Genau, aber es gab da keine höhere Macht oder größere Person mit Entscheidungsbefugnis die in München und bei den Konkurrenten dafür gesorgt hätte, dass es so gekommen ist, wie es gekommen ist. Bayern hat sich selbst gegen die Wand gefahren.
Ich hatte mal eine Beziehung und hab sie beendet, weil gefühlt alles Scheiße gefunden wurde, was ich machte.
Jetzt erkenne ich, es war die wahre Liebe.
Aus meiner Sicht war die größte Problematik, die fehlende Konstanz auf vielen Ebenen. Auf dem Platz waren viele Spiele in den ersten Hälfte hui und dann in der zweiten pfui, oder anders herum. Kaum ein Trainer konnte aus unterschiedlichen Gründen etwas probieren u.a. Spieler aufbauen und länger testen. Dann wurde er auch noch wegen „Erfolglosigkeit“ entlassen.
Ich weiß nicht wie sehr das intern ein Thema wirklich ist, aber seit spätestens dem Abgang von Ribrob befinden wir uns im Dauerumbruch.
Langsam aber sicher müsste einfach Ruhe einkehren. 3-4 Jahre kleine Brötchen backen und auch mit Minimalzielen zufrieden sein.
Wir haben vor den anderen Teams in der BuLi einen Standortvorteil, den man nur verspielen kann, wenn man länger die Konstanz vermissen lässt.
International sind die Top10 eigentlich auch drin. Top 5 wäre möglich, aber da muss mehr passieren…
Die Trainer sind zu überzeugt von ihrer Taktik, sind folglich vollkommen berechenbar und haben Probleme beim Ingamecoaching
die Spieler sind zwar individuell gut, haben aber anderst als Robbery keine fire-and-forget Fähigkeiten
die gegnerischen Trainer bereiten das Team 4 Wochen auf das Highlightspiel gegen Bayern vor. Sane frägt bei der Landung am Donnerstag nach der CL Krüger wer am Sonntag der Gegner ist. „Samstag Holstein Kiel“, „ah cool Millerntor“ und am Samstag ist das Hirn schon wieder am Dienstag in Manchester, Hauptsache nicht verletzten
Was wären das für Minimalziele und wie groß wären die Brötchen?
Ich bin der Meinung, dass genau eine solche Strategie den Gesamterfolg des Klubs gefährden könnte. Die Spieler wechseln zum FC Bayern weil sie Titel gewinnen wollen. Weil sie in einer europäischen Spitzenmannschaft spielen wollen.
Ein Musiala will um Titel spielen. Ein Kane ist zu Bayern gewechselt um Titel zu gewinnen. Ein Wirtz, wenn man ihn holen möchte, natürlich auch. Spieler mit viel Können haben hohe Ambitionen.
Bayern München ist nicht der Klub der sagen kann, wir bauen hier mal langsam was auf, bleibt mal alle ruhig, in 4 Jahren sind wir wieder da. Das ist aus meiner Sicht illusorisch.
Das Problem haben alle Top Klubs in Europa. Fällt Dir ein top Team ein, bei dem das nicht so ist?
Ist ja auch nachvollziehbar. Als internationaler Star spielt man 6 Spiele gegen RB, Bayer und den BVB und 28x gegen Kiel, Heidenheim und Co. Und dann poliert dir ein Marco Komenda, der mit 24 noch in Meppen war, bei Ostseewetter irgendwo kurz vor Dänemark den Knöchel und der Schiri gibt dir lächelnd Gelb wegen Verstoss gegen die Kapitänsregel.
Daher sollte man eben auch die hinteren Kaderplätze für die Jugend öffnen. Nach Asp Jensen würden sie in Kiel das Stadion benennen und der brennt wenn er kurz vor der Heimat sein Bullidebüt gibt.
Andere Ansätze (ausser der Superliga) seh ich bei dieser Gurkenliga nicht
Die 40 Mio von Liverpool waren wohl der klarste Nobrainer ever. Von der Stabilität in den Zweikämpfen her war Gravenberch ja fast schon Zaragoza mässig unterwegs.
Bei Bayern wurde er ja eher als Achter eingesetzt. Tuchel hat ihn nicht auf die Sechs setzen wollen und Achter gab es genug und deswegen wurde er ja dann am des Transferfensters 2023 verkauft.
Salihamidžić hat Gravenberch damals ja gekauft, weil der Spieler ein großes Talent war. Aber es wurde nicht darüber nachgedacht, wie man ihn einsetzen möchte bzw. ob es für ihn überhaupt Bedarf gibt. Daher war das halt ein Scheitern mit Ansage, wenn man es von heute aus betrachtet.
Bin ja bei Gott kein Tuchelfan, aber dass er diesen Schlaks nicht auf die 6 gestellt hat war richtig. In seiner letzten Saison bei Bayern hatte Gravenberch eine Zweikampfbilanz von 49%. Pahlinha gewann bei Fulham zuletzt 80%.
Und der Abgang von Sabitzer war wohl auch der schlimmere Verlust auf der 8.
Schön wenn Gravenberch anderweitig funktioniert aber die Liaison Bayern / Gravenberch war ein Griff ins Klo mit happy end beim Verkaufspreis.
Man kann Brazzo sicherlich vieles vorwerfen aber wenn einen Spieler nach kurzer Zeit bei uns ums grob DOPPELTE weiterverkaufen schafft ist das alles aber sicher kein Scheitern
Der Verkauf hat dem Ganzen insgesamt ein positives Ende beschert, aber eigentlich wurde Gravenberch ja gekauft um die Mannschaft zu verbessern und das ist auf jedenfall grandios gescheitert, insbesondere wenn man darauf schaut, dass Gravenberch nicht grundsätzlich untalentiert ist.