Der Politik- und Gesellschafts-Thread (Teil 2)

Ach komm, das muss man doch nicht gleich so dramatisch sehen. Das ist doch einfach Bischen Pragmatik und Realpolitik. Diese austausche fand doch schon immer und wird es wohl auch immer geben.

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Bin mir nicht sicher, ob du das nicht sarkastisch meinst (ich sehe es nämlich tatsächlich so), aber dramatisch wird es ja vor allem gemacht, weil man den Russen unterstellt sämtliche Anschuldigungen einfach nur zu erfinden und man selbst hat natürlich die schlimmen Verbrecher in der Hand.

Und ob außergerichtliche Tötungen in manchen Fällen legitim sind, darüber redet man ja zur Zeit wieder dank Israel und Hamas/Hisbollah.

Dass Russland nicht gleich ne Rakete nach Berlin sendet, wenn es Staatsfeinde eliminiert, könnte man sogar als guten Willen betrachten.

Ein ganz interessanter Artikel in der Zeit zu dem Thema, finde ich:

Und meine Haltung dazu würde ich als ambivalent beschrieben.

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Gut, dass geräuschlose Diplomatie offenbar wieder in den Vordergrund tritt.
Man knüpft ja gewissermaßen an die berühmten Agentenaustausche an.

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ist sie aber offensichtlich nicht, was die ganze Diskussion, nunja, in ein anderes Licht stellt.

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Ja, siehe meine Antwort auf folkfriends Post im Olympia-Thread. Natürlich ist das immer noch nicht „ganz sauber“, aber intersexuell ist natürlich nicht männlich.

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Und ist das nicht so? Ein in Deutschland verurteilter Mörder gegen Cannabis Gummibärchen und Journalisten?
Ich bin da auch ambivalent, aber die Aussage kann ich nicht nachvollziehen.
Grüße
Der Dingens

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Journalisten, denen vorgeworfen wird für die CIA zu arbeiten. Es gibt doch sicher auch etliche US-Journalisten in Russland, bei denen das nicht der Fall ist.

Ich halte es für naiv zu glauben der Westen würde nicht spionieren.

Operation Mockingbird - Wikipedia.

natürlich spioniert der Westen. Habe ich nicht geleugnet. Ob der Journalist ein Spion ist, weiß ich aber nicht. Dass der Tiergartenmörder ein Mörder ist, ist immerhin durch ein deutsches Gericht belegt. Wenn Du den Unterschied nicht siehst, weiß ich nicht weiter.
Grüße
Der Dingens

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Naja, lieber Vasall der Amis als der der Russen.

Hat sich die knapp letzten 80 Jahre als deutlich besser herausgestellt.

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:see_no_evil: :hear_no_evil: :speak_no_evil:
#…>Man(n)MussEbenPrivilegienKonser..Priorisieren(…UndAuchNichtAufEinEinzigesGute-Nacht-MärchenVerzichten). :stuck_out_tongue_closed_eyes:
:disguised_face:

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https://www.politico.com/news/magazine/2024/08/03/roy-cooper-kamala-harris-interview-00172528

Sehr ausführliches und interessantes (unter anderem zu der schwierigen Konstellation bzgl Biden nach dessen Debate Debakel und warum er gerade nicht als VP sich angeboten) Interview mit ihm - kann mir in der Tat auch gut vorstellen dass er in 4 oder 8 Jahren (je nach Ausgang der aktuellen Wahl) Präsidentschaftskandidat der Demokraten werden könnte, klingt alles sehr vernünftig…

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Auch da sieht es neuerdings wieder wesentlich besser für die Demokraten aus:

https://www.politico.com/news/2024/08/02/harris-campaign-fundraising-numbers-july-00172400

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Hmm, gute Nachricht - falls es dann quasi jeder andere außer Josh Shapiro wird von den bisher gehandelten Namen.
Der könnte das Momentum für Harris tatsächlich mMn kippen.
Dann bleiben noch Tim Walz (mein leider unwahrscheinlicher Favorit) und einige andere Kandidaten, die jedenfalls 1000 mal besser sind als das Eigentor, was sich Trump mit JD Vance geschossen hat.
Ich bleibe dabei, das Walz mMn in jeglicher Hinsicht die beste Wahl ist.

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Ich glaube, es spielt fast überhaupt keine Rolle, wen man als VP aufstellt. Das ist sowas wie Parteivorsitzender in Deutschland. Für die Parteien eine große Sache, für die Bürger egal. Und die Wahl in den USA ist ja auch eine völlige one-man-show, alternativ eben one-woman-show.

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Glauben heißt nicht wissen.
Die Wahl des VP ist überhaupt nicht egal. Sie ist immer von Bedeutung.
Das heißt nicht, dass sie die Wahl entscheidet, aber sie ist ein wichtiger Faktor.

Eine Studie von «American Politics Research» aus dem Jahr 2016 besagt, dass Vizepräsidenten besonders in ihren Heimatstaaten und in den sogenannten «Swing States» zwischen 2,2 und 2,7 Prozent Zustimmung ausmachen können.

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Gibt eine Analyse von Nate Silver, die Wahl Shapiro’s würde in Pennsylvania einen Effekt von 0,4% ausmachen (basiert allerdings noch auf Daten mit Biden als Kandidat).
Klingt marginal, aber das kann entscheidend für diesen Staat sein und damit auch für die ganze Wahl. (Mit Pennsylvania hat Biden letztes Mal die Wahl gewonnen).

https://www.natesilver.net/p/could-josh-shapiro-win-kamala-harris

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„ the home state of a VP pick is a worthwhile tiebreaker if you’re otherwise indifferent toward whom you choose“

… aber wer ist das schon bei einer Wahl, die dermaßen „Show“ und „Entertainment“ und „Zweikampf“ ist, und in der es schon durch den Wahlkampf von Trump so wenig um Inhalte geht?
Ich wette, die meisten Wähler wüssten heute schon nicht mehr, wer Trumps letzter VP-Kandidat war.

Wie man die Wähler eines ganzen Landes für so dumm halten kann, dass sie ihren VP der Vorgänger Regierung nicht kennen sagt auch was über den Verfasser aus und seiner Einstellung zu den USA.

Der immer weiter wachsende Antiamerikanismus in unserem Land wird uns nicht zum Vorteil gereichen. Diese historisch gewachsene transatlantische Freundschaft wäre auch zukünftig für die Sicherheit und Entwicklung unseres Landes von eminenter Wichtigkeit.

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Selbst wenn das so wäre, ist das ja irrelevant. Relevant ist, was die VP-Kandidat-Entscheidung im jeweils aktuellen Wahlkampf bewirkt.

Du findest es doch wahrscheinlich für die Wahl nächstes Jahr auch nicht ausschlaggebend, ob sich die Wähler in Deutschland zum Beispiel noch an das Programm der Oppositionsparteien vor der letzten Bundestagswahl erinnern.

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