Diskussion zu den Forumsregeln

Also auch Anders Breivik und Martin Sellner wären herzlich willkommen, immer unter der Voraussetzung, dass sie ihre Gesinnung halt maximal andeuten, aber nie etwas Sanktionswürdiges schreiben?

Das stimmt. Aber vielleicht verhält es sich wie mit dem Tropfen Öl, der viele Liter Trinkwasser vergiftet? Die paar AfD-Leutchen im Bundestag haben auch ausgereicht, um das Klima dort völlig zu verändern.

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Ralph hätte gern ein „gesäubertes“ , quasi rein linkes, gleichgeschaltet denkendendes Forum?

Ganz schön rechtsextrem. Irgendwie. Oder?

Ach, ich blicke einfach nimmer durch. Ich bin hier auf MSR wohl falsch. :flushed::cry:

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Selbstverständlich wären sie nicht willkommen. Sind denn hier notorische rechtsextreme Meinungsführer resp. Verbrecher unterwegs? Das wäre mir neu.

Verquere Ansichten werden hier doch meistens vernünftig beantwortet bzw. widerlegt. Wo ist denn da die Gefahr der Brunnenvergiftung? Kurts Formulierung, „Compact“ sei lediglich ein regierungskritisches Medium, wurde mehrfach geradegerückt. Auch ich habe deutlich gemacht, dass das Unsinn ist. Wozu dann noch löschen? Weil man nichts Falsches hier sagen darf?

Tausendfach hört man die absurde Klage, man dürfe hierzulande nicht mehr frei seine Meinung sagen. Absurd, wie gesagt. Aber ich finde es wichtig, ihr nicht durch ein übertrieben strenges Reglement auch noch Vorschub zu leisten.

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Wenn ich wüsste, dass es Anders Breivik oder Martin Sellner sind, würde ich sie wahrscheinlich sperren, aber nicht wegen ihrer Aussagen, sondern weil sie Breivik und Sellner sind.

Leute aber, die nicht Kategorie Breivik und Sellner sind, messe ich an ihren Aussagen und nicht an ihrem reinen Sein.

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Vorteil statt rote Karte, ach @justin ach…

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Ich möchte betonen, dass wir hier deutlich strengere Maßstäbe für die Beurteilung recht(sradikal)er Posts anwenden als etwa das Bundesverfassungsgericht. Dieses hob das Verbot vom „Netzradio Germania“ u.a. mit dieser Begründung auf:

„Danach ist dem Begriff des öffentlichen Friedens ein eingegrenztes Verständnis zugrunde zu legen. Nicht tragfähig ist ein Verständnis des öffentlichen Friedens, das auf den Schutz vor subjektiver Beunruhigung der Bürger durch die Konfrontation mit provokanten Meinungen und Ideologien zielt. Die mögliche Konfrontation mit beunruhigenden Meinungen, auch wenn sie in ihrer gedanklichen Konsequenz gefährlich und selbst wenn sie auf eine prinzipielle Umwälzung der geltenden Ordnung gerichtet sind, gehört zum freiheitlichen Staat. Der Schutz vor einer „Vergiftung des geistigen Klimas“ ist ebenso wenig ein Eingriffsgrund wie der Schutz der Bevölkerung vor einer Kränkung ihres Rechtsbewusstseins durch totalitäre Ideologien oder eine offenkundig falsche Interpretation der Geschichte (BVerfGE 124, 300 <334>). Eine Verharmlosung des Nationalsozialismus als Ideologie oder eine anstößige Geschichtsinterpretation dieser Zeit allein begründen eine Strafbarkeit nicht (vgl. BVerfGE 124, 300 <336>).“

Das sehen wir entschieden enger, und mit guten Gründen und vollkommen zurecht (das ist wohlgemerkt keine Urteilskritik, zu einer solchen sehe ich mich nicht berufen). Dies sage ich nur für den Fall, dass jemand ernsthaft meint, unser Umgang mit solch unerfreulichen Statements sei besonders lax.

Das Verbot von Compact könnte im übrigen Bestand haben, weil Elsässer sich ausdrücklich als Teil des Widerstands gegen das umzustürzende System und damit als politischen Akteur betrachtet.

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:confused:
#…>WirklichEinfach.Mal.(ImRahmenEinerAlex´schenEnt:rüstet-Normalen/FreienPolitischenMeinungsäußerung/…Un-getrieben)EtwasFalsches(Sub-)Gesagt? :face_with_monocle:
:sneezing_face:
.
.
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:roll_eyes:

Dieser Darstellung möchte ich deutlich widersprechen. Denn niemand hat etwas gegen die Mumaßung, das Verbot sei eventuell rechtswidrig gesagt.
Vielmehr wurde behauptet, dass Compact verboten wurde, weil es regierungskritisch sei. Und das ist schon eine deutlich andere Aussage, oder?

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Wenn eine solche unsinnige Aussage von mehreren Teilnehmern richtig eingeordnet wird, fehlt ihr fortan die Brisanz, die eine Sanktion erforderlich macht.

Wenn derselbe User, wie geschehen, den Kampfbegriff MSM (Synonym für Lügenpresse) benutzt, was aber von niemandem moniert wird, dann lösche ich (nebst entsprechendem Hinweis), weil sich sonst dieser Ausdruck noch etablieren könnte.

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Offenbar habe ich hier eine Entscheidung getroffen, von deren Richtigkeit ich zwar weiterhin überzeugt bin, die aber in Teilen der Community auch Tage später noch so viel Empörung auslöst, dass alle Erläuterungen und Klarstellungen keine heilende Wirkung entfalten können. Damit betrachte ich mittlerweile das für meine Funktion erforderliche Vertrauensverhältnis als so belastet, dass ich auch Alex’ Rückendeckung nicht weiter beanspruchen kann und daher mein Amt als Moderator zur Verfügung stelle.

@jep, das kommt überhaupt nicht in Frage. Du bleibst hier bitte Moderator. Als solcher bist Du hier allseits hochgeschätzt und nicht nur das, sondern auch ein geschätzter Gesprächspartner und Mensch. Du bist im Umgang ausgleichend, verständnisvoll, unparteiisch, unvoreingenommen, kritikfähig, fair und sachlich. Du übervorteilst niemanden, Du urteilst, aber Du verurteilst nicht. Ich bin sicher, dass dies nicht nur mein Urteil ist, sondern auch das der meisten anderen hier.

Dich also hier so einfach gehen lassen? Die gute Mutter der Stube? Nee, nee, so geht das nicht.

Ich muss diesen Wunsch um so entschiedener zurückweisen, als der Anlass für Deinen Rückzug auch noch ein vollkommen nichtiger ist.

Offensichtlich siehst Du aufgrund Deiner Entscheidung, den Satz von Kurt, das Magazin Compact bzw. dessen Muttergesellschaft sei verboten worden, weil es „regierungskritisch“ (und nicht etwa eine krude, rechtsextreme Verschwörungspostille) sei, nicht zu ahnden, das Vertrauensverhältnis zwischen den Usern und Dir irreparabel gestört und ziehst daraus die Konsequenz, Dich von Deinem Job als Moderator zurückzuziehen.

Ich darf das mal ganz offen sagen: Der ganze Vorgang ist völlig grotesk - und damit meine ich nicht in erster Linie Deinen Eindruck, sondern vor allem die Kritik an Deiner Entscheidung.

Liebe Leute, es kann doch wohl nicht wirklich Euer Ernst sein, dass ein User sanktioniert oder am besten gleich gesperrt werden soll, weil er gesagt hat, das Verbot von Compact sei erfolgt, weil es regierungskritisch sei. Das ist zwar eine faktisch falsche Aussage, aber doch beileibe keine, die an sich eine Löschung rechtfertigte. Was muss ich dann noch löschen? Die AfD ist eine demokratische Partei - löschen? Trump ist der bessere Präsident als Biden - löschen? Die Wahlumfragen sehen die AfD bei 30 %, wenn es in Wirklichkeit nur 28 % sind - löschen? Wo zieht man da die Grenze?

Wenn Kurts Aussage die letzte in einer Reihe von penetranten Falschaussagen gewesen wäre, bei denen man davon ausgehen muss, dass er es jedes Mal besser wusste, oder wenn er im weiteren Verlauf der Diskussion trotz Hinweises auf seinen Irrtum unbeirrt an der Falschaussage festgehalten hätte - okay, einverstanden, dann wäre eine Sanktion für diese Aussage gerechtfertigt gewesen. Mir ist außerdem klar, dass man bei Leuten wie Kurt generell strenger hinschauen muss als bei anderen, weil bei ihnen die Wahrscheinlichkeit größer ist, dass sie Falschaussagen gezielt und strategisch im Dienste einer Sache einsetzen, statt sich einfach nur zu irren. Nachdem Kurt aber von nicht weniger als sechs anderen Usern darauf hingewiesen wurde, dass das Verbot nicht erfolgt sei, weil Compact regierungskritisch sei, sondern weil es sich um ein rechtsextremes Magazin mit stark verschwörungstheoretischem Einschlag handele, hat er diese Behauptung nicht mehr wiederholt, sondern nur noch die Rechtmäßigkeit des Verbots in Frage gestellt, womit er allerdings in der öffentlichen Diskussion nicht allein dasteht, was also keineswegs einen unsäglichen Tabubruch darstellt und schon gar nicht von uns Moderatoren geahndet werden muss.

@jep hat hier die einzig richtige Entscheidung getroffen, indem er den Kommentar nicht gelöscht hat und es wäre ebenso traurig wie ungerechtfertigt, wenn sich an dieser Sache eine Vertrauenskrise zwischen ihm und dem Forum entzündete, durch die er sich dazu veranlasst sähe, sich von seiner Aufgabe als Moderator zurückzuziehen.

Für eine Vertrauenskrise, lieber @jep, gibt es keinen Grund. Schon allein die Tatsache, dass Du Dir so viele Gedanken über Deine Moderation und Dein Verhältnis zur Kurve machst, ist der beste Grund dafür, dass du hier als Moderator auf jeden Fall weitermachen musst.

jep, Du bleibst. Du musst bleiben. Ja?

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Ich gehe jetzt nicht mit allem d’accord was @Alex da schreibt, aber dass @jep ein top Moderator ist, extrem wertvoll und wichtig für dieses Forum, da möchte ich uneingeschränkt beipflichten.

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Natürlich sollte @jep deswegen nicht den Moderatorenjob an den Nagel hängen oder nur deswegen der User gesperrt werden. Mir ging es hier nur um die Darstellung von @Alex. Es ging mir nie um die Moderatorentätigkeit von @jep.

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Meins ist es jedenfalls auch. Es wäre ein Verlust, wenn du aufhören würdest, jep.

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selbstverständlich soll @jep Moderator bleiben - dennoch ist in meinen Augen nur eine einzige Sache grotesk:
das ihr Menschen hier zugang gewährt, die hier nicht hingehören und dies immer wieder in ellenlangen Texten verteidigt - DAS ist grotesk!

oder anders und nochmal deutlich gesagt:
es sollte vollkommen egal sein, ob jemand die Wahrheit oder Unwahrheit sagt - es sollte vollkommen egal sein, ob sich jemand an die Regeln hält oder nicht…
man gewährt Rechten/Faschisten/Schwurblern/Demokratie-, Staats- und Verfassungsfeinen keinen Raum!

Punkt!

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das ist genau mein punkt: ich finde es müßig das man sich hier auf einer diskussionsplattform über den fcb als user und moderator mit politischen firlefanz auseinandersetzen muss - sei es jetzt als moderation/partei ergreifen/ was auch immer - immerhin dürfte es jetzt schon so weit gehen das sich neben user auch schon ein moderator hinterfragt - weil er in seine augen den job nicht mehr aufrichtig machen kann. wieso brauch ich so etwas hier? warum ist es in einem fan forum zum fcb wichtig mit wildfremden menschen über politik u.ä zu diskutieren? die mehrmals gestellten aufforderung den thread einfach zu ignorieren oder stumm zu schalten funktioniert ja bei einigen personen anscheinend gar nicht bzw. wenn er vorhanden ist muss er halt auch moderiert werden. ich verstehe nicht warum dem team von MSR es wichtig ist so einen unruheherd im eigenen forum zu haben.

Weil man die Politik nicht per Beschluss rauskriegt aus den Themen. Bevor es diesen Thread gab, waren alle möglichen Themen voll davon. Deshalb wurde er installiert.

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Wie soll ich jetzt mit diesem Thread umgehen? Einerseits geht es ja um regeln, die alle hier betreffen. Anderseits muss ich mir hier jetzt das gleiche Geblubber antun wie im Politik Bereich.

Ich verpasse doch nichts, wenn ich das hier auch stumm schalte, oder ? evtl. Änderungen der Regeln erfahren wir ja dann anderweitig?

Ist das wirklich so? Wenn ich mich recht erinnere, geht der Politik-Thread auf eine Initiative von @Lukenwolf1970 zurück, der ihn irgendwann gegründet hat, und ist nicht gezielt durch uns Moderatoren von MSR aufgesetzt worden, um alle anderen Threads von politischen Diskussionen zu befreien.

@Vati: Nein, Du verpasst nichts. Du kannst diesen Thread stummschalten. Alle verbindlichen Regeländerungen posten wir immer in dem Regel-Thread, der (zum Glück) für Diskussionen nicht offen steht.

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Eine in sich gewachsene Community sollte es gebacken bekommen es auf das sportpolitische Segment zu reduzieren.
Ihr habt einen ganzen Koffer voll Regelwerkzeug, wieso das nicht anwenden wenn es dann doch mal über die sportpolitische Diskussion hinausgeht?
Damit spart man sich doch eine Menge Arbeit und auch Nerven.
Jetzt droht indirekt jep schon mit dem Rückzug, was denn noch alles???

Fußball ist nicht unpolitisch, im Gegenteil. Ob es aber auf MSR einen politischen Austausch braucht halte ich für Quatsch und dafür gibt es genug andere Optionen.

Teilweise kommt es mir hier aber so vor als würde man die politischen Diskussionen auch als eine Art wichtigen Baustein des Forentraffic bewerten und man traue sich gar nicht Personen die Tür zu zeigen.
Man nimmt hier lieber völlig aus dem Ruder laufende Prozesse und Diskussionen in Kauf bevor man mal durchsäubert.
@justin sprach im letzten Podcast an das auch bei der EM politisch so einiges nicht gut lief, vieles normalisiert wird und spricht klar und deutlich wichtiges, richtiges an. Wo aber ist hier im Forum die klare Kante?
Schaut ihr auch mal selbst in den Spiegel?
Auch hier wird Gedankengut runtergespielt und neutralisiert, verharmlost.
Sollte man den eigenen Saustall nicht besser im Griff haben bevor ich mich über andere Organe auslasse?

Ich finde auch die Hierarchie hier etwas seltsam.
Justin liegt in der Hängematte und überlegt sich Ideen zu kommenden Content, der Alex macht mit seinen Freunden Party und kümmert sich um die Drinks & passende Musik dazu und jep macht unten im Keller die Drecksarbeit.

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