Brauche ich nicht raussuchen. Kannst du selber in deinen gemeldeten Posts nachlesen.
LOL
Ja ne is klar. Das ist jetzt natürlich besonders Perfide. So tun als gäbe es da ne Menge gemeldeter Beiträge ohne Beweise anzuführen. Aber von Jemandem der andere „auf Verdacht“ sperren möchte, ist auch nichts anderes zu erwarten.
Blöd für dich und andere ist halt, dass dieses Forum nicht auf Hörensagen funktioniert. „Der ist Rassist“ zu munkeln reicht dann eben nicht für Sanktionen aus. Rassismus wäre sanktionierungswürdig, keine Frage. Ich kann also beruhigt sein, da du ja nichts anbringen kannst.
Gegenfrage: What about Whataboutism?
Keine Ahnung wo du hier Whataboutism rausliest.
Ich zitiere dich nochmal
immer wenn nicht das Individuum betrachtet oder meinetwegen auch beurteilt wird, sondern ganze Gruppen
Das ist deine Definition von Rassismus. Nur weil ich diese genutzt habe um den Zwischenruf von Brille einzuordnen, heißt das nicht, dass ich diese Definition teile. Nur wäre eben laut deiner Definition die Organisation BLM klar rassistisch, da sie nicht das Individuum betrachtet, sondern eine Gruppe.
Meine Frage sollte eigentlich als Denkanstoß für dich verstanden werden, deine Definition nochmal zu überdenken. Oder aber als Denkanstoß, dass diese offensichtlich nicht generell zum Tragen kommt. Was dann wiederum andere Fragen aufwerfen würde.
Was ist mit „die Bayern“, „die Norddeutschen“, „die alten, weißen Männer“.
Wäre nach deiner Definition alles rassistisch.
du hast dich doch schon zig mal offen oder leicht verklausuliert zu deiner Gesinnung bekannt…
Danke für den Hinweis! Da Du Dir die Mühe ersparst, meine Aussage so zu ergänzen, dass sie einen Sinn ergibt, übernehme ich das gerne. Ein wichtiger Zusatz: rassistisch ist es, wenn die Absicht herabsetzend und zur Machtausübung geeignet ist; häufig ist damit auch Gewaltanwendung verbunden. „Die alten weißen Männer“, „die Gutmenschen“ sind polemische Pauschalisierungen, die die Kriterien nicht erfüllen.
Es gibt sicher auch eine gute Definition auf Wikipedia, die hab ich aber nicht gelesen und zitiert, weil es dem gedanklichen Austausch zuträglich ist, selber nach adäquaten Formulierungen zu suchen. Immer in der Hoffnung, jedenfalls so viel Kredit zu genießen, dass die Annahme, man würde Schwachsinn schreiben, außer Betracht ist.
Ich will dir doch nicht das Vergnügen wegnehmen, deine arg verkürzte Aussage ausschweifend zu erklären
Meine Antwort @wohlfarth gilt auch für Dich. Bei BLM wird es für mich insofern komplizierter, als ich mich zu erinnern meine, Du hättest mal geschrieben, weißen Rassismus könne es nicht geben wegen der geschwächten Position der Weißen (in USA). Hab das Zitat aus dem letzten Sommer jetzt nicht gefunden.
Dann dürfte es ja ein Leichtes sein, diese anzubringen. Frag doch mal Olympi oder ralle, die machen immer Screenshots.
Also der Interpretation des Lesenden überlassen. Was dann wer wie versteht, sagt wohl eher einiges über denjenigen aus, als über mich.
Zumal das Wort „Gesinnung“ auch so übel klingt. Man kann sich auch ändern. Und was hier vor Jahren mal gesagt oder geschrieben wurde, heißt noch lange nicht, dass man es heute auch so schreiben würde.
ralle hat laut eigener Aussage Egotronic im Jahre 2013 kennengelernt. Ich habe die Band auf einer Demo in Dresden 2004 das erste Mal live gesehen. Und das ist nun auch nicht mehr meine Welt.
Okay, da ist was dran. Kannst Du das konkretisieren? Wo hast Du Deine Standpunkte geändert? Wir reden hier natürlich nicht über Jahrzehnte.
Dürfte ich Euch alle daran erinnern, bitte an meine fettgedruckten Worte von oben zu denken und höflich zu bleiben und nicht zu eskalieren. Höfliche Diskussion mit aufrichtigem Interesse an der Meinung des jeweiligen Gegenübers ist in Ordnung, auch über kontroverse Themen.
Aber wenn dieser Thread, und die Chance dafür halte ich gegeben die Entwicklung der Diskussion in den letzten Minuten für nicht gering, wieder so ausartet wie vor dem Schließen vor einigen Tagen, mache ich hier gleich wieder dicht.
Trifft auf „alte, weiße Männer“ zu
Ich betrachte es als polemische - und von mir auch keineswegs geschätzte - Bezeichnung für eine gesellschaftliche Schicht, die allerdings unstrittig, und zwar nicht erst heute, in ihrer Gesamtheit privilegiert genannt werden kann. Dass es da ein Aufbegehren gibt, ist, wie ich finde, verständlich; allerdings nicht in jeder Ausformung logisch. Das Kriterium „zur Machtausübung geeignet“ passt da aus meiner Sicht nicht, denn wenn wie hier ein entsprechendes Machtgefälle fehlt, führt die Anwendung des Rassismusbegriffs zu einer Verwässerung, die ihn dann letzten Endes wegen kompletter Beliebigkeit unbrauchbar machen würde. Manchmal habe ich den Eindruck - dies ist nicht auf Dich persönlich gemünzt -, dass diejenigen, die sich daran abarbeiten, genau diese Unbrauchbarmachung anstreben, so dass man über den sozialen Tatbestand, der dem Begriff zugrunde liegt, möglichst gar nicht mehr in einer gemeinsamen Sprache sich verständigen kann.
Die von dir genannte Verwässerung des Begriffs halte ich für ein großes Problem. Ich finde, dass dieses zu inflationäre einsetzen von linker Seite zu eben dieser Verwässerung führt. Jeder ist immer gleich ein Rassist.
Bei mir in der Firma arbeiten mehrere Ungarn, bis auf einen alle absolut in Ordnung. Wenn der was falsch macht und zurecht gewiesen wird, kommt von ihm sofort der Ausspruch „magst du keine Ausländer? Bist du Rassist?“
„Nein, bin ich nicht, du hast scheiße gebaut und das sage ich dir, ob du Deutscher, Tscheche oder Ungar bist, ist mir dabei scheißegal“
Er rennt aber mit der selben Leier zum Linienleiter und zum Betriebsrat und überall musst du dich erklären und wirst du darauf hingewiesen vorsichtig zu sein, wir wollen doch nicht als rassistisch gelten usw.
Dieses übertriebene wittern von vermeintlichem Rassismus und übervorsichtigem Sprechen ist furchtbar. Und wird von vielen großzügig als Waffe eingesetzt.
Das von Dir beschriebene Phänomen hat es nach meiner Erfahrung immer schon gegeben. Als 11jähriger hab ich es erlebt: in der Jungschar der evangelischen Kirchengemeinde hatten wir einen vorweihnachtlichen Julklapp veranstaltet. Ich ging ohne Geschenk nach Hause, denn ein Junge hatte nicht ganz unbeobachtet zusätzlich zu seinem Geschenk auch meines eingesackt. Den Bericht kommentierte meine Mutter knapp: „Minderwertiges Verhalten.“ In meiner Naivität zitierte ich das, und ein Kumpel, der die politischen Minenfelder schon besser kannte, reichte das über seine Eltern gleich weiter an die maßgeblichen Leute. Daraufhin bekam ich einen kräftigen Einlauf plus Vortrag über die Nazizeit. Der eigentliche Missetäter war ganz klar ich. Meine damalige Schlussfolgerung: nie wieder ungeprüft nachplappern, was die Eltern sagen.
Aber nie so schlimm wie heute. Und durch die inflationäre Verwendung ist es vielen mittlerweile egal. Mir auch. Wenn ich ein Rassist bin weil ich meinen ungarischen Kollegen zurechtweise, wenn ich ein Rassist bin wenn ich sage „der große, schwarze Verteidiger von Chelsea“, wenn ich ein Rassist bin wenn ich sage „ich will keine arabischen Flüchtlinge in meiner Nachbarschaft haben“, ja mei, dann bin ich halt ein Rassist, dann kann ich damit leben.
Zumindest die Aussage mit den arabischen Flüchtlingen ist natürlich rassistisch, das siehst Du schon richtig. Sich dessen bewusst zu sein, ist ja schon mal was.
Ich hab nichts gegen Araber, in meinem Dorf im Bayerischen Wald haben sie aber nichts verloren.
Darf jeder gern anderer Meinung sein und mich deshalb als Rassisten bezeichnen. Bitte.
Es macht aber schon einen Unterschied, ob man jemanden als Rassisten bezeichnet - was, denke ich, auch ein konsistentes Welt- und Menschenbild meint - oder ob man eine einzelne Aussage als rassistisch benennt.
Sicher ein strittiges Thema. Ich persönlich würde auch nicht alle AfD-Wähler Nazis nennen, obwohl es solche selbstverständlich in nicht geringer Anzahl gibt.