Die FUßBALL-WELTMEISTERSCHAFT in KATAR steht heftig in der Kritik. Fans und Organisationen fordern einen Boykott der WM 2022. Wie soll BOHNDESLIGA mit dem umstrittenen Turnier umgehen? Diese Frage habt ihr uns in den vergangenen Wochen immer wieder gestellt. Nun reden wir in einem Special ausführlich über Gastgeber KATAR. Bevor wir uns aber der Frage stellen, ob wir die Weltmeisterschaft in KATAR boykottieren sollen oder nicht, müssen wir erst einmal die Fakten klären. Wieso vergab die FIFA eine WELTMEISTERSCHARF in einen Wüstenstaat, der kleiner ist als das Saarland? Wie steht es um die Menschenrechte in KATAR? Um diese Fragen zu erörtern, haben wir zwei Experten eingeladen. Lisa Salza kümmert sich für AMNESTY INTERNATIONAL um das Thema „Sport und Menschenrechte“. Sie erklärt, warum Menschenrechte bei der Vergabe der WM keine Rolle gespielt haben. Dr. Sebastian Sons ist Islamwissenschaftler und in der Golfregion bestens vernetzt. Er beschreibt, wie die katarische Gesellschaft funktioniert und wieso Deutschlands Wirtschaft eng mit den Kataris kooperiert. Gemeinsam mit Nils, Tobi und Niko blicken sie auf die prekäre Situation der Arbeitsmigranten im Land und auf die Rolle der FIFA im Umgang mit Autokratien. Am Ende debattiert unsere BOHNDESLIGA-Crew emotional, aber auch sachlich: Wie sollen wir als Fans, aber auch als Sendung mit der WELTMEISTERSCHAFT in KATAR umgehen?
„Im Anschluss an sein Trainingslager in Doha hatte der FC Bayern München am 10. Januar 2020 in einer Presseerklärung angekündigt, Gastgeber eines Runden Tisches zu sein. Bei diesem sollte in einem sachlichen und direkten Dialog über die deutsche und katarische Gesellschaft, über die Kritik von Menschenrechtsorganisationen und über die Partnerschaft zwischen der FC Bayern München AG und Qatar Airways diskutiert werden. Aufgrund der dem Corona-Virus geschuldeten Einschränkungen konnte dieser Round Table lange Zeit nicht durchgeführt werden. Nunmehr bestehen diese Einschränkungen nicht mehr, und der FC Bayern möchte seine Zusage aus 2020 umsetzen. Der Runde Tisch des FC Bayern München zum Themenkomplex „Katar“, moderiert vom Vorsitzenden der Münchner Sicherheitskonferenz, Christoph Heusgen, kann nun am 4. Juli 2022 von 17-19 Uhr stattfinden. Er wird in einem öffentlich zugänglichen Livestream zu sehen sein. Den Link zum Livestream finden Sie kurz vor Veranstaltungsbeginn und während der Veranstaltung auf unserer Homepagewww.fcbayern.com.
Ziel des Runden Tisches ist es, zu einem besseren gegenseitigen Verständnis zu gelangen über die Situation und die Entwicklungen in Katar seit der Vergabe der Fußball-Weltmeisterschaft an das Land, über die Aktivitäten des FC Bayern dort, über die allgemeine Menschenrechtssituation im Land und die Arbeitnehmerrechte. Es ist uns wichtig, dass zu diesem Thema engagierte Club-Mitglieder zu Wort kommen und wir auch eine politische Einschätzung des Landes erhalten. Umgekehrt soll den katarischen Teilnehmern die Gelegenheit zu Anmerkungen und Fragen zu Deutschland, zur deutschen Gesellschaft und zur Wahrnehmung ihres Landes in Deutschland gegeben werden.
Teilnehmen werden unter anderem Vertreter*innen des WM OKs, Vertreter der Katar-kritischen Mitglieder/Fans, Vertreter von NGOs (ILO, Deutsches Institut für Menschenrechte, Amnesty International), dazu ehemalige Mitglieder der Bundesregierung und natürlich die Vertreter des FC Bayern, der Vorstandsvorsitzende Oliver Kahn und Präsident Herbert Hainer.
Wenn Sie Fragen haben, die die beiden Vertreter der Katar-kritischen Mitglieder/Fans mit in die Runde nehmen sollen, schicken Sie diese bitte mit Angabe Ihres Namens und Ihrer Mitgliedsnummer an folgende Mailadresse: [email protected]
Die Vorauswahl der Fragen wird eigenständig vom Club Nr. 12 vorgenommen. Wir werden versuchen, dass alle eingereichten Fragen im Zeitrahmen der Veranstaltung beantwortet werden können.
Wir freuen uns, wenn Sie sich am 4.7.22 um 17 Uhr über unseren Livestream zuschalten!
Mit freundlichen Grüßen
Ihr Mitgliederservice“
unser Verein und die handelnden Personen widern mich nur noch an - unfassbar dieses abartige Niederknien vor dem Geld und die Ignoranz vor Menschenleben!
wenn ich nicht längst ausgetreten wäre, als der erste Kataraufnäher auf dem Trikot auftauchte - spätestens nach diesen peinlichen und erschütternden Aussagen wäre es passiert!
man kann diesen Menschen um Kahn nur noch den. zeigen!
Die wirtschaftliche Zusammenarbeit des FC Bayern mit Katar wird von Teilen der eigenen Fans nach wie vor sehr kritisch gesehen. Nun gab es einen runden Tisch - an dem die Münchner ihr Engagement im WM-Gastgeberland mit Vehemenz verteidigten.
Ich bin kein Jurist, aber die Fußballabteilung liegt in einer AG in der der Verein Mehrheitseigner ist.
Das hat aus meiner Sicht wenig mit Satzung zu tun. Die AG entscheidet nunmal selbst.
Er will ja über die MV den eV als größten Anteilseigner „zwingen“, die Geschäftsordnung der AG zu ändern. Sprich Eingeiff in das operative Geschäft. Ergo er will per Satzungsänderung, quasi den Grundsatzbeschluss die AG auszugliedern (mit allen Konsequenzen, das der Vorstand die Geschäfte führt ggf vom Aufsichtsrat genehmigt), rückgängig machen will. Wie og schon ausgeführt, wäre das ein sehr gefährliches Unterfangen.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass das Aussicht auf Erfolg hat.
Es kann auch nicht sein, dass da jeder ins Tagesgeschäft reinreden will. Das können die beim örtlichen
Turnverein machen, aber bitte nicht bei uns.
Ich bin gegen die Weiterführung des Katar Sponsorings. Für eine Abgrenzung. Aber das muss die Geschäftsleitung der AG entscheiden (meine Meinung dazu).
Dennoch gilt laut des Magazins (SportBild) als wahrscheinlich, dass der 2023 auslaufende Vertrag mit Qatar Airways verlängert wird und dementsprechend auch weiterhin die Trainingslager in der Wüste stattfinden werden
Bin gespannt, wie mit dem Thema auf der Jahreshauptversammlung umgegangen wird.
Um eine komplette Eskalation zu verhindern, werden die Bosse vermutlich versuchen das Thema zu umschiffen und da sicher noch keine Entscheidung über die Verlängerung des Sponsorings bekannt geben.
Kann mir nur sehr schwer vorstellen, dass der Katavertrag verlängert wird. Diese Baustelle muss man zum nächstmöglichen Termin wieder zu machen. Alles andere als ein Verkünden auf der JHV, dass der Katavertrag 2023 ausläuft und nicht verlängert wird, wäre für mich eine Überraschung.
Trainingslager kann man schon machen, wenn man seinen Auftrag bezüglich Entwicklung und Ausbau der Menschenrechte ernst nimmt. Dann ist es sogar positiv zu werden.
Wenn Hoeneß sich so äußerst, dann beschäftigt man sich glaube ich auf jeden Fall mit einer Vertragsverlängerung. Ob es dann auch zu einer Verlängerung kommt, steht wieder auf einem anderen Blatt.