Ein Entlassung wird wahrscheinlicher, aber vor dem Pokalfinale wird sie wohl nicht geschehen. Bis dahin müssen wir uns gedulden.
„It was a team performance that was not correct, making big mistakes. Not following the plan or the script“. (ten Hag, laut Guardian)
Klingt fast wie Tuchel bei Bayern.
Ist das jetzt ein gutes oder schlechtes Zeichen?
Hängt davon ab, ob man diese Trainer mag oder nicht.
„Er schmeißt seine Mannschaft unter den Bus, das geht nicht“
„Endlich sagt einer mal die Wahrheit und zieht die Mannschaft nach einer langen Zeit zur Rechenschaft“
Ich glaube nicht, dass mit ten Hag alles gut wird.
Ja, nur in England ist halt der Trainer auch für den Kader verantwortlich.
In England wird demnächst über die Abschaffung des VAR abgestimmt.
14 Stimmen der 20 PL-Clubs wären dazu wohl nötig.
Weiß nicht so richtig, was ich davon halten soll. Milliardeninvestitionen von Staaten aber in puncto Technik rückwärtsgewandt … dann bitte auch gleich wieder knubbelige Bälle aus Schweinsleder wieder einführen .
So polemisch kenn ich Dich ja noch garnicht
Ich persönlich würde Fußball ohne den Video-Assistent befürworten, kann aber die Pro-Argumente natürlich nachvollziehen.
Würde ich für mich auch so sehen.
Aber ich befürchte dieses Rad wird sich nicht mehr zurückdrehen lassen.
Schaffst du das morgen ab, hast du übermorgen die Diskussion wieder, nur andersherum.
All die Trainer und Manager, die sich nach jedem Spieltag empört über den VAR auslassen, würden ihn mit der gleichen vehementen Empörung wieder einfordern.
Natürlich immer nur dann, wenn es zu ihren Ungunsten ausgeht. Da es an jedem Spieltag aber solche Kandidaten gegen wird, würde die Diskussion genauso weiterhin omnipräsent sein.
Das kann ich mir so gar nicht vorstellen …
VAR bitte nicht abschaffen. Aber besser machen.
Es kann doch nicht sein, dass man dieses System nicht zum Laufen bringt. Einheitliche Regeln für die Anwendung sollten doch nicht so schwer sein.
Ich verstehe es echt nicht, wie ein Haufen bestens ausgebildeter und erfahrener Menschen, zusammen mit modernster Technik, es nicht schafft dieses System vernünftig zu nutzen.
VAR wird bleiben. Kann ich mir nicht vorstellen, dass die das zurücknehmen.
Torlinientechnologie hat sich zu 100% bewährt.
Abseits: kann ich mit leben. Sicher diskutabel, ob da eine Fußspitze entscheidend ist. Aber selbst wenn Du einen Toleranzbereich nutzt: irgendwann hast Du wieder die Diskussion: war doch nur eine Fußspitze. Klar, es kommt immer auf den Moment an, wann Du die Linie ziehst. Aber wie gesagt, da kann ich mit leben.
Handspiel: Katastrophe! Liegt aber nach meiner Meinung an der Regel. Vorschlag: Handspiel im Strafraum IMMER indirekter Freistoß - egal ob Hand vor der Brust angeschossen oder ausgestreckt bei Sprung. Ausnahme: Torverhinderung oder klare Absicht.
Eingriffsschwelle: muss hoch sein. Schiris auf dem Platz müssen die Chefs sein.
Challenge: pro Halbzeit und pro Team je 1x. Hatte der Coach Recht, behält er die Option.
Ich stelle mir gerade vor, was hier los wäre ohne VAR. Zur Erinnerung: Der Schiri hat am letzten Mittwoch nicht erkannt, dass Nacho Kimmich ins Gesicht gegriffen hat. Folglich wäre in diesem Fall wahrscheinlich ein Tor für Real gefallen, dass es in Sachen Skandalträchtigkeit locker mit den beiden Abseitstoren von 2017 oder dem nicht gegebenen Handspiel von Marcelo 2018 hätte aufnehmen können.
So etwas möchte ich nicht mehr erleben müssen und von daher bin ich relativ tolerant was Ärgernisse wegen des VAR betrifft.
Das ist ja das Problem, dass alle über die vergleichsweise geringen Ärgernisse mit dem VAR vergessen, was für unglaublich riesige Ärgernisse ohne VAR es vorher gab.
Liegt vermutlich daran, dass man Schiedsrichter im Keller einsetzt … die haben Erfahrung darin, in Sekundenbruchteilen Ereignisse in Live-Geschwindigkeit zu bewerten und dabei noch die Spielsituation insgesamt in dei Bewertgun einfließen zu lassen.
Und plötzlich sollen die den gleichen Vorgang anhand von zig Zeitlupen (und ohne die akustische Zusatzinformation) aus anderer Perspektive etc. bewerten. Kann ja nur schiefgehn; eigentlich müssten da erfahrene Videoanalysten sitzen, die einfach nur dem Platz-Schiri möglichst schnell gut ausgewähltes Bildmaterial liefern, damit er sich ein Urteil bilden kann, ob er evtl. was übersehen oder falsch eingeschätzt hat. Dann könnte der nämlich z.B. auch mal ein knappes cm-Abseits durchwinken, sozusagen eine Tatsachenentscheidung am Bildschirm.
Aktuell treffen die Jungs im Keller de facto die Entscheidungen, denn wenn ihm seine Schiri-Kollegen auf die Ohren geben, dass es Abseits war oder Hand, dann wird der Platzschiedsrichter kaum anders entscheiden.
Wenn es aber „nur“ Video-Analysten wären und er sich jede (von nur wenigen) Szene(n) selbst auf dem Platz anschaut, dann hätte er die Entscheidungshoheit zurück und könnte (wenn er denn will) unsinnige Handelfmeter und Kniescheiben-Abseits-Entscheidungen nicht nachträglich pfeifen.
Da muss ich widersprechen. Wenn mit viel Technik und einer Menge manpower nahezu jede Woche Mist produziert wird, ist das für mich ein genau so großes Ärgernis als eine Fehlentscheidung, die ein einzelner Schiedsrichter trifft.
Ich würde trennen zwischen Schiedsrichter und VAR. Irgendjemand hat hier schon mal vorgeschlagen ex-Profis oder Schiedsrichter, die aufgrund der Altersgrenze nicht mehr pfeifen dürfen als Dauer-VAR zu installieren. Fände ich gut.
Am Bildschirm brauchst du schon auch Experten, nicht nur Bilderlieferanten für den Schiri. Derjenige muss schon auch wissen wo er hinschauen muss, auf was es ankommt und was er für Bilder liefern muss. Da braucht es schon auch Ahnung vom Fußball.
Klar braucht es da Ahnung vom Fußball, aber Hand aufs Herz, die Kompetenz würden wir uns doch auch zutrauen.
Mir geht’s um die Psychologie … wenn ein anderer, dem Platzschiri bekannter Kollege per Ohrhörer erzählt, das und das sei Hand oder was auch immer, dann müsste einer schon sehr unabhängig sein, um anders zu entscheiden als dein Kollege.
Das war ich.
Ich hatte auch erwähnt, dass ich der Meinung bin, dass es vielleicht auch Leute gibt, die aus irgendwelchen Gründen als Feldschiedsrichter nicht geeignet sind (körperlich nicht fit genug, zu alt, nicht schon in jungen Jahren Schiedsrichter und deshalb zu spät dran für einen Aufstieg in oberste Gefilde, nicht souverän genug im Umgang mit Spielern auf dem Feld, nicht locker genug in einem Stadion mit vielen Zuschauern…) die aber vielleicht sehr gut als VAR funktionieren könnten. Da müssen sie nämlich „nur“ das Spiel beobachten.
Die Welt hinter dem Bildschirm ist einfach eine andere als die Realität. Ich habe es selbst erlebt während der Corona-Pandemie und des Online-Unterrichts, dass Lehrkräfte, die im normalen Unterrichtsalltag wegen Disziplinproblemen kein Bein auf Boden bekommen, überragende Erklärvideos erstellt haben und die Schüler auch anerkannten, dass Kollege XY es „eigentlich voll drauf hat“ und super erklären kann, wenn man ihn denn nicht dauernd stört.
Das bringt mich zur Schlussfolgerung, dass es möglicherweise da draußen vielleicht ein paar Menschen gibt, die als VAR super geeignet wären, die wir aber mit unserem System nicht erreichen.
Ich plädiere deshalb für eine Differenzierung bei der Ausbildung und einer Spezialisierung.
Vielleicht würden die Schiris dann wieder pfeifen wie Schiris und nicht wie Erfüllungsgehilfen des VAR. Immer nach dem Motto: ich mach lieber gar nichts, der Kölner Keller wird es schon richten.