Entgegen dem allgemeinen Konsens hier, bin ich der Meinung, dass Bayern sehr wohl etwas von PSG lernen kann.
Sie haben verstanden, dass eine Mannschaft, die charakterlich zusammenpasst und in der jeder für jeden arbeitet, mehr leisten kann als 11 Diven.
Es gibt Spieler beim FC Bayern, denen Weltklasse bescheinigt wird, die einfach nur noch für die 2. Bundesliga gut genug sind.
Paris hatte den Mut Superstars in die Wüste zu schicken und aus diesem Gesichtspunkt können wir uns wirklich etwas von ihnen abschauen.
Mir dünkt, du neigst zur Übertreibung
Tue ich bewusst, um euch aus der Reserve zu locken
Auch das ist doch ein reines post-Erfolg-Ding. Was waren die Bayern-Spieler alle für tolle Freunde, in der Kabine stimmt es so herrlich und die Stimmung ist einfach super. Die Generation Kimmich, die seit Jahren zusammen agieren und best friends sind. Die machen alles füreinander.
Bis dann die Leistungen nicht mehr stimmten und plötzlich alle Diven waren. Kann bei PSG auch ganz schnell gehen.
Ich habe da mehr an Messi, Neymar und Mbappé gedacht.
Und den Schluss gezogen, dass Bayern von dieser tollen Einheit lernen kann.
Ich habe bei den Bayern eine herausragende Einheit in dieser Saison gesehen. Qualitativ steht es ja außer Frage, dass ein Umbruch nötig ist. Aber der eine Klub kann den eben in drei Jahren mit 400 Mio. Euro Minus erzwingen und der andere braucht deutlich mehr Jahre und muss das Schritt für Schritt angehen.
Fair enough, da bin ich ganz bei dir.
Wenn wir aber zum FCB zurückkommen, dann geben wir eben auch viel zu viel Geld für vermeintliche Stars aus, anstatt in eine homogene Truppe zu investieren und eine langfristige Strategie (genau aus den von dir erwähnten Gründen) zu entwickeln.
Wir hatten in den letzten Jahren schon auch so manche Diva bei uns.
(Start Übertreibung)
Eine hatte Angst vor Nadeln und jammerte, dass der Verein das nicht unterstützen konnte, die andere ging zum Schilaufen obwohl es keinen Schnee gab und lief zur Presse um sich auszuheulen.
(Ende Übertreibung)
War schon immer so und wird wohl auch immer so sein, dass bei wichtigen Titelgewinnen sehr gerne Legenden gestrickt wurden, was man sich alles vom Titelträger abschauen sollte. Das liegt einfach daran, dass bei vielen Fans durch den Bezug auf den eigenen Verein (oder die eigene Nationalmannschaft !) das Interesse gesteigert wird. Die Medien bedienen das dann gerne, ohne es wirklich inhaltlich fundiert belegen zu können. Wieviele Mannschaften mussten sich in der Bundesliga schon die fehlende Sieger-Mentalität im Vergleich zu Bayern vorhalten lassen, obwohl es in Wahrheit fast nie ein Kampf auf Augenhöhe war und sich letztlich einfach die grössere individuelle Qualität durchsetzte.
PSG war dieses Jahr schon eine ganz gute Story. Bei näherem Hinsehen nicht ganz so spektakulär, aber hey, der Sport lebt von Übertreibungen. Sehe ich nicht ganz so eng.
Wobei man einwenden sollte, dass City im Gegensatz zu PSG auch in dem letzten Jahrzehnt durchaus vernünftig tätig war: Trainerposten stabil und wenig „Hurra-Transfers“.
Weswegen sie in der CL auch immer deutlich stärker unterwegs waren, als PSG. Nur zum Titel hat’s halt nur ein Mal gereicht …bisher.
City hatte weniger missglückte Transfers, aber Grealish, Cancelo, Nunes, Benjamin Mendy, Calvin Phillips sind schon mehr oder weniger gefloppt. Und ob Nico Gonzalez, Marmoush und Khusanov ihre Ablösen mit Leistungs auch nachhaltig zurückzahlen können, muss sich auch erst zeigen.
Zugegebenermaßen mit Alvarez aber eben richtig Cash gemacht. So einen Verkauf hatten wir, meine ich, noch nie (wir sind ja kein Verkäuferverein😉).
Zudem glaube ich, dass die Konstanz bei City auf der Trainerposition allein dem Namen Guardiola geschuldet ist ( nach wie vor zieht der Name bei Spielern, denn auch City scheint mir jetzt nicht primär über üppigste Gehälter Spieler für sich zu überzeugen. Dieses Zugpferd wird genutzt bis zum letzten Tag) City ohne Pep hat doch keinen Glanz mehr.
City haben eben außer Pep auch noch das Zugpferd Premier League.
Klar wird der Abgang von Pep sich auf recruitment auswirken, aber das Staatsfond Sports washing ist doch jetzt schon viel zu lang viel zu erfolgreich als dass dieser Abgang einen allzu bemerkbaren Unterschied machen wird.
Was meint das genau? @Gratschifter bittet um Nachhilfe…
Als Sportswashing (Wortzusammensetzung aus Sport und Whitewashing) werden Bestrebungen bezeichnet, das Ansehen des eigenen Landes durch Sportveranstaltungen und deren positive Reputation in den Medien zu verbessern.
@godless.prayer ist mir zuvorgekommen.
Meinst du irgendein Newcastle Fan bei der Pokal Parade stand da mit erhobenem Zeigefinger um seine Kollegen über Khashoggi zu belehren? Ich denke eher nicht.
Meine Frage bezog sich auf „Staatsfond“. Wie unterstützt der englische Staat konkret die PL?
City kauft tendenziell noch etwas teurer ein als PSG. Wenn man mal bei PSG die kompletten Ausreißer Neymar und Mbappe ausklammert, dann fällt auf, dass City die 50 Millionen-Marke noch häufiger reißt als PSG und dass City zwar weniger Spieler in ihrer Topliste haben, die gar nicht zurechtkamen, dafür aber mindestens genauso viele Spieler, bei denen man sagen kann, dass sie die Leistung, die man von Spielern mit solchen Ablösesummen erwarten müsste, nicht konstant gebracht haben.
Ich bezog mich hierbei auf
Qatar (PSG)
Saudi (Newcastle)
Vereinigte Emirate (City)
Ah - Missverständnis aufgeklärt. Ich hatte gedacht, es gebe finanzielle Unterstützung für die PL seitens des englischen Staates. Manchmal ist die Leitung zwischen London Suburbia und Bremen Central Park extrem lang…
PSG hat 23/24 fast ne halbe Milliarde Euro für Einkäufe ausgegeben.
23/24 dann fast 300 Millionen.
Das da mal ein Treffer dabei ist sollte selbst der dümmste Scout hinbekommen!