Der FC Bayern und Katar

Ich glaube nicht, dass es diese Option gibt.

Hat sich heute beim Gespräch zur verhinderten Wortmeldung an der JHV so angehört, dass ab dem 2. Quartal 2022 ernsthaft diskutiert wird, ob dieser Deal überhaupt verlängert wird oder Mitte 2023 ausläuft.

Der Eindruck war auf jeden Fall, dass die Meinungen der Mitglieder ernst genommen werden.

Inwieweit sie dann tatsächlich Einfluss auf die Entscheidung haben ist wieder eine andere Sache.

Zumindest scheint die Dialogbereitschaft nicht nur ein Lippenbekenntnis zu sein.

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Unentschieden
oder Gottfried Benns ‚Teils-teils‘

In unserem Vereinsheim hingen keine Meisterschalen
wurde auch kein Cancan gespielt
ganz unheroisches Sportlerleben
Die erste Mannschaft war ein Mal im DFB-Pokal
Anfang des Jahrhunderts
VfL Osnabrück
davon zehrten wir
das war alles.

Nun längst zu Ende
graue Herzen, graue Haare
das Stadion in katarischem Besitz
die Tore teils-teils
aber alles privat
Festgeldkonto
für Zuschauer ohne Belang
die Alten denken daran
die Kinder auch noch eine Weile
teils-teils
bis sie weitermüssen
Sela, Psalmenende.

Heute noch in einer Großstadtnacht
Streaming
Sternenhimmel,
in der Nachbarwohnung Schalke, 2. Liga
Vergleiche
die Fans unzufrieden
wenn ihre Sehnsucht Gewicht hätte
wöge jeder drei Zentner.

Aber ein Fluidum! Heiße Nacht
à la Champions League und
die Messis treten aus ihren Bildern:
unwahrscheinliche Künstler
krummbeinig, erhobenes Haupt
über ihr Selbstverständnis kann man sich gar nicht
erlauben nachzudenken.

Flügelstürmer fallen demgegenüber ab,
kommen nicht bis zur Grundlinie, Bälle gehen ins Toraus,
die Kurve raucht, die Haupttribüne schaut aufs Handy,
überhaupt nachdenkenswert
Verhältnis von Leidenschaften und Interessen
Lähmung oder Hochtrieb.

Fragen, Fragen! Erinnerungen in einer Herbstnacht
hingeblinzelt, hingestrichen,
in unserem Vereinsheim hingen keine
Meisterschalen
nun alles abgesunken
teils-teils das Ganze
Sela, Psalmenende.

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Mail an die Mitglieder vom Verein:

Liebe Mitglieder des FC Bayern München!

Nach der Jahreshauptversammlung vergangene Woche wollen, können und sollten wir nicht einfach zur Tagesordnung übergehen. Deshalb wenden wir uns in diesem Schreiben an Euch, unsere Mitglieder.

Ohne Frage ist diese Jahreshauptversammlung leider nicht so abgelaufen, wie wir es von unserem FC Bayern gewohnt sind. Wir wollten die Veranstaltung trotz der schwierigen pandemischen Lage unbedingt ausrichten, nachdem sie schon im vergangenen Jahr coronabedingt ausgefallen war. Dabei war uns allen bewusst, dass sich beim Thema Katar einiges aufgestaut hatte. Wir bitten allerdings nochmals um Verständnis, dass wir an diesem Abend nicht über einen Antrag abstimmen konnten, der am Vormittag vom Landgericht aus juristischen Gründen als unzulässig erklärt worden ist – wir versichern Euch aber gleichzeitig, dass wir den Diskurs mit unseren Mitgliedern intensivieren werden.

Beim Thema Katar wollen wir miteinander einen Weg finden.
Ganz so, wie es sich für den FC Bayern gehört.

Bereits am Tag nach der Jahreshauptversammlung haben wir erste Schritte in diese Richtung umgesetzt. Wir haben Kontakt mit denen aufgenommen, deren Wortmeldungen nicht mehr berücksichtigt wurden, erste Treffen fanden seitdem bereits statt, und weitere wurden für die nächste Zeit vereinbart. Zudem arbeiten wir die Jahreshauptversammlung intensiv auf und haben erste konkrete Entscheidungen zur Verbesserung des Dialogs mit unseren Mitgliedern getroffen. Hierzu halten wir Euch selbstverständlich auf dem Laufenden.

Bei all den Turbulenzen – und wir haben bei diesem Thema sicher nicht alles richtig gemacht –, steht unser Club trotz allem auch in dieser Pandemie insgesamt vorbildlich da: sportlich, wirtschaftlich wie gesellschaftlich. Darauf können wir, könnt Ihr alle, sehr stolz sein. Unser Verein ist aus jeder Kontroverse und nach jedem Rückschlag stets nur noch stärker hervorgegangen, denn wir haben immer im Miteinander unseren eigenen Weg gefunden. Wir sind uns sicher, dass das wieder so sein wird. Dank Euch! Mit unseren über 290.000 Mitgliedern sind wir der größte Sportverein der Welt. Und das ist, im wahrsten Wortsinn: eine sehr, sehr starke Basis.

Wir alle haben letztlich ein gemeinsames Ziel: Wir wollen, dass unser Club der sportlich erfolgreichste Fußballverein der Welt ist – und gleichzeitig unabhängig bleibt. Dafür müssen wir auch global denken: Damit wir das Fundament für den Fußball, den wir uns alle wünschen, für die Zukunft sichern. Dazu gehört genauso, dass wir unsere FC Bayern-Identität, unsere Werte und unsere Haltung hinaus in die Welt tragen. Das war und ist unser Anspruch.

Viele von Euch haben sich in den vergangenen Tagen persönlich bei uns gemeldet. Natürlich gab es kritische Stimmen, aber auch viele positive, und generell möchten wir uns bei allen ausdrücklich bedanken, die sich die Mühe gemacht haben, uns zu schreiben. Der Zuspruch zeigt uns den unverbrüchlichen Rückhalt der FC Bayern-Mitglieder. Robuste Diskussionen gehören eben auch zu unserem Verein, das wisst Ihr alle. Wir erwarten voneinander das Beste. Auch deshalb ist unser FC Bayern seit so vielen Jahrzehnten erfolgreich.

Wir wünschen Euch und Euren Lieben nun zunächst einmal eine schöne Adventszeit sowie mit Blick auf Weihnachten Ruhe und Besinnlichkeit. Passt auf Euch auf, bleibt gesund – und weiterhin viel Freude an Eurem FC Bayern!

Rot-weiße Grüße
[Hainer / Mayer / Mennekes]

Kann ich so bestätigen!

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Ist doch eine vernünftige Stellungnahme zu dem Thema. Mir deutlich lieber als eine vorschnelle Reaktion auf Fragen in einem Spieltagsinterview.

War die erste Mitgliederversammlung von Kahn und Hainer. Da sollten auch die noch Welpenschutz haben. Nächstes Jahr dann aber bitte besser, auch von Seiten der Fans.

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Absolut professionelles Schreiben.
Offenbar hat man beim FC Bayern doch ein paar Leute, die wissen wie es geht.
Vielleicht ist es nur leider, wie bei vielen großen Organisationseinheiten, man hört ihnen nicht zu.

Heute hat mich ein Bericht in der Sportbild daran erinnert, dass wir eine Abteilung „Public Affairs“ haben, die sich z.B. Themen wie Katar widmet. Wer hätte bisher ihr Wirken bemerkt?
Das muss nun nichts negatives über die MA dort bedeuten. Siehe oben.

Jeder halbwegs fähige Marketeer hätte doch innerhalb eines Tages eine Kommunikations- und Aktionskampagne zum Umgang mit dem Thema Katar skizzieren können.
Nur sollte man das eben anfordern bzw. zulassen.

Vielleicht könnte das mittelfristig auch einer der positiven Effekte des Generationswechsels in der Führung sein.
Hoeneß und Rummenigge waren sicher Giganten in der Geschichte unseres Vereins. Wenn man allerdings solange am Ruder ist, mag man vielleicht nicht so recht einsehen, dass ein Unternehmen von der Größenordnung des FCB so etwas wie eine strategische Kommunikation benötigt. Und man nicht von zufällig in Interviews eingestreuten Äußerungen seiner Granden abhängig sein darf.

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Gottfried Benn : Kommt, FCB-Edition

Kommt, reden wir zusammen
wer redet, ist nicht tot,
es zündeln doch die Bosse
schon sehr zu uns’rer Not.

Kommt, schlagen wir die Blauen,
kommt, feiern wir das Rot,
wir mahnen vor dem Grauen,
wer redet, ist nicht tot.

Allein in deiner Wüste,
in deinem Katargraun –
du einsamst, harte Knüste,
kein Fortschritt, keine Fraun,

und schon so nah am Kippen,
die Stimmung ist bedroht –
kommt, öffnet doch die Lippen,
wer redet, ist nicht tot.

@Norbert/@Alex: „Wenn wir gelitten haben, ist es dann gut?“

@severalseasons: „Die Wirklichkeit um uns herum zerfällt“, sagte Rönne, ein junger Arzt, der früher viel seziert hatte, als er durch Süddeutschland fuhr, dem Nordwesten zu.

Auf die Gefahr hin, dass die Debatte hier jetzt wieder etwas hitziger wird: Ich finde diesen Brief in Teilen gut (Eingeständnis, man habe Fehler gemacht), in Teilen okay (eigener Standpunkt, dass man in der gegebenen Situation den Antrag nicht zulassen wollte/konnte – vollkommen in Ordnung), allerdings in Teilen auch wieder sehr offenbarend.

Hier werden mehrere Dinge durcheinandergebracht. Die sportliche und wirtschaftliche Situation wird missbraucht, um die Kritik aufzuwiegen. Schaut her, wie erfolgreich wir sind. Das sollte die Basis sein, auf der wir uns zum Wohle des Klubs zusammenfinden und erkennen: Es ist doch eigentlich alles gut. Gerade diese Passage macht den Eindruck auf mich:

Mit dieser Passage wiederum habe ich meine größten Bauchschmerzen:

Aus meiner Sicht wird hier das Qatarsponsoring abermals damit gerechtfertigt, dass man das Geld so dringend benötige, um sportlich erfolgreich zu sein. Allerdings mit hübscheren Worten verpackt, sodass der nächste auf meine Unterstellung antworten kann, dass ich das alles nur reinlesen würde. Clever formuliert, aber wie auch der komplette zweite Teil des Briefes eben am eigentlichen Thema vorbei.

Diesen Spagat, lieber FC Bayern, den habt ihr in den letzten Jahren nicht hinbekommen und ihr werdet ihn auch in Zukunft nicht hinbekommen. Wenn also tatsächlich eine Verlängerung mit Qatar Airways erfolgen sollte, wünsche ich mir Ehrlichkeit statt dieser verlogenen Marketingphrasen. Dann sagt halt eindeutig, dass es euch um die wirtschaftlichen Vorzüge geht und ihr die 20 Mio im Jahr als derart unabdingbar betrachtet, dass andere Dinge in den Hintergrund rutschen. Das würde es mir einfacher machen, euer Verhalten einzuordnen.

Abschließend dann der Klassiker. Es gab Kritik, aber die positiven Stimmen und der Zuspruch waren super! An diesem Rückhalt orientieren wir uns jetzt!

Ich stelle nicht in Abrede, dass es womöglich eine Mehrheit dafür gibt, mit Qatar zu verlängern. Weil vielen alles rund um den Ball dann doch egal ist. Aber vom FC Bayern erwarte ich da schlicht eine andere Auseinandersetzung.

Darauf bin ich schon sehr gespannt. Vor allem auch darauf, was Michael Ott nach seinem Dialog mit Hainer berichten wird. Ich weiß aus eigener Erfahrung, wie gut die Verantwortlichen (nicht nur beim FC Bayern) darin sind, einen zu bezirzen und mit Phrasen zu überzeugen. Das ist Teil ihres Jobs. Ich hoffe, dass es der Öffentlichkeit diesmal gelingt, den Druck länger aufrecht zu erhalten und nicht beim erstbesten Versprechen für die Zukunft einzuknicken. Denn dieses Thema muss auch nach der JHV weiter aktuell bleiben. Ich lasse mich da vom FC Bayern aber auch sehr gern vom Gegenteil überzeugen, wenn es wirklich dazu kommen sollte, dass es diesmal mehr als das Übliche wird.

Soweit meine paar Cent zu dem Thema.

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@justin: Also dieses Argument würde mich schon allein aufgrund der ständigen gegenteiligen empirischen Erfahrungen nicht wirklich überzeugen. :wink:

Ich glaube, dieses sich einfache bezirzen lassen von den Verantwortlichen im direkten Zwiegespräch ist psychologisch eher im Zusammenhang mit dem Ehrfurchts-Effekt zu erklären, den eine direkte Auseinandersetzung mit einem Idol erzeugen kann, zB wenn man zum ersten Mal in seinem Leben seinem Kindheitsidol Oliver Kahn von Angesicht zu Angesicht gegenübersteht oder zum ersten Mal in seinem Leben in die heiligen Hallen an der Säbener Straße geht, die man man seit Jahrzehnten sonst nur aus dem Fernsehen kennt.

Als ich 2017 das erste Mal in meinem Leben an der Säbener Straße war, die Zentrale der Bayern mit dem großen Logo über dem Eingang zum ersten Mal „in echt“ von außen sah und dann sogar das Trainingsgelände betreten durfte, war das für mich ein erhebender Moment. Und wenn dann Karl-Heinz Rummenigge plötzlich aufgetaucht wäre und ich mit ihm über den Club und das Engagement in Katar hätte diskutieren können, hätte ich ihm wahrscheinlich wie ein betörter Groupie aus der Hand gefressen.

Ich möchte damit nicht sagen, dass es dir so geht, aber mir wäre es womöglich so gegangen und ich könnte mir gut vorstellen, dass es vielen so geht, wahrscheinlich auch vielen Journalisten (was vielleicht auch ein Problem in der Fußballberichterstattung insgesamt ist).

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Natürlich spielt das eine Rolle, aber das Wissen darum nutzen sie auch geschickt. :wink:

Leute, die sich schon das eine oder andere mal kritisch in der Öffentlichkeit geäußert haben, wussten das. Anderen ist es vermutlich auch einfach nicht so wichtig. Gibt ja da kaum Berührungspunkte.

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Was ich der Führungsriege vorwerfe:
Dieses unverbindliche blabla aus dem Brief hätten sie auf der JHV vorbringen sollen. Sie hätten Ott und andere reden lassen sollen und mit diesem unverbindlichen, nichtssagendem blabla antworten sollen. Stattdessen haben sie sich vom tobenden Mob überrumpeln und aus dem Konzept bringen lassen. Bei solchen Kalibern wie Hainer für mich völlig unverständlich, dieses wischiwaschi blabla wird doch heutzutage anscheinend in jedem Studium und in jeder Führungskräfte-Schulung bis zum Erbrechen gelehrt.
Bei meinem Arbeitgeber schrumpft die Beteiligung und das Interesse an der halbjährlichen Betriebsversammlung stetig. Egal ob der (immer wieder mal wechselnde) Werkleiter oder ein Gesellschafter spricht, es wird viel geredet, aber nichts gesagt.
Am Ende der Punkt „Fragen der Belegschaft“, es gibt fast keine Fragen mehr. Weil der erste Satz der Antwort lautet nahezu immer: „Das ist eine gute und interessante Frage“, dann wird minimum zehn Minuten ohne Aussage rumgeeiert und am Ende weiß gar keiner mehr, was überhaupt die Frage war.
Klar, einen wütenden Mob gibt es bei unseren Betriebsversammlungen nicht, aber mit diesem blabla hätte man diesen auch auf der FC Bayern-JHV ins Leere laufen lassen können.

Michael Ott hatte ja seinen Termin noch nicht. Bin aber auch sehr gespannt was er berichtet.
Ich hatte meinen Termin am Dienstag und kann berichten, dass sich die Herren Hainer und Folkmann reichlich Zeit genommen haben, um meinen Argumenten zu lauschen.
Denn meine Sicht auf die Katar-Partnerschaft erfolgt mehr von der Geschichte des FC Bayern heraus.
Dieser Verein ist so stolz auf seine Geschichte. Da passt es einfach nicht zusammen, dass die Profis bei jedem Training am Denkmal von Kurt Landauer vorbei laufen und dabei das Badge von Quatar-Airways am Ärmel tragen. Einem Staat, der die Hamas unterstützt und die Politik vom Iran. Beide haben die Auslöschung Israels als Ziel.
Nach meinem Empfinden war diese Sichtweise für beide neu. Auf jeden Fall scheint diese Argumentation Eindruck gemacht zu haben und es scheint nicht unmöglich, dass dies Einfluss auf die Entscheidungsfindung in Hinblick auf 2023 hat.
Abschließend bleibt festzustellen, dass die Dialogbereitschaft bei diesem Gespräch kein Lippenbekenntnis war und hoffentlich der Austausch weiter geführt wird.

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Dass sie euch überhaupt einladen, ist erstmal ein guter Schritt. Inwiefern das dann letztendlich auch tatsächlich zu einer Verbesserung der Situation führt, kann man jetzt noch nicht beurteilen. Ich persönlich bin da etwas skeptisch, auch weil ich weiß, wie vergangene Dialoge häufig abgelaufen sind. Aber die Hoffnung vieler, dass die neue Vereinsführung das souveräner und besser löst, will ich da keinesfalls nehmen. Für den Klub wäre es gut, würde die JHV ein Ausrutscher in die falsche Richtung bleiben.

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Also der FCB versucht in einer öffentlichen Erklärung Deeskalation. Dass öffentliche Statements, insbesondere zu einem kontroversen Thema immer etwas unverbindlich und blumig geschrieben sind sollte wohl klar sein. Der Tenor ist aber ja doch Deeskalation, zeigt ja auch die auf zweitem Gleis geschehene direkte Kontaktaufnahmen durch Hainer & Co.

Was erwartest Du denn von einer öffentlichen Erklärung zu einem kontroversen Thema? Oder anders gefragt, warum musst Du jetzt wieder mit dem Öl ins Feuer vergießen beginnen?

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Der erste Teil war in Ordnung, wenngleich ich einige Punkte anders sehe, die da inhaltlich durchscheinen. Das hätte ausgereicht. Den zweiten Teil finde ich ablenkend und unnötig. Es ist halt PR-Arbeit des Klubs, deshalb wäre es aus ihrer Sicht dämlich, den zweiten Teil nicht so mit reinzubringen. Aber das bedeutet ja nicht, dass ich dazu nicht auch meine Meinung preisgeben darf.

Wenn das schon „Öl ins Feuer“ ist, dann braucht es für einen Brand aber echt wenig. Gegenfrage: Was erwartest du denn als Reaktion darauf? Dass durchgängig alle jetzt zufrieden sind? Es ist ein erster Schritt, der zwischen den Zeilen durchscheinen lässt, dass ein Kompromiss weit weg sein könnte. Nicht mehr, nicht weniger. Gut, dass der FC Bayern es diesmal nicht einfach aussitzt, das wäre für ihn schädlicher, aber deshalb muss ich ja jetzt auch nicht Beifall klatschen.

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Eine gesunde Skepsis schadet glaub ich nie. Aber alleine die Atmosphäre, der Ablauf des Gesprächs und auch die Reaktionen nach dem Termin lassen mich ganz vorsichtig optimistisch in die Zukunft schauen. Denn eine weitere Eskalation oder nochmal so eine JHV können sich die Verantwortlichen nicht erlauben.

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Auf eine deeskalierende Pressemitteilung zu einem kontroversen Thema erwarte ich erstmal gar nix. Erster Schritt und gut soweit.

Es kommt darauf an wie weiter vorgegangen wird, z.B. wie die Gespräche laufen, auf welche Punkte man sich zukünftig einigen kann und auf welche nicht und wie das dann kommuniziert wird. Diese Ergebnisse kann man dann kritisieren wenn einem das Resultat und/oder die Form dabei nicht passt. Bei Dir wird gefühlt wieder eine volle Breitseite ausgefahren, bevor überhaupt diskutiert wird. Das zeugt eher von Voreingenommenheit und das sollten beide Seiten vermeiden.

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