Wenn du sagst, da käme noch was, wäre es da nicht Teil der Netiquette, auch zu sagen, was da angeblich noch kommt? Gerade für die User, die kein Interesse daran haben, rechtskonservative Hassprediger durch Klicks zu unterstützen?
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Bär fordert „Sexkaufverbot“…
Verbotspartei!!!
Verspricht eine Erfolgsstory zu werden. Warum nur fällt mir da gleich der „War on drugs“ ein, der bis heute nicht gewonnen wurde?
John Ehrlichman war von 1969 bis 1973 Nixons Chef-Berater für Innenpolitik und gehörte zu dessen innerem Zirkel. In einem Gespräch mit dem Journalisten Dan Baum im Jahre 1994 äußerte er sich über die innenpolitischen Motive für die spätere Proklamation des „War on Drugs“:
„Die Nixon-Kampagne 1968 und die folgende Regierung hatten zwei Feinde: Die linken Kriegsgegner und die Schwarzen. Verstehen sie, was ich damit sagen will? Wir wussten, dass wir es nicht verbieten konnten, gegen den Krieg oder schwarz zu sein, aber dadurch, dass wir die Öffentlichkeit dazu brachten, die Hippies mit Marihuana und die Schwarzen mit Heroin zu assoziieren und beides heftig bestraften, konnten wir diese Gruppen diskreditieren. Wir konnten ihre Anführer verhaften, ihre Wohnungen durchsuchen, ihre Versammlungen beenden und sie so Abend für Abend in den Nachrichten verunglimpfen. Wussten wir, dass wir über die Drogen gelogen haben? Natürlich wussten wir das!“[6] (Wikipedia)
Das Sex-Kauf-Verbot wird ja schon lange diskutiert und wurde aus nachvollziehbaren Gründen bisher nicht eingeführt. Natürlich würde es, wie früher der Kuppelei-Paragraph, zur Denunziation einladen. Das Hauptproblem: die Rahmenbedingungen verschlechtern sich, ähnlich wie bei allen früheren oder neuerlichen (USA) Anti-Abtreibungsgesetzen, durch die Verdrängung in die Illegalität. In der Regel liegt bei solchen Projekten das zentrale Motiv in einem innenpolitischen Kulturkampf. Die dringend nötige Verbesserung der Rahmenbedingungen für die Frauen würde aber eben Kosten verursachen und wenig Ertrag an Wählerstimmen bringen.
Es knirscht in jeder Ecke
So ganz verstehe ich das nicht. Schon der Vergleich mit Anti-Abtreibungsgesetzen scheint mir nicht schlüssig zu sein, da es ja der komplett gegensätzliche Ansatz ist. Bei den Anti-Abtreibungsgesetzen sind es doch vor allem alte weiße Männer, die über die Körper von Frauen bestimmen wollen - zu deren Ungunsten. Hier geht es aber doch eher darum, Frauen zu schützen? Kein alter weißer Mann wird Prostitution verbieten wollen, würde ich vermuten. Und noch weniger wird der alte weiße Mann dafür sein, dass der Freier sich strafbar macht.
Von daher: warum nicht mal das „nordische Modell“ versuchen? Insbesondere, wenn die dortige Datenlage eine Verbesserung der Situation der Frauen dokumentieren sollte?
Im Grunde stimme ich Dir zu mit den Folgen eines Verbots, und dass dies nicht der Weg zur Verbesserung ist.
Der Kulturkampf geht m.E. aber quer durch die Parteien, die Stimmen zum Verbot vernimmt man von mehreren Seiten.
Ein Hamburger Unternehmer will die HHLA übernehmen, die Linke Regierung präferiert aber den Einstieg einer staatlichen Firma des diktatorischen Chinas.
Ein gutes Beispiel für das groteske Wirtschaftsverständnis der SPD und der Grünen.
Und die Ampel lässt weiterhin zu, dass Huawei ihre Überwachungstechnik weiter bei uns verbauen darf.
Aus Russland und Diktator Putin nichts gelernt
Ja, klar. Ist ja als Idee nicht zu verurteilen. Ich vermute aber, dass es so nicht funktioniert. Aber bitte … mir persönlich tut es nicht weh, wenn’s so kommt.
Hab mal einige Stimmen dazu aufgelistet, pro und Contra.
Diakonie gegen Verbot der Prostitution | evangelisch.de
Prostitution in Deutschland verbieten? (fluter.de)
Grundsätzlich denke ich, dass Prostitution nicht umsonst als das älteste Gewerbe der Welt bezeichnet wird. Ziel sollte es aber immer sein, den Frauen größtmöglichen Schutz und Sicherheit zu bieten.
Faeser verweigert sich weiterhin dem Innenausschuss Rede und Antwort zu stehen.
Was soll man davon halten? Hat sie etwas zu verbergen?
Abberufung erreicht“: Vermerk zu Schönbohm bringt Faeser in die Bredouille
„Das Ziel der Abberufung des Herrn Schönbohm als Präsident des BSI wurde erreicht“, steht im Vermerk. Demnach sollten Fragen zu den „Hintergründen der Abberufung“ sowie zu deren Rechtmäßigkeit verhindert werden.
Schönbohms Anwalt bestätigte gegenüber FOCUS online den Inhalt des Langvermerks. „Die ganzen Vorwürfe waren konstruiert, um meinen Mandanten mit fadenscheinigen Gründen aus dem Amt des BSI-Präsidenten zu entfernen“, sagte Christian Winterhoff. „Normalerweise verläuft eine disziplinarische Voruntersuchung ergebnisoffen. Hier aber diente das Verfahren dazu, Herrn Schönbohm kalt zu stellen.“
Ergänzung
In Schweden scheint das Verbot eben nicht alles schlimmer gemacht zu haben.
Die Autoren, Prof. Dr. Elke Mack, Prof. Dr. Ulrich Rommelfanger und Dr. Jakob Drobnik, kommen zu dem Ergebnis, dass die Gesetze gegen die Verfassung verstoßen und einer dringenden Totalrevision bedürfen. Sie sprechen sich darum für das Nordische Modell aus, das die Frauen entkriminalisiert und den Sexkauf bestraft. Die Zielsetzung der beiden Gesetze, die Verbesserung der sozialen und rechtlichen Lebensverhältnisse von Menschen in der Prostitution, sei „eindeutig verfehlt“ worden. Die Gesetze hätten zu mehr Menschenhandel und Organisierter Kriminalität in Deutschland geführt. Statt die Opfer zu schützen, wurde die „Stellung der Bordellbetreiber, der Sexindustrie und der Freier“ gestärkt.
Nix. Hochgepushter Vorgang, für den sich außer einer rechtskonservativen Blase auch niemand interessiert. Nicht ganz so witzig wie damals, als die CDU den AfD-Sympathisanten Maaßen nach dessen Fehlern auf eine noch besser dotierte Position wegloben wollte, aber fast.
Ach wie nett. Da werden sich ja alle Berliner so richtig freuen
ich wünsche ihnen von Herzen viel Erfolg und Standhaftigkeit!
Danke für die informative Zusammenstellung! Bemerkenswert, dass die Contra-Stimmen frei vom Verdacht sind, männlichen Interessen dienen zu wollen.
Die CSU-Problem-Bär…
Prostitution wird es immer geben - egal wie gerade der rechtliche Status ist.
Ähnlich wie mit Abtreibung, Drogen- und Alkoholkonsum.
So wie in der US-Prohibition der 1920er Jahre v.a. das organisierte Verbrechen - allen voran Al Capone - profitierte, sind es beim Abtreibungsverbot illegale „Engelmacher“ und beim Drogenverbot die entsprechenden Kartelle.
Beim Sexkaufverbot wird das Zuhälterwesen wieder Oberwasser gewinnen, welches die wenigsten Skrupel hat.
Die Bundesinnenministerin versucht verzweifelt, sich im Spitzel-Skandal wegzuducken. Doch das ungeschickte Vorgehen macht den Skandal nur größer. Nun spricht sogar der Koalitionspartner FDP von „Ungeheuerlichkeiten“ und einem „schwerwiegenden Vorgang“. Die SPD in Hessen fürchtet ein Wahldebakel.
Alles nur Satire
es ist immer wieder gruselig, wie dumm/dreist/überheblich/macht-trunken PolitikerInnen agieren…
wenn das alles so stimmt, was NTV da zusammenträgt gehört die Dame tatsächlich schnellstens von ihrem Posten entfernt (wenn das ausreicht)…
ich finde es sehr schade, da ich sie zu Beginn ihrer Amtszeit als sehr willig und fähig wahrgenommen habe - unfassbar, wie man durch so ein Verhalten die eigene Partei aber vor allem die Integritäöt des Amtes torpediert und wahre Sturzbäche auf die Mühlen der Krakeeler schüttet…
Eine soziale Protestbewegung mit einem legitimen Anliegen möchte sich unbedingt weiter mit möglichen Verbündeten wie lohnabhängig beschäftigten Berufspendlern und anderen, aufs Auto angewiesenen, Menschen anlegen.
Und wundert sich dann, wie unpopulär sie sich macht…