Ansprüche sollte man haben aber man muss auch Erfolge und Misserfolge richtig einordnen. Schon nach der Auslosung war klar, dass das Spiel gegen Paris ein 50/50 Spiel wird. Wir waren da keine Favoriten und sind es jetzt noch weniger. Mit diesem Hintergrund sollte man auch ein Ausscheiden gegen Paris bewerten.
Eine sehr interessante Frage!
Ich denke es gibt da sehr wohl einen Unterschied in der Berechtigung von Ansprüchen.
Der Verein lebt vom Erfolg, von der damit verbundenen Strahlkraft und finanziellen Einnahmen. Und er bezahlt die Spieler. In der Gewichts- und Gehaltsklasse des FCB lassen sich da schon höchste Ansprüche ableiten.
Dass Fans den Wunsch nach maximalem Erfolg haben, verstehe ich - geht mir ja genauso. Aber daraus lässt sich (nach meinem Verständnis der Beziehung zwischen Verein und Fans) noch lange kein Anspruch ableiten.
Ich denke, als Fan kann man schon den Anspruch formulieren, dass nach dem Frankfurter Ausgleich in der 69. Minute der FCB sich für die restlichen gut 20 Minuten tunlichst vornehmen sollte, drei, vier mal gefährlich vor das gegnerische Tor zu kommen.
Wenn stattdessen keine einzige Großchance mehr kreiert wird, ist das: ein Armutszeugnis.
Erinnere mich noch sehr gut welche Ansprüche an Pep gestellt wurden. Was für ein Versager……
Magath wurde nach zwei doubles freigestellt, warum weil die Ansprüche höher waren. Es ist wirklich schon hanebüchen welche Argumente man findet, das bisherige Scheitern von Trainertalent schön zu reden.
Er war Leichtathletik Trainer. Eigentlich ein Fall für 59+1
Natürlich sollte man sich das vornehmen, und wenn es nicht passiert bin ich auch sauer. Auf alles und jeden. Und das geht auch am Anspruch des Vereins vorbei.
Aber es ging nicht um ein Spiel oder eine halbe Stunde, sondern um die generelle Frage, ob man als Fan automatisch den gleichen Anspruch auf Erfolg stellen kann, wie der Verein den Spielern gegenüber. Und das sehe ich halt nicht so. Der Verein schuldet mir gar nichts.
Der größte Feind ist man noch immer selbst
*So hat sich das Gefühl beim FC Bayern verändert: Völlige Verunsicherung statt Souveränität
Der FC Bayern ist anfällig geworden. Von der einstigen Dominanz, trotz Ballbesitz, ist wenig übrig. Hatte man vor zwei Jahren selbst in der 87. Minute beim Stande von 0:0 noch das Gefühl, dass Robert Lewandowski noch einen Ball über die Linie drücken wird, lässt einen heute das Gefühl nicht los, dass die Bayern auch in der 87. Minute noch eine Führung verspielen können. Völlige Verunsicherung statt Souveränität.*
…„Individuelle Qualität(en)/Überlegenheit/…Tagesform“ oder „Schlagab…Offenes Spiel“ - oder: Pass-/Positionsspiel//Ball-/…Mittel…Spiel-kontrolle (sowie ein „gefälliges“ Verhältnis „Aufwand/Ertrag“) „(für 25 Mios) Lost“.
…„Erweitere“ die ZIDANE/TUCHEL-„Premium-isierte (!) Kandidatenliste“ („eher“) um die (ebenfalls „verfügbaren“) Namen SEOANE/…HASENHÜTTL…!?
erklär das mal, bitte warum. Sagen wir mal Du bist jetzt der Direktor Sport und Du musst die anderen von den beiden Namen überzeugen.
Nenne es Erwartung. Dann passt das auf jeden Fall.
Und selbst bei den Ansprüchen sehe ich die Fans ganz vorne.
Wer außer den Fans sollte den sonst Ansprüche stellen können? Letztendlich sind sie es, die den ganzen Zirkus bezahlen und am Laufen halten.
Mit jedem TV-Abo, jeder Eintrittskarte, jedem Trikot das man kauft, mit jedem Sponsor der nur deshalb hier andockt weil es diese Fans gibt.
Und da rede ich noch gar nicht von den Fans/Mitgliedern. Die sind eigentlich der Verein. Mit der (zumindest theoretischen) Macht eine Führungsspitze die ihr nicht genehm ist, die nicht in ihrem Sinne performt, einfach abzuberufen.
Und gerade auch Kahn hat genau das so erkannt, formuliert deshalb auch die Ansprüche des Clubs im Sinne der Fans.
Nagelsmann hat bisher in jeder Sicht underperformed. Das kann man eigentlich nicht beschönigen, zuletzt UH Hainer und Kahn, sinngemäß „unsere Ansprüche sind höher als das was wir gerade sehen“, da frage ich mich wieso Mitglieder und Fans das anders sehen sollten.
Wieviele Krisen hatten Ancelotti und Kovac bevor sie entlassen wurden? Nagelsmann hat jetzt in 20 Monaten seine dritte.
Ok. Es kann sein, dass ich mich da etwas vergaloppiert habe oder vielleicht zu zugespitzt formuliert habe.
Mir geht es darum, dass ich als Fan auch mal gelassener sein kann (sollte), in unserem Fall die Erfolge der letzten 12-13 Jahre als aussergewöhnlich anerkennen, wissend, dass es nicht immer nur aufwärts gehen kann, wissend, dass anderswo auch gute Leute am Werk sind etc.
Eine Einstellung also, die sich der Verein natürlich nicht leisten kann. Und die Spieler erst recht nicht.
Das kann man wohl pauschal für jeden Fan jedes Klubs behaupten, dessen persönliches Schicksal nicht mit dem Wohl des Vereins verbunden ist. Der Hertha-Fan könnte auch gelassen sein, denn selbst im Falle eines Abstiegs wird er im kommenden Jahre Fußballspiele kucken können. Der BVB-Fan sollte auch nicht durchdrehen, wenn die CL verpasst wird. Auch der Gladbach-Fan kann doch „locker“ ein weiteres Jahr ohne europäischen Fußball hinnehmen…
Natürlich könnten wir Bayern-Fans auch gut weiterleben, wenn der Titel mal nicht nach München geht. Selbst wenn wir die CL verpassen sollten, würde das den Verein nicht zur Auflösung zwingen, so dass auch im nächsten Jahr Spiele unseres Klubs in der Allianz Arena oder vorm Fernseher oder sonstwo schauen können.
Das Wort Fan impliziert an sich aber schon durch seine Ableitung von fanatic, dass ein Fan sich nicht damit zufriedengibt, dass sein Verein, die Ziele, die man sich setzt, nicht erreicht. Wenn das Verspielen von Zielen droht, dann schrillen bei einem Fan nunmal die Alarmglocken. Noch dazu, wenn man das Gefühl hat, dass das Verspielen der Ziele leichtfertig erfolgt oder eine oder mehrere Personen maßgeblich daran Schuld sind, weil man mit deren Arbeit nicht zufrieden ist.
Davon abgesehen, muss es doch Spaß machen unserem Spiel zuzusehen. Diesen Punkt betont Kahn auch immer wieder, wir wollen die Fans begeistern, erfolgreichen offensiven Fußball sehen.
Das war ja im Herbst der Fall, davor und jetzt eben nicht, und die meisten Fans haben ja ein gutes Gespür dafür, wenn etwas in Argen liegt.
Ich würde das nicht am verspielen von Zielen festmachen (bisher ist da auch noch nichts verspielt), sondern am gezeigten Fußball und der ist grauenhaftes Gewürge. Wenn wir guten Fußball spielen, ist der in der Regel auch erfolgreich und Erfolg ist nicht ausschließlich der Gewinn der CL.
Es wird sicher Gründe geben.komisch finde ich es aber auch.
Musiala kann ich zb verstehen, das er inmitten der ganzen Familienväter und Kids sich ein bisschen langweilen könnte…
Was mir mehr zu denken gibt ist, warum nagelsmann da als Letzter aufkreuzt? Als quasi Chef. Das geht nach meiner Meinung nicht ….
Habe gelesen, dass er nach dem Training noch Analyse und Vorbereitung für Mainz gemacht hat. Würde ich dann als entschuldigt ansehen…
nur wenn was brauchbares rauskommt
…SEONAEs B04 wollte/…konnte „(attraktiven) Ballbesitz“/…„(kontrollierenden) Favoriten-Fußball“ (und wusste auch mit BSC YOUNG BOYS „zu überzeu…-rraschen“) - HASENHÜTTL, welcher fußballerisch wohl einen „sanfteren Cut“ darstellen würde, „primär“ (m)ein „Stallge…Sympathie-Kandidat“ (mit „reiferer Außendarstellung//Menschenführung/…Selbstreflexion“)…!?
…>>„Direktor“…?!?