Der FC Bayern und Katar

Dann befragen wir mal die Fans:
Was soll Bayern tun??

  • Das Katar Sponsoring beenden
  • Das Katar Sponsoring verlängern

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Deine negative, verbitterte Art vernebelt dir den Sinn.
Ich habe diesen Vergleich damals gezogen, weil ich ihn für angebracht halte. Ich wollte damit niemanden triggern (außer Patrick Wasserzier). Es ist einfach meine Meinung.
Wenn du dich dadurch aber so getriggert fühlst, dass du ihn ein Jahr später immer noch aus der Schublade holst, dann ist das ein netter Beifang. Nicht mehr.

Deine Gedanken und Schlussfolgerungen sind Auswüchse deiner blühenden Phantasie.

Zumindest hast du aber Sinn für Humor. Das ausgerechnet du jemand anderen als Troll bezeichnest ist schon sehr witzig.

Tatsächlich eine schwierige Entscheidung für mich persönlich.

Wenn ich möchte, dass der FC Bayern seine sportlichen Ziele erreicht, führt kein Weg daran vorbei die Sponsoren zu wählen, die am meisten Geld zahlen. Unsere Spieler kosten leider etwas mehr Geld. Ich denke auch beim FC Bayern kommt es dann auf jede Millionen an die eingenommen werden kann. Dass sehen wahrscheinlich auch andere so. Ansonsten dürfte sich hier auch niemand über das Gehalt von Sarr oder sonstigen Spielern aus dem Kader aufregen.
Einen anderen Sponsor zu nehmen, der weniger zahlt, bedeutet wahrscheinlich einen qualitativ schlechteren Kader zu unterhalten.

Wenn ich möchte, dass der FC Bayern seine sportlichen Ziele bestmöglich erreichen kann und gleichzeitig westliche Werte vertritt, ist es mit Sicherheit richtig zu sagen, dass das Sponsoring beendet wird und man deshalb in Kauf nehmen sollte die Qualität des Kaders ggfs zu senken. Einen Sponsor der weniger zahlt findet man sicherlich.

Ich frage mich aber auch immer, was bleibt von der Thematik Katar in den deutschen Medien erhalten, wenn der FC Bayern jetzt sein Sponsoring beendet und die Weltmeisterschaft vorbei ist.

Wenn ich die Google-Suche mit den Begriffen „Kritik an Katar“ bemühe finde ich auf den ersten sechs Seiten Artikel die in Zusammenhang mit den sportlichen Aktivitäten von Katar stehen. Erst auf Seite Sieben kommt ein Artikel der nicht mit Sport in Zusammenhang gebracht werden kann.

Ich für meinen Teil glaube, dass mit einer Beendigung der Weltmeisterschaft und der Beendigung des Sponsorings vom FC Bayern, die Thematik komplett im Hintergrund verschwindet. Es wird sich in fünf Jahren niemand mehr damit beschäftigen, der jetzt zumindest aus sportlichen Gründen noch darüber spricht. Die tägliche Berichterstattung zu den Bedingungen in China ist mit der Beendigung der olympischen Spiele auch nicht mehr wirklich präsent.

Ich glaube auch nicht, dass es den Menschen vor Ort in Katar etwas bringt wenn das Sponsoring beendet wird. Wahrscheinlich ist eher das Gegenteil der Fall.

Ich für meinen Teil würde wollen, dass der FC Bayern das Sponsoring verlängert, sich dafür aber deutlich aktiver vor Ort und auch medial kritisch zu den Bedingungen äußert.

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Das ist eben das Sprichwort „die Hand die dich füttert beisst man nicht“. Denke mehr Kritik kannst in dem Verhältnis kaum bringen. Ansonsten gilt für Katar „nur die dümmsten Schafe suchen sich ihren Schlachter selbst“
Wobei Bayern wohl zarter an der Hand knabbert wenn eine Geschäftsbeziehung besteht, als wenn sie nicht mit Katar zu tun haben. Zb gegen russische Staatskonzerne äusserte Bayern gar keine Kritik

Interessanter Beitrag! Ich glaube durchaus auch, dass sich Dinge in Katar durch die Öffentlichkeit verbessert haben könnten, im Vergleich zu anderen Gegenden in der Region.

Ich würde nur zwei Dinge anmerken wollen:
Das Sponsoring des FCB bringt Katar kaum in die Schlagzeilen. Dies geschieht vor allem durch die Kritik der Fans.

China: naja, China ist schon noch in den Schlagzeilen. Und wir stellen doch fest: nichts hat sich durch Olympia verbessert. Im Gegenteil. Die Uiguren, Hongkong, Taiwan, die Ein-China-Politik, soziales Punktesystem, der Präsdent auf Lebenszeit … alles ist aus unserer Sicht schlimmer als je zuvor.

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So sehr ich wohlfarths Vergleich von Wasserziehr mit Freisler für daneben halte (ein Vergleich mit den Presse-Pinocchios Relotius oder Tom Kummer wäre passender gewesen):
Nazi-Sprüche hat wohlfarth ja gerade nicht gemacht - das wäre ja nur dann der Fall gewesen, wenn er Freisler oder sonst eine NS-Größe gelobt hätte. Freisler diente hier aber als Negativfolie.
Genauso wenig kann man Ex-DFB-Boss Fritz Keller Nazisprüche unterstellen, als er den selben Vergleich mit seinem Vize Rainer Koch anstellte.

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Es ist einfach peinlich, wie Du Deine unsäglichen NS-Vergleiche immer noch als pure Meinungsäußerung beschönigen möchtest. Mit derselben Rechtfertigungsstrategie hast Du Dich ja auch seinerzeit für den allseits beliebten Wout Weghorst in die Bresche geworfen und jede Kritik hier als unfairen Angriff auf die Meinungsfreiheit zurückzuweisen versucht: eine Verschwörungstheorie, wie er sie verbreitete, sei schließlich auch nur eine Meinung wie jede andere. Da hast Du, scheint es, etwas grundsätzlich missverstanden.

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„NS-Sprüche“ sind der falsche Ausdruck; in der Sache trifft ralphs Kritik zu. NS-Vergleiche wie die von Dir hier richtig mit dem Begriff der Negativfolie dargestellten sind der Klassiker in diesem Bereich - und genau das von wohlfarth verwendete Instrument. Problematisch an ihnen ist vor allem die implizite Verharmlosung der NS-Verbrechen. Ich habe wohlfarth damals zugute gehalten, dass bei ihm wie in ähnlich gelagerten Fällen bekannter Personen des öffentlichen Lebens diese Wirkung wohl nicht beabsichtigt war. Dies wurde von ihm in gewohnt pampiger Art zurückgewiesen.

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Danke für die Information.

@anon2519908 und @jep

Wow!!!
Ein Jahr danach geilt ihr euch immer noch an diesem Vergleich auf?

Freut mich, ich wünsch euch einen schönen Tag :slight_smile:

Schön dass Du so viel Anlass siehst Dich zu freuen:

„Zu diesem Vergleich stehe ich übrigens heute noch und dass er dich immer noch triggert freut mich aufrichtig.“

Du hättest ja Gelegenheit gehabt, ralph ein wenig souveräner entgegenzutreten und ihm sinngemäß zu antworten, dass Du den Vergleich damals im Eifer des Gefechts formuliertest und ihn mit dem Abstand von einem Jahr auch nicht mehr so glücklich findest, o.ä. Aber nein, Du musst ihn nochmal in provokanter Weise bekräftigen und heuchelst jetzt Erstaunen über die Reaktion darauf. Einfach albern!

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Für eine Verlängerung des Katar Sponsorings spricht einzig und allein die 20 bis 25 Mio. die man jährlich einnimmt.

Nichts anderes

Dagegen spricht

Reputationsrisiko

neue Partner nicht für den FC Bayern zu gewinnen, weil die kein Reputationsrisiko eingehen wollen

Die Werte des Vereins

Unruhe im Verein und Spaltung der Fans

Kurzfristig würde man auf Geld verzichten. Mittelfristig könnte der „Befreiungsschlag“ dem FC Bayern in vielerlei Hinsicht gut tun. Vielleicht sogar finanziell. Es fehlt an Mut bei den Entscheidungsträgern bei diesen Thema.

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Grundsätzlich stimme ich Deiner Gegenüberstellung zu. Bei dem zitierten Punkt vermute ich allerdings, dass eine Beendigung des Sponsorings ähnliche Folgen hätte. Weil viele eben die zusätzlichen Einnahmen wichtiger finden als die Verbesserung der Reputation (wenn ich die verschiedenen Aspekte mal so zusammenfassen darf).

Vielleicht bietet es sich an, hinter diesen Punkt ein Fragezeichen zu setzen. Werte sind erstmal nur eine Behauptung, so wie z.B. auch das ‚C‘ der Unionsparteien. Relevant sind sie dann, wenn sie gelebt werden. Klar, da gibt es Interpretationsspielraum, und ich will auch nicht behaupten, eine Verlängerung des Sponsorings würde die Werte des FCB dann zwangsläufig ad absurdum führen. Aber es ist eine offene Frage: was würde es für den eigenen Anspruch bedeuten? Existiert der wirklich? Oder ist er eher ein frommer Wunsch einer Minderheit?

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Ich denke, so (finanziell) wichtig ist der Deal nicht, dass bei Beendigung eine Pro Katar Fraktion ewig nörgeln würde.

Bezüglich der Werte des FC Bayern steht beim Land Katar und ihrem Flughafen nur schon das Demokratie Verständnis im Wege. Die politische Einstellung passt auch nicht. So etwas gehört nicht auf den Ärmel des FC Bayern.

Es wäre anders, wenn der Flughafen nicht dem Land gehören würde, sondern Eignern die die Werte des FC Bayern teilen würden. Das ist aber nicht der Fall.

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Dann hätte ich geheuchelt :innocent:

Drehen wir den Spiess um. Nach der WM ist der „Katar ist böse“ Hypetrain aus dem Dorf. Dann verdichtet sich die Kritik wieder auf Russland, China und die grossen arabischen Staaten. Dann dürfte auch die Anti Katar Fraktion wieder deutlich schrumpfen.
Und es geht ja auch um die Präjudiz: beendet man wegen irgendwelcher „ich finde das jetzt aber nicht meinen Werten entsprechend“ hypetrain Wokis Verträge beendet sind bald weitere Verträge auf deren Agenda.
Und da diese Moralapostel wahrscheinlich in ihrem eigenen Leben selbst nicht auf katarisches Gas verzichten, sieht der FCB Bayern auch nicht ein wegen solchen Tastaturweltenrettern zuliebe auf Geld zu verzichten. Und so wird es am Ende auch kommen. Ansonsten hast morgen Bilder aus Schuh- und Ballfabriken aus Bangladesch in der Diskussion. Und da siehst dann wie arme Leute für Pfenniglöhne drei Streifen aufkleben. Bei Katar bin ich selbst auch kritisch, aber am Ende will ich warmes Wasser aus meinem Wasserhahn und vermute auch, dass die armen Tibeter und Pakistani ohne die Arbeitsplätze in Katar zuhause bzw. anderswo noch schlimmer leiden. Die Münze fällt aber dann endgültig auf die „verlängern“ Seite weil ich nicht will, dass mein Lieblingsverein verstpaulisiert wird.
Ich denke jeder will dass sein Verein (zumindest in der eigenen Theorie) völlig 100% aller Werte lebt kann sich ja gen St Pauli mit Rettig und Lienen orientieren

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Ich will hier im Grunde nicht über Politik reden. Das wird leider immer schwieriger.

Khelaifi, Katar, der Flughafen, das Sponsoring etc. una faccia una razza
Vielleicht besteht Einigkeit, dass das alles zusammengehört?

Macht es wirklich Sinn mit dieser Bande zu kooperieren? Von Ihnen (viel) Geld zu nehmen?
Das Ziel ist doch klar, Katar, die Emirate und nun auch Saud Arabien wollen (nicht nur) den Sport kaufen und nach Ihrem Sinne lenken.

Was sich PSG alles erlaubt hat in der Vergangenheit und auch jetzt wieder (Infiltration der UEFA, Finanzbetrügereien das unterlaufen von Financial Sustainability, der „sittenwidrige“ Mbappé Deal etc. etc.) Das wollen wir unterstützen? Wegen vielleicht 10 Mio. p.a.?
Wie schon @918 in einem anderen Thread schrieb. Wir müssten diese Machenschaften attackieren uns und unser Gebaren im Fußballgeschäft als Alternative präsentieren. Es gibt einen anderen Weg.

Liebe Sponsoren, wollt ihr in einen Klub investieren, dessen Partner potenzielle Verbrecher und Betrüger sind? Oder der mit dubiosen Krypto (Schein) Firmen wirbt?

Liebe Fans, ist Euch egal wofür Euer Klub steht oder soll der vielleicht ein Gegenentwurf zu all diesen Klubs sein (die übrigens immer mehr werden).

Das hat nichts mit St. Pauli oder Lienen zu tun. Das ist eine echte Alternative. Erfolg und Seriosität beißt sich nicht. Im Gegenteil. Die Schurken können sich langfristig nie halten.

Unser Finanzgebaren eben nicht alles mitzumachen, keine Schulden zu machen und trotzdem international vorne dabei zu sein fasziniert weltweit Fans vom FC Bayern. Dass wir nicht der Schoßhund eines Scheichs oder sonst dubiosen Gestalten sind. Das ist auch in Geld ausgedrückt eine Menge wert. Dazu sollte auch unser Trikot gehören, dass eben nicht von unseriösen Partnern gekauft werden kann.

Zum Thema Adidas, der Gashahn und die Sklavenlöhne in Fernostasien. Wenn die nichts ändern, wird ihnen das auf die Füße fallen. Garantiert. Die Wahrnehmung verändert sich. Die Lösung mit 3D Drucker wäre im Grunde gefunden. Wir sehen gerade mit den Lieferketten, dem Krieg etc. wie erpressbar wir sind. Kurzfristig brauchen wir natürlich die Energie aus all diesen Staaten. Aktuell gibt es noch diese menschenverachtenden Fabriken. Aber das darf nicht so bleiben. Die westliche Welt muss sich davon frei machen. Auch vor der Angst, dass jemand den Gashahn zudreht. Das wird dauern. Aber so weitermachen wie bis jetzt können wir uns nicht leisten. Und damit Genug mit Gesellschaft und Politik.

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Ja und dieser Weg findet im Fussball auf dem Platz statt. Da sollte man attackieren und eben nicht im Zuge der vermeidlichen Moral. Ansonsten wirkt man irgendwann wie der liebevolle echte Liebe Bergmännerklub aus Dortmund —> Schlicht lächerlich
Wenn man sich als Moralapostel aufspielt gewinnt man nicht zusätzliche bzw. monetär attraktivere Sponsoren sondern man schreck Adidas und Co ab

Ich denke durch ein Ärmelsponsoring wird man nicht zum „Schosshund“, da sind die ewigen „es braucht Investoren“ Inputs deines Freunds 918 eine deutlich grössere Gefahrenquelle

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Also wenn ich das Geld aus Katar nehme, kann ich mich schwer gegen die Machenschaften des Katar Klubs PSG stellen. Fußball auf dem Platz ist das eine. Der Fußball wird aber auch über die Verbände gelenkt. Da braucht es einen Gegenpool zur „Scheich Fraktion“.

Wenn du nur auf dem Platz attackierst, gewinnst du ein Spiel, vielleicht einen Titel und dann ändert aber der Scheich & Co. in den Verbänden die Spielregeln so, dass man ohne einen solchen „Patenonkel“ nie mehr etwas gewinnen kann.

Sportlich sein, bedeutet auch Fairness, Anstand und sich an die Regeln und Gesetze zu halten. Ich sehe darin keine Ideologie.

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Genau der Verbände. Namentlich Uefa.
Aber nicht des Vereins Bayern München. Ansonsten wirkt das „sich dagegen stellen“ wie das Dortmunder pfeifen im Walde „die haben viel mehr Geld….weil….wegen der Kirch Millionen und ……weil Kalle Uhren schmuggelt“

Es ist nicht der Job von Vereinen auf Fehlverhalten anderer Vereine aufmerksam zu machen. Siehe Nagelsmann Aussagen zu Juves Training und Barcas Finanzen. Dafür gibt es die Medien bzw. im regulatorischen/ kontrollierenden Bereich Verbände

Und da in all diesen zahnlosen Vereinsgremien gerne mal Khelaifi und Co an die Spitze wählen, werden bringt es auch nichts wenn Bayern sich da als grosse moralische Instanz aufspielt