Der FC Bayern und Katar

Al-Khealifi hat ja diesen taktisch ausgezeichneten move gemacht, dass er sich gegen die Super League stellte. Damit ist er jetzt bei der. UEFA mehr als nur best friend. Sie gehört ihm beinahe. Er präsentiert sich auf der Seite der „Guten“ prangert das Finanzgebaren von Barca & Real an.

Beim ECA Meeting geht er dann zu Kahn und sagt, schau Oli, wir sind auf der gleichen Seite. Gegen die Super League und für das neue FS (FFP ist ja passé). Und übrigens, der Flughafen lässt ausrichten, sie möchten gerne 5 Mio. mehr bezahlen. Sie sind sehr zufrieden mit Euch als Partner.

Wird schwer mit der Opposition innerhalb der UEFA und der ECA unter diesen Umständen. Nicht?

Im übrigen geht es nicht darum sich als Moralapostel und Ritter der freien Welt hinzustellen. Das kann man anderen überlassen. Man muss einfach gewisse Dinge tun oder eben nicht tun und sich bei Sachfragen klar positionieren. Der Rest kommt dann von ganz alleine.

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Macht Bayern ja wahrscheinlich „Katar entspricht nicht umbedingt westlichen Standards, ihre Fluggesellschaft sollte man daher trotzdem nicht verteufeln und daher kommt er als potentieller Sponsor in Frage. Und wenn es dann noch monetär stimmt…wo sollen wir unterschreiben? Schliesslich sind wir ja nicht die Moralapostel und die Ritter der freien Welt“

Es geht in erster Linie um Sport/Fußball.

Staaten, wie AbuDhabi und Qatar, die so gravierend auf den Sport, insbesondere Fußball Einfluss nehmen, sei es durch Investitionen, oder einfach Übergehen von Normen, muss man von Anfang an auf die Finger sehen. Ganz einfach weil sie die Grenzen nicht kennen, oder sehen wollen, die ökonomisch denkende und handelnde Investoren als Maßstab normalerweise anlegen. Auf keinen Fall darf man sich abhängig machen, egal wie.

Und deshalb müssen solche Investoren, wenn sie denn überhaupt den KYC Prozess überstanden haben, sehr genau an diese Grenzen erinnert und ggf. sanktioniert werden.

Das haben Platini und Infantino leider nicht gemacht, die UEFA da niemandem einen Gefallen gemacht. Jetzt muss die UEFA mit dem FS eben beweisen das sie es kann. Wenn nicht, werden die Clubs und Verbände das schon selbst in die Hand nehmen, nicht in der Form der gescheiterten Superleague, aber in ähnlicher Form wie die nationalen Profiligen idR unabhängig von den Nationalverbänden inzwischen organisiert werden.

Das Khelaifi in der ECA und UEFA entscheidend mitmischt sieht natürlich nicht gut aus, andererseits lassen sich die anderen letztlich nichts diktieren.

Natürlich werden und müssen Clubs und ECA bzw Nationalverbände Merkwürdigkeiten hinterfragen und kritisieren- und der Uefa notfalls auf die Füße treten.

Clubs wie ManCity und PSG sollten keine Vertreter in entscheidenden Positionen in der ECA und UEFA besetzen dürfen.

Und natürlich muss man erwarten können, das die Clubführung, nicht Nagelsmann, notfalls diese Clubs kritisiert und ggf hart kritisiert.

Und da ist ein Sponsoring Vertrag mit deren Eigentümern eben ein Interessenskonflikt, was denn sonst.

Aus diesen Gründen sollte man keine Verträge mit AbuDhabi und Qatar machen, und natürlich auch nicht mit Saudi Arabien.

Ps die verwöhnte westliche Welt bekommt derzeit einen Realitätscheck, da verschieben sich jetzt noch einmal die Wichtigkeiten für die meisten Menschen.

Gerade müssen sich auch die Länder des mittleren Osten entscheiden für was und wen sie stehen.

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Nur eine kurze Rückfrage. Hast du die Suchmaschine mit deinem normalen Browser durchgeführt oder mit einem anderen Browser und im inkognito Modus? Ggf. dann noch über vpn z.B. Hamburg eingestellt?

Soll keine Kritik sein, v.a. inhaltlich nicht. Ist nur eine technische Rückfrage. Da du sehr wahrscheinlich oft hauptsächlich Sport über Google suchst, werden dir entsprechend nur diese Treffer gezeigt. Heutzutage hat jeder seine eigene Trefferbubble :man_shrugging:t2:

Daran hätte ich tatsächlich nicht gedacht, dass die Ergebnisse schon personalisiert sind. Deine Vermutung war korrekt, ich habe meinen normalen Browser genutzt.

Habe die Suche gerade auf meinem Arbeitsplatz wiederholt. Hier ist sicherlich kein Sportprofil oder ähnliches privates von mir hinterlegt.
Auch hier kam das selbe Ergebnis zustande.

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unser Sponsor zeigt sich von seiner besten Seite…

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Hey, so nicht - wir sind doch hier nicht bei Amnesty International :stuck_out_tongue_winking_eye:

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Teil 3 der Doku über die WM in Katar.

Hier geht es auch ein Bisschen um unseren FCB und wie sie sich, aus Sicht eines Human Rights Mitglieds, bei den Auswirkungen der Partnerschaft auf die Lage dort unten, in die Tasche lügen.

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Das ist ja immer das Totschlagargument, dass nur durch Dialog Dinge verändert werden können. Und damit rechtfertigt der FCB den Qatar Deal. Aus meiner Sicht ein Scheinargument, weil der FCB über gar keine Instrumente verfügt, um dort Änderungen zu erwirken. Und Klartext redet der FCB sicher auch nicht mit den Kataris. Von daher ist mir die Argumentation von Hainer und Konsorten viel zu dünn und durchschaubar. Wenn der Club wenigstens konkret belegen könnte, was sich durch sein Engagement verändert hat, aber statt dessen bleibt es bei den Worthülsen.

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@zip: Man sollte moralische Fragen nicht nach der politischen Großwetterlage entscheiden. Entweder das, was die Bayern machen, ist moralisch falsch, dann ist es das auch vor und nach dem Anti-Katar-Hypetrain noch, oder es ist moralisch akzeptabel, dann ist es das auch inmitten des größtmöglichen Empörungsorkans noch. In beiden Fällen sollte die zugrundeliegende Frage unabhängig davon beurteilt werden, nämlich nach ethischen Kriterien. Politische Fragen entscheidet man politisch, moralische entscheidet man nach ethischen Kriterien. Katar ja/nein ist in diesem Kontext eine ethische Frage.

I. Als Endkunde habe ich gar nicht die Wahl, welches Gas woher an meiner Therme ankommt (das ist also kein besonders starkes Argument)…
II. …womit diese Entscheidung auf der übergeordneten, politischen Ebene gefällt werden muss, und aus ethischer Sicht steht für den Staat bei der Frage, ob Deutschland Gas aus Katar beziehen soll, wesentlich mehr auf dem Spiel als, wie für die Bayern, nur das wirtschaftliche Wohlergehen eines einzelnen Unternehmens. Der Staat hat eine Verantwortung für das Wohlergehen von Millionen von Gaskunden auf seinem Staatsgebiet, die auf Gas angewiesen sind, und diese Verantwortung ist abzuwägen gegen die Verantwortung, nicht von moralisch defekten Handelspartnern zu kaufen.

Diese Frage ist als moralisch durchaus komplexer gelagert als die Frage, ob man als Verein sein Wertefundament, dessen Wichtigkeit man zudem bei jeder sich bietenden Gelegenheit auch noch extra betont, für +/- 10 oder 20 Mio. EUR an Sponsorgeldern preisgeben möchte.

Das ist in der Tat ein valides Argument. In einer reinen Netto-Nutzenbetrachtung könntest du recht haben. Die in Katar unter teils menschenunwürdigen Bedingungen arbeitenden Wanderarbeiter wären zu Hause mutmaßlich ganz häufig noch schlechter dran.

Allerdings legst du damit auch die moralische Latte sehr niedrig an. Ist es ein gutes moralisches Zeugnis für einen Staat X, wenn die Arbeitsbedingungen bei ihm im Land nicht ganz so schlecht sind wie in den Nachbarländern, aus denen seine Gastarbeiter kommen? Oder sollte er nicht, unabhängig davon wie gut oder schlecht es Menschen in anderen Ländern geht und unter welchen Bedingungen sie dort arbeiten müssen (wenn sie überhaupt Arbeit finden), in seinem Gebiet ein gewisses Minimum an universell akzeptierten moralischen Mindeststandards im Umgang mit Menschen einhalten?

Wie Katar mit seinen Wanderarbeitern umgeht, ist kein Ruhmesblatt für das Land. Und es geht mit ihnen auch nur deshalb so schlecht um, weil es das kann, weil diese Leute trotzdem kommen, weil es ihnen zu Hause noch schlechter geht und es keine internationalen Repressionen für dieses Verhalten gibt.

Du lieferst besten Anschauungsunterricht für ein Strohmann-Argument in Reinstform. Wenn die Bayern aus der Geschäftsbeziehung mit Katar aussteigen, sind sie damit noch nicht automatisch versanktpaulisiert und auch nicht zwingend auf dem besten Weg dorthin. Wenn ich heute mein SUV gegen ein Lastenfahrrad tausche, gehe ich deshalb morgen noch nicht automatisch in den Eine-Welt-Laden, esse nur noch Müsli aus regionalem Getreide, kaufe Klamotten aus biologisch angebauter Baumwolle und ernähre mich vegan. Die Bayern können sehr wohl gleichzeitig Katar kündigen und trotzdem ein hochkapitalistischer Verein bleiben.

Dito.

Außerdem: Ist die Gefahr, lächerlich zu wirken, nicht vielleicht größer, wenn man einerseits Themen wie Gleichberechtigung, Inklusion, Antirassismus usw. wie mit der Monstranz vor sich her trägt, aber andererseits mit Staatsunternehmen in einem Land wie Katar Verträge abschließt?

Man wird nicht zum Schoßhund, aber man wird mittelbar zum Label-Porter für Werte, die man eigentlich mit seiner Vereinsidentität für unvereinbar hält. Aus Sicht des Vereins finde ich das ein suboptimales Arrangement.

Nichts, bis auf die Tatsache, dass man als FCB-Verantwortlicher am Abend noch ohne vor sich selbst erschrecken zu müssen in den Spiegel schauen kann.

Auf der anderen Ebene, ob der richtige Weg, gegen einen Missstand im Fußball wie Katar (wenn man ihn als solchen identifiziert) vorzugehen, der Gang durch die Institutionen ist, stimme ich dir zu. Allerdings darf man meines Erachtens auch als einzelner Verein hin und wieder ruhig mal kritisch gegen die Konkurrenz schießen und Missstände anprangern, wenn man sie entdeckt. Psychologische Feindbearbeitung gehört zum Handwerk. :wink:

Und @Zip, das hier ist als positive Auseinandersetzung mit deinen auf angenehme Weise provokanten Kommentaren gemeint und nicht als Rundum-Generalabrechnung mit all deinen Äußerungen, ich hoffe, du verstehst mich auch so. :slightly_smiling_face:

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@918: Man kann nicht jede seiner Unternehmensentscheidungen nur nach dem Kriterium größtmöglicher moralischer Unverfänglichkeit fällen, das ist richtig, aber auch das ist wieder ein Strohmann. Denn das habe ich ja auch gar nicht gesagt und du legst es mir dennoch in den Mund.

Wie würdest du denn als FCB konkret im Fall des Ärmelsponsorings von Qatar Airways handeln, unter Einbeziehung aller politischen, moralischen und ökonomischen Interessen und Faktoren? Aussteigen oder weitermachen?

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@Alex

Wie schon mehrmals gesagt. Ich würde diesen Vertrag nicht verlängern.

Und zwar überwiegend aus Gründen des Interessenkonflikts und des Images.

Zunächst ist es doch so, das wir es hier mit Leuten zu tun haben, die bereit sind knallhart ihre Interessen durchsetzen, egal wie, und notfalls Regeln zu brechen.

PSG bricht eindeutig das FFP oder FS wie es jetzt heißt. Khelaifi verkörpert zu viele Interessen. Qatar, PSG, BeIN, ECA, UEFA.

PSG ist ein unmittelbarer sportlicher Konkurrent, letztlich muss man sie notfalls hart kritisieren und sanktionieren. Insofern wäre es sicherlich angebracht, nicht in einem wirtschaftlichen Verhältnis mit so einem Konkurrenten zu stehen.

Mir fehlt momentan hier die klare Linie des FCB, aber auch der DFL.

Es kann doch nicht sein, das nur Perez und Tebas hier Klartext sprechen.

Imagemässig wird der derzeitige Deal sicherlich auch nicht unbedingt zur Stärke der Marke FCB beitragen.

Auch wenn uns niemand sonst 25 Mio für den Ärmel bezahlt, werden die Mindereinnahmen nicht in das Gewicht fallen. Einige Spieler finden evtl Qatar Airways auf dem Shirt unangebracht, Fans und Mitglieder auch und kaufen es deshalb nicht. Aber evtl sogar Telekom Adidas und Audi auch, wenn deren Marke neben QA steht. Viele Clubs haben auf der anderen Seite aber auch kein Problem mit dem Sponsor Emirates.

Sehe also unterm Strich eigentlich mehr Nachteile, die die extra 10 Mio ? nicht ausgleichen. Also ich würde nicht verlängern.

Ich würde den Fokus eindeutig auf den Fußball Wachstumsmarkt USA legen. Der Boom geht dort weiter, auch unabhängig von der WM 2026.

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Jaja der liebe nette Herr Ott.
Die Maske fällt

Jetzt unterstellt er jemand an der Säbener sei bestochen worden?

Ja wer denn Herr Ott?

Nein, tut er nicht. Hass macht blind.

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@918: Jetzt mal knallhart aus FCB-Geschäftssicht argumentiert, Advocatus Diaboli.

  1. Geschäftsbeziehungen zu Katar sind in Deutschland erlaubt und versehen sogar mit höchsten staatlichen Weihen (Gas), warum also sollten wir als FC Bayern uns da zurückhalten? Wir brechen kein Gesetz und keine internationale Konvention.

  2. €25 Mio. pro Jahr zahlt uns kein anderer auch nur annähernd, wir brauchen jeden Cent im Kampf mit den Großen! €10 Mio. pro Jahr haben oder nicht haben macht einen Unterschied!

  3. Geschäftsbeziehungen sind Geschäftsbeziehungen, keine Moral-Transmissionsriemen. Wir sind ein im Wettbewerb stehender Fußballverein, keine Vorfeldorganisation der UN. Das Thema Weltverbesserung ist bei anderen besser aufgehoben.

  4. Wenn wir mit Katar Geschäfte machen, haben wir immerhin noch eine kleine Chance, im Land positiven Einfluss zu nehmen. Ohne Geschäftsbeziehungen geht das prinzipiell nicht.

  5. Unser geldwerter Vorteil besteht nicht nur aus dem Ärmelsponsoring. Wir kriegen in Katar auch Zugang zu vergünstigten Trainingslagern unter exzellenten Bedingungen und Zugriff auf vergünstigte Flüge mit Qatar Airways. Das muss man in die Rechnung einbeziehen.

  6. Durch unser gutes Verhältnis und unsere engen Beziehungen zu Katar haben wir mehr politisches Gewicht im europäischen Fußball. Al-Khelaifi ist ein Powerbroker in der UEFA, ECA. Wir sind eng an seiner Seite.

  7. Unter dem Strich haben wir durch die Geschäftsbeziehung zu Katar einen positiven Netto-Nutzen. Wir haben mehr geldwerte Vorteile, als wir durch vergraulte Fans und Sponsoren Nachteile haben. Wen außer ein paar hundert Ultras interessiert schon Katar?

Grundsätzlich keine schlechte Idee, aber eine Markterweiterung in die USA kostest erstmal Geld, statt welches zu bringen, wie jede gewöhnliche Investition. Und wenn man sich die USA wirklich ernsthaft als Markt erschließen wollte, könnte man dafür jede zusätzliche Millionen aus Katar eigentlich nur allzu gut gebrauchen, oder nicht? Außerdem, wenn’s um einen Sponsortausch geht, kann der FCB ja kein amerikanisches Unternehmen zwingen, bei sich als Sponsor einzusteigen, schon gar nicht in der finanziellen Größenordnung von Qatar Airways + Trainingslager.

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@Alex

Zu den Punkten 1-5
Da kann man schwer widersprechen, all diese Punkte waren sicherlich der Grund, warum man überhaupt das Qatar Sponsoring gemacht hat. Ob nun gezielt angestrebt, oder aus der qatarischen Verzweiflung heraus, Einfluss zu gewinnen, ist letztlich egal. Der Business Case war zu gut, kaufen lässt man sich, und Geld stinkt nicht.
Die Frage ist eben jetzt, ob die positiven monetären Aspekte wirklich noch so gelten wie damals, und das darf man zumindest aus business Sicht bezweifeln weil die vielen Nebengeräusche eben einen negativen Effekt auf das Image und die Marke haben (habe leider bisher weder bei Brand finance noch sonst wo etwas dazu gefunden, bin da auch kein Experte, aber die Leute die sich da auskennen, sagen mir, das spätestens jetzt mit großer Wahrscheinlichkeit ein negativer Effekt eintreten wird. Das wird der FCB insbesondere Hainer aber sehr gut evaluieren können.

Zu Punkt 6
Das sehe ich nun überhaupt nicht. Außer dem Schulterschluss bei der Superleague hat doch Khelaifi in fast allen Dingen eine andere Auffassung und handelt auch danach.Ich kann nicht erkennen, das wir da in irgend einer Form Einfluss haben oder nehmen können. Im Gegenteil ich befürchte, der sieht es eher so, ihr bekommt unsere Kohle, also haltet die Klappe und lasst uns machen. Und genau hier ist mMn die wesentliche Sollbruchstelle.

Zu Punkt 7:
Deshalb bezweifle ich das die Rechnung, die 2015-2022 richtig war und aufgegangen ist, zukünftig noch so gilt

Zu USA:

Mir würde eine Strategie gefallen, einen US Investor hereinzuholen, der im US Sport franchise etabliert ist und über lange Jahre erfolgreich und seriös gearbeitet hat. ZB die Hunt Family, die uns im Gegenzug den FC Dallas überlassen.

Oder man macht einen Deal mit EB, verkauft Anteile und erhält im Gegenzug deren Clubs in Salzburg und NY. Man hätte zwei Farm Teams, eines um die Ecke, und ein Bein in der MLS/US Markt. RB könnte das Qatar Sponsoring übernehmen, natürlich nicht am Ärmel.

Ich liebs wie du n Wespennest siehst, und mit Schwung draufhaust.

Prinzipiell finde ich die Idee aber nicht schlecht mit RB zu kooperieren, da die scheinbar die einzigen im deutschsprachigen raum sind, die einen ordentlichen, funktionierende sport’konglomerat’-Infrastruktur aufziehen können.

Und da mateschitz jetzt nicht mehr ist, fallen die Moralischen Aspekte was dessen Weltanschauung angeht nicht mehr so ins Gewicht.

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Perfekt geschildert! „Kosten-Nutzen-Abwägung“ nennt sich das im geschäftsdeutsch.

Ähnliche 5-7 gute Gründe wirst Du dafür finden, dass wir seit 30 Jahren Waffen an Saudi-Arabien liefern, 17% von VW an Katar verkauft haben und etliche wirtschaftlich-industrielle Kooperationen mit Dubai unterhalten.

Und dann noch der allen gemeinsame Punkt 8: „Wenn wir es nicht machen, macht es ein(e) Andere(r).“
Moralischer Relativismus at its finest!

In diesem Gesamtkontext dann seitens Politik und Medien plötzlich alles auf den Fußball abwälzen zu wollen, ist Doppelmoral und Scheinheiligkeit vom Allerfeinsten.

Die mMn in diesem Kontext sinnvoll zu führende Diskussion müsste folglich in die Richtung „wieviel Globalisierung wollen und brauchen wir und wo gibt es Grenzen für die globale Expansion“ gehen. Dieses Thema ist für den Fußball aber viel zu groß.

Volle Zustimmung!

Touché!

Ich sehe nicht, dass alles auf den Fussball abgewälzt wird. Im Gegenteil werden doch momentan auch die Themen diskutiert, die Du hier angerissen hast.

Und dass es rund um die WM und die Gastgeber (Qatar und FIFA) einiges zu besprechen gibt, war und ist ja der gemeinsame Nenner von so ziemlich allen Fussballinteressierten (ausser der Handvoll Leute, die die WM an Qatar vergeben haben).
Ich finde es schiesst weit über das Ziel hinaus, wie dieser Tage alles an Kritik als Scheinheiligkeit betitelt und somit kassiert wird.

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Natürlich kann das ganz und gar nicht Sinn und Zweck der Sache sein. Mir ging es um das Wort „alles“: Debatten, die seit 20 Jahren nicht ernsthaft geführt worden waren, entluden sich nun in Katar so heftig, dass die Spieler für das Nichttragen einer verbotenen Binde kritisiert wurden. Diese Art von Doppelmoral greife ich an - keinesfalls die Kritik an sich.

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