Der OMR Podcast geht in der neuesten Folge mit Sven Schmidt auf die Streaming Plattform von Seifert und Bild, sowie Sportstreaming im allgemeinen ein. Spannend zu hören
Sie rechnen u.a. aus, dass Dazn 75 Mio pro Monat braucht und nur rund 40 Mio einnimmt und die Investoren langsam Amok laufen
Das wird mit diesem neuen Preisschema wohl nicht besser werden. Deutsche Fussballfans sind einfach in der Masse nicht bereit, ähnlich hohe Pay-TV-Gebühren zu bezahlen, wie sie in England üblich sind. An dieser Fehleinschätzung ist schon Leo Kirch bankrott gegangen.
Die beiden schildern auch das Szenario, dass nun viele den Mai noch mitnehmen und dann aufgrund von quasi keinem Content definitiv im Juni, Juli und August weg sind. Wenn dann zum Bullistart nur noch 1 Mio Abonnenten da sind implodiert der Laden. In den anderen Ländern rennt ja Dazn in die genau selbe Kacke
Und genau so werde ich das machen. Bei Sky habe ich auch schon zum Ende meiner Abo-Laufzeit gekündigt. Wenn die glauben, dass ich für das halbe Programm das Doppelte zahle, sind die noch dümmer als ich dachte…
Die Rechnung ist ausgehend von den in OMR geschildert benötigten 75 Mio/p.a einfach:
2.5 Mio a 30€
5 Mio a 15€
In beiden Rechnungen kommen sie auf 0 raus und müssen sich die Gewinne im quasi toten Werbemarkt generieren. Derzeit haben sie rund 2.5 Abonnenten x 15€ was ja ein übelstes Minus verursacht
Premiere / Sky hatten in den goldensten Monopolzeiten 4 Mio Abonnenten.
Das kannst drehen und wenden…dazn ist am Arsch
Ich habe DAZN v.a. weil in der App EUROSPORT mit drin ist.
Auf Bundesliga a la Fürth - Bielefeld Sonntag Mittag kann ich gerne verzichten. Mal ein Bayern - Spiel Freitags, oder UCL, aber dafür zahle ich keine 30 EUR.
Wenn die erhöhen kündige ich hole mir den EUROSPORT Player, Tennis, Ski, Radsport, Snooker, Leichtathletik etc. - richtiger Sport eben.
Die Bundesliga ist so am Arsch, der Profi-Fußball noch nur ein schlechte Inszenierung. Von mir gibts kein Geld dafür.
du meinst, dass die Vereine arg ins Trudeln gerieten? na und? erstens sind sie wohl noch alle da… und zweitens wäre der große Knall etwas sehr erstrebenswertes
und dann endlich wieder „normalen“ Fussball
aber das werden wir wohl nicht mehr erleben…
ich habe DAZN und Sky nur, weil wir uns das mit mehrern teilen - sonst würde ich das schon lange nicht mehr nutzen… Sky ist eh bereits gekündigt und DAZN ebenfalls… und wenn die beide nicht doch noch gehörig an der Preisschraube nach unten drehen wars das halt… dann gibts wieder Sportschau
Dazu ganz interessant folgender Podcast zur wirtschaftlichen Einschätzung der Streaming,ing-Entwicklungen (ca. 30 lohnenswerte Minuten)
Fazit: Das Seifert/Springer-Streaming ist eine Totgeburt, da zu nischig (Randsportarten). DAZN „muss“ so teuer werden, um überhaupt die Chance zu haben seine Kosten wieder reinzuspielen (Grundproblem: die hohen Rechtekosten für attraktive Sportarten).
Seifert ist Insider Visionär und ein sehr cleverer Unternehmer. Springer hat nach wie vor die größte Reichweite, natürlich insbesondere auch im Fußball.
Das wird mMn nicht nur bei Randsportarten bleiben.
Insofern würde ich sehr vorsichtig sein voreilig von einer Totgeburt zu sprechen.
Die gesamte Landschaft ändert sich gerade radikal und schnell.
MMn werden eher die ÖR weiter ihre Berichterstattung reduzieren weil sie sparen müssen und nicht konkurrieren können.
verbleibende möglichkeit: hab mir gutscheinkarten für die nächsten zwei jahre geholt. zum alten preis. bis dahin sind die karten eh wieder neu gemischt.
Das nervt. 30 Euro für die Hälfte der Spiele die mich interessieren und das in Scheiss-Qualität. Ja danke.
Glasfaser liegt im Keller, sollte eigentlich schon lange angeschlossen sein. Wann das funktioniert weiß kein Mensch. Und bis dahin schau ich mir Fußball in 80er-Jahre–Qualität mit ständigen Aussetzern an. Und brauch auch weiterhin mein sky-Abo.
Einige meiner Bekannten sind schon aus dem Zirkus ausgestiegen, haben sich den Profi-Fussball abgewöhnt. Ich dachte nie, dass mir das passieren könnte, weit bin ich aber nicht mehr weg davon.
Als kleiner Einwurf: Seit Jahren steigen die Gehälter für Spieler und die Ablösesumme werden ebenfalls immer extremer, Beraterkosten usw. genauso. Zu denken, dass das von nichts kommt, halte ich für naiv. Die Premierleague erzielt z. B. einen Großteil ihres Geldes durch TV-Erlöse bzw. Streaming, und wo soll das Geld herkommen wenn nicht vom „Endverbraucher“, also den Fans?
Ich verstehe jeden, der diese Entwicklung kritisch sieht, und kann das absolut nachvollziehen. Letztlich muss das jeder für sich entscheiden, inwiefern es ihm das wert ist.
Ich spreche jetzt mal nur für mich: ein Stadionbesuch in München ist für mich alleine wohnorttechnisch nicht so einfach möglich. Die Karte für ein Spiel ist ja auch nicht unbedingt das, was ich als günstig bezeichnen würde. Jetzt kann ich mich entscheiden: schaue ich mir die Bayernspiele über TV und Stream an oder lasse ich es komplett sein? Ich für mich mache es, weil es es mir wert ist. Andere sehen das anders, akzeptiere ich genauso selbstredend.
Und nur zum Abschluss: ich bin selbst in der glücklichen Lage, dass ich mir das leisten kann. Andere Bayern- oder Fußballfans sicher nicht. Und angesichts dessen finde ich die „Wertschätzungdebatte“ absolut deplatziert. So einigen der Profis ist offensichtlich etwas der Boden unter den Füßen verloren gegangen.