Bei Verkauf: Warum Bayern keinen direkten Coman-Ersatz holen sollte

Sehe auch keinen Grund jetzt in Panik zu verfallen. Allein wenn ich die immer schwächeren Leistungen von Coman sehe kann das was er uns im letzten Jahr gebracht hat fast jeder andere im Kader kompensieren.

Im Gegenteil, man ist nicht mehr so berechenbar wie Comans Übersteiger und vorbeilegen und hinterherrennen - „Trick“.

Ich war damals einer der ersten der nach dem Ziehen der Kaufoption geschrien hat als er noch geliehen war. Lange Zeit war das auch ein guter Deal. Die letzte Verlängerung war zu lange und viel zu hoch dotiert und das ohne Not. Danke für alles aber es war zuletzt nicht mehr viel. Alles Gute King, jetzt übernehmen die Jungs!

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Also ich fand Coman war auch letztes Jahr unser zweitbester Flügelspieler. Gerade dieser "Übersteiger und vorbeilegen und hinterherrennen - „Trick“ " hat doch sehr häufig funktioniert. Natürlich hätte er noch mehr Scorer sammeln können, aber das haben Gnabry und Sane auch nicht getan. Nach dem Abgang von Coman fehlt mir einfach neben Diaz ein zweiter richtig schneller Offensivspieler.

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Bayern verwehrt - in meiner Erinnerung - selten (nie?) einem Spieler den Wechsel, den es wegzieht. Und das ist gut so. Und so hoffe ich, sehen es die Stuttgarter bald auch. Mit den Coman-Millionen kann man ihnen noch ein bisschen Schmerzensgeld drauflegen.

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Und was die Flügelspieler angeht: gern mal ein Jahr auf den Bestand setzen, schauen, wie Karl sich so macht und frühzeitig einen Nachfolger für Gnabry finden anstatt jetzt panisch viel für wen auch immer bezahlen.

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Nach? Also Olise steht außer Frage aber selbst Sané war noch deutlich stärker. Der Trick hat auf funktioniert aber die letzten Jahre schon kaum noch. Dazu kommen Ballverluste im Dribbling, Flanken ins Niemandsland und von Schussqualität müssen wir auch schon eine ganze Zeit nicht mehr reden.

Also wie gesagt, ich war anfangs ein großer Fan aber die letzten Jahre - insbesondere seit 2020 kommt es mir so vor als würde er für den Haufen Kohle den er bekommt nur noch Schönwetterfußball spielen.

Ribéry ist hier wohl die rühmliche Ausnahme. Im Nachhinein kann man sagen man musste ihn zu seinem Glück zwingen.

Dann kommen halt noch die mit denen man verlängerungslos ins letzte Jahr ging (Ballack, Kroos, Alaba)

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Ich find den Verkauf riskant, wenn noch keine Neuverpflichtung in der Pipeline ist. Man gerät unter Druck und am Ende verpflichtet man jemanden, der Kapital und einen Kaderplatz blockiert. Holt man jetzt kurzfristig einen anderen Zehner, hat sich das Thema Woltemade wohl erledigt. Man gerät wieder ins Reagieren und nicht Agieren. Genau diese Konstellationen unter Zeitdruck jemanden verpflichten zu wollen und hat schon oft zu schlechten Entscheidungen geführt.

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Nicht, dass ich dem FC Bayern unterstellen würde, strategisch zu arbeiten. Aber wollen wir vielleicht mal den Sommer noch abwarten? Wir wissen eben nicht, was im Büro passiert. Theoretisch gibt es auch die Möglichkeit, dass man Coman von Beginn an die Tür geöffnet hat und entsprechend bereits von Beginn an Alternativen abgeklopft hat. Wir können im September dann ja noch genug meckern.

Was medial passiert, suggeriert manchmal eine Hektik und Spontanität, die gar nicht gegeben ist. Aus vielen Gründen. Da müsste ich jetzt aber tiefer einsteigen.

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Ich finde es riskant, WENN man noch keine Neuverpflichtung in der Pipeline hat.

Ich hoffe, dass man im Hintergrund die Lösung schon parat hat. Wir werden sehen, denn die Coman Transfer scheint schon über die Bühne zu gehen.

Üblicherweise stimmen Vereine in Fällen wie diesem einem Verkauf erst zu, wenn der Ersatz ebenfalls feststeht.

Also ich fand Coman besser als Sane, aber ich denke darüber kann man diskutieren. Gerade deine Argumentation passt nicht, da Coman laut Sofascore sowohl bei den erfolgreichen Dribblings (56% gegen 41%) als auch bei den Ballverlusten (7,3 gegen 10,5) in der Bundesliga besser war. Ich denke der Vorteil von Coman gegenüber Gnabry und Sane war, dass er durch sein Dribbling und seinem Tempo in jedem Spiel für Gefahr gesorgt hat, selbst wenn er mal nicht in Form war. Wenn es bei einem Gnabry beispielsweise mal nicht läuft, dann bringt er kaum etwas ins Spiel ein.

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Das stimmt, aber hier möchte ich an @justin erinnern: Wartet doch mal ab - das Transferfenster schließt erst in drei Wochen. Wäre schon komisch für uns alle, wenn sich in den nächsten drei Tagen herausstellen würde, dass es diesen Ersatz längst in den Planungen gab. :see_no_evil_monkey::winking_face_with_tongue:
Außerdem: Ich gehöre zum Team „Ersatz ist größtenteils schon da, nur halt noch sehr jung“. Soll heißen: Dass wir die Kaderpläne Eberl und Kompany (noch) nicht kennen, heißt im Umkehrschluss keineswegs, dass es ebensolche gar nicht gibt.

PS: Ich achte pingelig darauf, in Antworten auf deine Posts nie datt un watt zu verwenden! :wink:

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Ich habe ja einige Namen genannt und es gibt in unserem Nachwuchs noch einige mehr.

Für mich war Bayern 2012/13 das perfekte Beispiel dafür, wie man Kadermanagement so betreiben sollte, dass niemand unzufrieden ist. Heynckes hat es außerdem auch geschafft, dass immer fast alle Spieler fit waren und es kaum eine Phase gab, in der mehr als 2 Leistungsträger auf einmal verletzt gewesen wären. Zudem schaffte er es, dass man eigentlich jeden Spieler guten Gewissens in jedem Spiel bringen konnte, weil alle, die spielfit waren, auch in Form waren. Es war völlig egal, ob z.B. Mandzukic gegen Barcelona gelb-gesperrt war und durch Gomez ersetzt werden musste, oder ob Ribery aufgrund einer Rotsperre im Pokal durch Shaqiri ersetzt wurde oder ob Dante in Barcelona grippegeschwächt ausfiel und van Buyten ihn ersetzte. Auch größere Rotationen wirkten sich nicht negativ auf die Mannschaft aus.
Damals schaffte man es tatsächlich, dass 8 Spieler, die im 4-2-3-1 die vier Offensivpositionen bekleideten, über 1.000 Minuten Spielzeit abgriffen.
Spielzeit absteigend:
Müller 3.646
Ribery 3.215
Kroos 2.976
Mandzukic 2.872
Robben 2.112
Shaqiri 1.994
Gomez 1.124
Pizarro 1.092
Damals hatte man mMn fast einen Mittelstürmer zu viel. Wären also Pizarro oder Gomez nicht im Kader gewesen, hätte man wahrscheinlich 2 Mittelstürmer mit jeweils über 2.000 Minuten gehabt und somit 7 Spieler mit 2.000 Minuten (die 6 Minuten die Shaqiri noch für diese Marke abgingen, unterschlage ich einfach mal).
Was man noch hinzufügen kann: Damals waren nur 3 Wechsel erlaubt. Mit den 5 Wechseln (bzw. einem sechsten im Falle einer Verlängerung) wäre es noch einmal leichter, Akteuren, die nicht so viel Spielzeit bekommen, mehr Minuten zu geben, die dann natürlich den Vielspielern in ihrer Bilanz fehlen. Aber wie bereits vorher gesagt: es gibt mMn Minuten, die diese Spieler ohne großes Wehklagen abgeben würde. Es gab in den letzten 25 Jahren mMn nur einen Feldspieler, der besessen darauf war, jede Minute auf dem Feld zu stehen, weil er unbedingt den Torrekord von Gerd Müller brechen wollte und das war Lewandowski. Den hätte man wohl wirklich nicht davon überzeugen können, dass es mal gut wäre, auf ein paar Minuten zu verzichten. Kane schätze ich hier ganz anders ein, v.a. seitdem er jetzt endlich seinen ersten großen Titel hat. Für Kane wird die Reihenfolge im nächsten Jahr lauten: WM 2026, CL mit Bayern, Bundesliga mit Bayern und da würde er sicher akzeptieren, wenn er ein paar Minuten im Ligaalltag mehr abgibt, damit er für die anderen Ziele etwas fitter ist. So eine desolate EM wie 2024 wird er wohl nicht mehr erleben wollen.
Du hast auf jeden Fall recht damit, wenn du sagst, dass im Normalfall 7 Offensivspieler nicht genug Spielzeit bekommen. Mein obiges Beispiel ist wohl wirklich eine Ausnahme. Es sollte aber mal die Verantwortlichen zum Nachdenken anregen, denn es zeigt, dass es klappen kann und zwar sogar mit maximalem Erfolg.

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……bin total weg. Oh man, was für eine Offensive. Und hier zeigt sich, das es nicht darum geht die offensiv Minuten irgendwie zu verteilen. Nein, es geht darum, sie bei unseren Ansprüchen auf top Niveau zu splitten. Die Spieler werden spielfit und nicht überspielt. Du hast die nötige Qualität auf der Bank, um gegen müde Gegner Spiele zu drehen.
In der Saison Primetime ist
die Mannschaft in der Lage zu liefern, und nicht platt. Und wenn sich 1-2 Nachwuchsspieler in den Fokus spielen, ist es die Kirsche auf der Torte.

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Und dann würdest du in diese Top 6 zB Woltemade stellen, der gerade erst ein halbes gutes Jahr in der Bundesliga hat und Karl der ein komplettes Überraschungsei ist? Okeeee…

Das ist aus meiner Sicht eine retrospektive Beschönigung dessen, was wirklich passiert ist. Sowohl Mandzukic als auch Gomez waren durchaus unzufrieden, hatten aber durch Ergebnisse wenig Argumente, da richtig Stunk zu machen.

Robbens Situation war ebenfalls ein Pulverfass. Hätte sich Kroos nicht verletzt, wer weiß, ob das überhaupt noch gut gegangen wäre.

Ich halte diese Situation für eine ganz große Anomalie in der jüngeren Geschichte des FC Bayern und nicht für etwas, was man mal eben so kopieren könnte. Drei Stürmer mit großen Namen, zwei davon auf damaligem Weltklasse-Niveau, kannst du nicht auf Dauer haushalten, das funktioniert einfach nicht. In einer normalen Kaderplanung ist das schon mal ein Spieler weniger, weil sich maximal zwei Mittelstürmer diesen Platz teilen. Dann sind wir bereits wieder bei 7+X, also in der maximalen Grauzone.

Ich würde hier sogar die Gegenthese aufstellen: Dieses Modell ist gefährlich. Es geht nur gut, wenn du maximalen Erfolg hast und der ist in der aktuellen Situation des Vereins überhaupt nicht garantiert. Bei der kleinsten Holperstelle fliegt dir dieser Kader um die Ohren. Ich würde da viel mehr den Kader aus der Triplesaison 2020 als (fast) perfektes Beispiel ansehen:

  • Lewandowski 4.134
  • Müller 3499
  • Gnabry 3346
  • Coman 2434
  • Coutinho 2148
  • Perisic 1757
  • Zirkzee 312

Mein einziger Kritikpunkt: Die Einbindung der Talente. In den Top-6 hatte man für damalige Verhältnisse aber eine sehr gute Balance aus hoher Klasse, Verfügbarkeit und Kaderbreite. Das Risiko, dass dir dieser Kader in der Kabine um die Ohren fliegt, war gering. Es gab eine klare Hierarchie, wenig Unruhepotenzial und dennoch einen guten Konkurrenzkampf um die Positionen. Außerdem gefiel mir die Polyvalenz der Spieler. Coman, Gnabry, Perisic und selbst Coutinho konnten mehrere Positionen mit unterschiedlichen Stärken bespielen.

Zirkzee hätte sehr gerne damals mehr Spielzeit bekommen können. Gerade in der Phase, wo er wirklich durch die Decke ging, hätte man ihm mehr Zeit am Stück geben können. Ist mit Lewandowski vor sich natürlich schwer, aber man hätte da durchaus kreativ werden können. Zweistürmersystem oder Zirkzee mal als eine Art Zehner, was er ja durchaus auch bei den Amateuren schon gespielt hat. 312 Minuten sind mir bei der Form, die er zwischenzeitlich hatte, einfach zu wenig.

Natürlich scheint dieses 2013er Jahr in der Retrospektive perfekt. Aber für die Kaderplanung würde ich in der Gesamtheit der letzten 15 Jahre dennoch dabei bleiben: 6+X (wobei X immer für wahlweise Talente (Idealfall) oder ältere, ambitionsärmere Spieler (geht-so-Fall) steht), wenn du glaubst, dass vier von sechs Spielern eine gute Verfügbarkeit haben. 7+X, wenn du deinem Kader nicht so traust.

8 gestandene Profis würde ich in der Offensive niemals machen als Kaderplaner. Das ist mir zu viel Risiko.

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Nur zur Kenntnisnahme: Ich habe kein Interesse mehr, mit dir zu diskutieren. Mir ist das dann doch einfach zu wenig Niveau. In der Jugendspielerdebatte hast du auf jede meiner Bemühungen, dir meinen Standpunkt zu erklären, damit geantwortet, dass jedes Ergebnis auch automatisch die Ursache erklärt: Nämlich, dass es dann ein unumgänglicher Fakt sei, dass dieser Spieler einfach zu schlecht sei. Da habe ich bereits die Lust verloren, dir noch zu antworten. Und hier setzt du mit einer provokanten Frage in herabschauendem Ton nochmal nach. So ergibt das aus meiner Sicht keinen Sinn.

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Also ich stimme dir auf jeden Fall zu, dass die acht Spieler aus meinem Post heute morgen möglicherweise einer zu viel sind. Aber findest du die aktuelle Konstellation nicht auch sehr risikoreich? Wenn die sechs Spieler aus deinem 6+X aus nur 3 unangefochtenen Stammspielern bestehen. Dazu dann einen Jugendspieler ohne nennenswerte Profi-Erfahrung sowie einen Musiala der wahrscheinlich die Halbe Saison nicht spielen kann. Selbst wenn man sich für 7+X entscheidet und noch einen Woltemade dazu nimmt (bei dem man auch nicht weiß, ob die halbe Saison in Stuttgart plus U21-EM nicht ein positiver Ausreißer war), wäre das für mich immer noch recht dünn.
Gerade in einer Saison, in der aufgrund der kurzen Pause am Ende wahrscheinlich alle auf dem Zahnfleisch gehen.

Edit: Im Kopf vergleiche ich den Kader immer mit dem der letzten Saison, wo du 7 gestandene Profis hattest, bei denen du genau wusstest was du bekommst. Und selbst da kam mir der Kader jetzt nicht besonders voll vor.

Das kommt auf den Neuzugang an. Bei einem Neuzugang hoher Qualität (muss keine Stammspielerqualität sein) finde ich die Konstellation 6 + Karl (+ Wanner bis Winter) ok bis gut.

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Tiefer einsteigen. Wegen der Medien? oder der Hektik die nicht gegeben ist.
Ich orakle jetzt mal. @justin weiß mehr. Und es wird Woltemade.:wink:
P.S. Wird er im Franz Beckenbauer Supercup noch gegen uns spielen? Wegen der Verletzungsgefahr.