Zur Verdeutlichung:
Ich habe gewisse Bedenken z.B. diesbezüglich, dass die Idee, dass rein elektrisch betriebene Autos und von Elektrizität betriebene Wärmepumpen die ultimative Lösung sind, sich in ein paar Jahren/ Jahrzehnten genauso als (gut gemeinte) Utopie herausstellen könnte wie schon so manche Idee aus der linken Gedankenwelt, die die Menschheit in den letzten Jahrzehnten/ Jahrhunderten „beglücken“ sollte (angefangen vom Kommunismus bis hin zur Idee eines demokratischen Sozialismus; oder die Begeisterung für anarchistische Strukturen oder antiautoritäre Erziehung, damit Individuen sich voll entfalten können).
Und ich sehe eben persönlich auch ein Problem darin, wenn man meint, dass man nur mit enormer Geschwindigkeit und Radikalität die Probleme lösen kann.
In mancherlei Hinsicht bin ich definitiv sehr konservativ und habe damit auch überhaupt kein Problem. Ich definiere konservativ nämlich dahingehend sogar als etwas Positives, nämlich dann, wenn man einsieht, dass Änderungen notwendig sind, aber niemals nur um des Änderns Willen und jeder Schritt sorgfältig bedacht sein sollte.
Wer mit Vollgas 200 Kilometer in die falsche Richtung fährt, kommt letztendlich auch nicht schneller ans Ziel als derjenige, der von Beginn an zwar langsamer, aber dafür in die richtige Richtung unterwegs ist. Wenn der Vollgasfahrer natürlich die richtige Abzweigung erwischt hat, dann ist er nicht mehr einzuholen.
Wollen wir hoffen, dass die Bremsklötze nicht irgendwann mal sagen müssen, dass die Vollgasfahrer leider Geisterfahrer waren.
Das ist ein Grundproblem der Grünen, dass technisch und ökologisch sinnvolle Veränderungen immer mit linken Ideen in Verbindung gebracht werden… und dadurch bei Vielen diskreditiert werden.
Die Frage ist, ob man diese Art der Grünen überhaupt als links einordnen kann:
Als wünschenswerte - und auch einem Großteil der Menschen sehr gut vermittelbare - linke Inhalte kann man die stetige Verbesserung der allgemeinen Lebensbedingungen für die breite Bevölkerung betrachten. Und dies in einer basisdemokratischen Form der Mitbestimmung.
Wofür stehen in dem Zusammenhang die Grünen?
Es wird Verzicht gepredigt, der Gürtel muss gefälligst enger geschnallt werden (mit dem durch und durch neoliberalen Narrativ sind die Grünen bestens kompatibel mit CDU und FDP, siehe die geräuschlosen schwarzgrünen Landesregierungen). Zugleich gerieren sich die Grünen als zynisch-autoritäre Maßregelpartei (Ricarda Langs Ernährungstipps, Habecks Hinweise, doch kalt zu duschen etc.). Das Ganze mit dem hochmoralisch fuchtelnden Zeigefinger.
Die Menschen werden nicht eingeladen, mitzumachen, sie sollen gefälligst dazu verdonnert werden.
Die Grünen sind wie Lehrer Lämpel, der mit Erwachsenen umspringt, als wären es Dreijährige.
Friendly Reminder an alle Bayern Fans in Hessen und Bayern itself:
Wählen gehen und wie im Fußball von den Blauen größtmöglichen Abstand halten
![]()
Nach Hamas-Angriffen: Wenn in Berlin der palästinensische Terror gegen Israel bejubelt wird - WELT
Ich hoffe mal, dass hier von Seiten der deutschen Gerichte die richtigen Entscheidungen getroffen werden. Wenn die Chance besteht, Beteiligte auszuweisen, dann sollte sie mMn auch ergriffen werden.
(Beitrag vom Verfasser gelöscht)
Ich denke mal, dass ist eines der Hauptprobleme in der Gedankenwelt so mancher konservativen Menschen. Mit dem einfachen Austausch jedes Verbrenners zum E-Auto ist es einfach nicht getan. Es benötigt eine grundlegende Wende in der Mobilität. Ob es hier sinnvoll ist, weiterhin als Einzelperson mit 1,5 bis 2 Tonnen Stahl unter Hintern zum Einkaufen zu fahren oder zur Arbeit zu kommen, ist für mich sehr fragwürdig. Das haben meines Erachtens die konservativen Parteien noch überhaupt nicht erkannt.
Sicher, und hier muss ich dir zustimmen, ist es immer besser die Probleme mit Bedacht und einem gut durchdachten Plan zu lösen. Aber um es mal auf den Fußball zu übertragen. Wenn ich 85 Minuten Null-Bock Fußball gespielt haben, 0:2 hinten bin, werde ich mit bedächtigem Aufbau das Spiel nicht mehr rumreißen können. Dann muss ich die Schlagzahl massiv erhöhen. Sonst geht das nicht gut aus…
Beim Auto ließe sich natürlich erst einmal über eine Begrenzung von Größe und Gewicht und eine Reduzierung der Geschwindigkeit einiges an CO2-Ausstoß bzw. Energieverbrauch reduzieren. Da scheint mir aber bei so ziemlich allen Parteien der Wille dazu zu fehlen bzw. man steckt zu sehr im Allerwertesten der Automobillobby drin. Zudem ist in Deutschland mMn im Vergleich zu vielen anderen Ländern die Größe und Leistung des Autos immer noch viel zu sehr Statussymbol. Was dem Amerikaner sein Waffenbesitz scheint dem deutschen sein Recht auf Geschwindigkeit zu sein.
Eine Mobilitätswende wäre in der Tat begrüßenswert und ist mMn im städtischen Raum, wo die Grünen auch heute sicherlich wieder ihre Hochburgen haben werden, auch ziemlich gut umzusetzen. Auf dem Land sieht es hingegen etwas anders aus, gerade was den Arbeitsweg vieler Menschen betrifft. Und da reden wir dann nicht mehr davon, ob ich mit dem eigenen Auto 20 Minuten, mit dem ÖPNV 25 Minuten oder mit dem Fahrrad 30 Minuten unterwegs wäre, sondern da machen die Unterschied oft Stunden aus, weil die Distanzen einfach ein Vielfaches sind. Bei diesen Dimensionen setzen dann halt nicht nur Konservative aufs Auto.
Zu deinem Vergleich mit dem Fußball würde ich sagen, dass es auch geht, die Schlagzahl zu erhöhen und dabei trotzdem mit Bedacht vorzugehen und vor allem auch unter enormem Druck kühlen Kopf zu bewahren. Ein Beispiel aus unserer glorreichen Vereinshistorie:
Hamburg Mai 2001. Nach dem 0:1-Rückstand kurz vor Schluss musste natürlich die Schlagzahl erhöht werden. Als während der Nachspielzeit der indirekte Freistoß für Bayern gepfiffen wurde und klar war, dass es die letzte Chance sein würde, brauchte es trotzdem die Besonnenheit von Effenberg, der erkannte, dass die Chancen am größten sind, wenn Andersson es versucht. Wäre es an diesem Tag nach Kahn gegangen, wäre Olli wohl selbst zum Freistoß angetreten. Vielleicht hätte es ja auch funktioniert?
In einem stimme ich dir absolut zu: es muss mehr Wille gezeigt werden, Dinge zu verändern, auch wenn sie dem Einzelnen weh tun können, z.B. weil man auf Dinge verzichten muss, die einem möglicherweise lieb geworden sind (z.B. mit einem Auto mit 400 PS mit 250 km/h über die Autobahn zu jagen) oder weil die Preise in bestimmten Bereichen steigen. Hier hat man viel versäumt, vor allem in den Jahren, in denen es nicht so viele zusätzliche Baustellen zu lösen gegeben hätte wie aktuell. Ich denke, dass man in der heutigen Zeit sicherlich nicht jeden von der Notwendigkeit von Einschränkungen überzeugen kann, dass die Bereitschaft aber groß genug wäre, für sinnvolle und gut begründete Maßnahmen zumindest eine deutliche Mehrheit zu finden. Es läge an der Politik, durch die richtigen Maßnahmen möglichst viele abzuholen. Das vermag mit Verlaub derzeit aber keine der Regierungsparteien.
wie kannst du so ein Video hier verlinken - du widerst mich an! ![]()
@Alex - das kann doch nicht angehen…
und wie kommst du darauf, dass es eine deutsche Touristin ist?
was stimmt in deinem Hirn denn nicht?
Na ja, ich bekomme hier ja relativ viele Meldungen und oft muss ich länger darüber nachdenken, ob und wie ich eingreifen soll, aber diesen von Dir beanstandeten Kommentar finde ich ziemlich regelkonform. Als Meinungsäußerung absolut akzeptabel, sogar in der Tonlage, und das Video, das gestern in den Social Media übrigens rauf und runter gereicht wurde, musst Du Dir doch nicht angucken, oder?
Da wäre das hilfreich, was sonstwo als Netiquette Standard ist: ein Hinweis darauf, was in einem Video zu sehen ist, ggf. auch als Content Warnung. Aber es ist wie immer: er sieht, womit er jemanden triggern/provozieren kann, und schon wird nachgelegt.
erstens: habe ich es mir nicht angeschaut sondern mich auf die textlichen Einlassungen „beschränkt“…
zweitens: muss man jedem kranken Irrsinn zu noch mehr zerstörerischer und voyeuristischer Reichweite verhelfen?
widerwärtig!
und ja @918 - ich frage mich ernsthaft, was in deinem Kopf nicht stimmt!
(Beitrag vom Verfasser gelöscht)
Ich geh eigentlich echt konform mit dir,aber hier sehe ich nicht, warum du @918 so angreifst. Ne triggerwarnung wäre angebracht, ja.
Aber man kann sich Auch nicht vor der Realität verstecken, was in Nahost passiert.
Ich sehe auch genug videos und Bilder von den Terrorakten der russischen armee gegen die ukrainische Zivilbevölkerung.
Da will man sich auch davor verstecken. Aber das muss man immer wieder sehen, immer wieder vor augen führen wie schrecklich es ist.
Und klar,auch die israelische armee tötet durch luftschläge Zivilisten, aber die hamas Terroristen nutzen auch bewusst Zivilisten als Schutzschilde. Das ist leider oftmals gewollt, um die (bei weitem nicht heiligen) IDF als grausame schlächter hinzustellen.
Sonst bist du doch auch nicht so zimperlich.
Mit der Argumentation dürfte die Union aber dann die nächsten 10 Jahre nicht ran.
Hm. Spannende Frage hier angesichts deiner Forengeschichte.
ich bin Antifaschist - nicht linksradikal!
ich verkläre garnichts - du bist echt… unfassbar!
ich sehe nur keinen Grund, das Leid der Menschen im Bild zu teilen - das ist einfach widerwärtig!
und mein Gemüt ist durchaus komplex - macht euch mal keine Sorgen!
Ich versteh durchaus,warum du so denkst, aber in der heutigen Zeit ist es leider nötig den Menschen radikal Dinge ins Gedächtnis zu rufen. Sonst wird alles runtergespielt und relativiert.
ich habe vorhin in das Video der Familie reingezappt - ich will mir ja nicht unterstellen lassen, nicht zu wissen worum es geht…
welchen höheren Erkenntnisgewinn gibt es, wenn man über 10 Minuten einer Familie in Todesangst zuschaut im Vergleich zur serios bestätigten Meldung, dass so etwas existiert?
das einzige was erreicht wird ist, dass die widerlichen Terroristen Reichweite für ihren Hass bekommen!