Der FC Bayern gewinnt keine K.-o.-Duelle mehr gegen große Gegner

2009 & 2011. Und dann nochmal 2015.

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Es macht keinen Sinn uns mit vergangenen Zeiten und Mannschaften vergleichen zu wollen wir müssen schauen dass wir jetzt stabiler werden

Mir ist relativ egal wer wann wie oft was gewonnen hat für mich zählt wie die Bayern dastehen. Und das ist jetzt wieder besser wie letztes oder vorletztes Jahr aber es ist viel Luft nach oben.

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Vor allem eine ungewöhnliche Methodik, die ich so noch nicht gesehen habe, aber überraschend gut gelingt.

Sie trifft zweifellos den Nerv des Anhangs (und triggert jede Menge Grundsatzdiskussionen hier im Forum)

Interessant wären 2 Dinge: wie sieht das Verhältnis bei den „echten“ europäischen Spitzenclubs aus. Und: welcher Spieler spielt in KO-Spielen über seinen Normalmaß und welcher darunter. Ein paar Vermutungen hätte ich…

Möchte nicht wissen, wie wir ohne Kane aussehen würden. Mit diesem ganzen Talente Talente Talente hier würden wir gegen den Abstieg spielen. Unglaublich, wie realitätsfremd hier argumentiert wird.

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Wieso ist das realitätsfremd mit dem diesjährigen Punkte Ausbeute waren wir letztes Jahr auch nicht Meister geworden. Aber egal

Ich sage nichts gegen Kane grundsätzlich aber ich hab’s in den anderen Post schon geschrieben ich hab mir die Durchschnittsalter der europäischen top Klubs im Viertelfinale der Klub WM ausrechnen lassen.

Bayern 28,7
Psg 24,5
Real 25,1

Langfristig können wir finanziell mit den Investoren Klubs nicht mithalten d.h. wir müssen anders an junge Spieler kommen um langfristig konkurrenzfahig zu bleiben und das international.

Der Kader benötigt ne Verjüngung und das schon Recht lange. Kane war nur ein beispiel. Ich mag Kane ich mag seine Art seine Spielweise und seine Bodenständigkeit.

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Ich glaube es ist weder das eine noch das andere. Wie immer geht es um den richtigen Mittelweg. Ich schätze, dass die meisten, die sich für den Einbau von Talenten aussprechen, damit nicht meinen, dass jetzt auf einmal 12 Jugendspieler auf dem Platz stehen sollen. Aber es würde in vielen Aspekten helfen, wenn man den Talenten/Jugendspielern einen ordentlichen Weg aufzeigen kann. Und das heißt, dass man dann gewisse Kaderpositionen für sie bereit hält.

Pavlovic und Musiala sind qua ihres Alters ja auch noch Talente und ich glaube niemand hier spricht Ihnen die Qualität für Bayern ab. Aber es gab halt jemanden der Ihnen vertraut hat und nicht gleich beim ersten Fehler ans Ende des Kaders zurückversetzt hat.

Und ein Kane zum Beispiel hat auch noch einen Wert im hohen Alter, da er einfach eine Qualität mitbringt die auch dann noch zum Tragen kommt. Lewandowski und Ibra sind auch Stürmer die bis ins hohe Alter erfolgreich gespielte haben oder noch spielen.

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Man kann das Thema 1:1 auf die Nationalmannschaft übertragen. Da kann es mMn nicht am Spielerpotenzial liegen, dann wohl eher an der Mentalität.

Ich habe die letzten Jahre den Eindruck, dass die Spieler die zu Bayern kommen in erster Linie überdurchschnittlich gut verdienen wollen aber es mit der (Mia san mia-) Mentalität eher hapert. Ausnahmen sind z.B. Kane und de Ligt und noch 1-2 andere. Aber wenn ich mir Boey, Coman, Gnabry, Sané, Guerreiro usw. anschaue, dann sind das für mich keine Jungs mit denen man wirklich mal was reißt.

Denke da sollten wir wieder mehr Fokus drauf legen, wir brauchen wieder Effenbergs, Schweinsteigers, van Bommels, Lewandowskis, und natürlich Robberys.

Nicht vergessen Lahms, Alabas usw.

Die aktuelle Situation geht noch auf brazzo und Kahn zurück. Und wird uns noch mindestens 2 Jahre begleiten.

Jetzt wo Müller (der letzte Urbayer) weg ist hoffe ich dass Musiala nach seiner Verletzung die Rolle ausfüllen kann. Ich bin auch überzeugt dass olise uns noch viel Freude machen wird nur braucht er eben Spieler die wie er Gasgeben wenn es hart wird

Der User hat mMn. insofern recht, dass man einen alten Topstürmer holt, als wäre restliche Kader über jeden Zweifel erhaben. Als wäre man zuletzt 2x im CL-Finale gestanden und hat diese nur aufgrund eines zu schlechten Stürmers nicht gewonnen. Das HK qualitativ top ist, ist ja klar.

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Ich bin da voll bei dir aber Kane ist halt ein gutes Beispiel für die aktuelle Situation.

Die meisten top Teams haben eine gute Mischung aus erfahrenen Spielern und jungen Wilden die einfach frech sind und das fehlt den Bayern aktuell.

Erfahrung ist nicht immer alles.

Überschätzen wir „unsere“ Spieler nicht aber einfach nur?
Sind die wirklich so gut wie man immer denkt? Auch bei Wirtz bin ich mir nicht 100%ig sicher ob der in der PL nicht einfach nur komplett untergeht und das Schicksal von Havertz, Werner und Co ereilt.

Havertz geht komplett in der PL unter?
Der war Stammspieler bei Chelsea, entschied u.a. ein CL-Finale.
Und jetzt ist und war er Stammspieler bei Arsenal, kommt mittlerweile auf über 150 Premier League Spiele…
Ok, er wurde bisher noch nicht Weltfußballer, aber sonst kann ich da kein „komplett untergehen“ erkennen.

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Naja dann ist er billiger für uns zu haben.

Ich glaub dass hat mit überschätzen nichts zu tun in England wird eben einfach anders gespielt und wer sich dem nicht anpassen kann hat ausgesch…en

Bei der Mischung bin ich absolut bei dir. Aber da sehe ich weniger HK als das Problem sondern vielmehr, alte Spieler, die die Leistung nicht bringen. Ich sehe da eher beim Guerreiro Transfer das Problem (auch wenn ablösefrei), oder bei Palhinha, Mané, die man für Geld geholt hat, aber keine Leistungen bringen und auch keinen Wiederverkaufswert haben. oder bei Spielern wie Gnabry, Coman und Goretzka bei denen man es verpasst hat sich von Ihnen zu trennen.

Meiner Meinung nach ist die jetzige Generation in der N11 schon ahem, etwas durchwachsen, was sich bei uns ja auch widerspiegelt da wir ja immer nen Bayernblock stellen (eben genau unsere super Verträge, Sané, Gnabry, Gore) aber Havertz sehe ich absolut nicht in der Gruppe.

Bin da voll bei dir HK ist eben nur ein super Beispiel. Vor allem weil wir für ihn keinen Ersatz haben. Wir haben nicht Mal nen jungspieler der auf seiner Position heimisch ist dem man Praxis geben kann wenn Kane Mal ne Pause braucht. Und da liegt das Problem. Man hat einen alten Kader den man mit alten Spielern auffüllt statt mit Jugendspieler und Talenten. Die dann die letzten 20 Minuten Wirbel machen können wenn man schon fix gewonnen hat.

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Wie immer danke an Georg für solche Artikel. Deshalb sind wir alle hier.
Trotzdem reihe auch ich mich in den Tenor derjenigen ein, die das als keine extremere Schwächephase sondern eher als den Normalfall ansehen. Ich bin seit den späten 70ern Bayernfan und finde wir waren oft nicht unter den Top 4 in Europa. War auch gar nicht schlimm, dafür schuf man sich irgendwann das Image der Bestia Negra, die die großen Ballkünstler ärgert. Dann gab es die große Mannschaft um die Jahrtausendwende, die IMHO ohne die Mutter aller Niederlagen 1999 die CL locker hätte dreimal in Folge (99-01) gewinnen können. Da fand ich uns übrigens noch stärker als nach 2012. Das war dann die zweite Phase der absoluten europäischen Spitze, aber auch die dauerte nur ein paar Jahre. Auf das große Ganze gesehen reden wir also von circa 7 Jahren innerhalb von 45 meiner Wahrnehmung, in denen man mit Fug und Recht sagen konnte, es gibt außer uns maximal noch 2-3, die mithalten können in Europa. Das was jetzt ist - unter den ersten 8 bis 10 mit dem Potential einen CL Sieger so wie PSG ordentlich ärgern zu können - ist für mich der Normalzustand. Der nächste Ausschlag nach oben wird kommen, Kompany kann noch reifen, der Kader ist gut bis sehr gut, ich hoffe auf ein bis zwei sinnvolle Neuzugänge und bin seit Jahren nicht mehr so optimistisch in eine Sommerpause gegangen. Just my two cents.

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Mit dem Verweis auf die Vergangenheit hast du natürlich recht. Dennoch war die Ausgangslage sehr gut bis zur Rückkehr von UH, dem vom Knast aus einiges nicht gefallen hat, während einer ruhigen und supererfolgreichen Phase. Seitdem wurden etliche schlechte (Personal) Entscheidungen getroffen und viel Geld verbrannt. Das geht in dem Maße nicht, wenn man gegen Clubs mit „unbegrenzten“ Mitteln antritt. Man hat schon sehr viel selbst dazu beigetragen, dass die erfolgreichste Phase nicht länger gehalten werden konnte.

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Übrigens ein toller Beitrag, @tyost, dem ich mich in allem weiteren anschließe.

Meines Erachtens kann man @Georg 's Artikel ambivalent kommentieren:
Zum einen sind die Folgerungen, die er fachlich von den Bayern erwartet/fordert , uneingeschränkt zu begrüßen, und viele von uns sehen das alles ja ganz ähnlich.
Zum anderen bleibt die Headline in ihrer absoluten Aussagekraft diskutabel.
Nicht, weil sie völlig absurd oder falsch wäre - aber klar ist doch auch, dass die Stichprobe, sprich der Zeitraum der Beurteilung, einfach relativ klein ist. Wie viele Duelle gegen „große“ Gegner spielst du denn in einem Jahr? Aus der BuLi kommt ja schon kaum ein Kontrahent, der diese Bezeichnung verdient (Leverkusen dieses Jahr - und die haben wir geschlagen, zweimal sogar). Und wenn du im Viertelfinale ausscheidest, war es ein weiterer in der CL. Wenn man sich die Einzelfälle der jeweiligen Niederlagen der letzten Jahre zu Gemüte führt, kann man die Nuancen des jeweiligen Scheiterns gut erkennen. Sprich: es war knapp, nicht deutlich oder überaus klar. Das reine Ergebnis sagt eben nicht immer alles aus. Und wäre dasselbige nur ein- bis zweimal in die andere Richtung gegangen, spräche die Statistik schon eine ganz andere Sprache.

Nun ist die zu kleine Stichprobe nur ein Problem. Die alte Frage nach der ominösen „europäischen Spitze“ ist ein weiteres. Ich mache selbst nicht so gerne Statistiken (Fleißarbeit), vermute aber dringend, dass die angeführte Spitze aus satten 1-3 Klubs bestehen würde, wäre der nachfragende Ansatz bei all den anderen Kandidaten der gleiche wie bei Bayern. Und eine so kleine Elite sollte dann beim besten Willen nicht der alleinige Vergleichsmaßstab sein. Dafür ist der Fußball dann doch zu schnelllebig, die Ära der Seriensieger und jahrelangen Dominatoren vorbei, wenigstens in der CL.

Es gibt einfach mittlerweile zu viele Teams mit sehr hohem Potential. Aus meiner Sicht ist das Vordringen unter die besten 8 höher einzuschätzen als noch vor, sagen wir, 5 oder 10 Jahren.

UND DOCH:
Der etwas reißerische Aufmacher ist ja eigentlich egal, die zu kleine Stichprobe auch (eine wesentlich größere würde übrigens noch weniger Sinn machen, da man ja die aktuelle sportliche Leistungsfähigkeit erfassen will).
Relevant sind die Schlüsse, die man zieht, wenn man nicht bis zum Ende durchdringt.
Und auch wenn ich keine statistische Stringenz wie @Georg formulieren möchte, stimme ich ihm in den zu ergreifenden Maßnahmen praktisch komplett zu.

Das Problem ist nur, dass solche reißerischen Aussagen dann manche verführen, alles in Grund und Boden zu treten. Das betrifft Fans wie den Verein selbst. Und dann besteht die Gefahr, die vielleicht bereits erfolgten Fortschritte durch krasse Schritte wieder zunichte zu machen. Ich finde schon, dass die Debatten, die man hier und in anderen Threads liest, diese Gefahr nahelegen - es ist teilweise ein echtes Kuddelmuddel von Namen, die kommen müssen oder längst hätten gehen sollen, und dabei auch wirklich kuriose Vermischungen mehrerer Problemfelder, die aber eben nicht zwingend zusammenhängen.

Um ein Beispiel zu nennen:
Ja, die Jugendförderung ist suboptimal und unser Altersschnitt bedenklich hoch.
Folgerung: Da darf man doch in Frage stellen, warum wir uns Kane holen für so viel Kohle.
Meine Meinung:
Nein, das darf man eigentlich nicht. Dazu muss ich nicht Kanes Leistungsdaten aufführen, sondern lediglich erwähnen, dass wir mit ihm unseren Altersschnitt für diese Position nach dem Zwischenjahr ohne klare Neun um einiges gesenkt haben. Und beim insgesamt jungen Barca-Team spielt ein Neuner, der mehrere Jahre älter ist als Kane.
Heißt: Der Altersschnitt ist ein berechtigtes Thema und Problem, aber das jetzt an Kane festzumachen, ist der sportlich falsche Ansatz.

Ein weiteres Beispiel:
Schon jetzt sind wieder einige bereit, den Coach anzuzählen, oder den Vorstand, oder das Scouting.
Die dafür in Frage kommenden Personen sind aber erst sehr kurz hier und tragen etwa für ein Ausscheiden vor drei Jahren keine Verantwortung - ein Ausscheiden, das aber bei @georg 's Artikel in die Headline einfließt.
Sprich, es werden singuläre und höchst diskutable Einzelentscheidungen thematisiert, die aus meiner Sicht fragwürdig eingeschätzt oder überzogen betrachtet werden.
Auch hier zwei Beispiele: Coman sei ein Spieler, mit dem man nichts gewinnt, den hätte man längst weiterhauen müssen. Nun, letzteres mag sein, ersteres ist halt nachweislich Unfug und faktisch falsch.
Kompany muss endlich kritisch hinterfragt werden, sein Vercoachen gegen Benfica hat uns das Weiterkommen gekostet. Auch das ist argumentativ luftleerer Raum, weil Benfica erstens ein Freak-Spiel war, das wir nach allen Daten nie verlieren durften, und zweitens niemand beweisen kann, dass wir nicht schon im Achtelfinale gegen Chelsea rausgeflogen wären (und ich erlaube mir die Bemerkung, nach der @Georg -Headline wären wir genau das - rausgeflogen).

Nun.
Aus meiner Sicht haben wir vor allem zwei strukturelle Probleme, die wir angehen müssten, und hier bin ich mit @Georg, der MSR-Redaktion und vielen Kurvenkommentaren total einig.
Erstens sollte die Campus-Verzahnung mit den Profis endlich mit mehr Leben gefüllt werden.
Und zweitens sollte der FC Bayern mit einem Plan, einer Stimme, einer stringenten Idee arbeiten. Und das hieße vor allem, dass der AR die Klappe hält und nicht den Eindruck vermittelt, dass wir keinen Vorstand haben, der alleinverantwortlich ebendiesen Plan entwirft und erarbeitet. Der Verdacht, dass sich ein Florian Wirtz bei Liverpool eben auch für das bessere Arbeitsumfeld, die höhere Stringenz entschieden hat, sollte ausreichen. So, wie sich ein U. Hoeneß das Marktgeschehen vorstellt, ist das einfach nicht mehr zeitgemäß, es sorgt für Unruhe, Inkonsistenz und Unsicherheit auf allen Ebenen. (Fairerweise muss man sagen, dass die zugrunde liegende Struktur eigentlich passt. Nur passt das Verhalten von Uli nicht zu seiner offiziellen Position.)

Sorry, ist etwas länger geworden.
Ich verspreche, die nächsten Tage ganz ruhig zu bleiben… :wink:

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