das war doch endgeil - so ein emotionales Duell wollen wir doch haben… remember Lemke oder Daum etc.
Werner Lorant und Ewald Lienen fehlen mir auch
Und das ist auch gut so, lieber wohlfarth!*
Da hast Du absolut Recht. Habe ich korrigiert.
wohlfarth bitte. Das zweite h hinten.
Nicht jeden. Xabi gönne ich es.
Das 2:5 im Pokalfinale war für mich alles, aber nicht endgeil. Kann gern jeder anders sehen
Stimmt. Wir waren schlecht und Dortmund richtig gut. Und deswegen…was?
Und @anon49020724 hat nicht das 2:5 genannt, sondern die Emotionalität.
Machst du das jetzt absichtlich?
Nein, war ein Flüchtigkeitsfehler. Jetzt müsste es passen. Mit Namen spiele ich nicht.
Kloppo kippt bestimmt noch ne Kiste Erdinger heute, hahaha…
Ich kann nur meine persönliche Sicht der Dinge schildern und da sieht es bezüglich Klopp einfach so aus, dass er sich in meinen Augen in seiner Zeit beim BVB und da vor allem in der Saison 2012/13 zu oft bezüglich Bayern wie ein Populist benommen hat und solche Charaktere mag ich weder in der Politik noch im Sport.
Mich regte damals z.B. auf, dass er nach dem 1:0 Pokalerfolg von Bayern im Viertelfinale Bayern mit China verglich und Heynckes quasi vorwarf, den Stil des BVB zu kopieren. Noch schlimmer fand ich seine Ausführungen im Vorfeld des CL-Finals, als er quasi der gesamten Fußballwelt vormachen wollte, dass man doch eigentlich als normal denkender Mensch nur für den BVB sein kann, da der BVB das Gute verkörpert, während der FCB als Synonym für die Bösewichte bei James Bond steht. In Sachen abstruser Theorien liegt für mich nur noch Mourinho knapp vor Klopp und deswegen ist er mir nicht sympathisch.
Das sorgt bei mir jetzt nicht für abgrundtiefe Abneigung gegenüber Klopp aber zumindest dafür, dass ich mich immer insgeheim ein bisschen freue, wenn er Grund hat, sich zu ärgern.
Und ich denke, dass das einigen hier im Forum genauso ergeht. Ich glaube nicht, dass hier jemand bei Liverpool-Spielen extrem mitfiebert in der Hoffnung, dass ja der Gegner von Liverpool gewinnt. Dafür ist Klopp dann wohl doch zu unwichtig.
exakt - spannendes Duell auf Augenhöhe - massig Emotionalität, teilweise an der Grenze - wir haben uns berappelt und knallhart zurückgeschlagen - das war ne geile Zeit… spätestens seit Pep ist es doch meist stinklangweilig geworden…
Das tut er sicherlich.
Und dann werden ihm beseelt und berauscht sein CL-Gewinn, der Klub-WM-Titel, die englische Meisterschaft, zwei deutsche Meisterschaften, der DFB-Pokal, der FA-Cup, zwei Auszeichnungen als Weltclubtrainer und noch ein paar weitere Pokale einfallen und er wird friedlich und mit einem Lächeln einschlafen - wohlwissend, dass er locker über der Schadenfreude des heutigen Tages stehen kann.
Denn die Schadenfreude über viele arme Neider ist die seine.
Genau das habe ich hier auch schon mehrfach angemerkt, um meine emotionale Distanz zu Klopp zu begründen. Ich fand das eigentlich beispiellos unsportlich (und empörend), wie sich ein Trainer der gegnerischen Mannschaft vor der internationalen Presse im Vorfeld eines Highlight-Spieles so äußern kann. Auch Robin Hood-Vergleiche waren da im Spiel, um das Narrativ von den guten Underdogs und dem bösen FCB zu bebildern, damit es auch jeder versteht. Was Klopps öffentliche Selbstinszenierung als Gutmensch angeht, bin ich daher extrem misstrauisch, und das eruptiv wölfische Verhalten, das man von seinem Seitenlinen-Gebaren her kennt, erzählt auch eine andere Geschichte - das Emotionalisieren, Aufhetzen der Masse erzeugt ja auch Hass, auch wenn er dann wieder abwiegelt nach dem Spiel. Nö, der ist ein sehr guter Fußballtrainer, ein Vorbild kann ich da nicht erkennen.
Fühlst du dich echt persönlich angegriffen, wenn jemand Klopp nicht leiden kann? „Neider“… „Lolli geklaut“… du kannst ihn ja gern geil finden; warum man das als Bayernfan nicht unbedingt muss, hat @willythegreat gut beschrieben.
Nein…wenn überhaupt geht es mir um Prinzipien und Sportsgeist. Alles andere interessiert mich wenig.
Klopp als Rumpelstilzchen ist für mich gar nicht so schlimm. Seine Emotionen während des Spiels darf er ruhig zeigen.
Man darf als Trainer mMn auch mal bei einem Interview kurz nach dem Spiel oder während einer PK kurz ausflippen, aber in Interviews vor Spielen oder mit einigem Abstand zum Spiel gezielt und vorbereitet solche Dinge rauszuhauen wie Klopp es teilweise tat, ist für mich einfach kein Zeichen von Respekt gegenüber dem Gegner. In seiner Vorstellung von Sport ist das halt ein weiterer legaler Punkt, um seinem Team einen Vorteil zu verschaffen. Ich finde nicht, dass er das nötig hätte, aber da er es scheinbar für nötig erachtet, kommt er in meinem Sympathie-Ranking eher weiter hinten.
Es gibt da für mich schon einen Unterschied zwischen dem Zurschaustellen von Emotionen und dem Aufhetzen des Publikums, auch während eines Spiels. Seiner Außenwirkung dürfte er sich bewusst sein, auch, was das bei schlichteren Gemütern in Gang setzen kann. Gewaltbereitschaft unter bestimmten Fangruppierungen wird dadurch eher ermutigt als entgegengewirkt. Man könnte ja mal die Korrelation zwischen Fan-Ausschreitungen und Klopps Tätigkeit bei den jeweiligen Vereinen untersuchen.
Es gibt eben verschiedene Gründe, warum man bei einem Sportereignis zu einem bestimmten Team oder einem Athleten „hält“:
- man ist Fan des Teams oder Athleten
- man hält zu einem Team oder Athleten aus regionaler oder nationaler Verbundenheit auch wenn man kein ausgewiesener Fan ist
- man hält zu einem Team oder Athleten, weil dieser als Underdog gewisse Sympathien erweckt
- man hält zu einem Team oder Athleten, weil man die Leistung bewundert
- man hält zu einem Team oder Athleten, weil man den Konkurrenten unsympathisch findet
All das gibt es solange es Sport gibt. Keiner der Gründe ist für mich persönlich automatisch unsportlich.
Mit Aussagen von Uli in der hier bzgl. Klopp angeprangerten Art und Weise, wie auch der „Rumpelstilzchen-Art“ könnte man ein ganzes Buch füllen. Wir haben es gerade nötig, da künstlich brastig zu sein.
Ich finde diese Überhöhung dererlei Trivialitäten einfach lächerlich, erst recht, wenn man so sehr im Glashaus sitzt, wie wir.
Man kann nicht auf der einen Seite (Uli) die „Abteilung Attacke“ loben oder hervorheben, wie Uli mit noch so irrsinnigen Aussage sehr gut die Mannschaft geschützt oder sie durch sein teils wahnsinniges Auftreten am Spielfeldrand (Stichwort Rumpelstilzchen) zu Höchstleistungen getrieben hat aber auf der anderen Seite dann völlig andere Maßstäbe ansetzen, nur weil uns seine Farben nicht passen. Das hat für mich kein Niveau und nichts mit Sportsgeist zu tun.
Für mich hat beides seine Berechtigung und ich vermisse die Zeit, in der es diese Dinge noch gab. Daraus irgendwelche künstlichen Fehden zu basteln, ist mMn völlig unnötig.