Wenn man überzeugend gegen Leipzig geewinnt, wäre das Ergebnis am Samstag egal gewesen. Aber man kan sich das je nachdem wie man den Supercup bewertet sowieso selbst zurecht biegen.
Sorry, noch ein Gedanke dazu.
An der Double Situation sieht man genau warum der Supercup als Titel wertlos ist.
Teilnahme: Wenn der Vizemeister nicht im DFB-Pokalfinale steht, kommt er ins Supercupfinale weil der Meister den DFB-Pokal gewinnt. Also ohne eigenes Zutun!
Wenn nun der Vizemeister den Doublegewinner am Ende der Vorbereitung schlägt, was sagt uns das? Ist der Vizemeister wegen dem einen Spiel also doch besser? Uninterpretierbar.
Also kommerziell sicher sinnvolle Veranstaltung aber als Titel nicht greifbar und mit gutem Grund großteils ignoriert bei Aufzählungen und Rückschauen.
Wenn jetzt zum Beispiel letzte Saison Bayern den Pokal gewonnen hätte, hätten wir gegen Leverkusen gespielt, die aber mittlerweile vollkommen anders zusammengestellt sind als Mannschaft. Das Team, dass letzte Saison den zweiten Platz geholt hat und sich damit für den Supercup qualifiziert hat gibt es nicht mehr. Somit ist der Ausgang dieses Spiels nichtssagend.
Weiterer sehr guter Punkt. Man tritt meist gar nicht mehr mit dem Team an das einen in dieses „Finale“ gebracht hat.
Also, nachdem wir den Supercup gewonnen haben, gibts anscheinend zu wenig zu meckern. Also sagen wir jetzt einfach, der Pokal sei irrelevant und wertlos und wir hätten quasi mit unserer Jugendmannschaft auflaufen sollen.
Wie wohl diese unnötige Diskussion verlaufen wäre, wenn wir verloren hätten? Wahrscheinlich würden die Leute dann im Thread von Kompany rummeckern…
Zwischen Meckern und Euphorie bremsen ist ein Graben der wohl nirgends so weit ist wie in Deutschland.
(Das eine macht man nach Erfolgen, das andere nach Niederlagen. Letztlich nuetzt Zufriedenheit auch niemandem etwas.)
Zur Wertigkeit des Supercups.
Auch in podcast ist es angeklungen, dass man das Spiel gerne schaut, da ein Wettkampfcharakter vorhanden ist und v.a. weil man so gut abschätzen kann, wo das Team steht.
Ich glaube es war Andi, der gefragt hat, wer sich an die letzten 5 Supercup Siege der Bayern erinnern kann. Damit wollte er v.a. zeigen, dass der Supercup nicht wirklich relevant ist.
Das ist auf der einen Seite richtig, denn als Fan sehe ich es genauso. Wenn wir gegen Stuttgart verloren hätten, hätte ich dennoch keine Angst vor den ersten Spielen der Saison gehabt.
Auf der anderen Seite muss man aber auch die Sicht der Spieler und des Trainers sehen.
VK war voll auf den Sieg programmiert. Wie bei der Klub-WM: Erfahrung vor Jugend.
Die Spieler haben nach dem Spiel auch gefeiert, als ob sie gerade die WM gewonnen hätten. Ich glaube, dass der Sieg für die direkt beteiligten sehr viel wichtiger ist, als für uns Fans.
Gleichzeitig bin ich aber auch überzeugt, dass die Niederlage weniger schwer wiegt und die Spieler sich auch sagen, dass es nur der „sch…“ Supercup war, den niemand ernst nimmt.
Zeit für den Post of Shame.
Harry Kane trifft nicht mehr
Harry Kane hat den einfachsten Job der Welt, er ist Stürmer beim FC Bayern. Die Münchener haben in den vergangenen Jahren immer an die 100 Tore geschossen. Die meisten davon die Stürmer, erst Robert Lewandowski und seit zwei Jahren Kane.
Gut möglich, dass die Bayern noch souveräner Meister werden als letzte Saison. Kane trauen so gut wie alle um die 30 Tore zu, vielleicht sogar 40. Aber sie täuschen sich.
Als die Bayern im Sommer 2023 für Kane so viel Geld zahlten wie nie zuvor für einen Spieler, mit Boni angeblich mehr als 100 Millionen Euro, da war der Engländer bereits 30. Und auch wenn Kane immer noch ein sehr guter Stürmer ist, merkt man ihm an, dass er älter wird: Er bewegt sich nicht mehr so geschmeidig, er vergibt inzwischen auch immer wieder große Chancen. Weil er vergangene Saison neunmal vom Punkt traf, haben viele noch gar nicht gemerkt, dass auch seine Trefferquote sinkt. In diesem Jahr merken es viele, denn Kane wird weniger als 20 Tore schießen. Torschützenkönig wird übrigens diesmal ein Dortmunder: Serhou Guirassy. Nico Horn
- August 2025, 16:33 Uhr
Nicht gut gealtert.
Sind mutige Thesen. Das dem Schreiber vorzuwerfen ist jetzt nicht so prall .
Selbst mal eine raushauen und dann dafür grade stehen?
Was ist daran mutig? Das ist einfach das übliche Anti-Bayern-Blabla.
In einem Bayern Blog.
Natürlich soll es kontrovers sein. Sonst ist es doch langweilig.
Das ist von einem Journalisten der ZEIT.
Einfach nur überragend heute
Ach das meinst du. Ich dachte die Thesen. Weniger Tore wie letzte.Saison. Die Zeit, da ist doch der Fritsch. Der hasst uns sowieso.
Sorry für das Missverständnis. Mein Fehler.
Wir wiederholen uns ja alle ganz gern hier…
Meine persönliche diesbezügliche Agenda ist die Harry-Kane-Schwärmerei.
Auf der anderen Seite seh ich aber auch die Notwendigkeit. Wie grade oben zu lesen, gibt’s ja immer noch ernsthafte Kritiker, die seine Leistungen entweder zu gering schätzen oder auch ernstzunehmende Kritiker, die seine Verpflichtung trotz seiner Leistungen aufgrund Alter/Kosten/Kaderbau strategisch kritisch sehen.
Daher werde ich nicht müde:
Ich habe, glaube ich, überhaupt noch nie eine bessere Mittelstürmer-Leistung gesehen als die von King Kane gestern in der zweiten Halbzeit. Wenn wir über das Ideal-Profil von Mittelfeldspielern immer die eierlegende Wollmilchsau bemühen müssen, sollten wir sehen, dass ich außer Harry noch nie einen spielmachenden Gewohnheits-Dreierpacker entdeckt habe, der das Game so perfekt versteht wie dieser Engländer.
Bei mir ist er kurz davor, meinen All-Time-Lieblingsspieler Xabi Alonso vom Sockel zu stoßen.
Balsam für meine Harry Kane Stan Seele ![]()
Und das beste dabei ist für mich, dass er als Person so unfassbar sympathisch und demütig rüberkommt, dass man ihm jedes Tor so dermaßen gönnt … ![]()
Könnte Kane eine gößere Legende als Robben, Ribery oder Lewandowski werden? Vielleicht sogar deutsche Legenden wie Müller, Schweinsteiger, Lahm oder so vom Thron stoßen?
Das glaube ich nicht. V.a. weil Kane schon als kompletter Spieler zu uns kam. Er wird sich nicht mehr entwickeln, im Gegensatz zu den Spielern, die v.a. die FCB DNA von Anfang an hatten (Schweini, Lahm).
Ribery war ein perfect match und Robben konnte hier mit etwas Zaubersaft von Müller-Wohlfahrt und der Gesamtkonstellation ein kongenialer Mitspieler werden. Lewandowski ist nochmal eine andere Nummer. Eine richtige Maschine, aber eher ohne Liebe für den FCB.
Kane ist grundsympathisch und ein Vollprofi. Wir werden lange an ihn zurückdenken. Aber er wird eher keine Legende.
Zumindest nach meiner Meinung
Harry Kane wird eine Legende. Ob er eine Bayern Legende wird ist ungewiss.