Darum wäre Julian Nagelsmann die beste Alonso-Alternative für den FC Bayern

Könnte ein Zidane beispielsweise auch Alaves oder Granada trainieren ohne einen riesigen Trainerstaff, wie er es bei Real Madrid hatte bzw. den finanziellen Background?

Das soll jetzt nichts Negatives gg. Zidane persönlich sein, diese Frage stelle ich mir bei vielen Trainern, welche durchgängig gleich weit oben angefangen haben.

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Mal abwarten, verliert die NM ein K.-o.-Spiel bei der EM (was ich Nagelsmann und dem Team bestimmt NICHT wünsche!), dann wird Uli umschwenken auf denjenigen, der die Siegermannschaft coacht.

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War nicht Uli auch: Pep und Jupp
Und Kalle: Ancelotti

Ganz so sicher wäre ich mir da nicht. :wink:

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Jupp wohl eher Uli. Pep sollen beide wohl dabei gewesen sein.

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@Jo_1 , @Faenger
Uli war auch bestimmt pro Klopp, nur, worauf ich hinauswollte, ist, dass er wohl eine starke Neigung zur Impulsivität hat, sich anscheinend sehr von rezenten Eindrücken leiten, sein Bauchgefühl entscheiden lässt.

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Lt. UEFA Finanzberichten zahlte City an Gehältern insgesamt 389 Mio. EUR für 2023 - der FC Bayern 308 Millionen…

Die 5 Kaderspieler mehr ab Spieler 25 mit ihren Gehältern machen diese Unterschiede bestimmt nicht aus. Das zur Glaubhaftigkeit der Daten dieser Portale…

Wie recht du hast! Hoeness, das ist der typische Mittelständler, Entscheidet selbst („die Firma, das bin doch ich …“), ab einem gewissen Punkt beratungsresistent - ein Planet eigener Art.

Man darf nicht vergessen, vor so ca. 30 Jahren, da war Hoeness in keinster Weise dieser Alleinherrscher, der er nun geworden ist. Damals gaben Beckenbauer und Rummenigge den Ton an, der Uli hatte sich ums Geschäft zu kümmern.

Das hat sich in den letzten 15, 20 Jahren verschoben. Beckenbauer war mit dem DFB befasst, Rummenigge mit dem Internationalen, und Hoeness konnte sich seine Vasallen heranziehen. Mit dem Erfüllungsgehilfen Hainer und, wie zu befürchten ist, auch Dreesen, hat er heute seine Hausmacht. Das sind schon mal drei im Management, die man kaum noch überstimmen kann. Und offenbar nutzt Hoeness das aus - nun gut, als er damals „verreist“ war, unter dem blassen Hopfner, gab es ja auch die ersten Fehlentwicklungen, die er dann korrigiert hat (Müller-Wohlfahrt z.B.).

Und das wissen die Spieler natürlich auch. Wenn einem der Trainer nicht mehr passt, muss man nur an den Tegernsee fahren, und schon wird man geholfen. Heute ist das sogar einfacher als vor 20, 30 Jahren.

Es wäre m.E. wirklich nicht gut für die weitere Entwicklung des FC Bayern, wenn nun die neu formierte Hoenes-Hausmacht auch noch den kommenden Trainer bestimmt. Honess selbst will sich ja längst schon zurückziehen, hatte, wenn man die letzten 30 Jahre zurückblickt, eigentlich auch nur ein einziges Mal einen Volltreffer gelandet - Heynckes. Hainer ist ein ideenloser und inhaltsleerer Dampfplauderer, komplett fehl am Platz und, weil er kritik- und ideenlos alles umsetzt, was Hoeness denkt, letztlich sogar gefährlich. Dreesen ist ein Repräsentant, in dieser Rolle auch besser als Hainer, aber eben kein Mann des Fußballs. Die kommenden 20, 30 Jahren werden (hoffentlich) von Freund und Eberl geprägt - dann soll Hoeness bitte schlau genug sein, die beiden jetzt auch entscheiden zu lassen.

Und wenn am Ende Rolf Rangnick dabei rauskommt und wir wieder so spielen wir unter Pal Csernai, Ottmar Hitzfeld und Felix Magath, soll es mir recht sein.

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Wie kann ein derart auf den FC Bayern fixierter Blog in einem Beitrag über den zukünftigen Trainer genau das ignorieren, was seit 8 Jahren als zentrales Problem im Verein übersehen wird? Das Spielsystem! Die Spielphilosophie! Wenn es so einfach wäre, dann hätte doch der dreimalige CL-Sieger Carlo Ancelotti nach Pep sofort ins Räderwerk passen müssen. Schließlich hat er NACH dem FC Bayern gezeigt, dass er ein Weltklasse-Trainer ist. Warum klappte das dann nicht? Wegen des Spielsystems!

Philip Lahm hat 2009 mal ein Interview gegeben, in dem er genau dieses Problem in Bezug auf die Transfers angesprochen hat und von Uli Hoeness zu einer hohen Geldstrafe verurteilt wurde. Jener Uli Hoeness, der später Brazzo zum Sportdirektor und N. Kovac zum Trainer gemacht hat, Philip Lahm aber keine weitreichenden Kompetenzen geben wollte. Nein, das Nagelsmann RB-orientiertes Umschalt-Spielsystem funktioniert nicht beim FC Bayern. Beweis erbracht. Ihn zurückzuholen wäre schlicht und einfach dumm.

Es funktioniert ebensowenig wie das von Flick, dem Notnagel für den geschassten Kovac, der in einer außergewöhnlichen Saison viele Titel gewonnen hat, aber schon eine Saison später taktisch abgestürzt ist. Auf vanGaal, Jupp und Pep hätte zwingend Tuchel folgen müssen, spätestens nach dem erneuten Jupp-Interim, aber UH hatte mit Kovac die „bessere Idee“. Tuchel war mit PSG im CL-Finale, hat mit Chelsea die CL gewonnen, hat nachgewiesen, dass er ein Weltklasse-Coach ist, wurde aber vbeim FC Bayern im Regen stehen gelassen und der Presse und dem Mob zum Fraß vorgeworfen. Mit der Truppe konnte und kann er nichts gewinnen. Ähnlich wäre die Rückkehr Nagelsmanns. Aber nicht deshalb. Sondern wegen einer falschen Spielphiosophie.

Wenn man deZerbi bekommen kann, dann muss man ihn holen. Er ist die Zukunft des Fußballs. Alonso, S.Hoeness (hat bei ihm hospitiert) kopieren zum Teil seinen Stil. Pep und Klopp haben Elogen auf ihn gesungen. Mit Nagelsmann oder Rangnick gehen wir unter und werden zu einem unverbesserlichen Retortenteam wie Chelsea, ManU oder PSG. Nagelsmann würde das Falsche bei Bayern München fortschreiben.

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De Zerbi ist taktisch hervorragend, aber auch sehr unerfahren.

Woher weißt du denn so sicher, dass JN bei uns genauso wieder spielen lassen würde??
Wenn es einen Trainer gibt, der NICHT auf einen Stiefel festgelegt ist, dann doch JN!

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Nochmals die Frage: Was glaubst Du, kann er?

Nicht schlecht, dein erster Aufschlag hier, @M_Monsieur . Aber ein bisschen widersprechen muss ich dir schon.

Die Zeiten, in denen es nur um Ballbesitz ging, dürften vorbei sein. Guardiola spielt nicht mehr so, selbst Barcelona spielte in dem Jahr, als sie letztmalig die CL gewonnen hatten, nicht mehr so (2015, Enrique), und die Übermannschaft der letzten 10 Jahre, Real Madrid, leistet sich zwar einen Toni Kroos fürs Ballbesitzspiel, schießt aber die entscheidenden Tore durch aberwitzigen Tempofußball, indem sie die Daumenschrauben anziehen wie es sonst kein anderer kann.

Es hatte schon seinen Grund, dass ausgerechnet Ralf Rangnik zum Mastermind des Reißbrettprodukts RB Leipzig/Salzburg auserkoren wurde. Das, was er predigt (Tempo, Konterfußball, „Umschalten“), muss heute jede Mannschaft beherrschen.

Die „rasen- und rennballmäßige redbullisierung“ des FC Bayern war nicht komplett falsch. Nur lief es halt nicht so toll, weil man viel zu oft viel zu viel Geld für Spieler ausgegeben hat, die allesamt nicht eingeschlagen haben - und die sich auch nicht so zu 150% mit dem FC Bayern identifiziert haben, wie es z.B. für einen Lothar Matthäus, einen Stefan Effenberg, einen Giovane Elber, einen Roy Makaay und - last but definitly not least -, für Robben, Ribery und später auch Lewandowski, und natürlich auch für Thomas Müller und Manuel Neuer, selbstverständlich war.

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Wenn de Zerbis Manko die Unerfahrenheit ist, hätte Alonso auch kein Kandidat sein dürfen.

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doch, @Roland. Alonso ist einer wie Beckenbauer. Der kann übers Wasser laufen. Der ist „die natürliche Autorität“. Solche Typen gibt es, aber die gibt es nur alle 20, 30 Jahre.

Was würde passieren, wenn ein Josh Kimmich am Tegernsee vor der Haustür stünde, weil er mit seinem Trainer nicht klarkommt?

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Da bin ich mal gespannt wie wir über Alonso in 2-3 Jahren reden…
Mir ist das zuviel.

Das dass ein überragender Trainer ist, ja.
Aber nur alle 20-30 Jahre so einen ? Mit welcher Begründung bei Trainern wie Klopp, Zidane, Pep, Ancelotti. Die haben alle einmaliges geleistet.

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Du hast mich missverstanden, @Erich_B . Alonso hat, auch wegen seiner Vergangenheit als Spieler, eine natürliche Autorität. Das müssen sich Trainer wie Klopp oder Nagelsmann, die nicht diese Top-Karriere als Spieler hatte, erst erarbeiten.

Beckenbauer war auch so. Einfach eine natürliche Autorität. Wenn der was gesagt hat, haben alle anderen nur zugehört (o.k., Hoeness und Breitner haben eventuell Widerworte gegeben … aber auch nur die).

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Bitte keinen Trainer holen der noch nie einen Spitzenverein trainiert hat, JN geht eben weil er schon da durch ist und offensichtlich sein Manko, zu nett zu sehr Kumpel gerade korrigiert hat. Die BVB Spieler und Leon abzusägen ,Respekt

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Nagelsmann, vermute ich, passt sich den Möglichkeiten an, die der Kader bietet, wobei er schon, wie er auch betonte, seine „Grundprinzipien“ formuliert und einfordert. Bei uns hatte er schnelle Leute wie Sané, Gnabry, Coman, aber nicht wirklich ein spielgestaltendes Mittelfeld, bei der NM hat er jetzt ballsichere, erfahrene Leute wie Kroos, wie Gündogan, dazu Ballkünstler wie Musiala und Wirtz, und eine humorlose holding six wie Andrich.

Unser Problem ist doch gerade, und das ist jetzt ein wirklich alter Käse, der schon eine Million mal durchgekaut wurde, dass man schon zu Flicks Zeiten (2. Saison) dachte, Goretzka und Kimmich könnten es alleine richten im MF, was sich aber als Irrtum herausstellte. Hier muss man ansetzen, und auch das ist jetzt wahrlich keine neue, sensationelle Erkenntnis. Wenn dieses Manko behoben wäre, käme es darauf an, welchem Trainer man zutraute, am besten mit dem dann vorhandenen Potential umzugehen.

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Genau, der Gedanke kam mir später auch, JN Flipper Fußball ohne Mittelfeld war für unser Graupen Mittelfeld eigentlich das einzig mögliche. Wir haben nur Nieten in der Mitte, dann schnell überbrücken. Sozusagen war JN zu brav bezüglich dem Kader

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Ob er [Nagelsmann] tatsächlich aus seinen Fehlern gelernt hat, lautet eine der Fragen, die sich Verantwortliche und auch einige Spieler stellen - darunter Nationalspieler, die ihn zuletzt beim DFB erlebt hatten.

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Alonso hat „Titelkusen“ aber schon in der letzten Saison übernommen. Ein komplett neuer Trainer aus einer anderen Liga, ohne Deutschkenntnisse nach einer Fußball EM ( also mit extrem wenig Zeit für ALLES) und einem neuen CL - Modus plus einem CL- Finale dahaom, müsste schon fast der Jesus von Nazareth sein, um nicht zu scheitern.
Die Voraussetzungen Zeit + Kader sind extrem ungünstig für einen Trainer sagen wir aus England oder Spanien.
Die Erwartungen werden so hoch sein, dass sie vermutlich nicht zu erfüllen sein werden.
Die Ursachen für die schlechte Ausgangsposition sind - Stand heute - im Umfeld des Vereins zu suchen, weil da in den letzten Jahren schwerwiegende Fehler gemacht wurden.
Die lassen sich nicht in 4-6 Wochen oder in einer Hinrunde 2024/25 beheben.
Ich rechne eher mit einer erneuten „Übergangslösung“. Es stellt sich generell die Frage, welcher Trainer aus dem Ausland sich das antun möchte, Kohle hin oder her.
Bei Hoeness/Eberl würde ich eher auf eine „deutsche“ Lösung (ohne Wertung) tippen.

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