Der zeigt schön was für unfassbar miese Stimmung das war bei uns in der Rückrunde und wie sie selbst bei Neuankömmling wie Sommer auf seine Leistung durchgeschlagen ist:
Bei Whoscored seine wohl schwächste Halbserie überhaupt bei uns (oder zumindest seit Ewigkeiten), direkt vor und nach uns dagegen performt er wie in der Form seines Lebens…
Wenn irgendwann in den bayrischen Alpen eine Art Mount Rushmore der FCB-Trainer gemeißelt wird, gehört Udo auf jeden Fall da rein (mit Hitzfeld, Heynckes, evtl. Flick).
Flick? Wirklich? Der läuft bei mir unter „Glück gehabt“ und wird wohl nie wieder Trainer bei uns werden - hoffentlich.
Hitzfeld, Heynckes, Lattek, Cajkovski, van Gaal - das wären meine Allzeit-Top 5. Über Pep kann man diskutieren: Er war für mich trotz aller Verdienste immer eher auf der Durchreise.
Christian Früchtl imSkySportDE-Interview: „Zurück nach Deutschland zu gehen, in die Bundesliga, wäre natürlich ein Traum.“ Bei Austria Wien blieb der 23-Jährige zuletzt acht Spiele in Folge ohne Gegentor."
Früchtl in der BL wäre schon schick. Könnte man ihn mal besser im Auge behalten.
Und zu acht Spielen ohne Gegentor: Macht ihn zum Nationaltorhüter!
Nicht, dass wir diese Sachen nicht schon hundertmal debattiert hätten - aber es macht halt immer wieder Spaß…
Zustimmung bei Flick. Das war eine perfekte Saison unter besonderen Umständen, aber das qualifiziert ihn nicht fürs Top-Ranking.
Hey, nichts gegen Tschik. Ich liebe Tschik, jeder liebt Tschik. Aber ihn hier unter deinen Top 5 zu sehen, finde ich angesichts seiner eher schlichten Trainer-Arbeit (nachzulesen in Sepp Maiers Buch) ein wenig over-hyped.
Mir liegen unter all unseren Coaches diejenigen am meisten, die bezüglich Spielsystem und -Idee am meisten Einfluss hatten. Das wäre dann keine Aussage hinsichtlich Titeln oder Sympathie. Aber daher wären bei mir Pep quasi außer Konkurrenz, dann kämen Van Gaal, Zebec, Csernai (sic!) und Heynckes. Letzterer als quasi perfekte Symbiose dessen, was einen Bayern-Trainer im besten Falle ausmacht - Kompetenz, Menschenführung, Identifikation, alles da.
Und Pep „nur auf der Durchreise“?
Nun, die drei Jahre haben ausgereicht, um für alle Zeiten Maßstäbe hinsichtlich ästhetischen Fußballs zu setzen und nebenbei den gesamten deutschen Fußball zu inspirieren mit einzelnen taktischen Elementen, die man seitdem als Versatzstücke bei fast allen Klubs sieht.
Hitzfeld war auch in vielen Hinsichten ein perfekter Bayern-Coach, aber wenn ich ehrlich bin, mochte ich seine Art des Spiels einfach nicht. Immer re-aktiv, selten dominant.
Da kann ich dir nur bedingt zustimmen. Ich finde, es gab genug Jahre, in denen er einen sehr offensiven Fußball spielen ließ. Dazu würde ich auf jeden Fall seine ersten beiden Jahre zählen, in denen zusätzlich zum kreativen Libero Matthäus und dem eher offensiven Effenberg immer noch 3 Spieler ganz vorne agierten (z.B. Elber, Jancker, Scholl, Basler, Zickler, Salihamidzic, Sergio) und definitiv auch seine letzte Saison 2007/08 mit Ribery, Toni, Ze Roberto etc. 2001 war es definitiv eine sehr defensive Taktik, aber das wurde dann schrittweise wieder verändert, allerdings ohne durchschlagenden Erfolg, evtl. auch deswegen, weil es zu Lasten der Defensive ging. In der Saison 2002/03, in der Bayern zum einzigen Mal in der CL-Vorrunde ausschied, war die offensive Ausrichtung mMn das Problem, da es Mannschaften wie La Coruna oder dem damals grandiosen Milan einfach in die Karten spielte, wenn der Gegner zu sehr auf Angriff setzte. Damals sah die Grundordnung eigentlich so aus, dass man ein 4-4-2 spielte, mit zwei offensiven Außenspielern (z.B. Salihamidzic, Ze Roberto, Scholl, Deisler, Schweinsteiger) und zwei Stürmern (z.B. Elber, Pizarro, Santa Cruz, Zickler). Im Mittelfeld war neben einem defensiveren Part (Jeremies, Fink, Hargreaves) der doch eher offensiv ausgerichtete Ballack gesetzt. Macht also dann 5 Spieler mit offensiver Denkweise und dazu noch mit Sagnol und Lizarazu 2 marschierende AV.
Vielleicht täuscht mich meine Einschätzung bezüglich der ersten Jahre noch etwas, weil man nach dem doch sehr defensivlastigen Fußball unter Trapattoni über Spiele, in denen man den Ball gefühlt selten öfter als 2mal aufs Tor schoss, wieder mehr Offensive zu sehen bekam.
Ich kann mich aber ehrlich gesagt auch nicht daran erinnern, dass eine Bayern-Mannschaft einmal so dominant in Madrid aufgetreten wäre, wie in der Zwischenrunde der CL im Frühjahr 2000, als Bayern dort völlig verdient mit 4:2 gewann und sogar noch mehr Tore hätte schießen können. Sonst lief man in Madrid eigentlich meistens hinterher, in diesem einen Spiel nicht.
Ja, das war vielleicht zu absolut formuliert von mir.
Wir sind da alle Sklaven unserer früheren Wahrnehmungen und Erinnerungen. Mir ist da vor allem ein K.-O.-Spiel gegen Real im Kopf geblieben, in dem wir 90 Minuten nur hinterhergerannt sind, dann hat Olli einen langen Ball geschlagen, den Elber aus 25 Metern per Linksschuss versenkt hat, für das Eins-Null auswärts durften wir feiern, mir war’s unangenehm.
Aber du hast natürlich recht, es gab auch Ausreißer und Phasen, die anders waren.
Trotzdem, mir ging es weniger um offensiv oder defensiv, sondern um reaktiv oder aktiv, und da fand ich Hitzfeld immer eher auf der reaktiven Seite, und seine Grundidee basierte doch eher auf der defensiven Absicherung. Klar, wenn man ihn mit Trap zuvor misst, ist er natürlich ein glatter Offensiv-Fanatiker…
Das kann man so stehen lassen. Zebec war auch kurz auf meiner Liste, insgesamt aberwar er nur kurz hier. Viel ist von ihm nicht geblieben. Dito Csernai.
Hitzfeld hatte für mich nach dem Chaos der 90er wieder Ruhe in den Verein gebracht. Und natürlich auch Erfolg… 1999 und 2001 wären vorher undenkbar gewesen.
Peps sportliche Verdienste stehen völlig ausser Frage. Er war für mich aber nie ein Gesicht des FCB, daher nicht in meinen Top 5. Hätte er 1x verlängert, würde ich es vermutlich anders beurteilen.
Und Tschick steht da einfach, weil er mit den jungen Wunderwuzzis den Aufstieg geschafft hat. Und wegen „kleines dickes Müller.“
Tschick wäre heute 100 geworden. Einer der Gründerväter der heutigen Bayern.
Seine Darstellung in der gerade aktuellen Serie „Gute Freunde“ hat mich am meisten gestört. Da wird er so in Richtung komischer Trottel dargestellt. Etwas respektlos.
Angeblich kann Dynamo Dresden den an Verl verliehenen und momentan ganz stark aufspielenden Batista Meier im Winter zurückholen.
So eine Klausel wäre beim FCB bezüglich Stanisic auch feine eine Sache gewesen.
So meldet die Bild Zeitung, dass im bis Saisonende laufenden Leihvertrag der 22 Jahre alten Offensivkraft, deren Arbeitspapier in Sachsen noch bis 2025 datiert ist, eine entsprechende Klausel verankert ist. Diese ermögliche es Dynamo, seinen Spieler vorzeitig zurückzuholen.
Ja, das merken sie sich hoffentlich auch endlich mal beim FCB dass man Leihen weder unnötig früh (als ob Bayer einen Stanisic nicht mehr genommen hätte kurz vor Transferschluss, ist doch fast risikofrei für die, die Leihgebühr ist ja normal eher aus der Portokasse quasi bezahlbar im Vergleich dazu um welche Dimensionen es bei solchen Vereinen sonst üblicherweise bei Spielertransfers geht) noch ohne Ausstiegsklausel quasi machen sollte, völlig richtig:
Man weiß nie wie der Spieler einerseits dort einschlagen wird und andererseits wie sich die Lage beim eigenen Kader bis zur Winterpause verändert - lass da mal alle Kandidaten für eine Position mit Kreuzbandriss für komplette Restsaison ausfallen, da biste dann um jeden Leihrückläufer in der Winterpause froh.
Vom leider auch nicht unwahrscheinlichen Szenario dass er beim Verein wohin verliehen kaum zum spielen kommt gar nicht zu reden. Wenn man sich da Stanisic Einsätze in der Bundesliga anschaut, da hatte er bei uns ja letztes Jahr schon fast mehr Einsätze. Und er hatte halt auch Pech dass auf seiner Position besonders umkämpft bei Bayer zuletzt mit neuem Megatalent dort (Name fällt mir gerade nicht ein aber war hier von zu lesen die letzten Tage) und eh stark auf Aussen alles bei Leverkusen zuletzt…
Er kam halt auch zu einem ungünstigen Zeitpunkt zu uns. Es ging die Rückrunde ja drunter- und drüber. Mir fallen die ganzen Themen gar nicht mehr ein. Gefühlt war einfach eine permanente Unruhe im Verein.
Sportlich konnte man ihm auch nicht sooooo viel vorwerfen. Er hat mindestens solide gehalten.
Freue mich jedenfalls für ihn, finde, dass ist ein total guter Typ.
Das ist er sicher.
Aber als jemand der den Transfer in der damaligen Situation befürwortet hat, muss ich allerdings einräumen. Wir wären mit Ulreich als Nummer 1 besser gefahren.