Bayer 04 Leverkusen vs. FC Bayern: Zum Remis getaumelt und gekämpft

Und dann stellen wir uns umgekehrt vor (wie es im anderen Thread @kingkane getan hat), Bayern wäre 8 Punkte hintendran, hätte Leverkusen zum Heimpsiel empfangen, nachdem die unter der Woche ein schweres CL-Auswärtsspiel hatten, und Kompany hätte ohne Harry Kane aufgestellt und ihn dann erst 5 Minuten vor Schluss eingewechselt … :sweat_smile:

Da würde definitiv keiner von einem Top-Trainer fabulieren, sondern an seiner Kompetenz zweifeln, aber so was von …

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Ich bin sicher sie werden an ihm festhalten und ihm die Zeit geben. Trotzdem muss man die Leistung der letzten Wochen nicht gut finden.

Ich würde dieses Spiel nicht mit dem Hinspiel gleichsetzen, weil das die Leistung von Bayern doch zu sehr beschönigt. Bayern war zuhause extrem dominant, aber bis auf eine Großchance (Gnabry) wurde es nur selten wirklich gefährlich. Leverkusen hatte dagegen gestern ganze 5 Großchancen. Da war schon eine Menge mehr Glück vonnöten als dies Leverkusen im Hinspiel benötigte. Dabei fand ich die Abwehrleistung der Viererkette im Verbund eigentlich in Ordnung und die einzelnen Spieler wie Upa oder Kim (bei ihm rein auf die Defensive bezogen) sogar stark. Gerade angesichts der nicht vorhandenen Entlastung durch eigene Druckphasen oder überhaupt Offensivaktionen.

Bedenklicher sind folgende Punkte:

  • Bayern war nur dann in der Lage das Spiel etwas zu beruhigen, wenn Leverkusen sich freiwillig zurückzog und kurze Verschnaufpausen - von ihrem ansonsten kompromisslosen Pressing - nahm. Die Hektik im Bayern-Spiel war erschreckend.

  • Die Unfähigkeit sämtlicher Offensivspieler auch mal einen Ball unter starkem Gegnerdruck festzumachen um anschließend den Mitspieler bedienen zu können.

  • Der Unwille oder die Ratlosigkeit des Trainerteams taktische Anpassungen auf einen mehr schlecht als Recht funktionierenden Ansatz vorzunehmen. Am Ende steht die Null, aber das beruht deutlich mehr auf der verschwenderischen Chancenverwertung des Gegners als dem Aufgehen des eigenen Plans.

  • Ich bin der Erste der zugibt, dass der Kader qualitative Verstärkungen (insbesondere in der Offensive) erfordert, aber auch mit dem aktuellen Personal muss Kompany (wieder) in der Lage sein mehr Offensivgefahr herauskitzeln zu können als das über die letzten Wochen der Fall war.

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Under Kompany we have scored way more goals in the BL than Leverkusen under Alonso. Indeed we have scored way more goals than any other team.
Leverkusen have scored zero goals in their last two games, this has never happened under Kompany

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Und wenn sie nicht eines Rekordmeisters würdig wäre? Was wäre dann?
Nichts, einfach nichts. :roll_eyes:

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Leverkusen war gestern besser und war letztes Jahr verdient Meister. Alles andere ist Legendenbildung. Leverkusen war im letzten Jahr schon keine absolute Übermannschaft und das sind sie heuer auch nicht. Die Meisterschaft war verdient, der Rekord es ungeschlagen zu schaffen schon eher glücklich und die Punkteausbeute ein Resultat einer eigentlich nicht zu wiederholenden Überperformance in der Schlussphase. Mit der Souveränität von Bayern 2012/13 oder 2013/14, die in ähnliche Punktebereiche kamen, hatte das letztes Jahr in meinen Augen nicht viel zu tun. Damals hätte man in gefühlt 75% aller Spiele nach der 60. Minute umschalten können, denn so klar waren die Leistungsunterschiede zwischen Bayern und den Gegnern. Die Leistung von Leverkusen hätte eher einen Gesamtpunktestand von ca. 80 Punkten gerechtfertigt und persönlich fand ich z.B. auch die Leistung, die der BVB 2011/12 vor allem in der Rückrunde zeigte, noch besser als das was Leverkusen in vielen Spielen anbot.
Und in diesem Jahr ist es auch so, dass ihnen eine ganze Menge fehlt, um als wirkliches Überteam durchzugehen.
Da gab es auch schon genug Spiele bzw. Phasen in vielen Spielen, die alles andere als eines Meisters würdig waren und falls sie heuer nicht Meister werden sollten, dann wird das sicher nicht in erster Linie daran liegen, dass Bayern gestern glücklich eine Niederlage verhindern konnte. Hört sich halt für alle Bayernhasser besser an, als wie wenn man andere Gründe anführen würde.

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Ja OK, das glaube ich. Ich habe mich aber mit meinen Aussagen wirklich nur auf die Kurve beziehen wollen.
Zu euren Artikeln: spontan aus der Erinnerung heraus hätte ich gesagt, dass ihr mit VK tatsächlich etwas weniger hart ins Gericht geht als seinerzeit mit Tuchel und Nagelsmann. Aber das ist wie gesagt nur ein aus der Erinnerung gespeistes Gefühl. Ich kann es nicht anhand eurer meist sehr guten Artikel belegen. Deshalb kann ich mir wirklich sehr gut vorstellen, dass ich mich da irre.
Was ich auch sagen möchte: es wäre auch keine Straftat, wenn - ich schreibe im Konjunktiv - ihr eine gewisse Tendeziosität in euren Artikeln haben solltet. Bei allem Bemühen um Objektivität ist es eben keine Mathematik, wie KHR seinerzeit so umverschämt bemerkte.
Bei mir selbst kommt Jupp auch oft besser weg als Pep. Ich finde tausend Gründe, weshalb. Aber ob das dann immer objektiv richtig ist…? - Ich würde sagen, ja​:wink:, aber andere finden genügend Argunente, die dagegen sprechen. Von daher :handshake:

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Es ist ja auch in der Bewertung von Journalismus generell oft ein Irrtum, dass dieser immer und zu jeder Zeit „neutral“ und nicht wertend sein sollte. Wohin zu viel Neutralität führt, erleben wir auf deutlich wichtigeren Ebenen als dem Fußball sehr gut.

Aber das gehört in einen anderen Thread. Beim Fußball ist es mMn wichtig, dass es viele Perspektiven gibt. Ich persönlich bemühe mich wie gesagt immer darum, jeden Trainer so zu nehmen, wie er ist und wie er denkt. Das schließt nicht aus, dass ich hier und da meine Meinung äußere und sage: Ich glaube, der Ansatz wäre einfach besser. Auch das gehört ja dazu. Aber wie gesagt: Gerade die Kovac-Zeit hat mich da sehr reflektieren lassen. Ich war damals sehr kritisch mit ihm – und ich bleibe auch dabei, dass die Kritik nicht substanzlos war. Aber mir ist es damals vor allem in seinen guten Phasen zu wenig gelungen, ihn an seinen Ideen zu messen und zu bewerten und nicht an denen anderer oder meinen eigenen. Und das würde ich heute anders machen. Vielleicht immer noch sehr kritisch im Grundtenor, aber auch abwägender und seine Perspektive etwas einbeziehender.

Tuchel war aus meiner Sicht die Chance, genau das zu tun. Denn sein Spielstil gefiel mir subjektiv irgendwann gar nicht mehr. Ich habe aber gesehen, was er damit bezwecken will und warum er das tut. Und lange war das auch gar nicht so unerfolgreich. In der Redaktion waren wir damals sehr gespalten, was Tuchel angeht. Ich stand aber eher im Lager: Gebt ihm eine weitere Chance. Ich hatte ja weit vor Kompany auch den Kommentar verfasst, dass Tuchel jetzt der beste Tuchel-Nachfolger wäre. Im Nachhinein bin ich froh, wie es gekommen ist. Zu dem Zeitpunkt damals fühlte es sich für mich aber richtig an. Auch weil ich Tuchel als sehr guten Trainer schätze.

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Ich glaube zudem, dass uns genau diese Erfahrung gestern noch extrem helfen wird für eben jene „echten“ KO Spiele.

Das diese und letzte Woche war ja nur das Gruppenphase „Nachsitzen“ :wink:

Was uns in den KO Spielen ab Achtelfinale erwartet, das wird natürlich leider deutlich näher (und im Achtelfinale ja womöglich exakt identisch vom Gegner lol) daran werden, was wir gestern hatten gegen Leverkusen als die Spiele gegen Celtic.

Und gerade weil natürlich auch total klar ist, dass da auch ne ganze Menge (klar zu viel eigentlich) Glück dabei war und es eben gerade kein einigermaßen „souveränes“ eher Dichtmachen wie zB letzte Saison auswärts gegen Arsenal war:

Vom Ballbesitz her sogar noch minimal weniger als gestern, das XG Verhältnis könnte aber kaum konträrer sein:

Und so viel besser als Arsenal ist Leverkusen auch nicht und so viel schlechter unser Kader natürlich ebenfalls nicht.

Aber einerseits war eben die Intensität (da die besonders wichtigen/heiklen Spiele eben gerade die direkt davor/danach) bei uns eine völlig andere gestern als letzte Saison - wo der erste Halbfinal Einzug seit einigen Jahren in Aussicht stand.

Und andererseits war man da natürlich vom Grundspielstil her unter Tuchel viel mehr optimiert für solche Spiele.

Umso mehr denke ich werden Spieler und Trainerteam aber das Spiel gestern nutzen können als sehr lehrreiches Anschauungsmaterial wie man da auch heuer näher rankommen kann auf auch mal phasenweise mehr Konzentration aufs Verteidigen in den großen Spielen zu legen…

PS: Danke für die vielen Likes beim obigen Post, hätte ich fast nicht mehr gedacht, daß mir das nach mittlerweile fast 2 Jahren hier in der Kurve auch mal gelingt mit über 20 Likes :wink:

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Wobei man beim Arsenal-Spiel im Vorjahr bis zum 1:1 aus heiterem Himmel nach einem hanebüchenen Fehler in der Abwehr der Gunners eigentlich ähnlich unterlegen war wie gestern. Bevor Arsenal Bayern den Ausgleich schenkte und kurze Zeit später auch noch einen eher plumpen Elfer auf dem Gabentisch nachreichte, hätte es aufgrund der Chancen auch schon gut und gerne eine 2 oder 3 Tore Führung für Arsenal sein können.
Solche Lucky Punches braucht man eben auch mal, sei es indem einem der Gegner in der Abwehr ein Geschenk macht oder so wie gestern gute Chancen liegenlässt.
Ein Musterbeispiel für so ein Spiel ist mMn auch das CL-Halbfinale 2001 in Madrid gewesen, das Bayern mit 1:0 gewann. Kahn hielt einen Ball nach dem anderen, Elber zog aus 25 Metern ab und Casillas patzte und ansonsten war da eigentlich auch Unterlegenheit pur angesagt.
Der Anspruch an Bayern sollte natürlich sein, dass es solche Spiele zumindest auf nationaler Ebene nicht gibt, denn mit einem deutlich höheren Budget sollte man eigentlich auch in der Lage sein, einen Kader zusammenzustellen, der so etwas verhindert. Andererseits muss man mMn dann als Trainer (evtl. auch in Absprache mit erfahrenen Spielern im Kader) auch mal andere Wege gehen, so wie es Kompany gestern tat und nicht mehrfach den gleichen Fehler machen, wie z.B. in Barcelona, Dortmund oder beim Pokalspiel, dass man - obwohl man weiß, dass man Probleme mit schnellem Passspiel hat - hoch steht.

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Also mit etwas Abstand zum Spiel wächst bei mir das Entsetzen über die Leistung. Ich verstehe den Gedanken, nicht unbedingt auf Sieg spielen zu wollen. Und ich sehe auch das Argument, dass uns ein solches Spiel auch im Rest der Saison helfen kann, mal ein schwieriges Spiel durchzuverteidigen. Und das alles kann ich sogar teilen.

ABER: Dennoch darf es offensiv nicht so schlecht werden. Wir haben ja nicht einen vernünftigen Konter hinbekommen. Wir haben uns quasi gar nicht vernünftig aus einer Drucksituation herauskombiniert. Und das alles soll mit dieser Mannschaft nicht möglich sein? Das war viel zu wenig und dann nochmal weniger. Wenn Leverkusen das Spiel gewonnen hätte, dann hätten wir heute alle einen dicken Kater, weil sie so haushoch überlegen waren. Und jetzt täuscht nur das Ergebnis über die außerordentlich miserable Vorstellung hinweg. Und was dabei zusätzlich frustiert ist die Tatsache, dass wir eigentlich fast die volle Kapelle dabei hatten. Es kann ja nicht sein, dass nur das Fehlen von Davies so einen Unterschied macht. Wenn das ein Argument wäre, dann sollte er besser 20 Mios bekommen als Kimmich.

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Habe mich Gestern im Stadion durch das Spiel gezittert. Leverkusen hat nach einigen Minuten das Kommando übernommen. Man merkte, das sie gewinnen wollten und mussten. Dazu wurden sie vom Publikum getragen. Unsre wollten dagegenhalten und haben defensiv alles gegeben. Leider konnten wir diesmal unseren Ballbesitz nicht durchbringen und nach vorne ging nichts. Gnabry wirkte nicht fit. Von Ito kann man zZ nicht mehr verlangen. Wir haben mehr Glück als Verstand gehabt mit diesem Ergebnis.
Ich kann mich gut ans Hinspiel erinnern.(Oder Spiele unter Pep) Da war es umgekehrt. Im Pokal mit 10 Mann waren wir auch gleichwertig. Diesmal musste Leverdusel die eigene Medizin schlucken. Und das ist gut so.

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Für mich einer der schwächsten Spieler seit längerem. Seit er letzte Saison mit dem dicken Verband/Gips auflief, geht es bei ihm noch mehr bergab.

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Ich wäre übrigens dankbar, wenn ich nicht immer so blöd wäre, mir Dopa oder Sky 90 anzuschauen. Was Hamann gerade über Jamal verzapft ist wirklich komplett daneben.

Dem wirft er vor, immer zu fallen und zu reklamieren. Und Wirtz? Und ganz Leverkusen?

Und dazu noch Helmes, der in seinem Leben noch nie ein negatives Wort über Leverkusen verloren hat…

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Auf Musiala hat sich Hamann ja schon seit Anfang der Saison eingeschossen und wird wohl ein Musiala-Hater

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Den Hamann braucht der Medienzirkus Bundesliga so nötig, wie ihn 2006 die Nationalmannschaft gebraucht hat. Mehr kann man zu ihm aus meiner Sicht nicht sagen.

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Mir ging’s genau gleich, so viel halbwahrheiten und Ahnungslosigkeit bezüglich Fakten ist katastrophal.
Hab jetzt abgeschaltet und gehe eine Runde im Schnee spazieren…

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Es waren früher nicht nur die Einzelleistung es war das Spielverständnis als Team jeder wusste welche Idee der andere hat ohne dies kommunizieren zu müssen. Der aktuelle Kader versteht seinen Mitspieler nicht. Einer hat ne Idee und weil die anderen Spieler keine Ahnung haben wie der Spieler tickt verstehen sie nicht was der andere vorhat dadurch gehen Pässe ins leere Spieler dribbeln sich ständig fest weil kein Mitspieler da ist der versteht was der andere gerade macht Müller hat nach einem Spiel mal gesagt: ich spiele den Pass seit 10 Jahren und auf einmal ist da keiner mehr. Das spricht für mich Bände.

Die Mannschaft um robbery war nicht wegen den 2 Spielern so stark oder Schweinsteiger war nicht nur so gut weil er selber Weltklasse war, sondern weil er seine Teamkollegen verstanden hat und so war es mit Ribery und Alaba, Robben und Lahm usw. Aktuell hast du kein Duo das so funktioniert wie damals fast jeder Spieler mit dem anderen. Noch dazu war damals jeder einzelne auf einem höheren level wie der aktuelle Gegenpart.

Eine Umstellung auf ein 4-3-3 hilft auch nicht wenn die Spieler von Typ nicht passen und obwohl die meisten nun seit ca 5 Jahren zusammen spielen immer noch kein richtiges team sind.

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Wieso sollte Kompany schaffen was vor ihm Nagelsmann und Tuchel nicht geschafft haben? Bayern hat Anfang der Saison alle mit dem extrem offensiven Spielstil überrascht. jetzt weiß jeder was sie vorhaben und kann sich anpassen.

Das Problem hatte schon Nagelsmann und Tuchel denen hat man genau das selbe vorgeworfen. Vielleicht sind die Spieler einfach nicht in der Lage sowas umzusetzen? Wie oft standen Nagelsmann und Tuchel Ratlos in den Pressekonferenzen und haben genau das zugegeben, dass sie ratlos sind weil Anweisungen aus dem Training zwar im Training klappen aber im Spiel nicht umgesetzt werden.

Die Bayern Spieler zeigen gerade ihre wahre Qualität die „neuer Trainer“ Phase ist vorbei jetzt sind wir im Alltagsleben und schon zeigt man wieder dass es einfach nicht reicht um die Dominanz die man in den letzten 15 Jahren aufgebaut hat mit diesem Kader zu halten. Wir haben nun nach Flick, 2 Trainer verschlissen obwohl das Problem der Kader ist

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Das ist doch auch mal ne schöne Erkenntnis wo der von alle Spielern heuer vs. der Erwartung vor der Saison wohl klar den schwersten Stand bisher hatte.

Und natürlich auch Riesenpech, daß genau als seine Stunde mit der Verletzung von Pavlovic endlich gekommen wäre er dann selber verletzt war und obendrein jetzt wo endlich wieder fit wäre auch noch krank ausfällt.

Aber dass wir so jemand in den Topspielen gut brauchen könnten - daran sollte es eben keinerlei Zweifel mehr geben.

PS: Ito war vom Fotmob Rating her zusammen mit Upa 3. bester Mann bei uns - gerechtfertigt? Das wäre ja wenigstens dann mal ein Top Einstand gewesen für jemand der noch mehr unter Verletzungspech bei uns bisher zu leiden hatte…

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