Es ist alles in Ordnung. Man muss sich keine Sorgen machen.
Epischer Post verehrter @BayernExpat .
Eine würdige Ehrerweisung an @Lukenwolf1970 , den sonstigen Alleinunterhalter dieses Threads.
Allerdings glaube ich Dir kein Wort mehr, daß Deine Freundin sich über zuviel MSR beklagt. Sie beklagt sich darüber, daß sie dich aus der Küche nicht mehr wegkriegt.
Das Starter-Problem ist mir vertraut. Ich habs einmal probiert. Bin sehr rasch mit der Bäcker-Variante eingeknickt.
Aber nochmal: Applaus für diese Gebrauchsanweisung. Gespeichert auf Wiedervorlage.
@BayernExpat : Auch von mir herzlichen Dank für dein tolles Rezept - da werd ich mich in den Ferien mal dran versuchen
Habe auch noch
Brot
Ciabatta
und
Bagel in meinem Sauerteig Repertoire, falls jemand mal Interesse haben sollte einfach fragen.
Würde ich zum Posten aufbewahren, falls Lucky @Lukenwolf1970 mal wieder über seinen Kampf als einsamer Gourmet-Wolf klagen sollte.
Sodele, @Gratschifter hat Mir ja vorerst verboten weitere Brot Rezepte zu posten, aber Bilder sind mir noch erlaubt
Heute gibt es ‘ganz normales’ Brot. Sauerteig, 30% Vollkorn. Man lebt ja gesund. Werde mir gleich ein epic Saturday Sandwich bauen mit
- Mortadella
- Mozzarella
- Tomaten
- Pesto
- Rukola
Mann - ich - krieg - Hungär!
Risole de Queijo
Im nächsten Spiel der Bayern geht es gegen Flamengo Rio de Janeiro aus Brasilien, daher ist mein heutiger (für mich neu entdeckter) Rezepttipp ein brasilianischer Snack für Zwischendurch oder zum nächsten Spiel: Risole de Queijo. Die Zubereitung erfordert durchaus viel Handarbeit und benötigt Geduld - ob es sich lohnt, muss jeder selbst entscheiden.
Bei Risole de Queijo handelt es sich um frittierte Teigtaschen mit vor allem Käse als Füllung (die Füllung kann man beliebig anpassen, ich selbst gebe noch etwas Tomate und Kochschinken hinzu) - ein wirklich sehr geschmackvoller Fingerfoodhappen.
Zutaten: (für etwa 25 Stück - der Appetit entscheidet, welche Personenmenge das ausmacht)
- 500g Mehl
- 500 ml Milch
- 1 Zwiebel
- 1 l Rapsöl (etwa 60 ml zum Andünsten der Zwiebel und für den Teig bzw. die Käsemasse, den Rest zum Frittieren)
- 150 g grob geriebener junger Gouda (für die Cremigkeit)
- 150 g fein geriebener Parmesan (für die Würze) - alternativ z. B. Cheddar
- 2 Scheiben Kochschinken
- 2 Rispentomaten
- 1 EL Gemüsebrühenpulver (oder selbstgemachte Gemüsebrühenpaste, siehe weiter oben)
- 3 Eier
- 200 g Paniermehl
Zubereitung (mindestens 90 Minuten)
- in einem großen Topf mit einem EL Öl die fein gewürfelte Zwiebel andünsten
- Milch, Gemüsebrühenpulver/paste und 4 EL Öl hinzugeben, aufkochen
- von der Hitze nehmen, das Mehl portionsweise hinzugeben und unter ständigem Rühren vermengen, es entstehen recht grobe Teigklumpen. Wenn der Teig etwas abgekühlt ist, die Klumpen auf die Arbeitsfläche geben, mit der Hand in einigen Minuten zu einem glatten Teig verkneten und in eine Schüssel geben, mit einem Tuch bedecken und mindestens 30 Minuten stehen lassen
- in der Zwischenzeit die Tomaten und den Schinken sehr fein würfeln sowie den Käse reiben, alles in eine Schüssel zusammen mit einem El ÖL geben, gut miteinander vermengen, mit einem Löffel fest andrücken (es entsteht eine kompakte Masse) und abgedeckt in den Kühlschrank stellen
- während der Teig weiterhin ruht, einen Blick ins MSR-Forum werfen
- nach der Standzeit den Teig noch mal ordentlich mit Mehl bestäuben und durchkneten, die Arbeitsfläche großzügig mit Mehl bestreuen (der Teig ist recht klebrig)
- vom Teig eine kleine Menge abtrennen und in der Hand zu einer kleinen Kugel formen (ca. 3 cm Durchmesser), die Kugel auf der bemehlten Arbeitsfläche mit einem Nudelholz zu einem etwa 3 mm dicken, runden Kreis ausrollen. Auf die eine Hälfte des Kreises etwa einen EL der Käse-Tomaten-Schinkenmasse geben (etwas Platz zum Rand lassen), dann die andere Hälfte einklappen und die Teigtasche fest verschließen durch Zudrücken am Rand. Dies wiederholen, bis der gesamte Teig und die Käsemasse aufgebraucht ist (eventuelle Teigreste wieder neu mit der Hand verkneten und ausrollen)
- einen tiefen Teller mit den gequirlten Eiern vorbereiten, ebenso einen tiefen Teller mit dem Paniermehl
- jede Teigtasche erst ordentlich im Ei baden, dann mehrmals im Paniermehl wenden
- in einem 3-Liter-Topf (mittlere Größe) den großen Rest des Rapsöls (fast 1 Liter) erhitzen (mit einem Holzlöffelstiel oder Holzstab die Temperatur prüfen: sprudelt es am Holz, ist das Öl heiß genug, die Hitze dann etwas reduzieren und gleichhalten)
- anschließend portionsweise (etwa 5 Stück gleichzeitig) die Teigtaschen im heißen Öl etwa 7 Minuten lang frittieren, bis sie goldbraun sind
- nach dem Frittieren die Teigtaschen auf Küchenpapier ablegen, um das Restfett abtropfen zu lassen
Was soll man sagen: eine ausgewogene, gesunde Ernährung sieht definitiv anders aus, aber es schmeckt wirklich gut (erfordert allerdings zugegebenermaßen einen nicht unbeträchtlichen Aufwand). Zwischendurch beim Fußball darf man auch mal sündigen - ich wünsche guten Appetit!
Herrlich, danke! Am besten noch Bischen aioli dip, falls der Herz Kasper noch aussteht
Salade parisienne
Heute hat es etwa 39 Grad hier - wer braucht da schon ein warmes Essen… Ich hatte noch etwas Käse, Schinken und eine Paprika im Kühlschrank, und deshalb gibt es als recht spontanen Rezepttip heute den Salade parisienne in meiner persönlichen Variante (ein echtes „Originalrezept“ kenne ich dazu nicht, im Internet findet man so einige Rezepte, die sich teils durchaus stark unterscheiden). Solange es schmeckt, ist eigentlich auch egal, ob das jetzt „Original“ ist oder auch nicht - und weil es am Samstag gegen Paris geht, ist das jetzt ein Salade parisienne, Punkt . Ist relativ schnell zubereitet, lecker und gesund - was will mehr?
Zutaten: (für etwa 4 Personen)
- ein Salatkopf (z. B. Lollo Rosso)
- ein paar Scheiben Kochschinken
- 200g gewürfelter Käse (bei mir aus Resteverwertungsgründen Gouda, Feta- oder Ziegenkäse passt aber auch hervorragend)
- 200 g Weintrauben
- 200 g Champignons
- 2 Lauchzwiebeln
- 1 rote Paprika
- 1 EL Honig
- 6 EL Olivenöl
- 1-2 EL Dijonsenf
- 2 EL Essig (ich habe Apfelessig genommen)
- Salz, Pfeffer
Zubereitung (ca. 20 Minuten)
- Blattsalat waschen und in recht große Stücke zerrupfen oder schneiden
- Kochschinken fein würfeln
- Lauchzwiebeln in Ringe schneiden
- Paprika waschen und in schmale, kurze Streifen schneiden
- Champignons putzen und in schmale Scheiben schneiden
- Honig, Senf, Essig und Öl in einer Schale zur Vinaigrette vermischen
Portionsweise anrichten, Salz und Pfeffer nach Geschmack dazugeben. Guten Appetit!
Wo kommen im Bild denn auf einmal die Champignon her? C’est pas possible!
Quelle question, c’est la salade parisienne des champions !
Original hin oder her. Die Botschaft lautet, die Pariser werden verputzt!
Mais les champignons, sont-ils les vrais champions?
Dafür muss man gemacht sein.
Gözleme
Das folgende Gericht stammt aus der Türkei: Gözleme kennt vermutlich fast jeder, der schon einmal in der Türkei im Urlaub war: Es handelt sich dabei um (in meinem Rezeptvorschlag) mit vor allem Spinat und Fetakäse gefüllte Teigtaschen, aber man kann die Füllung wirklich beliebig variieren (z. B. mit Hackfleisch und Tomaten oder vielen anderen Variationen). Der einzige Nachteil: Es ist definitiv kein Rezept für „mal eben auf die Schnelle“, zumindest wenn man den Teig selbst zubereitet. Die Gözleme in meinem Rezeptvorschlag kommen ohne Fleisch (und ohne Hefe, es gibt auch Rezepte mit Hefe) aus.
Zutaten: (für etwa 6-7 Stück)
Für den Teig:
- 250 g Weizenmehl
- 1 flacher TL Salz
- 2 TL Olivenöl
- 150 ml Wasser
Für die Füllung:
- 1 Fetakäse (200 g)
- 250 g Blattspinat (oder Babyspinat)
- 1/2 Bund frische glatte Petersilie
- 2 Knoblauchzehen
- 1 kleine rote Zwiebel
- Butter
- Pfeffer
Zubereitung: (insgesamt mindestens 1,5 Stunden)
Phase 1: (etwa 45 Minuten)
- die Zutaten für den Teig in eine Schüssel geben, dort mit der Hand solange vermengen, bis alles zusammengeklumpt ist
- den Grundteig ggf. mit zusätzlichem Mehl auf die Arbeitsfläche geben, mit der Hand ordentlich durchkneten (mindestens 10 Minuten), bis der Teig richtig glatt wird, dann den Teig zur Kugel formen und unter der umgedrehten Schüssel abgedeckt 30 Minuten ruhen lassen
- in der Zwischenzeit: den Spinat waschen und anschließend grob zerkleinern, dann die Zwiebel sowie die gewaschene Petersilie und den Knoblauch fein hacken
- eine Pfanne auf mittlere Hitze mit etwas Butter erwärmen, Zwiebel und Knoblauch dazugeben und dünsten, bis die Zwiebeln weich sind
- den Spinat in die Pfanne geben, einen Deckel daraufgeben und zerfallen lassen, mit Pfeffer abschmecken (Salz ist später genug dabei durch den Fetakäse)
- danach den Pfanneninhalt in einem feinen Sieb ausdrücken, so dass nur noch wenig Wasser enthalten ist und in eine Schüssel geben
- den Fetakäse mit der Hand fein zerkleinern, mit der Petersilie in die Schüssel hinzugeben und gut umrühren
Phase 2: (mindestens 45 Minuten, eher 60)
- den kugelförmigen Teig in eine lange Rolle formen, die Teigrolle in etwa 6 gleichgroße Stücke unterteilen und die kleinen Stücke durch Ziehen, Kneten und Rollen mit etwas Mehl jeweils in eine kleine Kugelform bringen, erneut etwa 30 Minuten auf der bemehlten Arbeitsfläche unter der umgedrehten Schüssel ruhen lassen
- danach eine große beschichtete Pfanne ohne Öl auf relativ hohe Temperatur erhitzen
- mit einem Nudelholz und mit zusätzlichem Mehl auf der Arbeitsfläche die erste Teigkugel wirklich dünn zu einem Kreis ausrollen (etwa Pfannendurchmesser)
- etwa 2 EL der Füllung auf eine Hälfte des Kreises geben (etwas Platz zum Rand lassen), die zweite Hälfte draufklappen und den Rand durch Zudrücken verschließen
- die Teigtasche in die heiße Pfanne geben und etwa 2 Minuten ohne Öl backen von jeder Seite (wer mag, bestreicht die beiden Seiten noch mit etwas Butter), in der Zwischenzeit die nächste Teigtasche vorbereiten
- das Ganze wiederholen, bis Teig und Füllung vollständig verbraucht sind
Für mich schmecken Gözleme am besten, wenn sie noch warm sind (notfalls in den Kühlschrank stellen und am nächsten Tag in der Mikrowelle aufwärmen). Aber egal ob zum Frühstück, als Mittagessen oder als Abendessen: Gözleme schmecken immer .
Guten Appetit!
Pasta mit Salsiccia und Fenchel:
Ein sehr spontaner kleiner Rezepttipp (stand heute bei mir auf dem Speisezettel): Pasta mit Salsiccia und Fenchel - recht schnell gemacht.
Zutaten: (für etwa 3 Personen)
- 250 g Pasta (ich habe Fussili genommen - feel free)
- 200 g Salsiccia
- 1 mittelgroße Fenchelknolle
- 3 Lauchzwiebeln
- 200 ml Sahne
- 125 ml Weißwein
- etwas Olivenöl
- 1 TL Oregano, 1 TL Basilikum (jeweils getrocknet), Salz und Pfeffer
Zubereitung: (etwa 30 Minuten)
- die Haut von der Salsiccia entfernen und die Salsiccia in kleine Stücke zerkleinern
- den Fenchel in Halbringe schneiden
- Lauchzwiebeln in Ringe schneiden
- eine Pfanne auf mittlere bis hohe Hitze erhitzen, etwas Olivenöl dazugeben. Wenn die Pfanne heiß ist, die Salsicciastücke darin anbraten, bis sie leicht braun werden
- in der Zwischenzeit einen Topf mit Salzwasser aufstellen und die Pasta nach Packungsangabe kochen
- wenn die Salsiccia nach kurzer Zeit leicht angebräunt sind, den Fenchel und die Lauchzwiebeln dazugeben, unter gelegentlichem Umrühren mit Deckel bei relativ hoher Hitze etwa 7 Minuten andünsten
- Sahne und Weißwein hinzugeben, kurz aufkochen
- Oregano, Basilikum, Salz und Pfeffer in die Pfanne geben und verrühren, mit deutlich reduzierter Hitze mit Deckel weiter leicht köcheln lassen, bis die Nudeln fertig sind und die Sauce etwas einreduziert ist. Zum Schluss portionsweise servieren.
Die Kombination aus Salsiccia und Fenchel zusammen mit der Weißwein-Sahnesauce schmeckt wirklich sehr gut - einen Versuch ist es m. E. definitiv wert…
Guten Appetit!
Danke, ich liebe Fenchel, das probiere ich auf jeden fall.
Ich liebe Fenchel auch - völlig unterschätzt meiner Meinung nach. Passt sicher nicht zu allem, aber ein sehr angenehmer Geschmack (für mich).
Ich „arbeite“ übrigens gerade an einem Sauerteig-Ansatz (dank deiner Anregung), meine Ergebnisse kommen in Kürze, sieht bisher nicht ganz verkehrt aus…
ich lese hier begeistert mit - und bin manchmal und speziell jetzt sooooo krass erstaunt (immer wieder) wie unterschiedlich Geschmackawahrnehmungen sein können…
Fechel… Ingwer… Staudensellerie… mir kommts hoch…
ich biete zum Ausgleich köstliche Blutwurst…
DANKE für ALLE Rezepte!