[Ehem. Präsident] Uli Hoeneß

Formal ist Uli Hoeneß ein einfaches AR-Mitglied, das stimmt. Ich bin ja auch kein Angestellter beim FCB und kann interne Abläufe sicherlich nicht ausreichend bewerten, sondern schätze ein aufgrund von Medienmeldungen. Ich rede jetzt deshalb nur für mich (jede andere Meinung ist selbstredend zulässig und vielleicht auch richtiger) : Uli Hoeneß hat für den FCB ohne Zweifel sehr, sehr viel geleistet, ist eine Ikone wenn man so möchte. Aber er ist im Hintergrund nach wie vor der wirklich starke Mann beim FCB. Warum sonst richten sich jetzt in dieser „Krise“ (ein sehr relativer Begriff, aber es ist scheinbar eine) alle Blicke auf ihn? Weil er halt noch da ist, und durchaus entscheidend mitbestimmen kann. Ohne ihn im AR oder in anderer Position müssten es andere Personen richten, das wäre Emanzipation, denke ich.

Zum Thema Kahn: dass er jetzt in der Schusslinie steht und nicht Salihamidcic, der ja den sportlichen Bereich verantwortet, hat auch Gründe, denke ich. Und auch die hängen meines Erachtens mit Hoeneß zusammen.

Hainer und UH repräsentieren im AR die Interessen des Mehrheitseigentümers dem eV.

Sie haben Kahn und Salihamidzic berufen um im besten Sinne und Interesse des Mehrheitseigentümers.

Wenn das nicht der Fall ist, werden sie abberufen und ersetzt. So ist das eben nun einmal. Das hat sehr wenig mit Emanzipation zu tun, sondern mit Kompetenz.

Wenn Kahn und Salihamidzic die Geschäfte kompetent und erfolgreich zur Zufriedenheit des Mehrheitseigentümers führen (würden), wären sie sicherlich langfristig im Amt.

Es liegt also ganz an Kahn und Salihamidzic was sie daraus machen. Erfolg steht über allem!
Das ist immer und überall so.

Mal mehr mal weniger. Beim FCB sicherlich extrem. Und das weiß jeder der beim FCB einen Vertrag unterschreibt, wie Kahn selbst gerade glasklar äußerste.

Du argumentierst hier auf einer rationalen Ebene. UH war aber auch immer dafür bekannt, dass er ebenso aus emotionalen Gründen handelt. Von daher greift das nicht ganz, finde ich.

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Ja aber es ist schon ein Unterschied ob er Manager oder Präsident, also aktiv im operativen Geschäft ist, oder „nur“ im AR

Für die Befugnisse etc. ja. Für den Impuls zur Entscheidung nicht.

Meines Erachtens wäre es wirklich absurd zu denken, dass Uli Hoeneß, nur weil er jetzt ein „normales“ AR-Mitglied ist, nicht trotzdem sehr entscheidend an vielen Stellen im Verein mitwirkt. Wer bitte beim FCB stellt sich der Meinung von einem Uli Hoeneß entgegen - demjenigen, der den Verein in den letzten Jahren maßgeblich mitaufgestellt hat? Das ist viel Vereinspolitik, und wenn eines Hoeneß gut verstanden hat, dann ist es genau das. Wie gesagt: oft zum Wohle des Vereins, mit besten Interessen im Sinne des Vereins. Aber dass Hoeneß momentan nur ein „normales“ AR-Mitglied ist, das denke ich zumindest persönlich nicht.

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Was ist er denn?

Er hat die letzten beiden Jahre seine Boys machen lassen. Jetzt ist er zunehmend unzufrieden (zurecht) und macht das, was man dann macht. Zusammen mit Hainer beide oder einen von beiden zu ersetzen.

Natürlich ist er momentan die entscheidende Person, die die (personellen) Konsequenzen anstoßen und vollziehen lässt.

Verstehe aber nicht was das mit Emanzipation zu tun hat.

Das Hoeness kein übliches AR-Mitglied ist da gebe ich dir recht.
Der wird schon noch genügend Kontakte haben zu seinem „AR-Kollegen“ und entsprechend eine Meinung zu bilden im AR.

Dennoch bin ich so naiv zu glauben das auch die Leute im AR intelligent genug sind und ihrer Funktion nachkommen um im Sinne des Vereins zu urteilen, und nicht im Sinne von „Hoeness“.

Bloß weil Hoeness den Stoiber oder Vertreter der Allianz anruft und die volllabert von wegen „Der Kahn ist aber böse zu seinen Mitarbeitern“ werden die nicht gleich gegen Kahn sein.
Das müssen schon gewichtige Gründe vorliegen, auch gewichtigere Gründe als eine titellose Saison auf C-Level Ebene.

Ich mag mir einfach nicht vorstellen dass das bzgl. Hoeness und AR nur „Puppen-Theater“ ist…

:face_with_raised_eyebrow:
…> „Zwei Herzen schlagen ach…Von der sich-selbst-erfüllenden-Paradoxie“ (!?) - oder: Weil „(Gestaltungs-/Geltungs-gierige/…Loyalitäts-lüsternde) Patriarchen“ (!?) … „(KAHN´sche) Emanzipation“ … „zu schätzen wissen“/…„wünschen“ […> „Wo“ sind denn die „(Deutungs-)kompetenten“/…„(Meinungs-)starken“ … „Widersacher…äh…Mitstreiter“…? - oder: Ein „Bessermacher“ … „benötigt“ kein „tägliches/…nahes Sehen“, um …:wink:]…? :roll_eyes:

…> #119-„Rotst!ft:face_with_monocle:

:face_with_raised_eyebrow:
…> #129 - oder: …„Warum“ … „meidet“ dieser dann die „Installation“ … „(Deutungs-)kompetenter“/…„(Meinungs-)starker“/…„hilfreicher“ (!) Leute bzw. die „(Root-ige) Rückkehr“ nach RUMMENIGGES „(ein-sitzigem) Höhen-flug“ […> „Ein-Schelm-…“…!?!] - oder: …„Braucht“ ein („zum Un-Wohle des Vereins“ … „sich selbst über-schätzender“) UH das „(Profilierungs-)Projekt“ FCB („inzwischen“) nicht „mehr“ als…:face_with_open_eyes_and_hand_over_mouth:…? :confused:

Das ist von März. Wir haben Mai…
Deine Empörung ist ja „on Point“ :+1:

Es ging um diese Aussage.

Und die halte ich, völlig wertfrei, für völlig unangebracht.

Es geht um Erfolg und Kompetenz. Wenn Kahn und Salihamidzic erfolgreich und kompetent gearbeitet hätten, gäbe es eine andere Situation, und keine Notwendigkeit handeln und korrigieren zu müssen.

Man kann doch nicht ernsthaft sagen, UH solle doch Bitteschön wegsehen und so tun als wenn nichts ist, so dass man sich emanzipieren kann? Emanzipieren wovon, von Erfolg und Kompetenz? Hin zur Erfolglosigkeit und Inkompetenz? So dass die beiden Boys Kahn und Salihamidzic bloß nicht kritisiert werden und mit Konsequenzen leben müssen?

Kahn und Salihamidzic tragen ab 1.7.21 die volle Verantwortung, haben weitreichende Fehlentscheidungen getroffen mit signifikanten negativen Auswirkungen. Dafür tragen sie die volle Verantwortung und müssen natürlich auch mit den Konsequenzen leben.

Für die Konsequenzen sind die AR und insbesondere die Vertreter des Clubs (sprich UH und Hainer verantwortlich). Und natürlich tragen die die Verantwortung für die Berufung von Kahn und Salihamidzic.

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Die Frage ist was bedeutet „Erfolg und Kompetenz“.
Was für mich erstmal kein Grund ist einen CEO zu entlassen ist eine titellose Saison.

Ich bin mir ziemlich sicher, wenn Nagelsmann noch Trainer wäre und wir ähnliche Niederlagen kassiert hätten würden wir über Nagelsmann diskutieren, und nicht über Kahn.

Zu den wirklichen Inhalten/Argumenten wissen wir einfach zu wenig.
Ich hoffe bloß das der AR seriös genug ist um seiner Rolle gerecht zu werden.

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Zunächst geht es hier um den in den Raum gestellte Vorwurf/ Anmerkung, solange UH noch ein Amt hätte, könnte sich niemand emanzipieren.

Und das ist gelinde gesagt Unfug, eine Ausrede bzw Vorwand für diejenigen die auf deutsch Mist verzapft haben. Kahn und Salihamidzic hatten volle Unterstützung, lange Leine um ihre Vorstellungen durchzusetzen. UH und Hainer haben das alles mitgemacht. Wieviel denn noch? Bis wir uns in die Niederungen von Arsenal und ManUnited emanzipiert/ entwickelt haben?

KHR ist auch neben UH über Jahre zum CEO geworden, wie konnte der sich denn von Franz und UH „emanzipieren“.

Das einzige was in diesem Job zähl, ist Erfolg und Kompetenz.

Kahn hatte doch schon 18 Monate Einarbeitungszeit als Vorstand ohne Ressort, ohne Verantwortung. Ab einem gewissen Zeitpunkt bist Du in den Job verantwortlich und musst liefern, was hat das mit Emanzipation zutun?

Salihamidzic hat jetzt jahrelang die Transferperioden maßgeblich mitbestimmt und mitgestaltet, und die ab 20/21 voll als Vorstand verantwortet.

Bei Kahn geht es offenkundig noch um andere Themen , nämlich Unternehmensführung, Kommunikation etc

Als Vorstand ist man verantwortlich und wird verantwortlich gemacht. Wer das nicht will oder kann, ist als Vorstand ungeeignet. Und das hat überhaupt nichts mit Emanzipation zu tun.

Warum sollte der AR nicht seriös genug sein?

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Wer ernsthaft meint, der ach so „übermächtige Uli Hoeness“ habe die Neuausrichtung unterbunden (oder wenigstens erschwert), verkennt die Fakten:

Schauen wir doch einfach mal auf die Personalien in den letzten zwei Jahren:

  • Management: Dreesen (mein Eindruck: Hoeness-nah), Wacker (von Hoeness ausgesucht) … beide weg.
  • Sportliche Leitung: Nagelsmann (Salihamidzic und Kahn-Mann) an Stelle von Flick, Gerland (der Inbegriff des Hoeness-Flüsterers) auch weg, Tapalovic - Vertrauensmann des Hoeness-Freundes Neuer - von heute auf morgen gefeuert …
  • Spieler: Alle Ü30er, die die allgemeine Nagelsmann-Mania nicht geteilt hatten, stehen zur Disposition bzw. sind schon weg.

Das sind alles keine Hoeness-Personalien, das sind Personalien, um sich von Hoeness (und seinen Gefolgsleuten) abzunabeln. Kahn und Salihamidzic haben sich doch Nagelsmann geradezu auf Gedeih und Verderb verschrieben - was übrigens auch nicht sehr bayernlike ist.

Hoeness hat das fast ohne Kommentar geschluckt (zu Neuer hat er sich allerdings positiv geäußert).

Die „Neuen“ hatten nun wirklich unbeschränkte Vollmachten, alles so umzubauen wie sie es für richtig hielten.

Die Wette ging nicht auf, sondern die Wette ging gnadenlos in die Grütze. Inzwischen ist es nicht mehr fünf vor 12, sondern zehn Minuten später. Nochmal so eine Saison, ohne Titel, dafür mit sich immer weiter abwendenden Fans - ist einfach nicht mehr akzeptabel. Hoeness hat m.E. viel zu lange nur zugesehen und gerade nicht rechtzeitig gegengesteuert (Testfrage: Wer bitte fand Kahn, Hainer und Salihamidzic zu Beginn dieser Saison richtig gut? - hoffentlich keiner).

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So ist es. Kahn und Salihamidzic haben ihre big calls in den Sand gesetzt. Dazu haben sie dem jungen Trainerprojekt Beifall klatschend quasi Narrenfreiheit gegeben, der bewährte Führungsspieler vergrätzt und unsere Spielphilosophie und Form der Spieler den Wölfen zum Frass vorwerfen durfte.
Bei Kahn kommt dann noch Führungsschwäche in anderen Bereichen hinzu.

Dafür müssen sie völlig zurecht ihre Köpfe hinhalten.

UH und Hainer haben dem Treiben viel zu lange zugesehen.

Wenn sie Erfolg gehabt hätten, hätte UH weiterhin am See die Vögel gefüttert

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kann ich gut mit leben - dann wird bei den ganzen Möchtegern-Erfolg"fans" mal aussortiert und der Verein besinnt sich vielleicht mal wieder aufs Wesentliche :fist:t2:

PRO „Verzwergung“ :star_struck:

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In weiten Teilen gehe ich mit deiner Analyse durchaus konform.

Ein bisschen Bauchweh allerdings habe ich mit der Rolle von UH schon. Wobei ich den bestehenden Einfluss von UH auch völlig normal finde. Aber: bei aller Intelligenz (und natürlich allen Verdiensten), so richtig als strategischer Kopf ist er mir nie aufgefallen. Dafür war doch eigentlich eher KHR zuständig. Am Beispiel der damaligen Kontakt-Aufnahme mit Pep: ich würde UH unterstellen, dass er die Pep-Verpflichtung eher am Namen festmachte und nicht an der perfekten inhaltlichen Weiter-Orientierung des Van Gaal-Fußballs (wie wäre sonst die Geschichte mit der Kovac-Verpflichtung denkbar gewesen?).

Die Zeiten haben sich einfach geändert. Bei der Europa-weit bestehenden Konkurrenz-Situation mit quasi ganzen Staaten ist es elementar wichtig, z.B. eine passende Spielidee zu integrieren und konsequent zu verfolgen. Glaubst du, dass UH solche strategischen Ansätze wirklich teilt/versteht? Und nicht alles nur wieder über Namen oder das Festgeldkonto regeln will? Ich muss zugeben, ich mache mir da schon Sorgen, was seinen Einfluss betrifft.

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Brazzo ist einzig und alleine auf Hoeneß Gnaden in seinem Amt. Also kann er sich natürlich nicht emanzipieren, denn sobald er das tut, fliegt er raus. Denn inhaltliche Gründe, wieso er in dem Amt ist, gab es schon von Anfang an wenige. Es ist doch bekannt, dass er Hoeneß verlängerter Arm im Vorstand ist. Dass man seinen Vertrag trotz Misserfolg verlängert hat und aktuell fast nur über Kahn diskutiert und sogar versucht, diesen zum Alleinschuldigen in der Causa Nagelsmann zu machen, zeigt doch eindeutig, dass Hoeneß Brazzo um jeden Preis halten will. Und das wiederum spricht doch sehr wenig dafür, dass sich Brazzo von Hoeneß emanzipiert hätte.

Denn:

Genau das ist bei Brazzo absolut gar nicht der Fall. Sonst wäre der gar nicht erst zum Vorstand befördert worden.

Wie soll ein AR, bei dem die Hälfte nur drin sitzt, weil sie Kumpels von einer bestimmten Person sind, seriös sein?

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Sollte es tatsächlich so sein, das Salihamidzic nur bleiben darf weil er der verlängerte Arm von Hoeness ist dann glaube ich das selbst Hoeness auf dünnem Eis geht.
Ich glaube bei großen Fehlentscheidungen von Hoeness - und selbst wenn diese hinter den Bühnen erfolgt - wird der Verein, letztendlich natürlich nur bei Misserfolg - ein entsprechendes Eigenleben entwickeln ohne Hoeness. Sei es über den Aufsichtsrat, über die Fans…