Da könnte natürlich was dran sein.
Krasser Paradigmenwechsel bei Leeds. Tausche Genie gegen Motivator.
Marsh ist mir bisher nur durch seine Ansprachen positiv aufgefallen. Was seine Mannschaften auf dem Platz gezeigt haben war jetzt eher nicht so von taktischer Finesse.
Dass ein Bielsa keine ewige Halbwertszeit bei einem Klub hat, ist bekannt. Dass der Klub handelt ist einerseits schade, aber in diesem Geschäft natürlich üblich. Einen Jessie Marsh als Nachfolger ist dann aber echt ein wenig ein totaler Gegenpool. Schade, ich war von Leeds sehr angetan, auch wenn diese Saison bis jetzt enttäuschend verlief. Aber Leeds mit Marsh ist so gar nicht sexy.
Ich verstehe nicht, wie man eine Trainerfrage so konzeptionslos angeht.
War Marsch wirklich ein Motivator oder erweckt der amerikanische Akzent nur etwas erhabenes auf deutsche Ohren?
Ich empfand ihn immer wie Bruce Darnell mit klinsmännischen Gehampel und wenn es eng wurde mutierte er zum Kohfeld vom Root River statt der Weser. Das war eher unterhaltsam denn motivierend. Und ich habe ihn anders als die Spieler nur ca 5 Minuten pro Woche gehört
Der Vergleich ist sehr lustig und schon auch zutreffend
so oft habe ich ihn jetzt auch nicht gehört. Ich denke da an die Kabinenansprache gegen Liverpool.
Ich könnte mir schon vorstellen, dass er ein Team emotional pushen kann. Gut, in Leipzig hat das auch nichts gebracht, das hat aber viele Gründe die nicht nur an Marsh lagen.
Na ja, die Entscheidung der Leeds verantwortlichen muss man ja nicht zwingend nachvollziehen.
Ich denke er ist sicher kein schlechter Motivator, aber scheinbar geht der deutschen Medienwelt immer einer ab, wenn jemand mit komischen Akzent eine Show hinlegt (Streich). Wenn es dann aber auf dem Platz schlecht läuft, kommt der Trappatonieffekt und die Spieler äffen dieses „musse Spiele gewinne“ nur noch nach. Dazu seine Sturheit seine Taktik nicht auf den Kader anpassen zu wollen / können.
Ich denke für Marsch ist es schon gut wenn er sich in England mal in der 100%igen Muttersprache beweisen kann. Als grundsätzlicher Typ kann man ihm nur alles gute Wünschen, da wirkte er immer sympathisch.
Ich habe nichts gegen die Person Marsch, aber als Trainer hat er mich einfach nicht überzeugt. Selbst in Salzburg waren sie nicht traurig als er ging. Die spielen jetzt weitaus besseren Fußball als unter ihm.
Den Rest wird man ja sehen. Als Feuerwehrmann kann ich ihn mir gut vorstellen.
Sorry, aber den Genius-Hype um Bielsa habe ich nie verstanden. Ja, Guardiola lobt ihn über den Klee. Aber außer Olympiagold 2004 mit Argentinien hat er keinen internationalen Titel vorzuweisen.
Genie und Erfolg gehen nicht immer Hand in Hand. Nicht jeder Erfolgreiche ist ein Genie und umgekehrt. Aber die Meinung muss man natürlich nicht teilen.
Ein packender Fight, Intensität, Spannung, faires aber körperbetontes Spiel mit genügend Highlights für zwei Partien… nene, nicht in der BuLi.
Das Ligapokal-Finale zwischen Chelsea und den Reds heute ist schon vom Allerfeinsten. Und selbst wenn Finals nicht immer für die jeweilige Liga repräsentativ sind: Mit diesen zwei Teams kann allenfalls Bayern mithalten - mit Mühe. Die BuLi wirkt da schon ziemlich langweilig im Vergleich.
Aber hey - Dortmund Remis in Augsburg - alles fein.
Kleine Korrektur Ligacupfinale, FA kommt später.
Aber wirklich ein toller Kick
Wir haben schon ein gewisses Luxusproblem, wenn wir bei unserem Rekordtransfer Schnappatmung bekommen, weil er ein paar Fehlpässe zu viel spielt oder manchmal einen Zweikampf verliert.
Einer der teuersten Transfers von Chelsea ist Torwart Kepa, der mittlerweile nur noch fürs Elfmeterschießen eingewechselt wird und dort dann auch noch als einziger Schütze patzt.
Mehr verbrennen kann man 80 Millionen wohl kaum.
Typo: Danke, korrigiert.
Kepa und EFL-Cup-Finals - das wird keine Liebesbeziehung mehr: Vor drei Jahren hatte er gegenüber Coach Sarri die Auswechslung verweigert und das Elferschießen gegen City verloren…
Das war ein Wahnsinns-Spiel. Die Intensität war fast schon schwindelerregend, vor allem, wenn man sich vorstellt, wir würden demnächst auf einen der beiden treffen.
Die Schlusspointe natürlich auch krass.
Wollte ich so nicht schreiben, habs mir aber auch gedacht. In der EPL wird wild und intensiv auf der Rennbahn galoppiert, in der BuLi traben ein paar Zirkuspferdchen durch die Manege.
Ganz so ist es auch nicht. Wir können von Tempo und Intensität mit den Top Teams der EPL schon mithalten. Die Präzision und das Abwehrverhalten wird dann entscheiden.
Die vier besten Clubs in der EPL werden von Pep Guardiola und drei deutschen Trainern trainiert. Soweit ich sehe, ist kein englischer Trainer in der Lage, auf Top-Niveau zu coachen - und ehrlich gesagt, Trainer aus dem romanischen Sprachraum sind jetzt auch nicht sooo erfolgreich.
Pep wird bald aufhören, und die drei Deutschen werden auch nicht ewig in England bleiben.
Spätestens dann wird die EPL wieder auf Normalmaß schrumpfen. Vermutlich.
Als Folgeerscheinung dieses Trainer-Problems wird die Attraktivität für die Spieler auch abnehmen.
Ich bin da ganz anderer Meinung. Die Attraktivität der PL ist so groß, dass sie alle erfolgreichen Trainer und Spieler anzieht. Bis auf Zidane und vielleicht Flick sehe ich jetzt keinen der nicht wirklich Bock auf die PL hätte (bitte nicht auf einzelne Namen festnageln, vielleicht hat der X oder Y noch gesagt, er will da nicht hin).
Es wird in der PL auch in Zukunft mit Abstand das meiste Geld verdient. Wie wir wissen, war die Finanzkraft schon immer das wichtigste Argument für die Attraktivität von Ligen oder Vereinen.
Warum sollten die Top Spieler in D, Spanien oder ITA kicken, wenn sie in England doppelt und dreifach soviel verdienen? Auch in Punkt weltweite Aufmerksamkeit kann keine andere Liga der Englischen das Wasser reichen.
Ja stimmt. Da sind wir beisammen: Präzision und Abwehrverhalten habe ich natürlich „eingepreist“, wenn ich „Intensität“ lobe. Was hilft mir Tempo und intensives Spiel, wenn kein Ball ankommt und die Verteidiger nicht in die Zweikämpfe kommen? Dann würde ich es nur „vogelwild“, aber nicht „intensiv“ nennen:
Kann sein. Mal schauen.