Fällen in der Spitze die Erfahrung in solchen Situationen nicht ersetzen.

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Dass stimmt natürlich. Nur das Fiese daran ist: Titel in K.O.-Wettbewerben lassen sich weder planen noch erzwingen; da spielen zu viele glückliche oder unglückliche Zufälle eine Rolle, nebst der Tagesform … und darauf hast Du als Trainer einfach null Einflussmöglichkeit.

Nehmen wir mal den WM-Titel 2014: der hing des öfteren am seidenen Faden. Am Ende hatte D in allen spielentscheidenden Momenten das Glück auf seiner Seite. Haben wir da wegen oder trotz Löw gewonnen? Oder wegen oder trotz Flick?

Oder Pep: lag es an ihm, das in 3 Jahren bei Bayern kein CL-Titel heraussprang? Denn dass die Spieler nicht auf ihn gehört hätten, ist nicht vorstellbar.

Bei den 5-8 europäischen Top-Vereinen sind die Unterschiede einfach so gering, dass tatsächlich jeder jeden schlagen kann und du statistisch halt nur alle paar Jubeljahre mal „dran“ bist.
Daran ändert auch nichts, dass Real diese Regel durch eine Mischung aus grenzenlosem Vertrauen in sich selbst und teils wohlwollende Schiedsrichter scheinbar gebrochen hat.

Was sagt uns das alles für morgen? Leider gar nix, wir können nur hoffen, das die Manschaft ihr CL-Gesicht zeigt (mindestens ergebnismäßig :wink: )

Das stelle ich alles überhaupt nicht in Frage. Aber: Ist Klopp bei dir auf einer Stufe mit Magath? Beide haben schließlich 3 nationale Meistertitel… Es ergibt sich ja nicht für jeden Trainer die Möglichkeit Real, PSG oder Bayern oder überhaupt Bundesliga zu trainieren. Die Leistung mit PSG französischer Meister zu werden, ist aus meiner Sicht aktuell kein besonders großer Erfolg.
Zu deinem Beispiel mit Heynckes: Wenn der Trainer Woche für Woche kein ordentliches Training auf den Platz bekommt und die falschen Spieler aufstellt, hilft dir die Motivationsrede auch nicht.
In der Dis wird das wie folgt zusammengefasst:

„Fasst man die Ergebnisse pro Fragestellung zusammen dann zeigt sich für Fragestellung (A), dass der Erfolg nicht als alleiniges Kriterium für Trainerleistung angesehen werden kann. Für die Beurteilung der Trainerleistung im Profifußball erweisen sich insgesamt fünf Kriterien als hilfreich: (1) die Bewältigung der Tätigkeiten und Aufgaben, die von den Rahmenbedingungen und Ressourcen im jeweiligen Verein beeinflusst werden, (2) die persönliche Passung, (3) die Erfahrung des Trainers, (4) seine flexible Anpassung an situative Veränderungen und (5) der Erfolg. Die Auswahl dieser Kriterien liegt darin begründet, dass sie die Trainerleistung im Kontext seiner zu bewältigenden Tätigkeiten und Aufgaben hervorheben und somit einen ganzheitlicheren Ansatz postulieren.“

Zu den Tätigkeiten, in denen erfolgreich oder weniger erfolgreich gehandelt werden kann, zählen:

  • Trainingsplanung (z.B. Festlegung von Schwerpunkten, Erstellung von Trainingsplänen, Abstimmung mit dem Trainerteam)
  • Trainingsdurchführung und -beobachtung (z.B. Arbeit auf dem Trainingsplatz, Aufbau Stationen etc.)
  • Techniktraining (z.B. Planung von Übungs- und Spielformen, Anlegen von Spielerprofilen)
  • Taktiktraining (z.B. Taktikplanung und -schulung Anlegen von Positionsdossiers, Videoanalysen)
  • Athletik-, Fitness-, Konditionstraining (z.B. Planung (Individuell, Gruppe und Mannschaft) und Durchführung, Dokumentation)
  • Trainingssteuerung (z.B. Erstellung Periodisierung, Planen und Durchführen von Leistungstests, Leistungsdiagnostik)
  • Coaching in Training und Spiel (z.B. Vermittlung Taktik, Feedback, Ansprachen)
  • Gegnervorbereitung (z.B. Spielbeobachtungen, Videoanalysen, Datenauswertung)
  • Scouting (z.B. Spielerbeobachtung, Gespräche mit Beratern, Gespräche mit Scouts)
  • Mannschaftsführung (z.B. Gespräche mit Spielern, Zielvereinbarungen, Mannschaftssitzungen)
  • Gespräche mit Verantwortlichen (z.B. Manager/Sportdirektor, Präsidium, Vorstand/Aufsichtsrat)
  • Informationssuche zu Spielern (z.B. Gespräche mit Ärzten, Gespräche mit Physiotherapeuten, Gespräche mit dem Funktionsteam)
  • Organisation/ Administration (z.B. Büroarbeit, Terminplanung)
  • Medien- und Öffentlichkeitsarbeit (z.B. Pressekonferenzen, Interviews, Repräsentieren des Vereins)
  • Videoschnitt und Präsentationen (z.B. Schnittsysteme, Präsentationsprogramme, Spielanalysesysteme)
  • Umgang mit neuen Medien (z.B. Internetforen, Chatrooms, Facebook, Twitter, Social Networks)
  • Kader- und Budgetplanung (z.B. Kontakt zu Spielerberatern, Spieler- und Personalauswahl, Vertragsbelange)
  • Selbstmanagement (z.B. Karriereplanung, kollegialer Austausch, Kontakt- und Netzwerkpflege)
  • Ressourcenmanagement (z.B. Stressbewältigung, Regeneration, Zeitmanagement)
  • Nachwuchsförderung (z.B. Talentsuche, Talententwicklung, Gespräche mit Kollegen)

Auch wenn nicht alle Punkte in Verantwortung des Trainers selbst liegen, kann ich dir wahrscheinlich zu allen einen kritischen Artikel oder eine kritischen Post finden.

Du weißt was ich mit Titeln meine. Auch jeder Titel hat seine Wertigkeit. Meister mit Bayern ist eine andere Wertigkeit als Meister mit dem FC Liverpool wenn der Konkurrent City heißt und Pep als Trainer hat. Die CL mit Bayern zu gewinnen hat eine höhere Wertigkeit als sie mit Real Madrid zu gewinnen (puh, das sind jetzt steile Thesen von mir, man möge mich dafür teeren und federn :wink: )

Das ist das komplette Programm, dass es für das Training einer Trainingsmannschaft braucht. Dafür hat eine Top Mannschaft einen Staff von an die 50 Personen.

Nehmen wir mal Jürgen Klopp. Der ist bekannt, dass er sich darum kümmert, dass für jeden dieser Bereiche top Leute am richtigen Ort sitzen. Die das entweder eigenständig machen oder ihn dabei unterstützen. Da ist er akribisch.

Das geht so weit, dass er im Grunde nur wenige dieser Aufgaben selbst ausführt.

Er ist verantwortlich für Organisation/Überwachung des ganzen Trainerstabs, dass das alles so läuft wie er sich das vorstellt.

Er ist verantwortlich welche Spielweise Taktik etc. schlussendlich auf dem Feld zu sehen ist.
Er ist auch verantwortlich für die Mannschaftsführung und wie die einzelnen Spieler geführt werden sollen. Und eben für die Soft Skills. Auch Klopp hat eine Ausstrahlung. Er verkörpert den erfolgreichen Trainer dessen Worte beim Spieler etwas bewegen (ich mag Klopp nicht, aber er ist ein großer Trainer).

Das verstehe ich nicht. Was für kritische Posts zu welchen Artikeln? Sorry, reine Verständnisfrage.

Mein Post hatte nicht den Zweck, dass für mich die Motivationsrede mehr wert ist als all die Aufgaben die Du aufgeführt hast.

Die ganz großen Trainer haben etwas besonderes an sich. Sie können eine Mannschaft von ihrer Spielidee begeistern. Die haben großes Können in Menschenführung. Jeder auf seine Art und nicht jede Art funktioniert überall. Die Fähigkeiten haben sie aber. Sie sind unabdingbar für Erfolg.

Magath ist Leichtathletik Trainer der mit der Angst arbeitet. Damit sind gewisse Erfolge möglich. Aber ein richtig großer Trainer kann man damit natürlich nicht werden.

Nein, nicht jeder kann Bayern München oder Bundesliga Trainer werden. Aber ich denke nicht, dass es so viele Trainer unter ihren Fähigkeiten arbeiten. Erfolg findet seinen Weg nach oben.

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@918 muss jetzt ganz tapfer sein:

„Ich glaube nicht, dass er ausfällt“, hatte Bayern-Trainer Julian Nagelsmann gesagt, als Paris St. Germain vor nicht einmal zwei Wochen vermeldet hatte, dass Kylian Mbappé voraussichtlich drei Wochen ausfallen werde - und damit auch fürs Hinspiel im Champions-League-Achtelfinale.
Nun ist offiziell: Nagelsmann lag richtig.

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Auch wenn es einen Staff an Mitarbeitern gibt, wird ein Fehler oder Misserfolg am Ende dem Chef - Trainer zugeordnet. Darauf wollte ich hinaus.

Steile These. Glaubst du nicht, dass die Ex-Profis, wie in dem Interview beschrieben, einen deutlichen Vorsprung bei der Arbeitsplatz-Suche haben?
Dazu kommt noch, dass wohl, schenkt man der Analyse Glauben, nicht jeder Trainer zu jedem Verein passt.
Tuchel ind Nagelsmann hatten aus meiner Sicht viel Glück zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort zu sein.

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Verstehe. Klar. Absolute Zustimmung.

doch. Glaube ich. Stallgeruch. Man kennt sich.
Im Prinzip wie in vielen Branchen. Beziehungen, Netzwerk, wer kennt wen, wer ist angesagt etc. pp.

Absolut. Wie im normalen Arbeitsleben auch. Firmenkultur etc. pp.

Gibt ja eine kuriose Parallele:
Beide mussten bei ihrem Cheftrainer-Debüt ziemlich unerwartet einspringen. 2009 wurde M05-Aufstiegscoach Andersen kurz vor Ligastart entlassen. Im Frühjahr 2016 wurde Nagelsmanns TSG-Engagement aufgrund Stevens’ Erkrankung zeitlich vorgezogen.

Ja. Ist mir auch schon mehrere Male aufgefallen, dieses unglückliche Pendeln zwischen den Generationsebenen.

Ein Trainer, der schon mal auf dem Skateboard (!) zur Arbeit fährt, sich von den Spielern duzen lässt, immer auf jung, cool, flapsig und schnodderig macht und vom Alter (aber sicher nicht von den als Spieler gezeigten Leistungen) her selber noch im FCB-Team spielen könnte, kehrt den Vater hervor, dessen uneinsichtige Kinder einfach nicht kapieren bzw. umsetzen wollen, was er ihnen schon „immer und immer wieder“ gepredigt hat.

Diese ungezogenen Knirpse wollen und wollen einfach nicht auf die Belehrungen des lebenserfahrenen Papas hören.

Das fühlt sich irgendwie falsch und wenig authentisch an.
Wenn ein Heynckes, Guardiola oder Ancelotti sowas sagen würde, wäre das stimmiger, weil sie wirklich ein oder sogar zwei Generationen älter sind als die Spieler und über einen unendlich größeren Schatz an Lebenserfahrung und sportlichen Erfolgen sowohl als aktive Spieler als auch als Trainer verfügen.

Wenn Thomas Müller nicht so ein freundlicher und umgänglicher Mensch wäre und einmal „böse“ sein wollte, könnte er mit einiger Berechtigung Nagelsmann entgegenhalten:
„DU willst mir beibringen, wie Fußball funktioniert? Als Du 2010 (laut Wikipedia) `bei der TSG Hoffenheim Traineraufgaben im Jugendbereich wahrgenommen´ hast, habe ich schon Tore bei einer Fußball-Weltmeisterschaft geschossen“.

Vielleicht ist DAS auch einer der Gründe, warum sich Nagelsmann schon lange vor Neuers Verletzung lieber mit Kimmich (der nicht nur deutlich jünger ist, sondern von seiner ganzen Erscheinung her sogar noch jünger wirkt, als er kalendarisch ist) beraten hat als mit seinem Kapitän Neuer, der nicht nur älter ist als Nagelsmann, sondern sogar noch erfahrener als Müller.

Ich habe hier schon an anderer Stelle dargelegt, dass ich eine andere Rollenverteilung für besser halten würde. Nämlich wenn Nagelsmann sich vor seine Spieler stellt und ihre positiven Qualitäten hervorhebt, während (nach dem Motto: „good cop, bad cop“) ein ECHTER Vereins-„Patriarch“ wie Kahn oder sogar Hoeneß den strengen Vater geben würde, der den Spielern eine „autoritäre“ Ansage macht.
Das würde sich stimmiger anfühlen.

Vielleicht fühlt sich Nagelsmann (wie schon ein paar Mal in der Vergangenheit) hier auch ein wenig alleingelassen von seinen älteren Vorgesetzten (wie z.B. Kahn, der als Spieler ein ungemein emotionaler „Vulkan“ war, als Vorstandsvorsitzender jedoch merkwürdig still und blaß erscheint) und versucht deshalb, gegenüber der Öffentlichkeit BEIDE Rollen gleichzeitig auszufüllen: die des fast gleichaltrigen Kumpels der Spieler einerseits und die des autoritären, mahnenden Vaters andererseits.

Nur ist das ein Spagat, der wenig glaubwürdig wirkt.
Ich will zwar nicht alles am Skateboard festmachen (und habe ja auch andere Argumente aufgeführt), und von mir aus können auch Heynkes oder Ancelotti in ihrer Freizeit gerne Skateboard fahren.

Aber soweit ich mich erinnere, ist Nagelsmann damals vor Journalisten und Pressefotografen mit dem Skateboard auf dem Trainingsgelände vorgefahren (also war dies eine inszenierte Botschaft, wie jugendlich bzw. „jung geblieben“ unser Cheftrainer doch ist), denn sonst wüßten wir ja gar nichts davon.

Und einen Trainer, der so auftritt (und auf PKs oftmals so schnodderig-flapsig rüberkommt), können die Spieler halt schwer als „mahnenden Vater“ ungezogener Bengels bzw. als „Patriarchen“ respektieren.

Ich hoffe und wünsche mir SEHR, dass unsere Mannschaft heute Abend in Paris ein tolles Spiel abliefert. Aber mein Gefühl sagt mir, dass Nagelsmann noch einige (und hoffentlich nicht ZU viel) Zeit benötigt, bis er sich in seiner Rolle richtig und glaubhaft positioniert hat.

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ich glaube nicht, dass es eine good cop, bad cop Aufteilung braucht. Gut ein Mahner wie Sammer kann nicht schaden, nur muss der auch aufpassen, dass er die Glaubwürdigkeit mit der Zeit nicht verliert.

Ein Trainer ist Teil der Mannschaft. Er ist nicht der Kumpel, er ist der Boss. Aber er ist Teil dieser Gemeinschaft. Man gewinnt zusammen und man verliert zusammen. Der Boss soll und muss kritisch sein. Er darf sich dabei aber nicht ausnehmen.

Ich empfinde gerade diese Aussagen die einen Vergleich zu Kindern erzeugen vor allem eine Kluft zwischen Trainer und Spielern. Das ist keine gute Idee. Hier entsteht keine verschworene Gemeinschaft die durch dick und dünn geht. Aber genau das braucht Bayern München für den maximalen Erfolg. Man müsste als Trainer zusammenführen nicht spalten.

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Das einzige, was ich an nagelsmann‘s Kommunikation kritisieren würde, ist, das er permanent (sich) rechtfertigt. Dadurch kommen dauernd solche Schlagzeilen.

Was für JN zählen muss ( und das ist hoffentlich so) ist auf dem Platz- die Kabine und der Vorstand. Da kann und sollte er erklären usw. Aber nicht in jeder lumpigen Pk.

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