Der Politik- und Gesellschafts-Thread (Teil 1)

sehr wahre Worte!

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Bist du dir sicher, dass du hier richtig bist?
„Hilf uns, dies zu einem großartigen Ort der Diskussion zu machen, indem du immer etwas Positives zur Diskussion beiträgst.“
Zu einer Diskussion gehört mehr als einer…

Ich habe kurz überlegt, aber ich glaube du meinst das echt ernst.
Innerhalb von 2 Sätzen zu schreiben, dass es dir immer nur um die Sache geht und du gleichzeitig je nach Absender entscheidest, ob dieser imstande ist, ernsthafte Inhalte zu produzieren - großes Tennis.

Auf die Idee zu kommen, dass die eigenen Posts die Zeit anderer verschwenden… um das zu bemerken bräuchte man wohl ein Fünkchen Empathie.

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Ach die Gastronomen…
Schaufeln sich ihr eigenes Grab. Was sollen solche Ankündigungen eigentlich sein? Zugeben, dass man ab 2024 Steuerhinterziehung begehen wird weil man Barzahlung schön am Fiskus vorbei schleusen kann?!

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Magst du kurz zeigen, dass/wo hier jemand gefragt hat, warum das nationale Hetzblatt für viele „Player“ wichtig ist?

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Stichwort: Cancel Culture, immer von rechts:

Erinnert ihr euch daran, wie uns die Gossenjournalisten und die Konservativen und Nazis uns jährlich zu Weihnachten erzählen wollen, wie Linke und Juden und Ausländer unsere Weihnachtsmärkte kaputt machen?

Dieses Jahr geht es um den Baum:

Diese Kolumne beginnt recht zäh, aber dann wird sehr schön aufgezeigt, wie das funktioniert:
Da ist der Kiga, der auch dieses Jahr auf einen Tannenbaum verzichtet. Ansonsten gibt es auch dort ganz viel Weihnachtskram, aber dann macht der Kiga einen Fehler: man schreibt, man wolle auch mit Nicht-Christen-Kindern feiern. Das löst dann die übliche Erregungseskalation aus:

  1. Irgendwer regt sich auf
  2. Der Gossenjournalismus von Bild und Focus springt sofort auf den brennenden Zug
  3. Die üblichen Hassprediger und Nazisteigbügelhalter von CDU/CSU mißbrauchen das alles für ihren rechtskonservativen Wahlkampf.
  4. Die Fans von BILD, Focus und CDU/CSU/AfD bombardieren den Kiga mit Hassbotschaften und Drohungen.

Interessant ist dann auch der historische Abriss am Schluss der Kolumne, die aufzeigt, dass der Krieg gegen Weihnachten eine lange, rechte Geschichte hat.

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Merz bleibt anschlussfähig für Blackrock…

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Wer könnte besser einschätzen, was sich die Menschen leisten können, als der Blackrock-Lobbyist, der Millionen auf dem Konto und ein Flugzeug hat, und sich deshalb in der „Mittelschicht“ verortet?

Kein Wort mehr zur Brandmauer? Wie überraschend.

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Ich wäre für Deutsch- und Internetkurse.

Dass die Grünen nicht realitätsnah agieren, gehört auch zum Framing der Konservativen. Keine andere Partei hat so pragmatisch agiert wie Habeck & Co.

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Muss man kein Insider sein.

Mehr Geld! Kleinere Klassen.

Nebenbei würde ich das Beamtentum bei den Lehrern sofort abschaffen.

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Kleinere Klassen wären natürlich das A&O für bessere Wissensvermittlung. Kleinere Klassen heißt aber auch mehr Klassen und für mehr Klassen braucht man in Normalfall auch mehr Lehrer, oder?
Momentan ist der Lehrermangel in fast allen Bundesländern enorm und das liegt wahrscheinlich auch daran, dass der Beruf nicht attraktiv genug ist für Neueinsteiger.
Ich denke nicht, dass sich das durch eine Abschaffung des Beamtentums ändern würde.
Oder übersehe ich einen massiven Vorteil, den diese Maßnahme mit sich bringen würde?

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Massive finanzielle Vorteile. Dieses Geld und anderes kann man dann in die Bildung stecken.

Wollte auch mal Lehrer werden. Beamtentum war ein - nicht DER - Grund. Aber kannst Du mir ein Argument nennen, warum ein Lehrer Beamter sein sollte?

Ein entscheidender Schritt wäre es mMn aufzuhören, sich in die Tasche zu lügen und so zu tun, als ob doch alles eitel Sonnenschein wäre.
Beispiele:
mit einer höheren Abiturientenquote wird das Niveau an den Universitäten nicht höher, vor allem wenn sich die Zahl der Studenten vor allem deshalb erhöht, weil die Abschlüsse leichter werden. Dass das Niveau von zentral gestellten Abschlussaufgaben an allen Schulformen von Jahr zu Jahr sinkt, wird dir jeder Lehrer, der mehr als 10 Jahre Berufserfahrung hat, bestätigen können. Blöderweise scheint die OECD dieses Hütchenspiel nicht mitzumachen und dann hat man zwar exzellente Abischnitte, die jedes Jahr besser werden, aber schlechtere Leistungen bei PISA. Wer die realistischeren Anforderungen stellt, kann jeder für sich beantworten.
Eine weitere Lebenslüge ist es mMn wenn man der Meinung ist, dass es reicht, digitale Endgeräte lastwagenweise an Schulen zu karren und sie Schülern, die mit den Basics überfordert sind, in die Hand zu drücken, weil das Tablet ja alle Probleme bei Kopfrechnen, Rechtschreibung und Lesen löst.
Und zu guter Letzt sollte man sich endlich von der Idee verabschieden, dass Föderalismus im Bildungswesen inklusive eines Flickenteppichs an verschiedenen Schulsystemen eine gute Idee ist. Unser Schulsystem verkommt mehr und mehr zu einem Experimentierfeld für ideologisch motivierte, aber pädagogisch defizitäre Politiker mit unmöglichen Folgen für Schüler und Eltern.

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In die Bildung stecken heisst doch aber gerade zu einem nicht unerheblichen Teil in die Lehrer, oder? Meine Sorge wäre, dass der Beruf eher unattraktiver würde, dabei steigt ja der Bedarf.

Sollte man sich politisch einig werden, dass Lehrer nicht mehr verbeamtet werden sollten, dann bräuchte es doch bestimmt eine längere Übergangsfrist. Und wahrscheinlich müsste es auf der anderen Seite andere Goodies und Zugeständnisse geben, die den Beruf attraktiv machen - oder zumindest nicht auf einen Schlag viel weniger attraktiv.

Ansonsten, da stimme ich Dir zu, braucht es (mindestens mal) mehr Geld.
Die Forderung nach 100 Milliarden Sondervermögen Bildung habe ich letztens irgendwo aufgeschnappt. Da würde ich sofort unterschreiben.
Aber dann gingen sicherlich die Fragen erst los, wie es denn möglichst sinnvoll einzusetzen sei. Ich persönlich wäre auch eher dafür das Geld nicht in digitale Endgeräte zu stecken.
Ich denke mit kleineren Klassen, also mit deutlich mehr Lehrern, wäre schon sehr viel gewonnen, auch an Gestaltungsspielraum für Schulen und Lehrer.

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Es gibt sicherlich nicht wenige Lehrer, die sich wegen der Verbeamtung für diesen Job entschieden haben, weil das eben Sicherheit mit sich bringt. Somit hätten wir schon einmal ein Argument pro Verbeamtung, denn wenn diese Lehrer alle weg wären, dann sähe es noch schwärzer aus, was die Lehrerversorgung betrifft. Das beste an diesen Lehrern ist mMn übrigens, dass sie weit weniger anfällig für ein Burnout sind als jemand, der diesen Beruf aus „idealistischen“ Gründen gewählt hat. Das bringt mich zu Vorteil 2: Wenn du solche Lehrer auch noch mit dem Damoklesschwert einer möglichen Kündigung noch mehr von außen her unter Druck setzt, dann werden sich die Krankenzahlen mMn womöglich noch mehr erhöhen, da Druck von Außen und hohe Ansprüche an sich selbst eine gefährliche Kombination sind.
Der größte Vorteil, der mir persönlich einfällt, ist die Tatsache, dass es jedem Lehrer in einem mMn nur sehr schwer evaluierbaren Umfeld, Sicherheit gibt. Die Gefahr, dass man es sich auf seinem Beamtenstatus bequem macht, ist natürlich vorhanden, aber andererseits ist es auch wirklich schwer, jemanden aufgrund seiner Leistung in diesem Job zu entlassen. Es gibt mMn nur wenige Jobs, in denen man die Leistung von Personen schwerer objektiv einschätzen kann, als beim Lehrerberuf.
Ist der Englischlehrer, dessen 10. Klasse schulintern den besten Schnitt in der Abschlussprüfung schafft, automatisch der bessere Lehrer?
Ist es wirklich die Hauptschuld das Lehrers, wenn ein Kind, das nicht fürs Gymnasium geeignet ist und mit Elternwillen an die Schule kam und an den hohen Erwartungen scheitert, weil es nicht Lernen will?
Ich wage zu prophezeien, dass es bei Abschaffung des Beamtentums noch mehr Dienst nach Vorschrift und deutlich schlechtere Ergebnisse bei PISA geben wird, weil sich jeder Lehrer hüten wird, bei seinen Leistungsnachweisen Dinge zu verlangen, die für schlechte Schnitte sorgen könnten.

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Neben den schon angeführten Gründen in die Richtung, dass eh schon zu wenige Lehrer, und es ohne Verbeamtung sich nur noch verschärfen dürfte, würde ich folgendes als das zentrale Argument sehen:

Dass man etwas studiert und sich so extrem auf einen einzigen zukünftigen Arbeitgeber (den Staat - Privatschulen ja nun absolutes Nischendasein in D) fixiert, also sonderlich viele Studiengänge außer Lehramt fallen mir da nicht ein???

Dann müsstest du aber viele Berufsgruppen verbeamten.

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Alles richtig.
Aber alles Gründe aus Seiten der Lehrer. Die dürfen aber doch nicht entscheidend sein. Sondern welchen Nutzen der Staat davon hat. Und da sehe ich keine Verhältnismäßigkeit.

Der Lehrerjob ist ziemlich hart. Druck von der Schule, den Schülern und vor allem von den Eltern. Und wie mit angestellten Lehrern umgegangen wird, ist mehr als traurig. Und natürlich muss es eine Übergangszeit geben. Aber irgendwann muss man ja auch mal anfangen.

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Also mir fällt da nicht so viel ein wo man wirklich nur für den Staat arbeiten kann…

Und bei manchen davon wie in diesem Beispiel fände ich das mit der Verbeamtung durchaus auch zumindest überlegenswert:

Eben.

Den Nutzen, dass man überhaupt genug Leute findet, die sich den Job antun wollen?