Wenn die Ultras auf jemanden hören, dann auf Vertreter von Bayer/VW/SAP/Red Bull - in der Bild!
klasse Interview aus der Fanszene
Es geht nicht um höher, schneller, weiter… sondern erst mal um besser.
Und da macht halt die NFL vor, wie man Sport professionell vermarktet.
Im NFL Gamepass sind so viele Infos drinnen, da müsste ich für die 1. Fußballbundesliga mir die Daten von 10 oder mehr verschiedenen Datenbanken/Internetportalen zusammenbasteln. Nur für die erste Liga. Dann noch für die 2. Für die 1&2. der Frauen. Für die Regionalliga. Ist das nur in Ansätzen im Interesse des Fans?
Wie viele Sender brauche ich atm, um die Bundesliga zu sehen? 4? Welchen Mehrwert hat das für den Zuschauer?
Was ist schneller, höher und weiter, wenn ich das Schiedsrichterwesen professionalisiere und ich daraus endlich einen vollwertigen (gut bezahlten) Beruf mache?
Wann habe ich das letzte Mal in der Berichterstattung mal was über die aktuelle Taktik gehört/gesehen? Lauf- und Zweikampfdaten. Heatmaps und In-Field Analysen? Die Berichterstattung (das betrifft aber nicht nur Fußball) ist eine ultimative Lachnummer in der BRD.
Oh ja… die bösen Sportkapitalisten, die die überragende „Fußballkultur“ kaputt machen, die armen „Traditionsvereine“ von denen die meisten sich inzwischen in der sportlichen Bedeutungslosigkeit befinden, weil man zum Führen eines Multimillionen Euro Unternehmens ja dringend „Leidenschaft, Vereinsidentifikation und Spielerfahrung“ benötigt.
Wer immer noch glaubt, dass es beim Profi-Fußball immer noch primär um Sport geht, hat die letzten 30 Jahre verpennt. Und die Vereinsführungen von Vereinen wie 1860, Uerdingen, Aachen, HSV, Schalke, KSC und Konsorten sind der lebende Beweis dafür. Alles ganz fürchterlich dolle „Traditionsvereine“ die sich selbst zu Grunde gerichtet haben oder gerade dabei sind.
Es wird dringend Zeit, dass man sich im Sport endlich von dem verklärten Blick des „Bolzplatzfußball“ und der „Fußballkultur“ löst.
Es ist eine Unterhaltungsindustrie. So einfach ist das. Und die DFL hängt dort anderen Ländern um Jahrzehnte hinterher.
Wer das nicht haben will, wird auf andere Sportarten/niedrigere Klassen ausweichen müssen.
Ich gebe Dir vollumfänglich recht!!!
Wer Nostalgie möchte, soll sich mal die großartige Bundesliga bei unseren österreichischen Nachbarn geben und fragen, ob das erstrebenswert ist.
oder dafür kämpfen, dass das Rad zurück gedreht wird
Die technischen Neuerungen würde ich auf jeden Fall befürworten. Es ist eher ein Problem, dass auf der einerseits Teams in der Bundesliga spielen, die wenige/fast niemanden interessieren (Hoffenheim, Wolfsburg, Heidenheim, Darmstadt, Leipzig) und dafür auf der andererseits Teams, mit großem Zuschauerinteresse (Schalke, HSV, Kaiserslautern, Hertha, Dresden) in den unteren Liegen spielen. Du kannst alle möglichen Ideen, Daten zur Verfügung stellen, wenn es am Ende niemand guckt, nützt das nichts.
Wenn man die sog. „fanintensiven“’ Clubs immer und garantiert in der 1. Liga haben möchte, unabhängig von der sportlichen und „strategischen“ Leistung, dann muss man ein geschlossenes Ligasystem ohne Abstieg und Aufstieg anvisieren (wie im US-Sport).
Mit dem weltweit beliebten „Volkssport“ Fußball hat das dann mMn zwar nicht mehr allzu viel zu tun, aber man kann vermutlich erstmal mehr Kohle generieren.
Ein geschlossenes Liga-System halte ich nicht für die Lösung, aber ich habe selber auch keine Lösung. Die Vereine wie Hoffenheim, Wolfsburg, Leipzig hat man reingelassen und die gehen auch nicht mehr weg und das blockiert Plätze. Man könnte vielleicht die TV-Gelderverteilung mehr an das Interesse an den Vereinen kuppeln um so die „Traditionsklubs“ zu unterstützen. Aber schlussendlich sind die Fans diejenigen, die bezahlen und wenn kein Interesse besteht kann das Produkt noch so gut sein.
Man muss da mMn schon unterscheiden.
Leverkusen wäre da auch zu nennen übrigens, wobei ich die und Wolfsburg aufgrund der Historie etwas anders kategorisieren würde als Leipzig und Hoffenheim.
Was komplett anderes und mMn auch wertvoll für den Fußball sind solche Geschichten wie z.B. Heidenheim, Darmstadt oder Paderborn.
Ein geschlossenes Ligasystem ist nicht möglich, weder mit UEFA noch den europäischen Natuonalverbänden, noch mit den nationalen Profiligen noch mit den in der ECA organisierten Proficlubs.
Auch wenn Wolfsburg in den letzten Jahren mehr Titel gewonnen hat, ist Leverkusen wohl auch objektiv, aber mindestens für mich persönlich interessanter. Trotzdem darf man natürlich nicht ihre Historie vergessen und muss sich im Klaren sein, dass sie ein finanzielles Backing haben und dadurch auch besser mi Rückschlägen umgehen können.
Die will ich eigentlich auch nicht missen und ein paar graue Mäuse schaden der Liga auch nicht. Aber wenn mehr als die Hälfte der Liga aus eher grauen Mäusen besteht, ist das fehlende Interesse mMn kein Wunder, insbesondere international.
Nachts ist es kälter als draußen.
…
Stichwort „(Sportliche) Erinnerungs…Verdienst-Würdigung“ - oder: Eine „feste (abgestufte) BL-Zugehörigkeit“ - bzw. ein entsprechendes … „(Verrechnungs-)Guthaben“ im Falle eines „Abstiegs(-platzes)“ - für alle DM/…CL-/E(C)L-Sieger hielte ich persönlich für durchaus … „überlegenswert“…!?
Bei allem Respekt für die Fans dieses Sports:
American Football ist im wesentlichen ein rein auf die USA beschränkter Nationalsport, der sich außerhalb nirgendwo gegen andere, dort natürlich gewachsene, Sportarten durchsetzen konnte. Da verlegt man sich halt auf finanzstarke Kampagnen in ausgesuchten Schwerpunktländern, um dort eine Handvoll Spiele für ein bestimmtes Event-Publikum auszutragen, zuletzt u.a. in der Münchner Arena. Dort kommen dann US-GIs mit Family & Friends zusammen und können bei Bud Light und Chickenwings die Touchdowns ihrer Franchises bestaunen.
NBA und NFL sind aus meiner sehr persönlichen Sicht die Beispiele dafür, wie man im Fußball eben nicht denken sollte (das darf jeder gerne anders sehen). John Cleese hat es in seiner unnachahmlichen Art und Weise auf den Punkt gebracht…
Und genau deshalb ist die ESL gescheitert und wird weiter scheitern. Ein geschlossenes System wird es in Europa nicht geben.
Bisher habe ich auch noch nicht gehört wer etwas besseres machen will als die neu reformierten europäischen Clubwettbewerbe, die alle Clubs Ligen und Spieler bzw. deren Vertretungen gestaltet und verabschiedet haben.
Bisher ist das alles heiße Luft bla bla bla Oder Wolkenkuckucksheime.
Das Prinzip der durchlässigen Pyramiden mit Auf und Absteigern haben alle akzeptiert und werden es weiterhin akzeptieren.
Sogar A22 und Perez haben es akzeptiert aber bisher nicht gesagt was sie wie bzw besser machen wollen als das was alle bisher wollen.
In England ist dieses Prinzip inzwischen auch gesetzlich zur national Heritage erklärt worden.
Die EPL hat diese Regelungen inzwischen aufgenommen, der watchdog der UK Gov wird die Einhaltung überwachen.
Oder in anderen Worten, wenn die saudischen Eigentümer von Newcastle sich nicht daran halten wollen, werden sie entsprechend hart bestraft, notfalls gezwungen den Club zu verkaufen.
Dieses Prinzip wird doch stetig verwässert. Ich hatte es letztens erst geschrieben: In den letzten 10 Jahren konnte nur Union Berlin sich in die Bundesliga hocharbeiten.
International sieht das auch nicht viel anders aus: Der FC Bayern spielt quasi garantiert jedes Jahr Champions League. Mit jeder Reform wird diese Garantie noch stärker. Und dadurch nimmt er auch garantiert immer an der neuen Klub-WM teil. Das Prinzip Auf- und Abstieg existiert für solche Klubs schon lange nicht mehr. Auch nicht für Real oder PSG. Das gilt übrigens auch für viele kleinere Ligen, siehe Salzburg. Nur in England gibt es noch harte Konkurrenz um den Einzug in die CL.
Die Engländer haben keine Verfassung, da kann die Regierung vieles machen. Wie das in der EU aussieht, warten wir jetzt mal ab. Das Urteil dazu kommt ja bald.
… darf nicht folgenlos bleiben.
Weiter im Text.
Ich finde ja man sollte zwei Ligen machen, eine mit Clubs die 50+1 will und eine die offen ist. Seit dem gestrigen Urteil dürfte die DFL ja eine neue andere Profiliga in D nicht untersagen.