Der Politik- und Gesellschafts-Thread (Teil 2)

Grünenvorstand ist zurückgetreten. Das sind halt Menschen die kleben nicht an Posten und Geld die haben Ideale und übernehmen Verantwortung. Gell Herr Lindner?

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Kam jetzt für mich überraschend. Allerdings konsequent. Die Klage über das Grünen Bashing ist ja berechtigt, hilft aber nicht wirklich weiter. Von daher ist es richtig zu sagen, wir übernehmen hier Verantwortung.

Als erste Namen höre ich Franziska Brantner - Staatssekretärin bei Habeck - und Felix Banaszak - Sprecher Grüne NRW.

Könnte mir vorstellen, dass bei Lindner, Scheuer die Augenbrauen leicht hoch gegangen sind. Rücktritt? Was ist das?

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Es ist bewundernswert ,dass Frau Lang sich zurückzieht, auch wenn es ein Unding ist,dass das Mobbing und shaming Opfer wieder mal den Platz verlässt und die Täter von Putin AFD und Co. weider einmal gewonnen haben. Sie ist so identifiziert mit den Vorurteilen über Grüne,dass es für die Partei eine Chance ist

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Ja, das war in der Tat eine Riesensauerei. Auch wenn hier ja niemand Sympathien für die FDP hegt, war Kemmerich ein regulär gewählter Ministerpräsident, und Lindner, Kubicki sowie die CDU-Fraktion taten gut daran, auf diesem Ergebnis zu beharrren (und gleich noch die blöde AKK über die Klinge springen zu lassen; jetzt hat man statt ihrer einen richtigen Anführer). Das gewiefte Manöver der AfD, einen Kandidaten aufzustellen, dem man dann keine einzige Stimme gibt, und damit zugleich auch die politischen Institutionen lächerlich zu machen (was generell immer zu begrüßen ist), hatte es verdient belohnt zu werden. Das sahen wohl auch viele Wahlbürger so, die nun für eine Korrektur sorgten.

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Ich hab grade die Grenzlinie erkannt, wo selbst der @jep sarkastisch wird… :wink: :grinning: Sehr erfrischend!

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ich könnte die Pointe jetzt vorweg nehmen - ich beschränke mich auf eine klare Leseempfehlung!

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Das Argument ist schlüssig: es gibt keinen Grund, die berufliche Tätigkeit eines Diskussionsteilnehmers zu skandalisieren. Ärgerlich, wenn seriöse bzw. sich seriös gebende Medien auf diese Spielchen hereinfallen oder gar bewusst mitspielen.

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übrigens finde ich es bemerkenswert und konsequent, was momentan bei den Grünen passiert - insbesondere auch bei der Jugendorganisation - soviel Courage und Rückgrat und Aufrichtigkeit stünde vielen in der Politik gut zu Gesicht!

doch es werden wohl wieder einmal nur die Grünen sein, die sich in solchem Maße ehrlich machen!
leider goutiert der Mensch so etwas zu selten und giert stets nach dem eigenen Vorteil - egal wie abstrus die inneren Kehrtwenden und eigenen Ansichten sind!

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Die eine extreme Relevanz hat, wenn es darum geht warum die Partei nur noch einstellige Umfragewerte hat und im Osten zum non event degradierd wurde.

Faszinierende Wahrnehmung.

Dazu passend die geplante Kanzlerkandidatur von Habeck. Man spürt so richtig die Demut vor dem Volke :face_with_diagonal_mouth:

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Bei knapp 15% könnte man auch einen „Kanzler-Kadidaten“ von der SPD in Frage stellen…
Falls die Grünen Habeck wirklich in diesem Sinne küren, ist es natürlich ein bisschen albern. Er hat 0,0% Chance auf den Job.
So könnte aktuell maximal die AfD einen gewissen Anspruch laut Umfragen stellen.
Es liefe dann in den Medien auf ein Duell Merz gegen Weidel(?) hinaus…
Das kann ich mir nicht mal ausmalen…

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Leider bin ich fest davon überzeugt, dass ein Bundeskanzler Merz nicht mehr zu verhindern ist.

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Man muss in der Bewertung des Rücktritts beider Vorstände jetzt nicht gleich vor Hochachtung niederknieen, denn sowas ist nie frei von irgendeinem taktischen Kalkül. Das ändert aber nichts daran, dass Ausmaß und Art des Bashings von Ricarda Lang schäbig war. Gleichermaßen folgt eine - in Habecks Fall noch nicht feststehende - Kanzlerkandidatur solchen Erwägungen. Soll er angesichts der Ost-Wahlen nun sagen „das Volk hat entschieden: die AfD hat recht“? Solcherart Demut kommt in der Politik nicht vor und hat dort auch nichts verloren.

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Das ist doch jetzt populistischer Quatsch.

Grüne Themen können durchaus mehrheitsfähig sein. Interessant ist doch, dass erfolgreiche Grüne wie jene aus Baden Württemberg innerhalb der Partei nichts zu sagen haben.

Das Problem der Partei war und wird wahrscheinlich immer der Richtungsstreit innerhalb der Partei sein Der bricht natürlich so richtig auf, wenn es nicht läuft

Gibt ja viele Fragen die die Partei nicht beantworten kann respektive die sie fast zerreißt. Darum auch der Rücktritt der jungen Grünen inkl. Parteiaustritt.

Würde die SPD den Kanzlerkadidaten wechseln, würde ich nicht darauf wetten. Das könnte mit viel Geschick auch Laschet 2.0 werden

Merz ist um Grunde sehr unbeliebt.

Aber der SPD fehlen die Eier dazu

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Da mag was dran sein, aber zum einen wird die SPD das nicht auf die Kette bekommen und zum anderen wird sich im Bund nächstes Jahr schon früh alles vergleichbar auf CDU oder AfD zuspitzen, wie in Brandenburg SPD oder AfD.

Es wäre nicht so schwer. Aber es zeigt wie leblos diese Truppe ist.

Wie so Kanzlerkandidaten hierzulande ausbaldowert werden ist ja auch kein Ruhmesblatt für die Demokratie.

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Derart unfreundlich hätte ich auch die Forderung kommentieren können, aus Demut vor dem Volk eine Kanzlerkandidatur auszuschließen. Warum soll man ein Jahr vor dem regulären Wahltermin den Kopf in den Sand stecken? Das ist ein langer Zeitraum, in dem noch viel passieren kann.

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Ist aktuell das einzig realistische Szenario.
Ich bin gespannt wie sehr es den nötigen Koalitionspartner zereissen wird. Egal ob SPD und/oder Grüne, schwer vorstellbar dass vier Jahre Merz-Partnerschaft gut ausgehen können.

Ich finde es auch maximal riskant von den Grünen jetzt alles auf Habeck auszurichten.
Man unterschätzt meiner Meinung nach massiv wie verbrannt er bei großen Teilen der Wählern ist.

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Du interpretiert meine Beiträge um habe ich das Gefühl.

Deine Schlussfolgerungen haben mit meinen Gedanken nichts gemeinsam.

Die Partei muss näher an die Menschen ran. Nicht nur die in den Großstädten die sie eh wählen.

Die Absicht ist doch eine die wir im Grunde alle teilen. Wir wollen nachhaltige Politik, nachhaltiges wirtschaften und nachaltiges soziales Miteinander.

Die Umsetzung ist leider in die Hose gegangen. Zu weit weg von Realitäten. Handwerklich schlecht gemachte Gesetze. Keine Verlässlichkeit.

Nun haben wir eine Vertrauenskrise der grünen Politik. Dazu noch eine Wirtschaftskrise

Fundamentale Forderungen oder Umverteilungsphantasien sind da vielleicht nicht der beste Weg heraus. Im übrigen setzt gute Politik auch immer gutes Timing voraus. Hier hat mancher leider kein Gespür

Und sorry vor der AfD kuschen, hat nichts mit der Demut vor dem Menschen zu tun.

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Dann sind wir uns ja einig. Nun müssen die Grünen sich schütteln, ihre Strategien überdenken und sich an die Arbeit machen.

Ob schütteln reicht hab ich meine Zweifel.

Demokratische Politik ist ein schwieriges Geschäft geworden.