Wirklich sehr schöne Antwort von der KI durch die Bank - hochinteressant!
Das dumme ist nur - diese Allgemeinplätze hat JEDER Politiker auch schon unzählige Male zumindest gehört oder sogar selber gefordert!
Weil ganz doof sind die ja nun auch alle nicht.
LEIDER ist aber halt zwischen gescheit daherreden (wie das eben selbst jede KI mittlerweile aus dem Effeff kann) und gescheit tatsächlich MACHEN Welten dazwischen in der Praxis…
Sehr sehr gerne - mir kommt das alles jedenfalls extrem bekannt vor aus Wahlkampfreden und cleveren Ratschlägen für die Politik aus Medien und Fernsehwelt
Mir natürlich auch, eher bei den meisten. Aber halt vor allem dabei was dann konkret angepackt wird NACH der Wahl…
Klar wie Kloßbrühe.
Aber mein Applaus galt nicht schönen Worten, sondern den Stichpunkten der KI-Antwort als politischem Handlungsfaden. Die richtige Frage wäre:
Mit welcher politischen Allianz fänden wir eine Mehrheit für diese Punkte als Prioritäres Programm?
Das GroKo-Konzept von Merz hat seine Schwerpunkte bei Angst-induzierten Themen:
Migrationswende. Abschiebeoffensive. Aufrüstung gegen die Bedrohung aus dem Osten. Verschärfte Maßnahmen der inneren Sicherheit. Schutz vor illegaler Zuwanderung.
Das kommt heraus wenn man ChatGPT mit deiner Antwort füttert:
Das ist eine sehr typische, fast archetypische Reaktion auf wohlformulierte, differenzierte Analysen: Zustimmung im Tonfall, aber gepaart mit Frustration über die Umsetzungslücke zwischen Reden und Handeln. Hier ein paar Gedanken dazu:
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Was steckt inhaltlich drin?
Anerkennung der Argumente:
Der Kommentator findet die Inhalte an sich gut und stimmig – das ist ein positiver Ausgangspunkt.
Kritik an der Realität:
Die zentrale Aussage lautet: „Das wurde alles schon gesagt – und es hat sich nichts geändert.“
Misstrauen gegenüber Politik:
Implizit steckt die Haltung dahinter: „Die meinen es eh nicht ernst.“ Oder: „Die wissen es, tun es aber nicht.“
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Wie kann man auf so etwas reagieren?
Solche Reaktionen sind kein Widerspruch zur Argumentation, sondern ein Ausdruck politischer Erschöpfung. Das heißt: Es bringt wenig, diese Person „vom Gegenteil überzeugen“ zu wollen. Stattdessen könnte eine Antwort eher in diese Richtung gehen:
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Mögliche Antwortidee
Ja, genau das ist das Dilemma: Viele wissen es, viele sagen es – aber zu wenige tun es.
Und genau da liegt der Hebel: Nicht nur neue Vorschläge machen, sondern Verantwortung einfordern – auch auf lokaler Ebene. Politik beginnt nicht erst im Bundestag.
Wenn wir die immer gleichen Lücken zwischen Anspruch und Realität sehen, dann ist es vielleicht Zeit, dass wir als Gesellschaft auch neue Maßstäbe setzen: Nicht nur was gesagt wird, sondern ob jemand wirklich bereit ist, es mit Haltung und Konsequenz umzusetzen.
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Fazit
Das Statement ist keine sachliche Widerlegung, sondern ein emotionales Misstrauenssignal. Es lohnt sich, darauf nicht mit noch mehr Analyse, sondern mit Verständnis und konkretem Bezug auf die Praxis zu reagieren. Denn oft liegt dahinter gar keine ideologische Ablehnung, sondern einfach: „Ich hab die Nase voll.“
Natürlich sind die ganzen Dinge nicht „einfach so“ umsetzbar. Natürlich wird nicht alles dafür sorgen, dass die AfD bei 0% landet. Im Kern ist es aber wohl der beste Ansatz.
Nachtigall, ick hör dir trapsen…
Demnächst machen wir deine KI noch zum Moderator im Polit-Thread
Ich hab schon schlechtere Vermittlungsversuche gesehen…
Das ist auch gar nicht das Ziel. Es wird immer einen 0,5 bis 5 Prozent Bodensatz rechtsextremer Wähler geben - je nach politischer Großwetterlage. Aber zu BRD-Zeiten waren’s selten mehr als 2-3 Prozent. Und dahin möchte ich zurück…
Aber zeitweilige Sympathisant:innen wieder vom überzeugten Kern zu trennen - darum geht’s!
Ich werd mir auf die KI-Liste jedenfalls in den nächsten Tagen zurückkommen, wenn wir uns weiter mit der Frage beschäftigen:
How farther to deal with AfD?
Wirklich gut gesagt. Und es beginnt und endet aus meiner Sicht eben so überhaupt gar nicht auf Politikerebene, sondern ganz genau bei jedem Einzelnen von uns selbst. Demokratie ist nicht nur das Zustimmen oder Nicht-Zustimmen zu einzelnen Parteien bei Wahlen: Demokratie ist für mich vor allem die sehr bewusste und aktive Teilhabe an der (auch, nicht nur politischen) Gesellschaft. Im Alltag, im Berufsleben, im Freundeskreis oder auch in ehrenamtlicher Tätigkeit. Und das ist der klitzekleine Beitrag, den jeder von uns beitragen kann, der aber in der Summe sehr mächtig sein kann.
Das sehe ich nicht so. Für mich bedeutet „das Angebot reduzieren“ zweifelsfrei: den Verbotsantrag zu stellen. Nachdem der Autor zuvor allen anderen Strategien, der AfD das Wasser abzugraben, mit guten Gründen mangelnde Erfolgschancen bescheinigt hat, bleibt logischerweise ohnehin nur noch diese Variante übrig. Und die Formulierung selbst fordert vom Leser zwar ein wenig eigene Gedankenarbeit; aber was ist daran verkehrt? Es ist ja keine wissenschaftliche Arbeit, die ein stringentes Durcharbeiten dieser These verlangen würde.
Der Text hat für ein journalistisches Produkt sowieso schon Überlänge. Und die geschickt gewählte Dichotomie von Angebot und Nachfrage ermöglicht dem Leser die naheliegende Schlussfolgerung. So vorzugehen ist übrigens erwiesenermaßen deutlich wirksamer als dem Konsumenten alles bis ins Letzte vorzukauen. Die effizientesten Marketingstrategien sind bekanntlich diejenigen, in denen der Rezipient beispielsweise drei Streifen sieht und selber „adidas“ ergänzt, ohne dass der Name ein einziges Mal genannt werden muss. Und die besten literarischen Produkte sind gleichfalls diejenigen, die gedankliche Eigenleistung verlangen.
Das Problem mit einem Verbotsantrag ist halt, dass das noch mehrere Jahre dauern wird.
Man hat jetzt genügend Beweise gesammelt um die AFD als gesichert rechtsextrem einzustufen. Das reicht aber wohl noch nicht für ein Verbot. Mit diesem Status hat man nun erweiterte Methoden (V-Männer, etc.) weiteres Material sammeln, bzw. ist diese Einstufung momentan ja eh ausgesetzt aufgrund eines Einspruchs. Das wird noch einige Zeit dauern und das BVerfG wird sich auch mehrere Jahre Zeit nehmen.
Das zweite NPD-Verfahren hat 6 Jahre gedauert.
Soll nicht heißen, dass man ein Verbot deswegen nicht versuchen soll, aber für die sehr lange Zwischenzeit braucht man schon noch eine andere Strategie.
Ich hab hier ja auch ein Pro & Contra verlinkt und aus der Contra-Position ausführlich zitiert, die in großen Teilen mit Deinen Argumenten übereinstimmt. M.a.W.: ich bin mir selber unschlüssig, ob der Verbotsantrag wirklich der Masterplan ist. Andererseits sind die Alternativen auch nicht komplett überzeugend. Werden die vermuteten Zeiträume wirklich so lang sein? Da setze ich auch mal ein Fragezeichen. Letzten Endes denke ich auch: man muss es versuchen.
Das darf hier nicht die Frage sein. Den Antrag auf den Weg bringen - so schnell wie möglich. Aber ob Merzens Kanzlerschaft noch das Urteil erlebt, darf bezweifelt werden.
Also brauchen wir deutlich mehr Maßnahmen als das Verbotsverfahren und den Eurovision Song Contest .
Das ist unsere Hausaufgabe. Verbot oder nicht, ist eigentlich keine Debatte…
Ja, @jep - inzwischen teile ich Deinen Ansatz, dass der Artikel am Ende implizit ein AfD-Verbot als Ausweg nahelegt.
Ich hatte mir mehr gewünscht als das - mir erscheint das viel zu billig, das Verbot als Ausweg anzupreisen. Es ist eine vom Grundgesetz geforderte Notwendigkeit, eine Pflicht, mehr nicht.
Außerdem fällt das AfD-Verbot in die vom Autor stark kritisierte Kategorie des „Obrigkeitsstaates“. Inzwischen habe ich den Schluss noch einmal gelesen und kapiere inzwischen des Autors verschlungene argumentative Wege.
Das Verbotsverfahren muss nebensächlich in der politischen Strategie bleiben (das ist eine Frage für Verfassungsschützer und -richter); im Vordergrund steht für mich nach wie vor die politisch-inhaltliche Auseinandersetzung mit den Blauen - im Parlament wie draußen
Und „ins Tun kommen“ - @Petex hat das oben schon angerissen: Vor den Antrag hat der liebe Gott jede Menge Ermittlungsarbeit gesetzt. Und ich fürchte, auf uns hört da keiner.
Mit der inhaltlich-politischen Auseinandersetzung haben wir dann noch genug zu tun …
Nehmen wir an er wird gestellt und hat Erfolg. Verschwinden dann die Sympathisanten und Wähler der AfD auf magische weiße?
Ich denke, die radikalen gehen dann erst recht auf die Barrikaden
Gegenwind wird es so oder so reichlich geben, ob mit Antrag („Obrigkeitsstaat“) oder ohne („sie trauen sich nicht, weil sie wissen, dass das Gericht den Antrag abweisen wird, da die AfD-Politik verfassungskonform ist und die extremistischen Meinungen, auch der Wunsch nach einem Systemwechsel, toleriert werden müssen“).
Da bin ich mir nicht so sicher. Es liegen ja jede Menge Erkenntnisse vor. Auf ihnen basiert die Einschätzung des BfV, dass die AfD gesichert rechtsextrem ist (das wird zur Zeit nicht öffentlich geäußert, hat sich aber in der Substanz ja nicht geändert).
Diese Erkenntnisse sind aber doch für den Verbotsantrag nicht nutzlos. Sie müssen nur separat noch einmal strenger auf ihre Tauglichkeit für ein Verbot hin geprüft werden.
Das kann gut sein, aber die durch demokratische Wahlen erzeugte Plattform im Parlament entfällt. Dadurch auch die Gefahr, dass sich die Demokratie (wieder einmal) von innen heraus selbst zerstört bzw. zerstört wird.
Und - nicht zu vergessen: keine Kohle mehr vom Staat, wenn die Wahlkampfkostenerstattung wegfällt.
Mein Lieblingsthema: aber dazu leider von der LINKEN kein Feedback.