DFB und Nationalmannschaft (Teil 2)

Durch das spanische Handspiel ist unser Karmakonto jedenfalls voll

Durch Cucurella zum Titel! :flexed_biceps:

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Das waren aber andere Zeiten.
Es ist heute nicht mehr so einfach mit solch limitierten Mitteln so weit zu kommen. Dafür sind andere zu gut.

Damals war auch der Turnierbaum ein Deutscher.

Auch war das eine sehr reife Mannschaft mit Charakteren die ein Team führen könnten.

Das sehe ich alles gerade nicht in dem Kader.

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Das ist wahrlich ein großes Problem der deutschen Nationalmannschaft, welches sich nicht so leicht lösen lässt. Die älteren Spieler sind bis auf Kimmich alle keine Anführer (mit Abstrichen vielleicht noch Tah und Mittelstädt, wobei Tah sich nach seinem Wechsel nach München auch erstmal finden muss) und die Gluten jungen Spieler haben auch zumeist mit sich selbst zu kämpfen und können da auch nicht in die Bresche springen (Woltemade und Wirtz nach ihren Wechseln, Musiala und Schlotterbeck noch länger verletzt).

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Ich sehe mit Nagelsmann schwarz, er ist wie Thomas Müller schon gesagt hatte einfach zu verkopft für einen Nationaltrainer.

Einerseits die ständigen Systemwechsel, andererseits die ständigen Personalwechsel, wie soll sich da irgendetwas einspielen. Entweder ein konstantes System wo man dann unterschiedliche Spieler ausprobieren kann oder ein festes Team, mit dem man dann verschieden Systeme ausprobieren kann. Beides funktioniert mE überhaupt nicht.

Allein schon die Formel1 -Analogie Spieler wie Reifen beim Rennen zu wechseln ist eine der dämlichsten Aussagen die ich bisher gehört habe

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Das Problem gab es auch unter Löw (mit Assi Flick) schon. Ausnahme war die WM 2014 als sich das Team eigentlich von selbst aufstellte. Alles was danach kam war zu viel Micromanagement.

Ich sehe es ähnlich: Nimm die 11 besten und die sind erstmal gesetzt. So war es doch in den erfolgreichen Jahren immer. Da kann man dann situativ den ein oder anderen austauschen/entlasten. Aber aktuell hat man ja das Gefühl es gibt lediglich 3-4 Gesetzte (Kimmich und Wirtz, Musiala und Havertz wenn fit).

Auch das Minutenzählen kann er sich sparen, man nimmt die Jungs die gerade in Form sind, die spielen ja auch automatisch in ihren Vereinen.

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Wenn die Leistungen stimmen ist es einfach eine Stammelf zu formieren.

Bei den gezeigten Leistungen wäre eine Stammelf reine Willkür. Da zeigt ja kaum einer warum er so wichtig ist, dass er jedes Spiel starten soll.

Das Problem hatte Löw nach 2016, Flick und nun auch Nagelsmann.

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Das stimmt natürlich auch, aber dann würde ich das mit den ständigen Systemwechseln lassen. Relativ simples System spielen lassen und anhand dessen kann sich dann ein Stamm entwickeln.

Beides zusammen, Personal durchwechseln + Systemumstellung ist mE zuviel.

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Natürlich. Dann ist er aber nicht mehr der Wunderwuzzi.

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Das … wäre natürlich schlimm.
Aber, ich wiederhole mich, er hat es am Anfang versprochen - einfach zu spielen.

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Hat er meines Wissens nicht eingehalten.

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Wille ist ja nicht gleich Talent.

Ich will mich ja nicht wiederholen, und bitte entschuldigt falls ich es übersehen habe, aber ‘Jahrhundert Talente’ aside, wieso sieht es so aus dass zwischen Wirtz/Musiala (21/22?) und Kimmich/Gnabry/Sané (29/30) gefühlt nur biederer Durchschnitt existiert (Sorry, Havertz könnte man dazwischen nennen) über ein 7 Jahres Fenster? Das ist vielleicht etwas überspitzt, da sind sicher nochmal 2-3 ‘ganz gute’ die ich hier vergessen habe, aber der Fakt dass so wenige Spieler mehr als 20 Länderspiele haben spricht ja eher dafür :thinking:

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Noch nie gewesen.
Im Grunde haben wir mit Wirtz und Musiala zwei Talente die herausragen. Viele Länder hätten gerne zwei so talentierte Spieler.

Die hst du nicht nur alle 7 Jahre, sondern nur alle 20 Jahre.

Zum Start ins Millenium haben es einfach wenige geschafft. Vielleicht war die Durchlässigkeit nicht so gegeben weil wir zuvor gute Jahrgänge hatten oder sie haben es einfach nicht gepackt wie Fiete Arp.
Eine klare Antwort gibt es wahrscheinlich nicht.

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Hmmm… doch, sogar eine große Studie, die 5 Gründe nennt:

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Auf den Punkt gebracht !

„ Nicht nur in der Art der Ausbildung hat der DFB einiges versäumt. Auch das deutsche Ligensystem hat sich als wenig förderlich für den Nachwuchs erwiesen. In der 3. Liga, die eigentlich zum Sprungbrett für junge Talente werden sollte, setzen viele Vereine lieber auf gestandene Profis – weil es für die meisten Klubs jahrein, jahraus um die Existenz geht.

Es fehlen vor allem finanzielle Anreize vonseiten des Verbands und feste Talent-Quoten für die Teams, wie in anderen Ländern längst üblich. Denn: Der Übergang von der Jugend zu den Profis ist in keinem Top-Land in Europa so schwer wie in Deutschland. Das zeigt eine Statistik bei der U21-EM: Die deutschen Nationalspieler bekamen bei ihren Klubs nur etwa die Hälfte der Spielzeit als beispielsweise die Franzosen *(Quelle: ZDF).“

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Auch grandios:

Blockzitat Es fehlen junge Mittelstürmer und Verteidiger von internationalem Format. „Bestimmte Positionen haben wir im internationalen Vergleich einfach nicht besetzt“

Gerade die beiden Positionen, auf denen DE bis in die 90er Topspieler in Hülle und Fülle hatte, sind praktisch unbesetzt. Sicherlich hatte da auch Löws / Klinsis Mantra von spielenden IVn und MSn großen Einfluß.

Vielen Dank :folded_hands:

Zwanzig zeichen

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„Im Vergleich mit zwölf anderen Top-Nationen schneidet Deutschland am schlechtesten ab, was die hervorgebrachten Top-Spieler pro Einwohnerzahl angeht. Obwohl der DFB mit 7,1 Millionen Mitgliedern immer noch der größte Sportverband der Welt ist, sind die anderen sechs großen Fußball-Länder in Europa im Schnitt viermal (!) so effektiv.“

Faktor 4 selbst zum Durchschnitt!

Brutal…

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Krösche heute ins gleiche Horn

Das muss auch mal dazu führen, dass es für Innenverteidiger Situationen gibt, wo es darum geht, das Eins-gegen-eins zu verteidigen. Man hat manchmal das Gefühl, dass alle von hinten heraus Fußball spielen wollen, aber am Ende nur wenige verteidigen können. Der Fokus wird auf spielerische und fußballerische Elemente gesetzt, aber nicht auf die speziellen Fähigkeiten, die auf gewissen Positionen einfach verlangt werden", sagte Krösche. „Verteidiger sind in erster Linie halt Verteidiger.“
Ein Problem, das sich auch durch die weiteren Mannschaftsteile zieht. „Wir haben keine richtige Sechs, keine richtige Zehn, es sind eigentlich Achter“, blickte Krösche auf die ähnlichen Spielertypen im Mittelfeld. "Und vorne fehlt uns die Nummer 9, die letztlich entscheidend ist. Wenn man schaut, welche Nationen einen guten Neuner haben, dann sind das die, die meistens auch erfolgreich sind.
Der Schlüssel zu einer erfolgreichen Nationalmannschaft liege nicht in Juniorenmannschaften, die im Kollektiv stark sind: „Wir müssen im Nachwuchs weg von dem mannschaftlichen Erfolg, weg von dem taktisch orientierten Denken und hin zu individueller Förderung, zur Entwicklung von Spezialisten. Und es muss das trainiert werden, wofür einzelne Positionen auch verantwortlich sind.“

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Aber aufgrund der Kolonialzeit ist die Verbreitung der Spanier, Engländer, Portugiesen, Niederländer und Franzosen aber schon weiter verbreitet als der Deutschen. Das macht die Alternativen schon größer.

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