Was haben denn gerade die Zweitligisten davon, dass der große FCB sich so großzügig zeigt? Ob da jetzt alle 3, 5 oder 7 Millionen bekommen, ist doch im Grunde egal, solange die Verhältnisse innerhalb der zweiten Liga gleich bleiben. Aufsteigen und sich in der ersten Liga etablieren, ist für die aller meisten Klubs eh schon lange nicht mehr möglich, weil der Unterschied zwischen den Ligen viel zu groß ist.
Interessant ist das Thema eigentlich nur für so Mittelfeldklubs wie Hoffenheim, die kaum Fans haben und im Grunde nur von der Arbeit anderer leben.
Edit:
Die Zweitligaklubs könnten zusammen mit der dritten Liga eine neue Zentralvermarktung machen analog der Championship in England. Dann sind die fein raus aus dem Thema. Die zuschauerstarken Klubs der Bundesliga können sich selbständig finanzieren. Da bleiben nicht viele übrig, die am Tropf der DFL Zentralvermarktung hängen.
In der La Liga gibt es dadurch aber auch eine klare Zweiklassengesellschaft innerhalb der Liga. Das muss man dann auch wollen. Außerdem gibt es da zwei Elite-Klubs und keinen Dauermeister seit 11 Jahren.
Ich glaube, den Typen muss man nicht weiter ernst nehmen, wenn er meint, dass 900 Millionen Euro nicht ausreichen, um Fußball zu spielen. Reinster Populismus ist das.
Ansonsten ist es ja absehbar, dass die Zahlen stagnieren. Die nationalen Märkte sind gesättigt. Der Streaming-Boom im Allgemeinen flacht ebenfalls ab. Firmen wie DAZN merken, dass ihr Geschäftsmodell nicht funktioniert. Ein paar Corona-Nachwehen spielen da auch noch mit rein.
Ich weiß nicht, woher da national noch viel kommen soll. Man sollte da meiner Meinung nach lieber auf Einfachheit (nur ein Anbieter) und Zugänglichkeit (einfache Abo-Modelle, vernünftige Anstoßzeiten, ab und zu mal Free TV) setzen, damit die Kids sich nicht andere Sportarten suchen.
Wenn man das Niveau national hält, muss man von einem Erfolg sprechen und die anderen Top-Ligen haben in dem Bereich auch nicht mehr - bis auf die Engländer, die schon immer mehr Geld für PayTV ausgegeben haben. Aber selbst die stagnieren national.
Das große Thema wird sein, ob man international mehr rausholen kann und das wird auch die Frage sein, an der sich die DFL aktuell spaltet und bei der es bald zu einem großen Knall kommen könnte. Die nationalen Einnahmen sind unspannend.
Sie organisiert und vermarktet seit 2001 als hundertprozentige Tochter des DFL-Vereins (ehemals „Ligaverband“) die Bundesliga und die 2. Bundesliga der Herren sowie seit 2012 die Virtual Bundesliga.
Dass ein Mitgliederentscheid in der „Interessenvertretung“ DFL nicht allzu viel Wert hat, wird nur die Wenigsten überraschen. Dass ein Mitgliederentscheid über die existenzielle Frage des Einstiegs eines Investors jedoch keine sechs Monate Bestand hat, dürfte dann doch auch die größeren Pessimisten unter uns überrascht haben.
Sehe ich genauso. Dieses ganze hin und her ist vergeudete Zeit, die die Bundesliga nicht hat. Als würde es auf lange Sicht ohne einen Investor gehen während man den Anschluss an die anderen großen Ligen hält.
Mehr Kohle und weniger Paarungen wie bei der letzten Samstagskonferenz, dann kann man hoffentlich langfristig auch international das Interesse für tolle Spieltage wie den kommenden wecken.
Natürlich, haben sie ja sinnigerweise schon lange aus sehr guten Gründen gemacht. Deutlicher als es Dreesen Hainer und Diederich kürzlich umrissen haben, kann es ja nicht sein
(Sei mal dahingestellt, wer „die Fanszenen“ sein sollen, aber den Beitrag findet man per Google gleich auf den Webseiten von so ziemlich jeder organisierten Gruppe.)
Ich denke viele haben diese Idee dass Investoren in Ligen den Sport kaputt machen weil das Investoren in Vereine tun. Ist für mich aber ein komplett anderer Ansatz.
Ich würde gerne eine dritte Option einführen: Sie haben es verstanden, haben aber einfach eine andere Meinung dazu.
Und: „Interessanterweise“ wünschen sich „insbesondere in England ja viele Fans“ eine Fanszene wie in Deutschland. Selbst die Aussagen von Harry Kane in dem Zusammenhang deuten in die Richtung.
du wirst halt niemals akzeptieren können, dass es andere Meinungen und Ansichten dazu gibt und dass es vielen nicht um immer höher, schneller, weiter geht…